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Kellerkauz 10.09.2011 21:00

L701 - Lohnt sich das eigentlich noch?!
 
Hallo Ihr Lieben, ich bin der Neue.

Nach einer sehr intensiven, wenn auch leider viel zu kurzen Beziehung mit einem L201 (mein erster Wagen überhaubt, Frieden seinem Rost ;-( ) ist mein erster eigenständig finanzierter Wagen nun ein silberner L701, EZ März 2001, hat nunmehr nahezu 130TKM runter und, man höre und staune: eine Anhängerkupplung (süß, nich?:mrgreen:)

Diesen fahr ich jetzt allerdings auch schon fast 2 Jahre und langsam häufen sich Kosten, die ich dem Kleinen eigentlich noch nicht zugetraut hätte:

Die 125TKM Inspektion war schon ein teurer Spaß für mich, der Gau war aber genau eine Woche später: Auspuff erst verstopft, dann geplatzt! Neuer mal eben 200 Ocken wech. (kommts mir nur so vor oder ist der Auspuff tatsächlich wesentlich länger als das Auto? ô.O )

Nächste Attacke waren total verschlissene Bremsbeläge, ok, muss ich mit leben. Die sind jetzt gemacht.

Nun meldet sich aber plötzlich mein Getriebe zu Wort. Oder ist es die Kupplung? Ich höre in den höheren Gängen mahlende Geräusche, das Kupplungspedal hakt plötzlich zeitweise beim Lösen und die Schaltung ist auch sehr hakelig, aber das scheint ja ein allgemein bekanntes Dai-Problem zu sein. Getriebeöl ist übrigens bei der 125TKMer getauscht worden.

Außerdem schein ich irgendwo Motoröl zu lassen, denn gerade eben nach stöbern in diesem Forum check ich mal den Ölstand und der war fast nicht mehr vorhanden?! Kleckern tut aber unterm Auto nix.

Ich würde das Auto gern noch eine Weile fahren, denn er macht mir wirklich Spaß, aber weil der Vorbesitzer schon nicht sonderlich pfleglich mit dem Kleinen umgegangen sein muss (total geplätteter Fahrersitz, Kratzer und Fremdfarbtupfer aufm Lack, Riss im Himmel, Bissspuren(?!) im Amaturenbrett (tippe auf Taschenköter) ) weiß ich echt nicht, ob das überhaupt sinnvoll ist, etwas aus dem Wagen zu machen.

Außer Radwechsel hab ich auch noch nie etwas am Wagen geschraubt, aber eins ist klar, meine Werkstatt (auch wenn ich dem Mann wirklich vertraue) ist mir auf Dauer zu teuer.

Wie sieht es denn mit Erfahrungswerten aus? Welche Laufleistung ist von einem L701 zu erwarten? Womit könnte ich in nächster Zeit konfrontiert werden? Wie kann man die bereits vorhandenen Schönheitsmerkmale geldbörsenschonend beheben? Für alle Tipps bin ich Euch schon im Voraus sehr dankbar.

P.S.: Das Forum find ich schon toll und ich lese mich auch schon fleißig durch, allerdings ist das ne Menge Holz und diese Geräusche aus dem Getriebe machen mir schon Sorgen, deswegen erstelle ich schonmal diesen Fred und wühl mich nebenher weiter durchs Forum^^


MfG, der
Kellerkauz

Q_Big 10.09.2011 21:21

Sind doch alles stinknormale Verschleißerscheinungen, die dich bei einem anderen Auto um ein vielfaches mehr gekostet hätten.
Einzig das mit dem Getriebe sollte man ernster nehmen und da auf Ursachenforschung gehen,- der Rest ist normale Wartung und Pflege, wie es jedes Auto benötigt.

Getriebeöl,
Schaltgestänge oder
Kupplung

kann schon hinkommen, wobei auch ne Kupplung, zwar teuer, aber bei so einer Laufleistung nicht untypisch ist :(
Laufleistung rennen die Kisten eigentlich immer, bei mangelnder Pflege ist eigentlich nur mit den Kolbenringen ab etwa 160000 zu rechnen, das wäre dann schon eher ne Frage nach neuem Auto.
Mein Vorvorgänger Cuore L201 hat indes 20 Jahre und 225000km auf der Uhr, mit fast nur Verschleißteilen wie Bremsen, Dämpfer oder mal nem Kühler.

