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bluedog 21.05.2022 05:09

Ich habe gerade erst den Bericht zum Suzuki Swace gelesen. Von dem hatte ich noch nie was gehört. Die Leistungsdaten erinnern mich aber wohl nicht zufällig an den Toyota Prius III, den ich fahre. Wobei schon interessant wäre zu wissen, ob das die 3. oder 4. Generation des Toyota-Hybriden ist.


Ich bin da etwas anders gestrickt als die, die sich bisher zum Plugin-Hybriden geäussert haben, und wäre bei den aktuellen und wohl weiter steigenden Spritpreisen schon froh, ich könnte mit Strom wenigstens ein paar km fahren. Selbst, wenn es immer nur die ersten 50km des Tages wären, das läppert sich über die Jahre dann so oder so zusammen, und je nach Situation müsste man nur noch für Langstrecke im Urlaub oder am Wochenende tanken, und könnte genauso sorglos fahren, wie mit einem reinen Verbrenner.


Ich hab dann den Swace gegoogelt und bin auf einen AMS-Test gestossen, wo der auf einen Testverbrauch von 6.6l gekommen sein soll. Wie machen die sowas? Meinen Prius hab ich noch nie auch nur auf 6l gebracht. Aktuell hatte ich 620km nach Österreich, und zurück, hin 310km bei ruhiger Fahrweise mit Geschwindigkeit gemäss signalisation, also bis knapp 130km/h nach GPS, und war damit einer der schnellsten auf der Autobahn in A. Verbrauch nach BC 4.4l/100km, also wohl etwa 5l in Echt. Getankt hab ich dann 16.95l. Auf dem Rückweg dann Sparsam gefahren, also max.100GPS-km/h. Dafür über den Arlbergpass und nicht mit bequemen 100km/h durch den Tunnel. Laut BC dann 4.0l/100km.


Gut, ich fahre deutlich mehr Luftdruck in den Reifen. Das spart schonmal 0.5l, aber dann fehlt da immer noch ein ganzer Liter, also fast 20%... Die müssen wirklich Bleifuss gefahren sein.


Insgesamt merke ich mir sowas in der Art vor als meinen nächsten Rollstuhltransporter, sollte bis dahin kein für mich leistbarer Vollelektriker gefunden werden können. Ein paar Jahre nehm ich aber gern noch mit dem Prius vorlieb, den ich habe. Ich hatte nie so eine bequeme Automatik, die so sparsam fuhr. Das kann die Konkurrenz einfach nicht. Man muss dafür aber mit einem rollenden Sofa umgehen können, dem jegliche sportliche Ambition fehlt. Das ist ne Reiselimousine, am besten für die Autobahn. Ob das beim Swace auch so ist, weiss ich nicht, gehe aber davon aus.


Das wirklich gute dran ist, dass man völlig ohne Anstrengung sehr sparsam unterwegs ist und einen irgendwie gar nichts aus der Ruhe bringen kann in so einem Auto.


Und ja, der grosse Tank ist praktisch. Zumindest beim Prius ist es zudem so, dass man die Daihatsu-gewohnte grosszügige Reserve hat. Da sinds 45l, und sehr viel mehr als 39 hab ich noch nie auf einmal getankt. Da sind also auch etwa 100km Reserve mit dabei... wenn nicht mehr.


Die Umweltbilanz ist zweitrangig. Ich kann nun mal nicht verhindern, dass ein Auto, welches ich fahren will oder muss, erstmal gebaut werden musste. Die Hybride gehen immerhin sehr sparsam mit Ersatzteilen und Sprit um. Die meisten anderen Autos können da nur eins von beidem wirklich gut. Den Rest entscheidet die Nutzungsdauer.


Allzeit gute Fahrt mit diesem entspannten Reisemobil. Dürfte eines der Autos sein, aus denen man nicht schnellstmöglich wieder raus will, kaum sitzt man drinnen. Auch das hilft sowohl der Seele, als auch der Umwelt.

25Plus 21.05.2022 18:32

Der Swace steht wie die meisten anderen aktuellen Toyotas auf der TNGA Plattform (erstes Modell war der Prius IV). Mit der neuen Plattform wurde die Karosseriesteifigkeit deutlich erhöht, der Schwerpunkt abgesenkt und als Hinterachse werden ab der Kompaktklasse wohl standardmäßig Mehrlenker-Hinterachsen verwendet, so steht es im Internet. Die neuen Modelle auf der Plattform werden gegenüber ihren Vorgängern für deutlich mehr Fahrspaß in Kurven gelobt, der Swace brauchte im AMS Test allerdings 12,5 Sekunden von 0-100 km/h. 122 PS, davon 98 PS vom Benzinmotor und 24 PS aus dem Akku, können eben keine Wunder vollbringen. Mir ist das egal, die 100 km/h erreichte ich bisher sowieso nur noch sehr selten. Der Antrieb ist identisch zum Prius IV.

Wie teuer ist bei euch denn der Strom im Vergleich zu Benzin? Bei 30 Cent je kWh käme man mit 20 kWh/100 km bei uns auf 6 €, bei 4 l/100 km Benzin auf etwa 8 €. Die meisten Plug in Hybride brauchen aber deutlich mehr Strom und im Vergleich zu den Toyota Hybriden auch sehr viel mehr Kraftstoff (gerne um die 50 % mehr bei leerem Akku). Dann noch ein deutlich kleinerer Kofferraum, ein paar Zentner mehr Gewicht (beim Prius z.B. 225 kg)... und bei den anderen Herstellern so viel mehr das kaputtgehen kann.

Für mich geht das Konzept Plug-in-Hybrid nicht auf.

Mfg Flo

yoschi 21.05.2022 18:53

Ohne irgend eine Wertung : für Plug-in sollte außerdem eine 1 bis 3 tausend € teure heimische Zapfstelle installiert sein . Frage : gibt es Heizunterschiede im Winter , Plug-in zu Vollhybrid ? Gruß !

bluedog 21.05.2022 21:37

Zitat:

Zitat von 25Plus
Wie teuer ist bei euch denn der Strom im Vergleich zu Benzin?


