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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276) |
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24.01.2010, 16:29 | #11 | |
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Zitat:
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24.01.2010, 16:50 | #12 | |
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Zitat:
Na klar, werde demnächst ein Loch in den Block bohren. Achso... kann mir jemand den Unterschied von 0-W40 und 10-W60 genauer erklären? 60 heisst für höhere Temeraturen das weiss ich noch so ungefähr. Aber warum nimmt man dann nich gleich das 60er Öl? Ich dachte Mobil1 ist das Optimale. Noch Was: Wie ich im laufe der Zeit so mitbekommen habe, hatten(haben) ja Opel und VW auch mal auffällige Probleme mit Ölverbrauch bzw. verklebten Kolbenringen. Hat man da jemals die wirklich richtige Ursache gefunden? Weiss das zufällig wer?
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Geändert von Rotzi (24.01.2010 um 16:59 Uhr) |
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24.01.2010, 17:14 | #13 |
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Bei Eurer Disskussion müsst Ihr auch mal genauer unterscheiden, über welchen der Ringe Ihr sprecht..
Der oberste Ring, also derjenige, der dem Verbrennungsraum am nächsten sitzt, ist der Kompressions oder Verdichtungsring: Seine Hauptaufgabe ist die Abdichtung des Arbeitsraumes und die Ableitung von Verbrennungswärme aus dem Kolben zur gekühlten Zylinderwand. Dieser Ring ist, wenn nicht mehr in Ordnung, auch zuständig für Blaurauchentwicklung aus dem Auspuff und macht sich auch durch geringere Motor-Leistung bemerkbar. Der mittlere Ring, meist als Zwischenring benannt, und der untere Ring, meist als Kolbenring benannt, haben die Aufgabe, die Dosierung des Schmieröls zwischen der Lauffläche des Ringes und der Zylinderwand zu bewältigen. Durch Abstreifen des Öles von der Zylinderwand entsteht ein dünner Film, auf dem die Ringe gleiten. Sind diese Ringe nicht mehr in Ordnung, ist die Dosierung des Ölfilms nicht mehr gewährleistet, so kann zuwenig Öl zu einem Kolbenklemmer führen und es daraus resultierend zu einem Pleulabriss kommen. Haben die Kolbenringe ihre Beschichtung verloren (heute meist Nitriert oder Chromatiert) lassen sie zuviel Öl auf der Zylinderwand stehen. Wenn dann noch der Verichtungsring seiner Aufgabe nicht mehr nachkommt, merkt man dass durch Schwarzqualm aus dem Auspuff und erheblichen Leistungsverlust, meist einhergehend mit der roten Warnleuchte mit dem Öldruck. Dann ist´s meistens auch schon zu spät.
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Der Brummkreisel Materia 1,3 Daihatsu Cuore L80 44 PS |
24.01.2010, 17:16 | #14 |
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Das sind schlicht und einfach Kontruktionsfehler. Man braucht sich eigentlich nicht selbst mit den ganzen "Wundermitteln" selbst zu "verarschen". Ölschlammpülungen bei Motoren die ausschließlich mit vollsynthetiköl gefahren wurden oder bei Langstreckenfahrzeugen und so weiter sind doch nur verzweifelte Versuche vielleicht noch was retten zu können. Und mal ehrlich, in der Praxis bringt das doch alles nicht wenn der Motor einmal anfängt Öl zu saufen wie blöd. Egal ob bei Usern wie Rotzi, der pingelig genau die Ölwechselintervalle eingehalten, oder gar vorgezogen haben, mit gutem Marken-ölen , oder bei Scheckheft-gepflegten exemplaren oder den klassisschen ATU Wartungsopfern mit Kurzstreckenverkehr - viele Motoren hat das getroffen die unter verschiedenen Bedingungen "leben" mussten.