Kellerkauz 10.09.2011 22:06

Ok, ist halt wie gesagt mein erstes selbstfinanziertes Auto, und gerade die zeitliche Nähe der Attentate auf mein mickriges Azubigehalt (innerhalb von 2 Monaten Inspektion, Auspuffplatzer, Bremsen und nun eventuell Getriebe) gab mir zu denken.

Mich wurmt nur die Grundsatzfrage ob ich in dieses Auto, das ja schon viele optische Mängel hat, investieren soll, oder lieber auf was "Besseres" sparen.
Ich würde den kleinen ja auch wirklich gern etwas aufwerten.
Z.B. neuer Lack (da sind echt grobe Kratzer drin, evtl Vandalismus, und das Silber ist auch nicht wirklich mein Ding) oder auch ein klein wenig Tuning und natürlich Innenraumrestauration.

Mit welchen Summen müsst ich denn zum Beispiel beim Lack rechnen, denn sowas kann man ja wirklich eher schlecht selber machen.

K3-VET 10.09.2011 22:47

Eine komplette Lackierung fachmännisch ausgeführt dürfte zwischen 2000 und 4000 € liegen.

Warum haste dir denn das Auto überhaupt gekauft? Um ihn runterzureiten war er sicher zu teuer. Das kann man IMO bei 250-€-Autos machen.

Mein Tipp: kaufe dir billigst ein gleiches Auto und übe an diesem das Schrauben. Wenn man wieder was am richtigen Auto anfällt, kannste vorher am Üb-Auto probieren und ggf. ein paar Teile verwenden.


Bis denne

Daniel

nordwind32 10.09.2011 23:01

Meinen Bus hab ich selbst mit Rolle und Pinsel lackiert. Hat 75€ Lack und noch mal so viel an Schleifmittel gekostet. Ergebnis ist besser als erwartet, aber es ist nicht mit einer Profilackierung zu vergleichen.
Von den unzähligen Arbeitsstunden will ich jetzt gar nicht weiter reden...
Das geht dann aber eher in Richtung Fusseltuning (z.B. www.fusselforum.de) - muss man mögen und auch dazu stehen.
Auf jeden Fall könntest du den Wagen so noch sehr lange fahren, Hohlraumversiegelung voraus gesetzt.
Beim Getriebe würd ich mal den Ölstand überprüfen und das Gestänge fetten.

Kellerkauz 11.09.2011 00:38

Nun das Getriebeöl ist vor 5000km komplett erneuert worden.

Das mit dem Lack hab ich geahnt -.- "warum dieses Auto?" Wenn ichs im Nachhinein wüsste, wärs mir wohler. Ich wollte wieder nen Cuore und der hier stand bei meiner Vertragswerkstatt, bei der ich mit meinem ersten gute Erfahrungen gemacht habe, aber ich kanns nicht leugnen, ich war doch ziemlich blind oder sah zuviel durch die rosarote Brille.

Naja, den Innenraum werd ich wohl durch Spenderteile aufwerten müssen, nur mit dem Unterbringen von nem Schrottauto wirds ein bisschen doof.

btw: hat schon jemand Erfahrungen mit dem Austausch des Amaturenbretts? Die tiefen Kratzer befinden sich auf Beifahrerseite zwischen Airbag und Handschuhfach, sieht also ´stark danach aus, dass ich das komplette Ding tauschen müsste.

Und welche Möglichkeiten des Motortunings kommen für Anfänger eigentlich in Frage? (alle Antworten außer Abgasanlage erwünscht ^^) Und wie siehts da mit der TÜV Abnahme aus?

K3-VET 11.09.2011 10:49

Auf der einen Seite klagst du über zu viel Ausgaben in letzter Zeit, auf der anderen Seite willst du Motor tunen. Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Macht aber nichts.

Motortuning für Anfänger? Hmm, da fällt mir eigentlich nur ein: machen lassen. Alles andere bringt nichts.

Ich persönlich mache es übrigens immer so, dass ich eine Änderung erst dann durchführe, wenn ich das entsprechende Teil eh wechseln muss
Bsp:
- ich bin auf 16"-Winterreifen umgestiegen, als meine Serien-WR platt waren.
- beim Bremsentausch bin ich auf gelochte Zimmermann-Scheiben samt EBC GreenStuff umgestiegen
- mein Anhänger hat 7x15" Alus mit 205er Bereifung, da ich mit den 175 R 14 nicht mehr durch den TÜV gekommen wäre

Du hättest zB auf andere Bremsen umsteigen können, wenn die eh getauscht werden müssen. Auspuff genauso. Aber außer Sound bringt ein Auspuff IMO nichts.