Den ganz genauen Strompreis kenne ich nicht einmal. Den muss man sich nämlich aus diversen Positionen auf der Rechnung zusammenrechnen. Der Eigentliche Strompreis liegt glaub ich unter 20Rp. Aber da kommen dann noch Netzentgelt, irgend ne Umlage, MwSt. und so dazu...


Wenn ich das bei der letzten Rechnung richtig überschlug, warens um die 30Rp. Wobei der reine Strompreis nachts dann um knapp ein Drittel billiger ist, während die Netznutzung gleich teuer ist.


Grundsätzlich ist aber der Strompreis wesentlich stabiler. Allein das, und dass man den auch im eigenen Lande herstellen kann, würde mir als Argument genügen. Mal abgesehen davon, dass man damit den teuren Teil des Hybriden, nämlich den Verbrenner, schont.


Momentan geht der Spritpreis zudem schon über 2CHF./l. und rechnen muss man, wenn es wirklich reichen soll, vorsichtshalber mit 5l/100km. Das ist dann im Sommer eigentlich immer weniger, kann aber im Winter - besonders bei Kurzstrecke - auch mal mehr sein. Glück hat da, wer eine Garage hat, wo es ja immer ein bisschen wärmer ist, als unter freiem Himmel. Da wird winters dann der Motor auch schneller warm, und man muss keine Scheiben freikratzen.
Letzten Montag hab ich an der Discounttanke für 1.99CHF./l. getankt. Sonst wars überall bei 2.05 oder mehr.


Zitat:

Zitat von yoschi
Ohne irgend eine Wertung : für Plug-in sollte außerdem eine 1 bis 3 tausend € teure heimische Zapfstelle installiert sein . Frage : gibt es Heizunterschiede im Winter , Plug-in zu Vollhybrid ?


Sicher nicht für einen Toyota. Die E-Reichweite liegt da zwischen 60 und 80km. Das sind dann so 8kWh. Das schafft selbst ein 23V-Netzgerät bequem in 3-5h. Alles andere ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen. So lange steht ja wohl jeder PKW über Nacht rum.


Zum Heizen: Da kann ich nur für den Vollhybrid sprechen. Der macht beim Kaltstart den Verbrenner an, und soweit der Akku noch nicht voll ist, wird der dabei geladen. Der Motor geht wieder aus, sobald sowohl der Akku voll als auch das Kühlmittel eine Minimaltemperatur hat. Ab da dann Hybridbetrieb, wobei je nach Wärmebedarf der Verbrenner auch mal früher angeht.
Man kann das ein bisschen Beeinflussen, indem man die Solltemperatur der Klimaautomatik möglichst tief ansetzt. Man kann, wenn der Motor nach ein paar Kilometern sowieso warm ist, immernoch nachregeln.


Die Warmlaufphase des Verbrenners wird abgekürzt, indem ein Abgaswärmetauscher unten am Auspuff, da wo ganz früher mal der Kat sass, für zusätzliche Wärmezufuhr sorgt.


Bei der 4. Generation der Hybriden sorgt zudem eine aktiv gesteuerte Kühlerjalousie dafür, dass je nach Temperaturen möglichst wenig Kühlluft durch den Kühler geht, wenn es dafür zu kalt ist, bzw. die Motortemperatur dafür zu tief. Meiner hat dies Detail noch nicht.


Ich nehme an, der Plugin-Hybrid macht da nichts anders. Es könnte aber sein, dass es einen elektrischen Zuheizer gibt, den meiner nicht hat.


Das Auto ist aber intelligent genug, dass die Lüftung nicht voll loslegt, wenn die Heizung noch nicht genug Wärme zur Verfügung hat. Jedenfalls, wenn man die Klimaautomatik machen lässt, und den Antrieb auf "Eco Mode" schaltet.

bluedog 21.05.2022 21:40

...Sollte 230V-Netzgerät heissen...

25Plus 22.05.2022 09:31

Beim ADAC Test und NCAP gibt es für den Swace auch keine Überraschungen. Der ADAC empfiehlt mir als umweltfreundlichstes Auto jedoch einen Golf/Leon 1.5 TGI mit Erdgas, deutlich besser im Ecotest 2021 als alle Elektroautos oder der Swace/Yaris (beste Benziner/Hybride 2021).

Allerdings fällt bei den Erdgasvarianten als Kombis das Kofferraumvolumen eines Cuore weg im Vergleich zum Swace, laut Konfigurator liege ich bei 38000 € und die Reichweite liegt nur bei der Hälfte. Da muss man viele Kilometer problemlos zurücklegen, bis sich das lohnt. 5 Jahre Garantie bekomme ich für den Golf für 1120 €, 6 Jahre für den Swace für unter 400 €. Das ist eine Ansage der Hersteller bzw. Versicherungsunternehmen.

Der Ioniq Hybrid wäre noch eine Alternative. Kostet mit Advantage-Paket und vergleichbarer Ausstattung so viel wie der Swace, bietet aber weniger Kofferraum und wiegt, obwohl 20 cm kürzer, etwa einen Zentner mehr (davon geht wahrscheinlich schon einiges auf die 17 Zoll Räder).

Bei Spritmonitor liegt der aktuelle Prius bei 4,5-4,6 l/100 km, der Corolla TS 1.8 Hybrid bzw. Swace bei 5-5,1 l/100 km, der Ioniq Hybrid bei 4,8 l/100 km. Dann gibt es noch den Yaris Hybrid als aktuell sparsamstes Modell mit 4,4 l/100 km, den Yaris Cross mit 4,6 l/100 km und den Honda Jazz mit ebenfalls 4,6 l/100 km.

Die Effizienzklassen für PKW gehen inzwischen bis A+++, der Swace liegt bei A++, der Golf TGI bei A+ und ein Space Star bei C.

Corolla TS und Swace haben mit 2,7 m den gleichen Radstand wie der aktuelle Prius, laut ADAC wird der Swace in England gebaut.

