14.04.2021, 00:14 | #1 |
Erfahrener Benutzer
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Wie den Wust von 65 - 80 DAB-Sendern bewältigen?
Hallo,
ich habe gerade einen Test eines chinesischen DAB-Radios (33€) hinter mir. Das Radio bietet an sich alles, was ich brauche. Allerdings hatte es von Anfang an einen Defekt (fror im DAB-Modus nach einer Minute komplett ein, konnte nur noch über die Zündung ausgeschaltet werden, alles andere funktionierte (noch)). Ok, war Schrott (29% der Amazon-Kunden gaben ihm 1 Stern, meistens, weil es sehr schnell kaputt ging). Nach dieser Erfahrung würde ich für einen neuen Versuch wohl doch eher zu einem Markenradio greifen (auch wenn bei einigen Amazon-Bewertungen auch hier die geringe Haltbarkeit bemängelt wurde, letztlich kommen die ja auch aus China). Immerhin hatte das China-Teil eine DAB-Antenne beiliegen. Am Radio wurden also am Ende zwei Antennen angeschlossen, die alte UKW-Antenne und die neue DAB-Antenne. Das hat auch gut funktioniert. Während der Sendersuche kam es offensichtlich auf 80 gefundene DAB-Sender (eigentlich sollte es hier nur so etwa 65 Sender geben, oder?). Aber, und jetzt nähern wir uns meinem Problem, wie soll ich aus der Menge von 80 Sendern gezielt denjenigen anwählen, den ich hören möchte? Ich soll doch nicht etwa alle 80 Sender nacheinander durchklicken? Irgendwo hatte ich was von Android-Apps gelesen, die zu Marken-DAB-Radios mitgeliefert werden, so dass man, wie ich hoffe, übers Smartphone gezielt seinen Sender einstellen kann oder eine engere Vorauswahl treffen kann. Oder über eine funktionierende Sprachsteuerung? Hat jemand solch ein Radio und weiß, was wie möglich ist? Kann jemand geeignete Radios im eher unteren Preissegment empfehlen? <150€? CD-Laufwerk brauch ich nicht, ich brauch auch kein Musik-Streaming vom Smartphone, USB-Eingang oder SD-Kartenfach wäre aber schön. |
14.04.2021, 09:06 | #2 |
24/7 Poster
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Ich hab nur ein DAB+ Kofferradio, das hat Stationstasten auf die du Favoriten Sender legst.
Oder wie im L276 das Sony Radio (analog) ohne Stationstasten, da wählt man mit dem Joystick links/rechts die programmierten Favoriten oder hoch/runter den Sendersuchlauf. Mit billigen Chinaradios hab ich keine guten Erfahrungen. Die Empfangsleistung ist schwach und das Frequenzband eingeschränkt, also tiefe und hohe Töne fehlen. Unbefriedigend. Da sind auch 20€ rausgeschmissenes Geld. Ich würde ein Markenradio im ½ DIN Format wählen. Etwa JVC KD-X472DBT oder Kenwood KMM-BT505DAB, so in der Art. Hab nur kurz geschaut.
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14.04.2021, 10:34 | #3 |
Vielposter
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Da würde ich in den Fachhandel gehen und ausprobieren, was mir von der Menüführung zusagt. Über die Empfangsqualitäten sagt das leider meist wenig aus, da in den betonbunkern kein oder nur schwacher DAB+ Empfang möglich ist. Für UKW-Empfang habe ich bisher fast immer sehr gute Erfahrungen mit Blaupunkt gemacht, alle Japaner schnitten da meist schlechter ab, bei denen scheint das mit der Empfindlichkeit und Trennschärfe nicht so wichtig zu sein.
In DAB+ kenne ich nur Sony, das ist mir vom Menü zu fusselig, würde ich für mich daher nicht kaufen. Wenn du in Regionen unterwegs bis mit schwächerer DAB+ Versorgung, dann ist der UKW Empfang wichtig, ansonsten ist Ruhe. Und ständiges Hin und Herschalten von DAB+ zu UKW nervt, da das DAB+ Signal ca. 1s hinter dem UKW ausgewertet wird und man dann immer Löcher oder Wiederholungen in der Sendung hat. Außerdem ist für mich eine gescheite Klangregelung mit parametrischen EQ's wichtig, um im Auto den Klang gescheit einstellen zu können. Alleine Voreinstellungen und Bässe, Mitten Höhen mit festen Frequenzbändern, das ist mir zu wenig. Selbst bei sehr guten Lautsprechern bleiben da dann öfters unangenehme Frequenzanhebungen übrig, bedingt durch Einbauort und Autoinnenraum, und die kann man nur mit brauchbaren EQ's entfernen. Das wird nicht mit billigen Radios gehen, es gibt einfach Bauelemente in der Elektronik, die sind nicht für Audioanwendungen geeignet, werden aber aus Kosten und Platzgründen eingebaut. Und den Mist, der dann da rauskommt, den kann man dann nicht von Außen durch viel Geld in Lautsprecher, Weichen etc. kompensieren. Jens |
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