Zur Inspektion: mein erstes Auto war bei Kauf 10 Jahr und 115 tkm alt. Ich ließ jede Inspektion in der Vertragswerkstatt (Mazda) machen. Irgendwann bekam ich einen Inspektionsplan in die Hand und war geschockt: Öl, Wasser und Lampen kann ich auch kontrollieren!! Bei ein paar anderen Sachen muss man zwar wissen, wie es geht, aber das kann man auch leicht lernen.
Beim fast neuen YRV war ich wegen Garantie auf die Inspektionen angewiesen, mein jetziger 15 Jahre alter Ulysse und der L7 mit Automatik meiner Schwiegermutter sehen eine Werkstatt nur von innen, wenn es unbedingt sein muss. Den Rest mache ich selber.


PS: Wenn du die Anhängerkupplung mal los werden willst, ich würde sie nehmen.


Bis denne

Daniel

LSirion 11.09.2011 11:33

Jetzt wäre doch mal eine Frage nach der Substanz interessant... die Kratzer im Lack... na und... aber der Rost am Unterboden und in den Karosseriefalzen? Den mal gecheckt?

Zahnriemen schon einmal erneuert?
Eigentlich das richtige Motor-Öl nachgefüllt? Ein vollsynthetisches 5WXX?

^^ Sowas sollte geklärt werden. Und die Werkstatt ist aber schon eine, die sich mit Daihatsu auskennt und einem nichts von Hydrostößeln erzählt, sondern bei der ohnehin schon teuren Inspektion auch mal den Ventildeckel runternimmt und das Ventilspiel nachmisst?

Und wen willst du damit eigentlich beeindrucken? Selbst wenn der neu lackiert wäre, beneiden wird dich darum keiner, höchstens noch ein wenig ironisch bemerken, dass zumindest der Lack toll ist.

Q_Big 11.09.2011 11:50

So ein Auto ist eine Machiene, in deinem Fall kilometermäßig rund 4mal um die Weltkugel gefahren. Das sowas nicht ohne Wartung und Instandsetzungsarbeiten geht ist klar.
Das Hauptproblem ist eher das Ausbildungsgehalt gemessen an einem Luxusgut wie dem Auto und das wird bei keinem Auto anders liegen. Letztlich verdienst du eher zu wenig als das die Karre zu teuer ist.

Ein weiteres Problem: Meist wird bei geringem Budget an der Wartung gespart, die Folgekosten sind dann einige Zeit später aber ungleich höher bis hin zum wirklichen wirtschaftlichen Totalschaden bei 130000km. Liegt aber meist eher an mangelhafter Wartung in der Vergangenheit.

toal 11.09.2011 13:44

Günstige Lösungsversuche ohne Erfolgsgarantie:

Kupplung und Getriebe:
MOS-Zusatz in Kombi mit LM Getriebedicht ins Getriebeöl geben. Beides Zusammen hat folgende Vorteile:
- MOS lagert sich auf den beanspruchten Teilen ab und schützt vor weiterer Abnutzung (natürlich nicht völlig), durch Getriebedicht wird dieser Mechanismus unterstützt
- Getriebedicht sorgt dafür, dass alle Dichtungen, welche mit Getrieböl in Kontakt stehen, aufquellen und somit dicht abschließen. Durch die enthaltenen Weichmacher bleiben die Dichtungen flexibel.
- Sollten größere Undichtigkeiten am Getriebe bestehen, so kann diese durch die Kombi beider beseitigt werden (eine Zusetzung findet statt)
Kostenpunkt:30€, selber zu bewerkstelligen

Motor und Ölverbrauch:
Es wird in diversen anderen Foren eine spezielle Ölspülung empfohlen, welche anscheinend relativ effektiv die Kohleablagerungen auflöst (Name gerade entfallen, habe ich hier schon mal irgendwo gepostet). Sollten die Kolbenringe noch nicht zu sein (da hilft anscheinend nur noch ein Wechsel), käme es auf einen Versuch an. Prinzipiell selber durchführbar, Mietwerkstatt von Vorteil.
Kosten:
- Zusatz lag glaub ich bei 15€
- Öl übers Netz 5w40 oder 5w30 vollsynthetisch 15€
- Ölfilter 4€
- 30min Mietwerkstatt und Ölentsorgung: 15€