Gestern habe ich noch eine Runde mit dem Cuore gedreht, nachdem ich ihn 3 Stunden am Ladegerät hatte, weil die Batterie beim ersten Startversuch zu leer war (die erste Fahrt seit vielen Wochen). Was soll ich sagen, sprang mit geladener Batterie sofort an, Motor läuft perfekt, fährt sich wunderbar direkt, die Schaltung ist ein Traum. Da stellt sich die Frage aus dem Titel also nicht.

Mfg Flo

yoschi 26.05.2022 11:23

Plug-in- oder Vollhybride
 
, was sind die aufgeführten Modelle ?
Ich hoffe bald zum Yaris-Cross-Vollhybrid etwas beizutragen , die Nachbars haben soeben einen gekauft , leider machen die keine Fernreisen . Gruß !

bluedog 26.05.2022 18:07

Wenn ich das richtig sehe, sind das Modelle ohne Ladesteckdose. Korrigiert mich, wenn ich irre.

25Plus 26.05.2022 23:58

Die Hybridmodelle von Toyota sind bis auf die Modelle mit "Plug-in Hybrid" im Namen (Prius und RAV4 als jeweilige Version) Vollhybride, da sie nicht über einen Stecker aufgeladen werden können.

Ich hatte mich schon gewundert, dass ich den Prius nicht mehr als Neuwagen bei Toyota finde (außer den Plug-in), aber der wird schon länger nicht mehr neu in Deutschland angeboten. Wundert mich aber auch nicht, der Hyundai Ioniq wurde anfangs sehr viel günstiger angeboten, brauchte bei Tests etwa genauso wenig, war dabei aber auch noch etwas flotter.

25Plus 01.10.2022 08:40

Am letzten Wochenende war in meiner Umgebung eine Automobilausstellung. Da der Swace wirklich lang ist und dabei aus meiner Sicht vergleichsweise wenig Platz bietet (z.B. im Vergleich mit dem alten Zafira B im Haushalt, immerhin 20 cm kürzer aber 7 Sitzplätze und als 5-Sitzer mit umgelegter und versenkter 3. Sitzreihe ein gigantischer Kofferraum, an den der Swace nicht ansatzweise herankommt), wollte ich mir wirklich ansehen, welche familientauglichen Autos es sonst so gibt.

Ernüchternd. Kompaktvans sterben aus und werden durch SUVs ersetzt. Beim Dacia Jogger liegt die 3. Sitzreihe im Kofferraum, so wie ich das gesehen habe. Kann zwar an die zweite Sitzreihe geklappt, aber nicht versenkt werden. Ausbauen lässt sie sich zwar auch - aber das ist doch wohl ein Scherz. Abgesehen davon ist das Auto nur 5 cm flacher als der Zafira - in letzteren stellt man einen großen Kinderwagen aber einfach rein, ohne ihn zusammenklappen zu müssen.

Mit knapp 22500 € für den ausgestellten Wagen war das trotzdem noch das einzige Auto, das ich noch als bezahlbares Familienauto bezeichnen würde.

Es standen auch zwei Swace bei einem Suzuki Händler. Wahrscheinlich wie Blei. 29000 € für ein Auto in weiß ohne Image und ohne Aufmerksamkeit. Dabei hat der Swace, abgesehen von anderen größeren Kombis oder SUVs, noch den größten und höchsten nutzbaren Kofferraum ohne irgendwelchen Einbauten in der Kofferraummulde, also mit wirklich nutzbarem Platz. Bei fast allen Herstellern werden immer noch mehr winzige Fächer unter die Laderaumabdeckung gebaut. Statt z.B. komplettem Bettzeug mit Bettdecken und Kopfkissen (die Reserveradmulde im Swace ist komplett ausgekleidet und mit einer 5-Euro Kofferraummatte vom Discounter sauber vom dreckigen Kofferraum mit Kinderwagen abgeschottet) oder Rucksäcken passt da nur Kleinkram rein. Kann man vielleicht herausnehmen bei Bedarf - aber oft sind die Fächer dann noch an der Aufnahme für das Reserverad verschraubt, die es trotzdem gibt, und dann findet man nur nacktes und hässliches Blech. Gerne gesehen auch Subwoofer im Kofferraum - entweder hinter den Radkästen, wo der Swace noch große und tiefe Fächer links und rechts hat, oder wieder in der Kofferraummulde. Auch beim Corolla mit dem stärkeren Antrieb gibt es im Kofferraum nur auf einer Seite ein offenes Fach. Und Metallleisten auf dem Zwischenboden im Kofferraum - so wie ich das gesehen habe, erfüllen die keinen Zweck.

Die Kompakt-SUVs sind zwar kürzer als der Swace, aber noch breiter und die Preise bei vergleichbarer Ausstattung noch deutlich höher, wie auch der Verbrauch. Der Nutzwert sinkt durch sehr hohe Ladekanten und natürlich wird der Kofferraum bei geringerer Fahrzeuglänge eher wieder kleiner. Kann natürlich für viele trotzdem das richtige Auto sein. Für mich jedenfalls nicht und kein Vergleich mit Kompaktvans wie dem Zafira mit ähnlicher Höhe und Länge.

Trotzdem waren bei der Automobilausstellung die SUVs natürlich der Renner. Besonders bei Opel hingen sehr viele Zettel an den Autos, die darauf hingewiesen haben, dass diese bereits verkauft sind. Klar, 10000 € Rabatt waren da keine Seltenheit. Aber gute 30000 € (teilweise deutlich mehr) für aufgebockte Kleinwagen (Mokka/Crossland) oder Kompakt-SUVs wie den Grandland... kann ich nicht verstehen, wie man solche Autos kaufen kann. Selbst mit 15000 € Rabatt hätte die Marge wohl noch mehr als gepasst.

Große Kombis gab es auch kaum zu sehen. Klar, die Autos der oberen Mittelklasse sind als Kombis aus meiner Sicht super Familienautos. Man muss sie sich nur leisten können...

