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Die Trevis Serie Alles über die Trevis Serie

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Alt 30.05.2024, 18:10   #1
foto-chemnitz
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Standard Trevis nicht mehr zu retten?

Hallo Freunde,

ich war heute in der Werkstatt weil ich ja Kühlwasser verloren habe. Die Handbremse geht auch nicht mehr.
Der Werkstattmann meinte, dass der Trevis Schrott ist. Hinten alles durchgerostet, die Bremsleitungen sind hinüber, Hinterachsen-Lager sind ausgeschlagen, Vorderachsen-Lager sind ausgeschlagen, Handbremsleitungen sind kaputt. Er hat gar nicht weiter nach der Ursache des Kühlmittelverlustes geschaut, weil es wohl keinen Sinn mehr mit dem Auto hätte.
In 3 Monaten habe ich HU, die unerreichbar scheint.

Bin gerade total schockiert, weil ich meinen kleinen Flitzer echt liebe!
Was meint ihr? Aber ich habe nicht die Möglichkeit die Sachen selbst zu reparieren.


LG Jan
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Alt 30.05.2024, 21:54   #2
gato311
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Standard

Klingt bis jetzt ja eher nach Anbauteilen als nach Kernschrott...

Die Hinterachslager sind bei praktisch allen L251 und Trevis rissig. Hängt halt vom Prüfer ab, ob das stört, wenn die Achse noch fest in der Lagerung sitzt. Das hat meiner schon seit 2013.

Bremsleitungen hinten noch vor der Hinterachse gammeln auch oft an den Haltern. Muss man halt nen Stück rausschneiden und einsetzen mit diesen Verbindern. Und dann gut versiegeln.

Vorderachse weiß ich nicht. Bei mir beginnt Spiel im Lenkgetriebe. Der Rest ist ja eigentlich günstig.


Wenn bei den Handbremsleitungen nur die Ummantelung kaputt ist, einfach mit diesem verschweißenden Klebeband flicken, damit kein Wasser reinkommt. Sagt bei mir der TÜV nix, solange alles geht.

Beim Kühlmittelverlust würde ich mal bei der Plastikansaugbrücke schauen.

Und ja, wenn man keinen kennt, der das als Hobby macht oder selbst behebt, ist das natürlich wirtschaftlich nix. Den Wagen erhält halt nur nen Selbstschrauber. Wenn Du das nicht kannst, ist es leider echt das falsche Auto bzw. Autoalter.
gato311 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2024, 01:11   #3
Linnea92
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Beiträge: 232
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Dem würde ich so nicht uneingeschränkt zustimmen!
Klar scheinen alte Autos für Laien erstmal anfälliger als neuere, aber dabei spielen diverse Faktoren die ausschlaggebende Entscheidung. Z.B. Laufleistung und generelle Substanz. Davon ab, je älter, umso weniger Elektronik, ergo weniger potentielle Störfaktoren.
Ich habe im meinem gesamten Autofahrerleben nie etwas anderes besessen, als alte Fahrzeuge. Und das mit Abstand zickigste war ausgerechnet das neueste, ein Hohn! Mein aktuelles, Charade von über 30, ist absolut zuverlässig und das problemloseste, das ich je hatte.
Gerade Dais zeichnen sich ja durch ihre Zuverlässigkeit und Unkompliziertheit aus, wenn man einige Feinheiten beachtet. Ich kann aus gesundheitlichen Gründen auch nicht mehr selbst schrauben, bin aber immer wieder erstaunt über die geringen Kosten, die mir dieses Auto verursacht.
Du solltest vielleicht einfach eine Zweitmeinung einholen, die tatsächliche aktuelle Reparaturkosten, auch für die anstehende HU, und deinen Nutzwert gegenüberstellt. Wohlgemerkt, deinen Nutzwert, nicht den offiziellen Fahrzeugwert, offiziell sind Dais nie was wert. Dann überlegst du schlicht, ob du für genau die Summe was besseres bekommen könntest.
Ist ein interessantes Gedankenexperiment und hat mich bisher jedes mal zu genau meinem Auto zurückgeführt.
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Alt 02.06.2024, 08:28   #4
25Plus
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Bei einem neueren Auto kann auch immer mal wieder etwas kaputtgehen und es sind schnell vierstellige Beräge erreicht. Dass der Trevis in seinem jetzigen Zustand das nicht mehr wert ist, ist eine Tatsache. Repariert und mit frischem TÜV sieht es aber gleich wieder anders aus.

Du hast also die Wahl. Entweder vierstellig in ein neues Auto investieren, das frischen TÜV hat und Glück haben, dass nichts kaputt geht, oder das Geld in den Trevis stecken und das bekannte Auto weiterfahren.