Motortuning:
Gutes Öl, neue Zündkerzen und wenn es sein muss, Explosionsbeschleuniger. Alles legal und nicht teuer:
- Öl 15€
- Zündkerzen je nach dem
- Explosionsbeschleuniger für 500l Benzin 8€

Lack:
Leider hast du keine Farbe angegeben. ME bekommt man mit einer colorierten Politur für verwitterte Lacke in der entsprechenden Lackfarbe sowie einer guten Lackkonservierung so einiges hin (bin von einem Polo Candyweiß vorgeschädigt, nach 2 Jahren sah der Lack aus, als ob ich durch eine Aschewolke gefahren bin).
Material:
- Politur mit Wachsstift 8-15€
- Konservierer 7-14€
- Küchenpapier 1,5€
- Gelbe Spülschwämme (rauhe Seite nicht benutzen): 30Cent
- Autoshampoo 2€
- Arbeitszeit 3h-5h oder mehr

Hohlraumkonservierung:
Material (UBotenschutz und Hohlraumschutz) über Werkstattprodukte 20€, Arbeitszeit 1h.
Material:
- Chemie 20€
- viel altes Zeitungspapier: 0€

Gruß

P.S.: Alle meine Vorschläge sind unverbindlich und müssen nicht zum Erfolg führen. Jedoch hat man mE für ca. 100€ Einsatz ein um welten gepflegteres Auto!

bluedog 11.09.2011 17:56

Ich kann Dir grad nicht folgen:

Die Karre nimmt Öl, es kommt eine Reparatur nach der anderen, Du hast ein knappes Azubigehalt, und machst Dir gedanken um einen mitgenommenen Lack und Kratzer im Armaturenbrett?

Lass den Lack Lack sein, und geh subito mit dem Lackstift dahinter, wenn der irgendwo geschädigt ist, damit nicht noch mehr rostet als sowieso unvermeidlich. Wenn das Budget nicht mehr hergibt, dann nimm ne Sprühdose in ner halbwegs passenden Farbe oder schnapp Dir nen Pinsel und nen Rest Rostschutzfarbe, der in Paps Grarage eh noch rumsteht. In deiner Situation gehts nicht drum, die die Karre aussieht, sondern rein um den Rostschutz.

Die Kratzer im Armaturenbrett lass mal schön so sie sie sind. Wenn Du mal auf ein Bier oder nen Handy-Download verzichten kannst, und die Einsparung bis zum Zahltag durchhält, dann kannst Du immer noch sehen, was sich mit ner Dose anständigem Cockpitpfleger machen lässt.

Dass das Getriebeöl vor 5000km getauscht wurde, heisst nicht automatisch, dass genug drin ist. Forumssuche benutzen und nachsehen! Kost nichts ausser der Zeit und einmal dreckigen Pfoten und Du weisst schlicht erst dann, ob genug drin ist, wenn Du nachgesehen hast. Der Ölstand steht schliesslich nicht auf der Inspektionsrechnung, und er aktualisiert sich darauf schon gleich gar nicht selber.

Ölverbrauch: Werden bei der Laufleistung die Kolbenringe sein. Fleissig Öl auffüllen, so dass der Peilstab niemals zu kurz wird, und bei nächster Gelegenheit in die Werkstatt. Wird teuer, Du kriegst das aber kaum selber hin, wenn Du bisher nur (aber immerhin) Reifen selber gewechselt hast.

Mach die Inspektion selber. Im Wesentlichen Lackkontrolle, Ölwechsel, Niveaustandskontrolle aller Betriebsflüssigkeiten, Lampenkontrolle (Bremsleuchten dabei NICHT vergessen) und Bremsen. Das alles bekommst auch Du selber hin. Es gibt Anleitungen dazu im Forum, die auch die ärgsten Anfänger nicht im Regen stehen lassen.

Alle 2 Jahre sollte auch die Bremsflüssigkeit gewechselt werden... ist sicherheitsrelevant.

Auch wenn Du die reine Inspektion selber machst, wirst Du noch oft genug in die Werkstatt müssen.