Nach oben gab es sowieso keine Preisgrenzen. 100000 € für einen Volvo XC90, 150000 € für diverse Modelle von Mercedes, Plug-Ins und haufenweise Pickups für 45000-60000 € bei den meisten Marken. Ein Jeep mit mehr als 700 PS.

Kompakte Kombis aus dem VW Konzern gab es auch kaum zu sehen. Es standen ausschließlich Octavia RS herum. Kein Golf Variant, kein Seat Leon ST. Warum sollte man sowas auch präsentieren, wenn an SUVs mehr verdient wird und die Leute offenbar alles kaufen, was man ihnen hinstellt, solange das Image stimmt. Und der Verbrauch ist sowieso egal, nur die Motorleistung muss stimmen und inzwischen ist doch sowieso fast jedes Auto mit Start-Stopp oder unterstützenden Startergeneratoren hybridisiert.

Der Trend geht also klar zu größeren, durstigeren und teureren Autos. Aber wenn in der Hauspost ein Angebot für ein Haus aus den 50er Jahren mit 8 Zimmern und 220 qm auf einem Grundstück mit weniger als 700 qm für 1350000 € liegt (zzgl. Maklerprovision) wundert mich nichts mehr.

Fazit: Mit dem Kauf des Swace als Vorführwagen alles richtig gemacht.

Mfg Flo

Sterntaler 08.10.2022 00:00

Hallo Leute,
mein bisheriger Nachfolger vom Daihatsu (99er Audi A8) hat seinne Dienst getan und wird nun mit knapp 500tkm ausgemustert, fairerweise muss ich sagen das die Zeit dieser Autos leider vorbei ist :(. Die Zwischenlösungen (98er 501) haben zwar Mega Spaß gemacht, sind aber nach 300tkm auch um. Der jetztige Dai (YRV Turbo, Handschalter), lässt mein Herz jeden Tag höher schalgen, aber machen wir uns nix vor, 20 Jahre und 400tkm sind auch absehbar, Ersatz ist unrealistisch :(.
Bekomme jetzt im November einen Dacia Spring (rein elektrisch) bin mal gespannt. Ist zumindest ein Auto das nicht mit Startrek Klimbim überladen ist (Hat noch ein richtigen Schlüssel und eine manuelle Handbremse!). Mal sehen wir der sich macht, ansonsten werden halt Dienstwagen verbraucht, die nach drei Jahren weggeworfen werden. Aber die Autos der Herzen werden immer Dais bleiben besonders YRV und 501. Wir haben noch unseren ersten 501 der restauriert werden soll und drei komplette Spender. Ich hoffe das wir damit zumindest einen 501 erhalten können.
Gruß Jan

bluedog 08.10.2022 14:36

Ich freue mich schon auf den Restaurierungsbericht des L501.


Ich denke, Autos wie der Dacia Spring sind die logischen Nachfolger von so Kleinwagen wie Daihatsu. Ich bin schon länger der Ansicht, dass sich heute niemand mehr, der nicht aus irgend einem Grunde muss, mehr einen Verbrenner kauft.



Es ist nunmal Fakt, dass Benzin nicht mehr der billige Treibstoff ist, der es mal war, und das auch nicht mehr wird. Abgesehen davon, dass die USA wohl auch keine Lust mehr haben, sich quasi für den Rest der Welt um Öl zu hauen, was gut ist für den Weltfrieden.


Vom technischen Blickwinkel kann man sagen, dass man mit Erdöl sinnvolleres und wichtigeres machen kann, als es zu verbrennen.


Noch ist es so, dass e-Mobile in der Anschaffung auf jeden Fall teurer als Verbrenner sind. Das kann heute noch für Verbrenner sprechen.


Sonst nicht mehr viel, wenn man einfach nur einen Solo-PKW braucht. Anhänger sind eine andere Geschichte. Aber auch das liesse sich eigentlich effizienter machen, als mit einem nur-Verbrenner. Da schlüge an sich die Stunde der Hybriden. Genug Gesamtzuggewicht, um ordentlich vom Hybrid profitieren zu können, wäre ja da... wenns nur so wäre, dass es die mit ordentlich Anhängelast zu kaufen gäbe.


Ich wünsche gute Fahrt mit dem Dacia Spring, und würde mich freuen, hier was zu den Erfahrungen damit zu lesen. Gern in einem eigenen Thema. Spannend wär das auf jeden Fall. Insbesondere zur Beantwortung der Frage, ob so ein billig-Elektromobil haltbare Technik bieten kann. Ich denke vor allem an den ja recht kleinen Akku, der dann eben reichlich Ladezyklen abbekommt. Wie lange macht der das mit?

25Plus 09.10.2022 06:59

Noch verkaufen sich die Verbrenner doch prächtig, aufgrund der aktuellen Teileknappheit können diese sogar ohne die sonst üblichen Rabatte verkauft werden und bescheren den Herstellern Rekordgewinne. Statt sparsame Autos zu bauen, werden die Teile für Modelle mit besonders hohen Margen verwendet, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Und statt sich selbst daran zu erfreuen, werden damit wiederum die Mitmenschen mit sinnlosen Spaßfahrten und Schlimmerem terrorisiert. Wenigstens wird inzwischen ein bisschen durchgegriffen.

Selbst die Fahrer von Autos wie einem Dacia Duster fühlen sich gegenüber einem Cuore wie die Könige der Straße, drängeln in Bereichen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, obwohl man schon laut Tacho etwas schneller fährt, überholen und schneiden wie die Idioten, nur um 200 Meter weiter, wo ein Blitzer vermutet wird, scharf abzubremsen, deutlich unter die erlaubte Geschwindigkeit.

