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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276) |
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21.11.2012, 13:49 | #11 |
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.....warum?
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21.11.2012, 15:29 | #12 |
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Die erste Zahl gibt die Viskosität bei tiefen Temperaturen an, die zweit Zahl ist ein Maß für die Viskosität bei 100 Grad. Dabei gilt, je größer die Zahl desto zahflüssiger. Soweit so bekannt nehme ich an. Die Bezeichnungen kommen von früheren Einbereichsölen. Da hab es z.B. ein 20er, 30er oder 40er Öl für den Sommer (das bei tiefen Temp. zäh wie Honig ist) und ein 10W oder 20W für den Winter, das bei hohen Temp. sehr dünn wurde. Bei den Ölen mit "W" ist die Viskosität bei niedrigen Temperaturen genormt, bei den Ölen ohne "W" die bei 100 Grad. Ein 20er Öl ist also nicht das Gleiche wie ein 20W.
Ein 10W30 ist dann ein Mehrbereichsöl, das sich bei tiefen Temeraturen wie ein 10W-Öl verhält, bei hohen Temperaturen aber noch so zäh ist wie ein 30er Öl. Trägt man jetzt die Viskosität logarithmisch über der Temperatur auf ergibt sich eine Gerade. Diese Gerade ist umso flacher, je größer die Differenz der zahlen vor und nach dem W ist. D.h. ein 20W30-Öl hat eine sehr große Viskositätsänderung pro Gad Erwärmung, ein 5W50 ändert seine Viskosität pro Grad Temperaturänderung deutlich weniger (in Datenblättern wird als Maß dafür der "Viskositätsindex" angegeben, je höher dieser Wert ist, desto temperaturstobiler ist das Öl, also desto weniger ändert das Öl seine Viskosiät über der Temperatur). Am geringsten ist also der Viskositätsindex von einem reinen Einbereichsöl, deshalb war ein 10W-Öl im Sommer nicht fahrbar. Trägt man also ein 15W40 und ein 5W40-Öl in ein Diagramm, dann schneiden sich die Geraden bei 100 Grad, da ja beide eine Heiß-Visko-Kennzahl von 40 haben. Bei tiefen Temperaturen liegt die Viskosität des 15W40 höher (das ist genau das was man merkt, wenn man die Ölflasche in der Hand hat und warum die 0W-Öle als "Wasseröle" verschrieben sind). Da aber die Steigung der 5W40-Geraden geringer ist, sie sich bei 100Grad schneiden, liegt ÜBER 100Grad die Viskosität des vermeintlichen Wasseröls höher als die des bei Raumtemperatur so zähflüssigen 15W40. Und an den relevanten Schmierstellen liegen nunmal deutlich über 100Grad vor, auch wenns in der Ölwanne noch gemütliche 80Grad hat. Ich werde mal noch ein Diagramm raussuchen, aus dem das deutlicher hervorgeht. |
21.11.2012, 15:34 | #13 |
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Hier sieht man den Einluss des Viskositätsindex:
https://www.oelcheck.de/uploads/pics/frue07_6_1.gif Das Bild könnte jetzt z.V. den Vergleich eines 0W20 mit einem 0W40 darstellen, also die erste Zahl, sprich Tieftemperaturviskosität ist gleich, bei hohen Temperaturen dünnt das Öl mit der keineren zahlenspanne und damit gereingeren VI (also das 0W20) stärker aus. Und hier ist mal der Vergleich typischer Öle: http://www.rickmeier.de/images/techn...nweise/011.gif Man sieht, bei tiefen Temp. ist das 5W40 am dünnsten, bei hohen Temperaturen dreht sich das Verhältnis um. Hinzu kommt, dass die synthetischen Öle nicht nur bei hohen Temperaturen dickflüssiger sind, sonder auch erst bei deutlich höheren Temperaturen zum Verkoken neigen, d.h. genau dieses Verkleben der Kobenringe durch Ölrückstände wird deutlich vermindert. Edit: Und hier noch ein Bildchen . Das viele aktuell übliche Viskositäten enthält und gut zeigt, welchen Einfuss die erste Zahl und die zweite Zahl hat: http://www.abload.de/img/viscotnuvq.jpg Und siehe da, das vermeintliche Wasseröl 0W40 ist bei den typischen Kolbenring-Temperaturen am dicksten, ein 10W40 würde nochmal steiler verlaufen als das 5W40, wäre also noch deutlich dünner.
