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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276) |
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20.08.2021, 10:18 | #11 |
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Gehören eigentlich alle geprüft (nicht nur Sicht, sondern voll beladen über einen Holzklotz) bzw. aus dem Verkehr gezogen. Wenn dir das auf der Landstraße bei 100 km/h passiert ist´s egal, ob dir ein anderes "normales" Auto entgegenkommt oder du einen Baum oder Brückenpfeiler triffst. Das kann zwar "immer" passieren, auch wenn ein Reifen platzt oder man auf dem Handy daddelt, aber diese Achsbrüche sind schon eine andere Kategorie und in der Häufung nicht "normaler" Verschleiß. Meinen Sirion hatte ich damals nach 20 Jahren und über 200.000 km bewusst in die Presse gegeben, weil er einfach "durch" war. Die L276 sind nun mit 15 Jahren wohl an ihrem Lebensende (noch mehr Material konnte man wohl nicht sparen bei den Achsen), auch wenn sie äußerlich noch besser aussehen als die alten und nicht die Durchrostungen an den Kotflügeln und Schwellern haben. Eigentlich ist genau das fatal: Sieht noch ganz vernünftig und gut aus, ist aber an den entscheidenden Stellen vom Rost zerfressen!
(hatte ich auch an meinem Fahrradlenker: bin damit von München bis Passau geradelt, in Passau noch runter zum Drei-Flüsse-Eck, wobei man Kopfsteinpflaster fahren muss und plötzlich hatte ich den halben Lenker in der Hand; bin davor noch mit 40 Sachen die Berge runter, was das Rad bergab hergab; das war so ein polierter / verchromter Lenker (sind ohnehin nicht die stabilsten, logisch), von dem ich dachte, er hätte nur Flugrost, aber in Wahrheit hatte der gearbeitet und der Rost sich genau dort reingefressen; die Materialstärke ist am Ende also auch nicht unbedingt aussagekräftig)
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21.08.2021, 08:06 | #12 |
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Bei der Häufung ist das schon ein echtes Sicherheitsproblem beim L276 und es muss nichtmal der Rost sein, es können auch ganz einfach Ermüdungsbrüche sein. So ein Metallteil hält eine bestimmte Anzahl an Belastungen aus, dann bricht es. Egal ob verrostet oder nicht und es kommt eben auf die Auslegung an (ein Teil, das im Laufe seines Lebens und darüber hinaus nicht versagt, gilt als dauerfest). Beim L251 kenne ich keine Achsbrüche, meiner hat mehr als 300000 km gelaufen und den werfe ich in jeden Kreisverkehr. 10 Jahre lang täglich Feldweg mit Tieferlegung.
Ich hatte schonmal einen alten Mini mit abgebrochenem Vorderrad am Straßenrand stehen sehen, vor ein paar Tagen war ein Unfall in der Zeitung. Offenbar ein alter Mini, der frontal gegen einen Brückenpfeiler gekracht ist. Fahrer tot, Unfallursache unklar. Hätte ich einen L276, würde ich mir vorsorglich nach 100000 km eine neue Hinterachse einbauen lassen - ob verrostet oder nicht. Mfg Flo PS: Es kann natürlich auch einfach eine fehlerhafte Charge an Hinterachsen sein - aber das müsste eben genau untersucht werden - dafür spricht der Bruch auf der linken Seite (bei allen drei hier bekannten Vorfällen), die deutlich weniger Schlaglöcher, Gullideckel etc. abbekommt.
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21.08.2021, 08:31 | #13 |
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Drei gebrochene Achsen innerhalb eines Monats bei vergleichbaren Laufleistungen (aber alle unter 150000 km) würde ich nicht mehr auf den Pflegezustand (Rostvorsorge) schieben. Die Hauptbelastung ist, dass die Achse je Hinterrad ca. 175 kg dauerhaft tragen muss, die Autos stehen schließlich 23 Stunden am Tag. Wenn sie das nicht ohne Ermüdung kann (oder eben nur 10-15 Jahre), hilft meiner Meinung nach auch Fluid- und Permafilm nicht unbedingt weiter.
Ich würde als Halter das KBA einschalten, ein Rückruf würde allen helfen. Mfg Flo
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21.08.2021, 09:11 | #14 |
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Damit, könnte man technische vom werk Fehler sowie sorglose "Reparaturen" verbergen.