Deshalb steht der Cuore inzwischen fast nur noch, weil für mich der Spaß dort aufhört, wo ich mich gefährdet sehe. Und mal eine kleine Runde mit dem Cuore zu fahren, bedeutet für mich eben nicht, dann wie ein bekloppter alle Gänge auszudrehen und laut Tacho 20 km/h über dem Tempolimit zu fahren, damit ich meine Mitmenschen nicht mit der bloßen Anwesenheit auf der Straße beleidige. Insofern hoffe ich, dass der Spring zumindest etwas mehr Präsenz auf der Straße hat als der Cuore. Beim Swace benehmen sich die Mitmenschen tatsächlich vollkommen normal, auch wenn man sich noch so genau an die Verkehrsregeln hält.

Solange der Akku nicht ständig komplett geladen und leergefahren wird, sollte der auch im Spring sehr lange halten. Toyota setzt bei den Hybriden inzwischen auch teilweise auf Lithium-Ionen-Akkus und diese werden kontinuierlich ge- und entladen, aber eben immer in einem gewissen Fenster des Ladezustands. Wenn der Spring hauptsächlich für Strecken um die 50 km genutzt wird (ich würde ihn mir jedenfalls nicht für 140 km Pendelstrecke am Tag kaufen), muss der Akku nicht immer auf 100 % geladen sein, da könnte man auch dreimal in der Woche von 30-40 % auf 80% aufladen. Und man muss auch nicht immer Schnellladen, was jedoch zumindest bei Firmenwägen für Langstrecken der Standard sein wird. Wie lange die Akkus halten, wird sich dann zeigen.

PS: Mit dem Mitsubishi i-MiEV und dessen baugleichen Modellen gibt es seit über 10 Jahren Erfahrungen in der Fahrzeugklasse des Spring. Das Verhältnis aus Akkukapazität und Motorleistung ist beim Spring außerdem noch besser, der Akku dürfte also noch weniger belastet werden.

Mfg Flo

bluedog 09.10.2022 20:29

Zitat:

Zitat von 25Plus
Deshalb steht der Cuore inzwischen fast nur noch, weil für mich der Spaß dort aufhört, wo ich mich gefährdet sehe. Und mal eine kleine Runde mit dem Cuore zu fahren, bedeutet für mich eben nicht, dann wie ein bekloppter alle Gänge auszudrehen und laut Tacho 20 km/h über dem Tempolimit zu fahren, damit ich meine Mitmenschen nicht mit der bloßen Anwesenheit auf der Straße beleidige. Insofern hoffe ich, dass der Spring zumindest etwas mehr Präsenz auf der Straße hat als der Cuore. Beim Swace benehmen sich die Mitmenschen tatsächlich vollkommen normal, auch wenn man sich noch so genau an die Verkehrsregeln hält.


Was Du beschreibst, ist reine Verkehrspsychologie und läuft in der Regel unbewusst ab, und deshalb auch meist von denen, die sich so benehmen, unbemerkt.


Daher ist das in der Regel auch nicht böse gemeint. Dazu müsste das ja Absicht sein. Die meisten Autofahrer sind jedoch kolossal schlecht, wenn es darum geht, das eigene Verhalten zu beurteilen und haben daher nicht die geringste Chance, zu merken, dass sie wie ein Arschloch fahren, sobald sie es mit Fahrzeugen zu tun haben, die kleiner als das eigene sind. Es macht da auch nichts aus, in einem billigen Dacia zu sitzen, denn das ist dem Kleinhirn aus der Zeit in der Entwicklungsgeschichte, als wir auf dem Stand von Amphibien oder Reptilien waren, egal, und die bewusste Korrektur kann nur stattfinden, wenn man bewusst feststellt, dass sie notwendig ist, was bei unbewussten Vorgängen per Definition nicht gegeben ist.


So richtig auffallen tut einem das erst, wenn man sich mal an grössere Fahrzeuge gewöhnt hat, und dann wieder zurückwechselt. Es braucht schon Mut, heute in einem Cuore unterwegs zu sein, und die Reaktionszeit sollte bitte nicht zu lang sein.


Wenn man allerdings mal einen C1 I mit Sensodrive gefahren hat, wird man sich über einen Cuore nicht mehr beschweren. Da kommt erschwerend hinzu, dass das Getriebe bei jeder Anfahrt seine Gedenksekunde einlegt. Man muss also immer auf Sicherheit achten, und Lücken zum einfädeln können eigentlich nie lang genug sein.
Da punktet der Cuore mit seiner prima Wandlerautomatik und mehr als 100kg Gewichtsersparnis. Selbst ein L251 mit nur 58PS ist gefühlt ein Rennwagen, wenn man eine Lücke im Verkehr nutzen muss.

yoschi 10.10.2022 06:06

Moin , zu 933 : gute "Dashcam's" ( hoffentlich richtig gedenglischt) vorn und !!! hinten beruhigen und helfen ungemein gerade bei Drängeleien mit anschließendem Bumm's . Sind eigene Erfahrungen , und zweitens auch die massenhafte Erfahrung aus dem Land des Bösen .
Gruß !

Lupo 10.10.2022 17:24

Zitat:

Zitat von yoschi (Beitrag 557471)
Moin , zu 933 : gute "Dashcam's" ( hoffentlich richtig gedenglischt) vorn und !!! hinten beruhigen und helfen ungemein gerade bei Drängeleien mit anschließendem Bumm's . Sind eigene Erfahrungen , und zweitens auch die massenhafte Erfahrung aus dem Land des Bösen .
Gruß !

Hier ist die rechtliche Frage wohl noch nicht endgültig geklärt

Gruss

yoschi 10.10.2022 19:56

dashcam
 
kann man ohne Bedenken vor rechtlichen Folgen gebrauchen , solange die Aufzeichnungen nicht dauerhaft gespeichert , und nicht in irgendwelchen Medien veröffentlich werden .

Unter dem Motto "gleiches Recht für Alle" darf Tesla das "gleichere Recht" in Europa ausüben : Umfeld im öffentlichen Raum aufnehmen und nach den USA übertragen . Warum : Tesla hat's in den rechtlich "niederen Landen" sich so zulassen , und damit gilt's nach EU-Recht für die gesamte EU , der deutsche Datenschutz wird damit zu einem wertlosen Wisch . Der deutsche Staat muß endlich die EU-Überregulierung kippen ; ist auch die Forderung von politischen Schwergewichten , nicht nur von mir kleinen Leuchte .