10W60 Öl ist, zumindest in einem EJ-Motor, quatsch. 60er Öl wird im Motorsport eingesetzt wo extrem hohe belastungen und Öltemperaturen jenseits von sagen wir mal 120°C erreicht werden - aufgebretzelte Charade Gtti gehören genauso dazu wie andere Hochleistungsmotoren wo viel rausgequetscht wird. Im Alltag ist das zeug vielleicht sogar zu dick. Gerade jetzt im Winter hast du im Teillastbetrieb vielleicht Öltemperaturen um die 80-90°C nach ein paar KM. |
24.01.2010, 18:14 | #15 | |
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Zitat:
hab ich auch schon öfters mal geäußert. Mich interessiert an diesen Reinigungsversuchen eigentlich auch nur, ob der Ölverbrauch(Verklebung) zu mindern geht. Vielleicht möchte ich auch einfach bestätigt bekommen, das alles andere zwecklos ist. Woraus man dann schlussfolgern kann, das die ganzen "Zaubermittel" keine "Zaubermittel" sind. ---> also Kolbenringe tauschen. Ich bin auch auf die Ventilschaftdichtungen gespannt. Man weiss ja nie. @Brummkreisel Das merkwürdige ist ja bei der Geschichte, das es keinen fühlbaren Leistungsverlusst gibt. Auch der Öldruck ist bei mir zB. völlig i.O.. Und das seit über 5000 km. Wenns nicht solche Aufmerksamkeit erzeugen würde, wäre es ja auch nicht sooooooo schlimm. Aber manchmal, wenn ich kalt starte, ziehe ich eine Rauchwolke die ersten Kilometer hinter mir her, das man wenn man von weiten auf unser Dorf schaut, sicher denkt... "fährt da eine Dampflok"? Auch das stört mich im Prinzip nicht wirklich, aber irgendwann wird es jemand anderen stören. Natürlich ist das weiterfahren auf die Dauer nicht das Ideale fürs Auto.
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Geändert von Rotzi (24.01.2010 um 18:34 Uhr) |
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24.01.2010, 18:32 | #16 | ||||||||
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Glaub ich eben auch. Wobei der Motor an sich sicher nicht zu heiss wird. Aber der Ölabstreifring kriegt ja eben immer die volle Feuerkraft ab, nebst dem Kolben. Und das ganze wird von oben und vermutlich auch von den Seiten mehr als ausreichend gekühlt. ABER: Irrtum vorbehalten, denn ich bin kein Techniker, von unten wird nur über Spritzöl gekühlt. Da dürfte es dann am heissesten im ganzen Motor werden. Dazu noch das Öl, was ja die Ölabstreifringe bestimmungsgemäss einsammeln... Ich stell mir die Vorgänge da ungefähr so vor, als würd ich ne Pfanne bei volle Pulle aufn Herd stellen, und ne dickflüssige Flüssigkeit drin einkochen... Da wo ich mit der Kelle auf den Boden des Topfs gehe, seh ich kurz das Metall. während dieser Zeit wird der Topfboden da etwas heisser, und wenn sich die Lücke wieder Schliesst, brodelts da nen Moment echt heftig.
Ich übertrage dieses Bild auf den Motor: Dem gehts wunderbar... nicht zu heiss, nicht zu kalt, genug Öl, genug Wasser, alles im grünen Bereich. Nun fahr ich auf die Autobahn. Die Drehzahl geht hoch. Kühlungsprobleme gibts nicht, weil üppig Fahrtwind den Kühler umweht. Die Öltemperatur mag etwas höher sein, oder auch nicht. Aber so oder so alles im Normbereich. Wir zoomen in Gedanken auf die Kolben. Da angekommen, blicken wir auf die Kolbenringe. Wir sehen, dass die niedergehenden Kolben via Ölabstreifringe den Ölfilm mit sich reissen. Würden sie das nicht machen, würde das Öl mitverbrannt. Die Kolbenringe kriegen von oben die Hitze der Verbrennung ab. Zwar immer nur Schubweise, aber je höher die Drehzahl, umso weniger Zeit bleibt dazwischen, abzukühlen. Und nun kann man sich denken, was dabei als Kühlmedium herhalten muss. Klaro das Motoröl! Und das wird dabei ganz langsam eingekocht... Bis eben irgendwann die Kolbenringe verkleben. Denn von unten werden die Kolben nur durch ein wenig Spritzöl gekühlt. Oder über den Ölfilm an der Zylinderwand. Natürlich kommen dahinter auch irgendwo die Wasserleitungen... Aber: Das Öl von dem Ölfilm landet wo? Genau. An den Kolbenringen. Und da wird es kräftig befeuert. Je höher die Drehzahl, desto öfter pro Sekunde. Nun ist klar, dass irgendwann mal die optimale Öltemperatur zumindest an dem Punkt überschritten wird. Hätte man mehr Öl in der Wanne, hätte man auch mehr kühleres Öl auf Lager in der Wanne. Nur: Wenn nirgends auf der Welt schneller als 130 gefahren wird, warum sollte man dann fünfeinhalb Liter Öl einfüllen, wenns 3l auch tun? Dann Liegt eben die Dauerleistungsgrenze ein wenig tiefer... Mercedes hat bei den ersten Kompressormotoren mit ganz ähnlichen Problemen gekämpft. Lange vor dem zweiten Weltkrieg gabs zwar schon potente Kompressormotoren. Aber es gab noch keine Motoröle, die mit der da freiwerdenden Leistung fertig wurden. Was hat Mercedes gemacht? Man beschränkte den Einsatz der Kompressoren auf wenige Sekunden am Stück. Anderes konnte man nicht tun. Dass nun Daihatsu nicht ausdrücklich auf die Grenzen der Technik hinweist in der Bedienungsanleitung, ist zwar aus der Sicht deutscher Autofahrer bedauerlich, spielt aber ausserhalb Deutschlands kaum je eine Rolle. Und wenn ich bedenke, was hier für Themen aufgemacht werden, mit Fragen, die man über die Bedienungsanleitung binnen längstens 5min. beantworten könnte, bezweifle ich, dass das einen wesentlichen Gewinn brächte.... Zitat:
Man lernt daraus? Instrumente und vor allem deren Sensoren sind kurzsichtig. Sie zeigen nicht an, wie die Werte an der übernächsten Ecke sind. Egal ob im Motor oder sonstwo. Und: Da das offenbar eine Rolle spielt, muss die Temperatur im Motor grosse Unterschiede aufweisen, je nach dem wo man hinschaut. Im vorliegenden Fall bezweifle ich übrigens, dass z.B. ein Ölkühler sehr viel bringen würde. Denn: Bis das Öl an den Kolbenringen ist, ist es vermutlich wieder genauso heiss, wie ohne Ölkühler... Man müsste halt, wenn man es genau wissen wollte, mal die Temperaturen in der Ölwanne messen. Gehen die zu hoch, wär ein Ölkühler ein Lösungsansatz. Wobei: Was war noch mal zu hoch? Kommt eben drauf an, was nachher noch an Hitze draufkommt. Also auf die Motordrehzahl. Man müsste also wohl erst definieren, was die verlangte Dauerleistung ist. Sicher ist nach der Kolbenringgeschichte, dass Dauerleistung ungleich Maximalleistung. Weiteres Indiz dafür ist der Wartungsplan für erschwerte Bedingungen. Zitat:
Öl musste ich auch mehr nachfüllen als erwartet. Musste sogar ne neue Flasche Öl zu Wegelagererpreisen erstehen... Hatte aber auch wirklich nur noch nen Schluck übrig in der Flasche, die beim Ölwechsel angebrochen worden war, und seither mitfuhr. Zitat:
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider! Citroen C1 Automatik BJ 2011: Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km. Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt. |
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24.01.2010, 18:35 | #17 | |
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Ich kann mir sehr gut vorstellen daß die kleine Ölpfütze des L7 ohne Ölkühler im Sommer auf der BAB 150 Grad oder mehr erreicht . Die Rückstände am Kolben würde ich auf Verkokung zurückführen . Das heißt jetzt nicht dass ich ein 60er Öl favorisiere .
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März 2011: 99er L701 Bifuel verkauft . 2008er Smart gekauft und auf Flexfueler (E85) umgerüstet Focus CC 2.0 Titanium mit Prins-LPG Anlage - Kein Dach überm Kopf aber LPG unter der Haube . Remember the times when sex was safe and fuel cheap ! Geändert von Dieselpapst (24.01.2010 um 18:39 Uhr) |
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24.01.2010, 18:43 | #18 | |
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24.01.2010, 18:54 | #19 | |
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Beim User Didi ist trotz "schonender" Fahrweise das Kolbenringdilemma wohl wieder da.
Zitat:
Ich habe ein Öltemperaturmesser !!! Siehe auch ein paar Beiträge vorher. (Beitrag 10 stehts auch) 150 Grad mit einem L701 zu erreichen halte ich unter "normalen" Umständen für beinahe unmöglich. ...sei denn man hat zu wenig Öl drin.
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Geändert von Rotzi (24.01.2010 um 18:58 Uhr) |
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24.01.2010, 19:03 | #20 | |
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Zitat:
Bischen Genau, denn wer fährt schon immer mit max. Füllung ? Aber warum es bei dir mit dem Mobil 1 gekokt hat, das weiß der Geier . Sag mal, hast du schon mal MOBIL in Hamburg den Fall geschildert ? So richtig von A-Z ? Mach das doch mal . Mich würde die Meinung der Öl-Päpste interessieren . Außerdem ist die Öltemperatur von der Lufttemperatur abhängig (bei KFZ ohne Ölkühler) . JEDE Wette, bei 28 Grad oder mehr jagst du den L7 problemlos in den Bereich um 150 Grad .
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März 2011: 99er L701 Bifuel verkauft . 2008er Smart gekauft und auf Flexfueler (E85) umgerüstet Focus CC 2.0 Titanium mit Prins-LPG Anlage - Kein Dach überm Kopf aber LPG unter der Haube . Remember the times when sex was safe and fuel cheap ! Geändert von Dieselpapst (24.01.2010 um 19:06 Uhr) |
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