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Alt 20.04.2015, 12:27   #1
Schimboone
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Standard Korrosionsschutz Teil II: Entrostung

Nach Dino's Thread: Rost- und Hohlraumschutz mit FluidFilm und PermaFilm
will ich im Zuge der Überarbeitung der Grauen Eminenz jetzt mal einen Erfahrungsthread zu Rostumwandlern/Entrostern erstellen.

Dazu würde ich mich zunächstmal über Erfahrungen eurerseits freuen:

Welche Rostumwander verwendet Ihr? Seit Ihr zufrieden?

Meine Recherche haben zunächst mehrere Kandidaten ergeben:

Pelox
Deox
Oxyblock
Fertan und
Kovermi

Alle haben unterschiedliche Eigenschaften und sind natürlich generell die besten der Welt

Einen von denen werde ich die nächsten Wochen testen und die Anwendung beschreiben.
__________________
Gruß, der Daniel
Cuore L201
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Alt 20.04.2015, 14:27   #2
redlion
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Von den aufgeführten Produkten kenne ich in der Praxis nur Fertan und habe keinen Grund zu wechseln. Vor fast 4 Jahren erstmalig verwendet, am L80, an allen behandelten Stellen ist kein Rost wieder aufgetaucht. Ob das am nachher aufgetragenen FF/PF liegt oder am Zusammenspiel von beiden, weiß ich nicht. Bisschen lästig an Fertan ist vielleicht, dass es nach Einwirkzeit und vor Auftrag von PF/FF oder Lackgrundierung mit Wasser abgespült werden muss. Ist aber mit einer Sprühflasche keine große Aktion.
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Gruß
Reinhard

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Alt 20.04.2015, 16:53   #3
exar
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Derzeit Fertan!
Früher Nigrin Rostumwandler aus dem Baumarkt. Das hielt immer nicht allzu lange vor,dann kam der Rost zurück.
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Alt 20.04.2015, 17:58   #4
Rotzi
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Ich hab mir mal vor 'ner Weile 5 l "Ferrucid" geholt.
Man muß da anschließend nicht mit Wasser spülen.
Bin sehr zufrieden damit. Schön aggressiv!
Den menschlichen Körper gut schützen ist aber Pflicht!!!
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DE ist besser!

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Alt 20.04.2015, 18:06   #5
Q_Big
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Zitat:
Zitat von exar Beitrag anzeigen
Derzeit Fertan!
Früher Nigrin Rostumwandler aus dem Baumarkt. Das hielt immer nicht allzu lange vor,dann kam der Rost zurück.
Das ist ein gutes Zeug, schlicht einfach verdünnte Phosphorsäure. Falsch macht man damit nix,- letztlich versiegelt dieser Rostumwanlder jedoch nichts und nach dem Abwaschen kommt innerhalb kürzester Zeit unsichtbarer Flugrost, der dann schnell wieder ne Grundlage ist. Blitzschnell ordentlich versiegelt hälts aber und ist dann an gutzugänglichen Stellen meiner Meinung Mittel der Wahl.
__________________
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Und wer zu früh kommt, den bestraft die Frau.

Hoffen schnell Glück zu haben (dabei kann man schnell Pech haben)!
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Alt 20.04.2015, 18:12   #6
redlion
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Nigrin und Hammerite kenne ich noch aus früheren Zeiten, hat nie lange vorgehalten, dann blühte der Rost wieder auf´s Neue. Mag auch daran liegen, dass ich damals PF/FF noch nicht kannte.

@ Rotzi
Was zahlt man für 5 L von deinem Zeugs? Fertan war glaube ich so um 20 € die Literflasche, ist aber sehr ergiebig. Habe inzwischen 6 Cuore damit behandelt und ein kleiner Rest ist immer noch da.
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Gruß
Reinhard

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Alt 20.04.2015, 20:41   #7
Rotzi
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20 € für 5 l.
Na ja, im Großpack war's halt billiger.
Das ist auch Phosphorsäure nur in etwas stärkerer Mischung.
Ich trag das immer mit so einem Pumpsprüher auf.
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Geändert von Rotzi (20.04.2015 um 20:43 Uhr)
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Alt 20.04.2015, 22:05   #8
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Ich entroste erstmal soweit man ran kommt mechanisch.
Mit Drahtbürste, Handschleifpapier,
den roten Nylon-Bürsten für die Bohrmaschine,
Excenterschleifer,
Zopfbürste, CSD-Scheibe (auch unter "Negerkeks" bekannt) oder Fächerscheibe auf dem Winkelschleifer.

Dann nehm ich Fertan nach Anweisung.

So vorbereitet sollte man erstmal eine 2K-Grundierung aufbringen.
Die oft gebräuchlichen 1K-Grundierungen lassen Wasserdampf durch und können Rost nicht unterdrücken!
Dann nach Bedarf spachteln. Auch Spachtel schützt nicht vor Feuchtigkeit! Und die ist ja immer in der Luft.

Beim Bus hab ich die Grundierung ganz weg gelassen und einfach Remmers 2in1 Kunstharzlack gestrichen. Der ist Rostschutz, Grundierung und Decklack in einem.
Angewendet 2011 auf dem blanken Blech und auch auf den alten Lacken hat der Bus bis heute keine Rostaufblühungen an den alten Problemzonen. Teilweise war tief vernarbter Rost, auch kleine Durchrostungen.