Hatte ich schon mal berichtet : grob sinngemäß : hält eine Fahranfängerin mit ihrem 1000€ Gebraucht-Kleinmobil bei Umschalten auf Gelb an , der Drängler haut voll hinten rein , und ! beschimpft anschließend massiv die Fahrerin , setzt sie unter Druck . Alleine nur auf den Hinweis hin , dass alles auf meiner Dashcam gespeichert ist , hat die Drängler-Versicherung das Handtuch geworfen ; der Aufprall war nach dem Rot .

Gruß !

bluedog 16.10.2022 17:03

Zitat:

Zitat von yoschi
Alleine nur auf den Hinweis hin , dass alles auf meiner Dashcam gespeichert ist , hat die Drängler-Versicherung das Handtuch geworfen ; der Aufprall war nach dem Rot .


Ob der Aufprall vor oder nach dem Rot war, ist völlig egal. Alles ausser Grün ist keine Fahrtfreigabe. Rechtlich gesehen muss man bei Gelb schon anhalten, wenn man kann. Man muss nur keine Vollbremsung hinlegen.
Grundsätzlich muss man aber, erst recht an Ampeln, immer mit einer Bremsung rechnen. Drauffahren darf man nie. Es gibt nur - und zwar wenige - Situationen wo das entschuldbar ist und dann für den auffahrenden meist mit einer blossen Teilschuld endet.


Das Zauberwort zur juristischen Auflösung der Situation heisst nicht dashcam, sondern Sicherheitsabstand. Für D ist das der halbe Tacho, für CH sinds zwei Sekunden.


Der halbe Tacho reicht bei den innerorts gefahrenen Geschwindigkeiten immer sehr komfortabel, um rechtzeitig anzuhalten. Auch, wenn es zur Vollbremsung kommt. Ausnahmen kann ich mir nur bei Eis und Schnee oder defekten Bremsen vorstellen.



Voraussetzung ist allerdings, dass der halbe Tacho ein halber Tacho ist, und nicht, wie üblich, sich bei Distanzen verschätzt wird und aus der Hälfte ein Viertel und weniger wird. Da sind die zwei Sekunden die bessere Regel, weil man dafür keine Distanz schätzen muss, was Menschen schlecht können, sobald das wesentlich mehr als eine Sprungweite sein soll. Ausserdem halten die 2s. den Sicherheitsabstand auch bei höheren Geschwindigkeiten ausreichend, während der halbe Tacho, selbst wenn er denn nicht zu kurz geschätzt wird, ab ca 90km/h eigentlich zu kurz ist. Der Bremsweg, und erst recht der Anhalteweg mitsamt der Reaktionszeit, nimmt nämlich nicht linear mit der Geschwindigkeit zu, da ja die Energie, die für höhere Geschwindigkeit benötigt wird, mindestens im Quadrat zur Geschwindigkeit zunimmt (--> Luftwiderstand). Die verfügbare Bremsleistung dagegen ist gegeben, und kann nicht über einem definierten Maximum liegen. Man muss also entsprechend länger bremsen, um die Energie bei höheren Geschwindigkeiten zu vernichten, als wenn man langsam fährt, und das führt unweigerlich zu längerem Bremsweg...


Weitere Voraussetzung ist ein aufmerksamer Fahrer. Es hilft aller Abstand und alle Bremsleistung auch bei ausgezeichneten Strassenverhältnissen wenig, wenn der, der Bremsen sollte, das nicht tut, weil er am Navi herum tatscht, irgendwelchen Mädels am Strassenrand hinterherguckt oder aufs Handy guckt, oder gerade die Playlist wechselt.

Sterntaler 09.12.2022 18:10

Hallo Leute,
der Dacia Spring ist da und seit zwei Wochen im Einsatz. Bisher bin ich von einigen Kleinigkeiten abgesehen ganz angetan. Ist eigentlich ein 501 in aktuell :). Er wird jeden Tag etwa 100km gefahren und nuckelt sich über Nacht an der normalen Steckdose problemlos voll. Im Januar kommt eine Wallbox von DKV die automatisch den Strom mit meinem Arbeitgeber abrechnet. Die Fahrleistungen liegen auf Niveau eines 501, die Reichweite (im Winter mit Heizung und zügiger Fahrweise) bei etwa 150km. Haben es mal ausprobiert ohne Heizung, die zieht etwa 40% vom Akku weg (4 Kw Bratstab, nix Wärmepumpe), Vmax liegt bei 130 km/h. Berge mag er gar nicht und bei unter 0° wird der Akku beheizt was man drastisch an der Reichweite merkt. Bei 2° am CCS Lader macht er 8kW (Dacia gibt 30kW an). Anhängebetrieb ist nicht vorgesehen.
Aber: Als Dienstwagen deckt er 90% unserer Fahrten ab, und dafür muss ich 57€ Geldwerten Vorteil versteuern, das sind etwa 36€ im Monat netto! Dafür kann ich Flatrate fahren. Dafür kann ich einen 501 nicht mal volltanken. So gesehen kann ich sehr gut damit Leben, zumal ich auch nicht mehr das Risiko für Unfall und Preissteigerungen des Kraftstoffes tragen muss. Ich bin zufrieden damit, hängt aber auch von der Erwartung ab, ein Tesla ist es nicht ;).
Gruß Jan

yoschi 10.12.2022 07:22

Hallo Sterntaler , bitte kannst'e den Spaß mal auf rein privat genutzt umrechen ? Denn meine Vorgesetzte , Arbeitgeberin , Gerichtsbarkeit usw. , sprich mein liebes Weib , spendiert keinen Dienstwagen , auch ist mein Arbeitsweg nur wenige Meter .
Im Prinzip bin ich für E-Antrieb , nicht so doll finde ich dabei , das Drücken der Herstellungskosten der Mobile durch Billiglöhner (Dacia) , begleitet von Umweltverbrechen (China) .
Gruß !

fermoyracer 10.12.2022 08:49

..ich musste erst mal im Netz suchen, was so ein Dacia Spring überhaupt ist....: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeu.../dacia-spring/

Für kurze Strecken scheint er völlig ausreichend zu sein. Nicht uninteressant...




fr

Gerhard 10.12.2022 16:55

Was kaufe ich mir danach ?
 