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Gruß, Stefan '95er L501, lila-blau. Extras: 4 Türen, Drehzahlmesser, geteilte Rücksitzlehne, Heckklappen-Fernentriegelung :D Geändert von Daiminator (21.11.2012 um 15:43 Uhr) |
21.11.2012, 16:30 | #14 |
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Danke. War mir so noch nicht bewusst.
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21.11.2012, 16:39 | #15 |
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Und was nehme ich jetzt beim L701? Ein Öl, welches bei hohen Temperaturen dickflüssig oder eher dünnflüssig ist?
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21.11.2012, 16:48 | #16 |
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Eines das erst bei sehr hohen Temperaturen verkokt .
Die Viskosität für die Schmierfilmstabilität ist nicht sooo wichtig, da die mechanischen Belastungen nicht so hoch sind. Trotzdem ist bei hohen Temperaturen die höhere Viskosität auch bei einem spezifisch gering belasteten Motor immer verschleißmindernd. Nur ist eben bei einem 5W40 nicht nur die Visko höher, sondern auch die Temperatur aber der das Öl anfängt zu verkoken. Also sollte man ein synthetisches 5W40 oder sogar 0W40 immer einem 10W40 vorziehen. |
21.11.2012, 17:37 | #17 |
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In meinen Autos fahre ich schon seit Jahren Mobil1 New Life 5W50. Der GTti hatte damit seine ersten 90 tkm keine Probleme (wurde dann verkauft), der Ulysse hat jetzt 310 tkm drauf und ich fahre das Öl seitdem ich ihn habe (seit km-Stand 140 000).
Habe es natürlich auch in Schwiegermutters L7 und auch in Connys L7 reingekippt. Das heißt aber, dass es bei Kolbenring-Temperaturen noch hochviskoser ist als zB die in meinem letzten Diagramm. Kann man allgemein oder spez. über das Mobil1 sagen, dass ein 5W50 erst bei noch höheren Temperaturen verkokt als die von dir eben angesprochenen? Gruß Daniel
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21.11.2012, 19:10 | #18 |
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Das sind mal schöne Diagramme.
Deswegen bleib ich bis zu 85.000km bei dem Li... Mo.y Synthoil Energy 0 W-40 Viskositätsklasse : 0W-40 Dichte bei +15 °C : 0,85 g/cm³ DIN 51757 Viskosität bei +40°C : 80 mm²/s DIN 51562 Viskosität bei +100 °C : 14 mm²/s DIN 51562 Viskositätsindex : 181 DIN ISO 2909 Flammpunkt : 216 °C DIN ISO 2592 Pour Point : - 48 °C DIN ISO 3016 Asche, Sulfat : 1,2 g/100g DIN 51575 und danach bleib ich der Marke treu und wechsel auf das Synthoil Longtime Plus 0 W-30 Viskositätsklasse : 0W-30 Dichte bei +15°C : 0,855 g/cm³ DIN 51757 Viskosität bei +40°C : 52,6 mm2/s DIN 51562 Viskosität bei +100°C : 9,6 mm2/s DIN 51562 Viskositätsindex : 169 DIN ISO 2909 Flammpunkt : + 220 °C DIN ISO 2592 Pour Point : – 39 °C DIN ISO 3016 Asche, Sulfat : 1,3 g/100g DIN 51575 |
21.11.2012, 21:20 | #19 | |
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Zitat:
Tendenziell kann man aber sagen, dass je größer der Viskositätsindex, desto geringer die Verkokungsneigung, da man thermisch stabile Öle nur mit hochwertigen Grundölen hinbekommt. |
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