Ich repariere auch nicht selbst, habe aber bei meinem L251 mit seinen 20 Jahren und mehr als 300000 km bis heute immer ein gutes Gefühl, wenn ich damit die 70 km in die Arbeit fahre.

Mfg Flo
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Alt 02.06.2024, 14:25   #5
nordwind32
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Das größte Problem wird der Rost sein.
Bekannter von mir hatte jüngst zwei Trevis fertig geschweißt. Hatte die Fotos im Status.
Längsträger und Federaufnahmen hinten total weg gerostet.
Der Trevis hat ja den L7/L251 als Basis - und rostet auch genau so heftig.
Schweißen lassen und das Auto danach mit 5 Kilo Fett versiegeln, z.B. mit FluidFilm.
Dann musst du dich nie wieder mit Rost beschäftigen und nur noch die Technik instand halten.
Wirtschaftlich ist das wohl nicht, wenn man nicht selbst repariert.
Ideell kann das ganz anders aussehen.
Meinen Cuore würde ich wohl instand setzen.
Denke aber ich werde ihn nie Schweißen müssen da er 2010 5 kg Fett bekommen hat
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Alt 02.06.2024, 20:00   #6
roman1111
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Sehe ich genauso. Mein Charade ist außer Konkurrenz da er nur bei Schönwetter ausgeführt wird und ansonsten in der Garage steht.
Thema "Altes Auto": Mein Civic ist 24 Jahre (Erstbesitz), er hat bis auf die Scheinis noch die ersten Glühbirnen, unfassbar. Lambda, ABS Sensoren, egal was alles noch vom Werk. Hatte vor, denke mal 17 Jahren leichten Rost an den Innenkanten der hinteren Kotflügel, erst Fluid Film, dann U-Schutz drauf, bis heute nichts. Schweller, Radläufe von innen geflutet, nulll Rost. Frische alle paar Jahre auf damit ihn nichts stoppen kann. Die alte Technik ist wirklich unverwüstlich, auf Arbeit ständig nur Probleme mit dem ganzen modernen Schrott.
__________________
Charade G10 Coupe (MK1) Bj:1980
Honda Civic MB2 Bj:2000
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Alt 03.06.2024, 08:11   #7
yoschi
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Ort: 01189 Dresden
Beiträge: 4.667
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Moin , "Was meint Ihr ? "

Verkaufen ! Alleine die Ansagen "hinten alles durchgerostet" und "keine Selbstreparaturmöglichkeit" ergeben selbst bei der erfolgreichen Suche nach einer tcheschischen 40-€-Stundensatz-Fachwerkstatt ( falls überhaupt die das machen können ) : Reparatur wirtschaftlich nahezu sinnlos .
Wenn Du in "Trevis" so verliebt bist , dann erst über die Möglichkeiten einer totalen Hohlraumkonservierung schlau machen , und dann nach einen rettbaren Trevis Ausschau halten , dabei Fachmann mitnehmen .
Das große Aber , woher die Kohle ( Neukauf minus Verkauf ) nehmen , kann ich nicht beantworten .

Zum unernsten Teil :
"Ich liebe meinen kleinen Flitzer " ; ist aber bei Dir anscheinend nur eine einseitige Verliebheit ins rundliche Äußere . Echte Liebe ist jedoch "mehr geben als nehmen" , und Liebe geht bekanntlich durch den Magen , also : u.a. füttern mit Konservierungsmittelchen .
Gruß von einem ebenso "rostgeschädigten" Dai-Fahrer !

Nachtrag dazu : die Konservierung aller tragender Hohlprofile an meinem Applause erst jetzt und fast zu spät erforscht , mußte mittels großer Bohrlöcher gewaltsam Zugang für die dicke Drucksprühsonde (Vaubel oder Faubel ?) verschaffen . Warum Vaubel-Drucksprüh-Anlage : die Träger-Blechdopplungen rosten , deshalb verwende ich das kriechgeilste aller FF-Kor.-schutzmittel , das Liquid A , dieses wiederherum gibt es aber nicht als Druck-Spühdose sondern nur lose .

Geändert von yoschi (03.06.2024 um 08:24 Uhr)
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Alt 29.07.2024, 18:26   #8
Lupo
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Ort: Goldau / Schweiz
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Beiträge: 585
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An meinem L251 Bj. 2004 begann die Rosterei 2010 pünktlich zum Ende der damaligen 6-jährigen Rostschutz-Garantie (als wäre sie hineininstalliert worden).
Ich habe mich damals entschieden das Auto zu behalten und meine Strategie war, im zwei bis dreijährigen Abstand Rost entfernen zu lassen. So habe ich nie plötzlich vor einer Rostruine gestanden, die Kosten (verteilt) hielten sich im Rahmen und ich habe heute ein "sauberes" Fahrzeug

Gruss Bernhard


__________________
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Tucholsky)
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