Kurz: Vergiss das optische und das wünschbare, beschränke dich auf die technik und den funktionellen Unterhalt. Alles andere ist für Azubi so oder so Utopie. Wenn Du ein Sexy gefährt haben willst, hilft bei schmalem Budget nur Fahrrad- oder Rollerfahren.

aerocell 05.06.2012 09:21

Ich hatte damals auch viele Probleme mit meinen L7 gehabt. Ich hab mich erstmal um die Technik und um den Rost gekümmert (war auch noch in der Ausbildung und hatte wenig kohle) Nun läuft der wagen seit 1 Jahr tadellos und erst jetzt mache ich mich an die optik und ans tunen ran. Bring den Wagen erstmal richtig in Ordnung, bevor du dir einen kopf ums aussehen machst.

Maeckes 25.07.2012 22:20

L7 vs. HU
 
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Hallo zusammen.

Ich habe zwei Liebesbriefe von der Dekra erhalten! Meine ernsthafte Frage wäre, lohnt sich das Ganze noch in Ordnung zu bringen bei gefahrenen 170.000 km?

Oder meint ihr, ich sollte mich lieber nach was anderem umschauen? Gerne auch wieder einen L7er.

Gruss Markus

Schimboone 25.07.2012 23:54

Naja, das meiste sind einfache Verschleißdinge, die Menge der Mängel macht es aber...wenn der Rost noch okay ist lohnt es sich aber meiner Meinung nach, da die Kosten doch eher überschaubar sind.

Ich wette aber das ist so eine runtergehurte Karre bei den Mängeln...

Kokomiko 26.07.2012 07:35

@Maeckes
Meine persönliche Meinung: Wer derart unvorbereitet zum TüV fährt darf sich nicht wundern. Zumindest die offensichtlichen Fehler hätte man schon machen können (Birnen, Motorwäsche).
Und wie Schimboone schon schrieb: Das meiste sind Verschleißteile.

bluedog 26.07.2012 10:55

@Maeckes:

Das sind nur Verschleissteile. Natürlich lohnt sich das! Ich muss allerdings schon sagen, man hätte zumindest die vorderen Bremsen vorab revidieren können. Ist ein bekanntes Problem mehr oder minder quer durch alle Cuore-Baujahre... Auspuff: Müsste man doch hören und sehen können. Warum wurd das nicht vorab erledigt?

Ich muss sagen: SO wär ich gar nicht erst zum TÜV gefahren. Das Geld hätt ich nicht zu verschenken gehabt. Hättst Dir dafür lieber schon mal n neuen Endtopf oder halt andere notwendige Ersatzteile gönnen können. Antriebswellenmanschetten hätte auch auffallen müssen, hätte man ordnungsgemäss ne Motorwäsche gemacht vorm TÜV... ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Man fährt doch nicht zum TÜV, um rauszufinden, was alles zu machen ist. Dazu gibts günstigere Gelegenheiten... ADAC oder so bietet sicher nen TÜV-Check an... kost wahrscheinlich weniger und der Mann da ist neutral.

Daiminator 26.07.2012 14:46

Phu, machen lassen wird wohl teuer... Allein Bremsen vorne UND hinten, wobei hinten wohl Beläge und Bremszylinder fällig sein werden. Vorne kommts darauf an, wie lange die Sättel schon schwergängig sind, eventuell reicht gangbar machen, eventuell sind aber Beläge und Scheiben ausgeglüht und müssen komplett getauscht werden. Dann Kraftstoffleitung austauschen, Fahrwerksteile, Auspuff, Antriebswellenmanschetten...

Klingt nach brutalem Wartungsstau, der von den Materialkosten wohl nicht ganz extrem ist, bei einem kompletten Werkstattauftrag aber ganz schön ins Geld gehen wird...
Ich würde jetzt gaaanz gründliche die Karosserie noch Rost absuchen und nur wenn die Substanz gut ist UND der Ölverbrauch noch nicht deutlich ansteigt (=>Kolbenringproblematik) noch in die Technik investieren. Wenn der Rost auch schon anfängt zu wüten und ihn der TÜV-Prüfer nur vor lauter anderen Mängeln übersehen hat, ist die Kiste leider einfach tot.

Q_Big 26.07.2012 16:06

Das sind einmal Bremsen rundrum und 2 Achsteile. Muß meiner Meinung nach nicht unbedingt wartungsstau sein.
Wird zwar teuerer aufgrund der Masse, aber letztlich sind es meiner Meinung nach eher Unterhaltskosten als Reparaturkosten. Sollte man gegenrechnen da ein neues Auto auch Mängel hat.