Meine Ex ließ das Warnlicht in ihrem Audi erscheinen. Sie brachte das Fahrzeug dann zu einer Bosch-Werkstatt in Freiburg und sie ersetzten die gesamte Lichtmaschine (normalerweise ist der Regler nur mit ungefähr 100,000 Kilometer schuld). Sie haben auch den Antriebsriemen getauscht. Nicht lange danach fuhr sie meine Tochter auf der Autobahn zurück zu ihrer WG. Plötzlich konnte sie das Fahrzeug nicht mehr lenken. Dann ließ sie das Fahrzeug in dieselbe Werkstatt vom ADAC abschleppen, bei der Riemen und Lichtmaschine ausgetauscht wurden. Sie haben dann den Riemen und die Leitrollen von denen sie zu faul waren, sie zu ersetzen (sie sind im selben Satz mit dem Riemen enthalten) doch vollständig dieses Mal getauscht haben, nachdem den alten verfestigten Rollen den neuen Riemen brich. Sie berechneten ihr sogar, dass sie es richtig repariert hatte, nachdem sie es ursprünglich gefährlich gemacht hatte. In Frankreich wird ein Restaurant nicht danach beurteilt, wie es von außen hygienisch aussieht. Stattdessen sind die besseren Restaurants die mit den meisten Fahrzeugen, die vor ihnen gestellt sind. Bei Werkstätte überall auf der Welt ist das Gegenteil der Fall. Nachdem ich die Werkstatt besichtigt habe, wohin sie ihr Fahrzeug gebracht hatte, sah sie typisch aus für solche Garagen, bei denen die Mechaniker dort nach jeder Reparatur eine Handvoll übrige Schrauben in der Hand haben Geändert von Bauer_Sucht_Sau (21.08.2021 um 09:17 Uhr) |
21.08.2021, 09:14 | #15 |
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Problem ist eben generell, dass in dieser Preisklasse die Leute lieber fahren bis nichts mehr geht und das auch müssen. Auch bei einem Rückruf muss wohl der Hersteller nicht die Kosten tragen. Wenn man sich überlegt, wie viele Leute einfach nur Auto fahren müssen - dabei eigentlich keinerlei Budget haben (weder für Anschaffung, noch Wartung, noch Versicherung, noch Sprit), sich jeden € ansparen müssen, ist das traurig - gerade wenn die Produkte (warum auch immer) am Ende nicht das halten, was man sich verspricht. Dann kann man ein eigentlich "noch gutes" Auto in die Tonne treten, hat womöglich noch in neue Bremsen und Reifen investiert. In Sachen Sicherheit würde ein Rückruf helfen, aber gerade in dieser Fahrzeugklasse sicherlich viele Leute an ihre finanziellen Grenzen bringen. Wobei dabei eben vielleicht herauskäme, wenn´s nachvollziehbar ist, über die FIN, ob das eine Charge war oder alle Fahrzeuge betrifft.
Meine Idee mit der vollen Beladung und dem Holzklotz hilft natürlich im Extremfall auch "nur", eine eigentlich noch gute Achse zu beschädigen, damit sie dann ,augenscheinlich noch gut aber vorgeschädigt, erst 5.000 km später bricht, natürlich wenn man´s gar nicht gebrauchen kann. Ist eigentlich eine sehr dumme Idee, wenn ich nochmal darüber nachdenke. Wobei solche Belastungen immer wieder auftreten können (Schlagloch, Dehnfuge) und leider weiß man eben auch bei einem Gebrauchtwagen nie, was der schon alles durchgemacht hat. |
21.08.2021, 09:32 | #16 | |
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Zitat:
Bei den Japanern ist das etwas anders. Als ich meinen aus den Niederlanden MOVE mit gefälschtem T.Ü.V. zum Schweißen brachte, erzählte mir der Werkstattbesitzer von dem auf der Hebebühne nebenan Prius, ein Qualitätsunterschied zwischen meinem MOVE und dem Prius. Dann brachte ich ihn in Verlegenheit, indem ich ihn fragte, ob die Mitarbeiter von Daihatsu denen von Toyota minderwertiger seien |
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23.08.2021, 20:31 | #17 |
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Wenn es denn am Rost liegen würde, dann müssten doch bei L7, L251, M1, Copen, Trevis oder YRV bereits Achsbrüche vorgekommen sein. Alle älter, alle bei normaler Nutzung ohne zusätzliche Investition in Rostvorsorge den Rosttod bereits gestorben. Und die Achsen habe ich bei der Rostvorsorge sogar bewusst ausgelassen, weil diese als Anbauteile schnell ausgewechselt werden können und Rost normalerweise eben an diesen Bauteilen kein Problem darstellt.
Der L276 wiegt leer ab 765 kg, darf 1250 kg Gesamtgewicht haben. Hinten bringt er keine 175 kg je Rad auf die Waage, hat aber eine zulässige Achslast von 650 kg, also eigentlich mehr als genug Reserve. Laut eines PDF mit allen Details zum L276 auf 228 Seiten ist die Hinterachse weitgehend vom L251 übernommen, geändert wurden demnach die Aufhängungspunkte und Radnaben. Mfg Flo
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19.09.2021, 22:57 | #18 |
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Hab mal meine Hinterachse untersucht. Beitrag 37 ... http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...148#post554148
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21.01.2022, 19:17 | #19 |
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Hallo Caro,
wie ist denn die Sache mit deiner Hinterachse weiter gegangen? |
22.01.2022, 01:23 | #20 |
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Moin,
bin neu im Forum, und seit ca. 1 Monat Cuore Besitzer. Ich hab bewust nach nem ältern Modell gesucht, um möglichst wenig Elektronischen Schnickschnak im Auto zu haben. Dabei habe ich mir ein paar Cuore angekuckt + mir war schnell klar das die alle in dem Bereich (hinterer Schweller und Achse) ordentlich rosten. Ich habe auch einen mit frisch TÜV stehen gelassen. Mit nem Schraubenzieher hätte ich problemlos ein Loch in den Schweller bekommen + der Unterboden und Achse waren frisch mit Bitumen U- Schutz versteckt. Verkaufsanzeigen von Autos mit gebrochenen Achsen sind mir da auch schon aufgefallen. Also sollte das Problem, zumindest in Fachwerkstätten auch bekannt sein. Auf den Bildern sieht man schon, das die Achse angegriffen ist. Selbst wenn die Achse in der Werkstatt noch nicht gebrochen war, hätte das dem Mechaniker, meiner Meinung nach, auffallen können. Ich denke aber, das Die alle Verantwortung von sich schieben. Und was will man auch von Denen? Die Bremse war der Auftrag + die haben Sie ja wohl gemacht. Trotzdem wäre ich auf die Werkstatt ziemlich sauer. Sei froh, ohne Unfall heile nach Hause gekommen zu sein. Gruß Matthias |
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