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Die Charade Serie (G10, G11, G100, G100 GTti, G101, G102, G2xx) |
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11.04.2021, 11:42 | #11 |
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Moin , die eingespritzte Spritmenge ist doch auch vom Benzindruck und wesentlich von der Einspritzdauer abhängig . Und allzuviel zerreißt den Sack , sprich , der Motor säuft ab . Gruß!
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11.04.2021, 11:47 | #12 |
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Völlig richtig, genau deshalb frage ich auch nach. Denn die HC-E, HC-ES und HD-E laufen alle mit 3bar (im Leerlauf 2bar) wie all meine Mazdas auch und wie sowieso eigentlich alle japanischen Motoren aus den 90ern.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass man beim Hijet grössere Düsen verbaut um dann via Steuergerät kürzere Einspritzzeiten fahren zu müssen. Das macht irgendwie keinen Sinn. |
11.04.2021, 12:22 | #13 |
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Hallo , im Applause-WHB ist nicht einmal die Funktionsweise der Benzin-Druckregelung beschrieben , deshalb meine " Sternedeuterei " :
- der erforderliche Druck an den Einspritzdüsen ist 284 plusminus 5 kPa ; - die elektrische Benzinpumpe drückt etwas höher , der mechanische Druckregler am Ende der Druckleitung regelt per Überströmmechanik den Druck auf 284 runter . Im WHB wird nicht einmal erwähnt , ob der Druckregler auch mal defekt sein kann . Übrigens : es sind jeweils 2 Einspritzdüsen elektrisch gekoppelt . Gruß! |
11.04.2021, 12:41 | #14 |
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Nee, das funktioniert ein bisschen anders.
Die Einspritzung erfolgt Semi-Sequentiell, also wie du schreibst immer zwei Zylinder zeitgleich. Ist recht rudimentär, war in den 90ern halt so. Ansonsten herrscht ein Benzindruck von 3bar. Da im Leerlauf im Einlasskanal knapp -1bar Unterdruck anliegen, muss im Leerlauf der Benzindruck (gemessen zur Aussenluft) auf 2bar reduziert werden, damit die Differenz Luftdruck Ansaugkanal und Benzindruck wieder 3bar beträgt. Sonst hättest du im Leerlauf nen effektiven Benzindruck von 4bar. Je weiter die Drosselklappe öffnet, desto weniger Unterdruck herrscht im Ansaugsystem, desto mehr wandert der Benzindruck in Richtung 3bar / kein Unterdruck / Volllast. Das regelt der Benzindruckregler vollautomatisch weil dieser einfach per Unterdruck von der Ansaugbrücke beaufschlagt wird. Drosselklappe geschlossen, -1bar Unterdruck im Ansaugsystem, 2bar Benzindruck = 3bar Benzin-Nenndruck im Ansaugsystem Drosselklappe 50% offen, -0,5bar Unterdruck im Ansaugsystem, 2.5bar Benzindruck = 3bar Benzin-Nenndruck im Ansaugsystem Drosselklappe offen, 0bar Unterdruck im Ansaugsystem, 3bar Benzindruck = 3bar Benzin-Nenndruck im Ansaugsystem. Schliesst du also ein Manometer an der Benzinleitung an, so wirst du sehen, dass du mit dem Gaspedal den Benzindruck zwischen 2 u 3 bar regeln kannst. Die Angabe 255cc der Düsen gibt die maximale Durchflussmenge bei 3bar pro Minute an. Das ist quasi also ein Wert wie gross das Loch in der Düse ist. Je grösser das Loch, desto mer Sprit kann durch. Die Benzinpumpe selber sollte 4-5bar drücken können. Also immer mehr als der Motor benötigt. |
11.04.2021, 13:29 | #15 |
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Deshalb mein " Sterndeuterei " .
284 bei Motor aus , Benzinpumpe an . Aber die Abhängigkeit vom Ansaugunterdruck ist weder beschrieben noch gibt es dazu Meßwerte . Wie soll die exakte Druckregelung des Druckreglers geprüft werden ? Wegen Motorruckelei beim Gasgeben aus niedrigen Drehzahlen hatte ich verschiedene Druckregler ( an der Benzinleitung verbaut ) probiert , jedoch alles war ohne Unterschiede , der Fehler blieb . Trotzdem meine Frage : wie soll der Druck direkt an den Düsen auf 3 bar kommen , wenn selbst ohne Ansaug-Unterdruck nur 284 anliegen ? Oder entsprechen 284 kPa genau 3 bar ? Gruß! |
11.04.2021, 14:18 | #16 |
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Na ja, mach mal aus den -1 bar so -800mBar, denn Reinvakuum herrscht ja nicht im Ansaugkanal.
Verschlissene Pumpen sorgen meist für den größten Ärger beim Suchen nach den Fehlern bzw. Ursachen von Problemen mit dem Einspritzsystem. Jens |
11.04.2021, 19:56 | #17 |
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Ich habe die Erklärung bewusst einfach gehalten, damit sie leicht verständlich ist. Ob er bei geschlossener Drosselklappe -1bar oder -0.8bar hat spielt für diese Verständnisfrage keine Rolle, zumal dieser Wert zwischen den Motoren verschiedener Hersteller eh variiert.
Kpa ist NICHT gleich bar. Da gibt es geringe Unterschiede, nachzulesen im Tabellenbuch. Hab ich jetzt nicht im Kopf, aber 284Kpa könnten 3bar sein, ja. Die exaktr Druckregelung des Druckreglers kannst du mit einem Manometer prüfen, welches du in Reihe in den Vorlauf-Benzinschlauch des Motors anklemmst. Am Besten so, dass du das Teil während der Fahrt sehen kannst. Da siehst du zB auch, ob die Benzinpumpe unter Last nochden Benzindruck aufrecht erhalten kann. Das erklärt aber alles nicht, warum der Hijet so riesige Düsen verbaut hat.. |
11.04.2021, 22:18 | #18 |
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Hm. mögliches Kaltstartverhalten in eisigen Regionen, oder der Spritzwinkel passt besser oder...
Japaner danach zu befragen dürfte ein echt aufwendiger Vorgang sein. Jens |
11.04.2021, 23:19 | #19 |
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Ich habe mich jetzt nicht schlau gemacht - aber kann es sein. dass der Hijet eine niedrigere Verdichtung hat?
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Es grüßt der Jonas! |
12.04.2021, 05:44 | #20 |
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Das würde keine grössere Einspritzdüse erklären.
Grössere Einspritzdüsen würde erklären wenn er - mit weniger Benzindruck arbeitet - viel kürzere Einspritzzeiten fahren muss - die Hälfte daneben gekippt wird Ersteres werde ich mal prüfen. Mir schwirrt da noch im Kopf rum auf einer UK Seite über Hijets gelesen zu haben, dass mal einer ne x-beliebige Benzinpumpe aus nem Toyota verbaut hatte und der Ofen damit massivst überfettet hat, weil ein zu hoher Benzindruck an lag. |
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