Das Thema war ja eigentlich: was kaufe ich mir danach ?

Mein Daihatsu Cuore L251 ist mittlerweile über 16 Jahre alt und hat 191 Tkm gelaufen, da frage ich mich auch, was kaufe ich mir danach.
Vielleicht findet sich ja noch ein topgepflegter Cuore oder Sirion 1.0 aus dem letzten Baujahr 2012 mit wenig km von einem Rentner, aber das ist nicht so einfach.

Deswegen habe ich auch schon geschaut, was noch in Frage käme:
- der Mitsubishi Space Star
- der Suzuki Celerio 1.0
- der Nissan Pixo/Suzuki Alto

Hat sich jemand eines dieser Fahrzeuge gekauft und wie sind die bisherigen Erfahrungen ?

Gruß Gerhard

Lupo 10.12.2022 17:12

Ich habe mich vor gut 2 Jahren für einen Celerio entschieden, nachdem ich lange zwischen Space Star und Celerio überlegt habe.
Entscheidend war für mich der Verbrauch und der modernere Motor. Nach WLTP 3,9 L. bei mir 3,5 l im Alltag. Leistung (nicht KW) identisch wie L251.
Gibt es aber nur noch als Gebraucht Fahrzeug

Gruss Bernhard

yoschi 11.12.2022 05:51

Miniverbrauch
 
von 3,5 Litern im Alltag , wie macht man das ?
Oder sollte es in der Schweiz nur bergab gehen , ich dachte eher , die schweizer Miniinflation , gemessen an den Superinflationen vom Rest der Welt ist soetwas wie " berghoch" !
Unernste Grüße ! !

Gerhard 11.12.2022 08:31

Hallo,
die 3,5 Ltr auf 100 km wären für einen Benziner ja absolutes Minimum.

Ist das ein Fahrzeug mit Start/Stopp-System ?

Sehr schade, dass die meisten Autohersteller die Kleinstwagen aus dem Programm genommen haben, zumindest in Europa.
Meines Erachtens sollte man so sparsame Verbrenner Autos auch noch über 2035 neuzulassen dürfen.

Gruß Gerhard

25Plus 11.12.2022 11:59

Den Space Star hatte ich knapp 7 Jahre, 135000 km. Bis auf eine defekte Lichtmaschine war da überhaupt nichts außer Service. Und das wahrscheinlich wegen sehr viel Salzwasser im Winter im Motorraum, denn der ist überhaupt nicht geschützt. Erste Winter- und Sommerreifen, Bremsen noch original. Allerdings ist der Bremsverschleiß normalerweise recht hoch, nur wenn man praktisch überhaupt nicht bremst, halten die Beläge und Scheiben so lange wie bei mir. Dann kommt man aber auch mit 3,5 l/100 km aus, aber nur, wenn man die Klimaanlage im Sommer aus hat.

Im Vergleich zum Cuore ist der Space Star aber bzgl. Lenkung, Heizung, Radioempfang, Schaltung und Motorsound ein rießiger Rückschritt, ich hatte am Ende überhaupt keine Lust mehr, damit zu fahren. Die schlechte Lüftung (Luft kommt immer überall, im Winter hat man immer kalte Füße und angetrocknetes Salz auf der Windschutzscheibe) und der furchtbare Radioempfang waren im Alltag am schlimmsten. Auch die Instrumententafel ist sehr billig gemacht, aber er war ja auch lange Zeit viel günstiger als ein Cuore L251 oder L276 gewesen wäre.

Auf der anderen Seite bietet er 5 Sitzplätze auf kleinstem Raum, die beste Aerodynamik und ist absolut zuverlässig. Das Fahrwerk und die Lenkung soll mit den Facelifts verbessert worden sein, durch neue Stoßstangen wurde er deutlich länger ohne mehr Platz im Innenraum zu bieten und aus 11,7 Sekunden von 0-100 km/h und 180 km/h Höchtgeschwindigkeit wurden zuletzt beim 1.2 14,1 Sekunden und 167 km/h. Auch dürfte die Steuer inzwischen höher sein als die 26 €, die ich bezahlt hatte.

Der 1.0 reicht, um von A nach B zu kommen, hat aber nur 88 Nm bei 5000 U/min statt 91 Nm wie beim Cuore bei 4000 U/min. Der Cuore hatte aber schon unter 2000 U/min 90 % des maximalen Drehmoments. Der Space Star schafft im 1. Gang 60 km/h und im 2. Gang über 100 km/h bei nur 6500 U/min, ist also in den kleinen Gängen viel länger übersetzt. Im 5. Gang ist aber der Cuore länger übersetzt, der Space Star dreht also höher und nervt auf der Autobahn mit lautem Motorgeräusch. Der Abgaskrümmer sitzt beim Space Star an der Spritzwand, beim Cuore auf der anderen Seite.

Aus dem Stand ist der Space Star also sehr lahm, selbst als 1.2, im 5. Gang kann man aber super schaltfaul fahren mit dem Space Star 1.2. Beim 1.0 muss man schon an kleinen Steigungen zurückschalten, oft auch in den 3. Gang, manchmal aber auch in den 2. Gang.

Lupo 11.12.2022 14:15

Zitat:

Zitat von yoschi (Beitrag 557847)
von 3,5 Litern im Alltag , wie macht man das ?