Daiminator 26.07.2012 16:36

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 472036)
Das sind einmal Bremsen rundrum und 2 Achsteile. Muß meiner Meinung nach nicht unbedingt wartungsstau sein.

Also ich kommen mit Querlenkerlager, Spurstangenkopf, zwei Antriebswellenmanschetten, einer Kraftstoffleitung UND den Bremsen auf etwas mehr als "nur" Bremsen und 2 Achsteile ;). Für einen Selbstschrauber sicher kein finanzieller Ruin (wobei alleine der Auspuff selbst bei ebay erschreckend teuer ist o.O), die Werkstattrechnung kann ich mir aber sehr ungemütlich vorstellen...

Q_Big 26.07.2012 16:52

Gut, das sind aber durchaus Mängel die evtl als Hinweis genügt hätten zumal bei den Manchetten nicht von Rissen die Rede ist, bzw mit denen man trotzdem an eine Plakette käme. Gerade bei der Kraftstoffleitung ists ja eigentlich nur abbürsten und fetten.

bluedog 26.07.2012 18:21

Wegen der Kraftstoffleitung muss man sich keine Gedanken machen. Die ist Angerostet. Einmal mit der Drahtbürste drüber, Rostumwandler drauf und gut ists. Wers richtig machen will, schmiert danach noch Farbe oder Unterbodenschutz drauf...

Müssen wir über die Bremsen wirklich diskutieren? Die sind notwendig und Verschleiss nicht zu vermeiden. Wegen der Bremsen schmeisst man kein Auto weg. Nicht mal wenns alle vier zeitgleich sind...

Nun kann man 1000€ oder so in die Hand nehmen und 2 Jahre TÜV bekommen, oder 1000€ für die nächste Baustelle ausgeben, die demnächst dann aber nochmal mindestens 500€ kosten kann.

Na, ich würd halt das Ding richten.

Daiminator 26.07.2012 18:23

Ja, was der TÜV bei den Manschetten mit "unwirksam" mein, ist mir auch nicht ganz klar... Meine erste bildliche Vorstellung war, das das Ding in Fetzen hängt, aber keine Ahnung.
Bei Kraftstoffleitung "korrosionsGESCHWÄCHT" (immerhin auch als erheblicher Mangel gekennzeichnet) bin ich mir auch nicht sicher, ob dem Prüfer da Abbürsten reicht.

Wenn sich der TE wirklich entscheidet das alles zu richten, würde ich vorher mit dem Prüfer genau besprechen, was genau er bei der Mängelbeseitigung sehen will und dann auch bei genau diesem Prüfer die Nachuntersuchung machen.

dierek 26.07.2012 18:23

Ist wohl alles echt ne Frage, ob man es selber machen kann, oder eben nicht.
Wenn alles in einer offiziellen Dai-Werkstatt mit Originalteilen gemacht werden soll wird es sich sicher nicht mehr lohnen.

Bei Nachbauteilen und einen Schraubeneden Bekannten mit Werkzeug sieht das ganze schon anders aus.

Maeckes 27.07.2012 10:42

Ich danke allen recht herzlich für diese Einschätzungen.
Persönliche Meinungen über Umgang oder Nicht-Umgang mit einem Fahrzeug lasse ich aussen vor.

Ich weiss noch nicht was ich mache. Vielleicht steht er hier im Forum bald als Teileträger zur Verfügung.

Rafi-501-HH 28.07.2012 10:33

Warst du vielleicht schon in ein paar freien Werkstätten und hast dir Kostenvoranschläge geholt? 2-3 Werkstätten den Tüv Bericht hinlegen und sie drum bitten sich das Auto mal anzusehen.

Wenn die sagen 500-600€ und der Rest am Auto noch einigermaßen erhaltenswert ist für 2 Jahre könnte man sich das noch überlegen, aller andere wäre meiner Meinung nach Humbuck. Als Selbstschrauber würde ich ihn nur richten wenn gerade wirklich not am Mann wäre um sich was anderes zu kaufen.


Wenn es unbedingt wieder ein gebrauchter Cuore werden soll musst du aber bedenken das viele gebrauchte einfach nur noch Leichen sind - egal welche Baureihe du nimmst.

Kokomiko 28.07.2012 13:38

Er kann ja den österreichischen Charade nehmen, der kostet 800.- €


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