Einige Rostlöcher (z.B. an den Fensterrahmen hinten, D-Säulen innen, hintere Ecken der Schiebetüren) habe ich nach dem Fertanisieren mit Epoxy und Glasfasermatten verschlossen und gespachtelt

Bis heute habe ich keine neuen Rostblasen gefunden.

Beim L7 am rechten Radlauf kommt leider wieder der Rost durch. Obwohl ich da sogar mit 2K-Polyesterharz Grundiert habe. Lackiert wurde mit Multona Autolack aus der Dose (2-3x Metallic, 3-4 Schichten Klarlack).

Ich denke die vielfach dickere Lackschicht von dem Remmers-Lack bringt auch einen sehr guten Rostschutz.

Man kann allerdings auf das Zeug keine normale Autolackierung auf Acryl-Basis mehr aufbringen. Das Verträgt sich (angeblich) nicht. Hab ich aber noch nicht ausprobiert.

Das alles bringt aber nicht sehr viel, da man ja bis jetzt nur die eine Seite der Bleche behandelt hat.

Jetzt müssen die Innenseiten versiegelt werden, da wir ja wissen: der Rost frisst sich von innen nach außen.

Wenn schon Rost in den Hohlräumen ist, ist Fett die erste Wahl zur Versiegelung. Das Fett soll keinen Sauerstoff mehr ans Blech lassen. Ohne Sauerstoff findet keine Oxidation statt.

Am besten erst ein dünnes sehr kriechfähiges Fett, dann nach einigen Wochen ein festes pastöses Fett einbringen.
Das geht aber nur mit Kompressor.
Das FluidFilm Spray ist sehr dünn lässt sich aber sehr gut verarebiten. Muss man halt alle 2 Jahre wiederholen.

Den Unterboden und die Radhäuser, da wo man gut ran kommt, kann man das Fett auch schön mit dem Pinsel auftragen.
Danach noch mit PermaFilm oder MultiFilm (bildet eine nicht klebrige Haut) behandeln.

Egal was man tut, man kann den Rost nicht stoppen oder gar vernichten.

Allerdings lässt sich die Oxidation stark verlangsamen.

Mit Phosphorsäure hab ich noch nicht gearbeitet, werde es aber evtl. mal an den L7 Rädläufen verwenden.

Nochmal zur Ergiebigkeit von Fertan: meine 1l Flasche hab ich mir 1990 in meinem Lehrbetrieb gekauft (Preisschild mit DM 44,90 ist noch drauf) und sie für den Barkas, den 55 Wide, den L60 und jüngst beim L7 verwendet. Sie ist noch nicht leer.

Schlechte Erfahrungen hab ich mit Owatrol gemacht. Diverse Rostpickel hab ich damit bis zur richtigen Behandlung ruhig stellen wollen, die haben aber munter weiter gerostet.
nordwind32 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2015, 22:51   #9
redlion
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Zitat:
Zitat von nordwind32 Beitrag anzeigen
Man kann allerdings auf das Zeug keine normale Autolackierung auf Acryl-Basis mehr aufbringen. Das Verträgt sich (angeblich) nicht. Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Kunstharz- und Acryllacke übereinander vertragen sich nicht, das ergibt eine schöne Kraterlandschaft im Lack. Man kann aber als Trennschicht Spritzspachtel oder Füller auf Epoxidharz-Basis dazwischen sprühen, dann geht das ohne Kraterlandschaft.
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redlion ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2015, 22:13   #10
zucuo
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Registriert seit: 06.04.2008
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So, erstmal vielen Dank allen, welche mich auf die Idee gebracht haben, mich selbst um den Rostschutz an meinem 6-jährigen L276 zu kümmern! Mittlerweile sind 11 Dosen Fluidfilm AS-R und fast eine Dose Permafilm in und auf den Cuore "gewandert". Allzu viele Stellen sollte ich nicht vergessen haben. Im Innenraum war alles samt Teppich demontiert, und auch die Front - und Heckschürze habe ich entfernt.
Leider bin ich im Winter sehr oft, teils fast wochenlang bei "salzigen" Verhältnissen unterwegs.
Am schlimmsten sieht die Front aus, der untere Querträger der Stossstange hatte schon Blattrost. Professionell ist die Behandlung mit FF und PF wohl nicht, aber ich bin trotzdem gespannt, wie sich die Sache entwickelt, oder eben hoffentlich nicht.
sonst fand ich es nicht soo schlimm. Allerdings hatte es im Innenraum an 3, 4 Stellen etwas Rost, ich glaube der frisst sich von aussen rein.
Beim Längsträger über den Hinterrädern habe ich mich genervt, weil dort durch die Löcher unten im Träger wohl oft Wasser in den Träger kommt. Bin mir noch am überlegen, wie man die verschliessen könnte.
Mal schauen was die Konservierungsaktion bringt. Ziel wäre es, den Cuore zu fahren, bis er etwas 16 Jahre alt ist. Wann sollte man denn wieder kontrollieren oder nachbessern? Bei FluidFilm AS-R wird nur eine Schutzdauer von 2 Jahren angegeben. Macht ihr die Hohlräume wirklich alle 2 Jahre wieder von neuem? Der Zeitaufwand ist doch beträchtlich.

Grüsse
__________________
L276SX Spritmonitor.de Aufgepasst: Ich hab den schwarzen Gurt im Daihatsu!
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