Kein Stadtverkehr oder Kurzstrecken, Autobahn zwischen 90 bis 100 Km/h (macht man sich natürlich keine Freunde im Strassenverkehr), 0W-Öl, Reifendruck 2,9 bar, weit Vorausschauend fahren, dadurch weniger Bremsmanöver, Fenster geschlossen halten. Unnötiger Ballast aus dem
Auto, möglichst alleine fahren. Im Sommer auf langen Gefällstrecken im Schiebebetrieb Klimaanlage hochstellen, ansonsten Minimum dafür Gebläse hoch. Einen Eco-Drive Kurs besuchen

Gruss Bernhard
__________________

yoschi 11.12.2022 17:35

Stahlharte Bereifung , keine Geselligkeit im Auto , in der Stadt beim Anschleichen an die nächste Ampel den Querverkehr behindern usw. : ach nöö , außerdem , ich habe als Ossi in meinem Leben bereits reichlich gespart . Ein weiteres Manko der Spritsparerei mittels Schmal/Kurzauto: viel Innenraum bei kleinster Karosse kann im Fall der Fälle sehr ungesund sein .

Kein Stadtverkehr : mit den Öffenlichen wirst'e arm , heutzutage ; jetzt 2,40€ , früher dafür (umgerechnet) 0,10 Westmark quer durch Dresden , sogar bis ins Umland .

Trotzdem wünsche ich Dir weiterhin eine gute und sparsame Fahrt !

Lupo 12.12.2022 17:26

Es geht mir nicht hauptsächlich ums Sparen, sondern es ist für mich eine Art Hobby, herauszufinden was "möglich" ist.

Gruss Bernhard

yoschi 12.12.2022 18:15

Alles ist möglich
 
, um einmal mit den Worten der Daihatsu-Mutti zu sprechen .
Was kaufe ich mir danach : einen Toyota-Camry-Vollhybrid , Stadtverkehr 4,1 Liter Eurosuper auf 100km . Mit einem Toyota-Yaris-Vollhybrid kommt man vielleicht sogar auf 3,4 l auf 100 .
Nichts gegen Dein Hobby , ich selbst fröne nicht nur praktischen , sondern regelrecht verrückten Hobby's .

Heitere Grüße !

Sterntaler 16.12.2022 23:11

Ich wurde nach den Kosten gefragt. Kaufen kan man den Spring inkl. Prämie für ca. 15,5k€ mit der besseren Ausstattung. Gewerbeleasing mit 80tkm in 36 Monaten und allen Verschleißreps kostet etwa 310€ im Monat. Verbrauch im Moment um 18kWh/100km, zugegeben bei -10°. Realistisch sin 12-16kWh. Sparschleicher schaffen auch unter 10kwh. Bei -10° gehen etwa 40% der Akkukapa fürs Heizen drauf. Unter 0° scheint er den Akku massiv zu heizen, da er unter 0° massiv mehr verbraucht. Schnelladeleistung heute bei -11° knickt auf ca. 6kw ein (30kw bei 20°). Der Tesla daneben hatte aber auch nur noch 42 statt 240 ;).
Gruß Jan

yoschi 17.12.2022 03:44

Moin , wird denn beim Laden (z.B. über nacht) der Akku nicht auf Temperatur gehalten ? Gruß !

Sterntaler 19.12.2022 15:50

Kann ich nicht sagen, aber die Leistungsaufnahme am Zähler spricht nicht dafür.
Gruß Jan

Daiminator 03.04.2023 17:31

Zum "was fahren wir danach":

Uns bewegt seit 2 Jahren und 60tkm ein Ford Fiesta JA8, Bj2010 mit 1.25l 60kW/82PS Saugbenziner in der Tiefgarage.
Mittlerweile hat er 185tkm auf der Uhr und schlägt sich gut. Kein Ölverbrauch, kein Rost.
Nach dem Kauf wurde er von mir natürlich konserviert, aber mit 12 Jahren hat er echt super ausgesehen und hätte auch ohne Konservierung noch einige Jährchen gemacht. Man sieht Spuren von Wachs in allenHohlräumen und einen guten werksseitigen Unterbodenschutz. Kein Vergleich mehr zu den Fiestas aus den 90er Jahren. Die haben da echt wahnsinnige For(d)tschritte gemacht :grinsevi:

Der Verbrauch liegt laut Bordcomputer bei 5.0l/100km, bei einem zertifizierten NEDC-Verbrauch von 5.7l/100km. Ich hätte da deutlich mehr erwartet.
Ab jetzt werden wir wieder mehr zusammen fahren und weniger meine Freundin alleine, dann werde ich wieder mit Spritmonitor-Aufzeichnungen anfangen. Aber selbst wenn es real um die 5.5l sind, ist das für einen 5-Sitzer mit brauchbarem Kofferraum nicht schlecht. Ich würde sagen er liegt in der Ecke wie ein Sirion mit dem kleinen Motor.
Unser L276 hat sich bei identischem Fahrprofil übrigens 4.6l/100km (ebenfalls nach Anzeige) gegönnt, und lag damit über dem Normverbrauch.

Vom Fahrverhalten sind das zum Cuore natürlich Welten. Beim L276 war in jeder Kurve die Angst dabei, dass er bald umkippt oder davonfliegt. Der Ford liegt gerade mit den 195er Sommerreifen wie ein Kaugummi auf der Straße.
Selbst meine Freundin hat endlich Spaß am Fahrer. Mim Cuore ist sie einfach nicht warm geworden.

Sie hat das Auto auch ausgesucht. ich hätte an einen Ford Fiesta nie gedacht, aber jetzt wo er da kann ich mich echt nicht beklagen :wusch:

Getauscht habe ich jetzt fürs Pickerl (TÜV) die Koppelstangen und die Drehmomentsütze am Getriebe (~80€ Material). Außerdem waren der Heckklappenschalter und der Sitzheizungsschalter defekt (~40€ bei Amazon).
Das Flexrohr war noch nicht undicht, aber das Gewebe schon am reißen, also wurde es präventiv getuscht (50€).

exar 04.04.2023 18:58

Bei mir ist es diesmal auch kein Charade GTti, sondern ein Fiesta mit den gleichen Motor Daten geworden. :lol: :brumm::wusch:


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