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Daihatsu beendet Engagement in Europa Alle Informationen zum Rückzug von Daihatsu aus Europa |
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26.11.2011, 02:04 | #11 |
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Das dachte ich auch, dass es ja so viele Alternativen zu Daihatsu gibt, bevor ich mich mal umgesehen habe und zwar nicht nur Testberichte und Prospekte gelesen, sondern mich auch mal reingesetzt und Probefahrten gemacht habe. Zugegebenermaßen habe ich die Deutschen (zu teuer), die Franzosen (einmal und nie wieder) und die Italiener (brauch ich von Haus aus nicht) ausgelassen.
Das Hauptproblem bei fast allen Autos dieser Kategorie ist für mich der Platz. Ich fühle mich in praktisch allen ausprobierten Autos unter 4m Länge beengt. Die Hinterbänkler, die im Cuore sitzen, wie die Kaiser, dürfen sich dort zusammenknautschen wie Magenkranke. Der zweite Punkt ist die Material- und Verarbeitungsqualität. Ich habe Daihatsu gelegentlich deswegen kritisiert, aber gegen einen i10 ist ein Cuore Luxus. So ein hässliches, billiges Plastik mit miesester Haptik habe ich nicht mal im L201 gehabt. Weiters sind diese Autos von den Fahrleistungen unglaublich lahm. Ich habe kein Auto in dieser Kategorie gefunden, bei dem ich mich nicht in mindestens zwei Punkten zum Cuore verschlechtern würde.
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lg, Peter |
26.11.2011, 11:43 | #12 |
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Vollste Zustimmung
Genau so bin ich auch vorgegangen - und bin jetzt seit 23000km in einem Jahr zufriedener Cuore-Besitzer. Und der Cuore ersetzt immerhin einen BMW e46 330d Touring!
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Grüße nordwind Wichtig: Tipps zur Rostvorsorge (Klick mich) Aktuell: Bus 55 Wide S60 Bj 03/81 Bussi Cuore L276 VSC Bj 01/09 Herzi Ehemalige: Sirion M303 1.5S VSC EZ 01/08 Siri Cuore L701 EZ 01/01 Rosi Cuore L80 EZ 09/88 Gudi Cuore L60 Bj 09/84 Hotti Bus 55 Wide S60 Bj 01/80 Whiti |
26.11.2011, 12:55 | #13 |
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Ich hab neulich mal wieder in einem Buch gestöbert, weil ich Infos zum Loremo gesucht habe. Der ist übrigens auch seit zwei Monaten wieder im Auferstehen (mehr oder weniger). Allerdings wird er, falls es was wird, um die 17000-25000 € kosten und auch deutlich mehr verbrauchen... die Kunden wollen mehr Komfort und so steigt auch das Gewicht mal eben um mindestens zwei Zentner (entsprechend lahm wird das Ding)... das stärkere Modell bekommt einen (selbstentwickelten?) Turbobenziner... etc. damit ist die Kiste für mich eh fast schon gestorben.
Jedenfalls standen in dem Buch, das schon ein paar Jahre alt ist, Preisabschätzungen für Benzin in den nächsten (aktuellen) Jahren. Für 2010 wurde ein Benzinpreis von 1,75 € vorhergesagt... Mfg Flo
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26.11.2011, 14:51 | #14 |
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Der wäre mittlerweile auch erreicht worden, wenn die Weltwirtschaft 2008 nicht baden gegangen wäre, was Experten teilweise auch auf den damals herrschenden Rohölpreis zurückgeführt haben.
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lg, Peter |
26.11.2011, 14:55 | #15 |
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Diesel wird dauerhaft teurer als benzin
Obwohl bis 2030 der Verkehr wohl um 40% ansteigen wird, werden die prognostizierten 1,2 Mrd. Pkw dank Effizienzsteigerungen nicht mehr Energie verbrauchen, als die 800 Millionen Autos heute.
In den letzten 30 Jahren wurde der durchschnittliche Verbrauch der Autos bereits um 30% gesenkt. Dagegen steigt die Nachfrage nach Dieselkraftstoffen immer weiter an, vor allem getrieben von Industrie und Schwerlastverkehr. Einerseits durch höheres Frachtaufkommen, andererseits aber auch durch die Ineffizienzen in der verkehrlichen Infrastruktur (Staus), was heisst, das der Ausbau der Infrastrukturen dem Wachstum des Güterverkehrs nicht mehr hinterher kommt und kommen werden kann... Wiederum kann aber auch nicht mehr Dieselkraftstoff produziert werden: In den Raffinerien wird Rohöl immer in gleiche Anteile Benzin und Diesel aufgespalten. Es steht also nur eine begrenzte Menge an Dieselkraftstoff zur Verfügung. Als Folge zieht die steigende Nachfrage nach Diesel natürlich einen steigenden Preis nach sich. Diese Preisentwicklung insbesondere für die Mitteldestillate kommt allerdings keineswegs überraschend und ist seit langem absehbar und nicht - wie fälschlich oft behauptet - nur der erhöhten saisonbedingten Nachfrage nach Diesel und Heizöl einerseits und Spekulationen sowie Wechslekursvarianzen und Euro-Kursverluste andererseits geschuldet ! Zudem: In Bälde wird die Besteuerung von Kraftstoffen über den Energiegehalt erfolgen. Soll heissen; Die EU-Kommision wird den europäischen Mindeststeuersatz für Dieselkraftstoff empfindlich anheben, wodurch künftig Diesel im Verhältnis zu Benzin (nicht mehr niedriger) sondern eben höher besteuert werden wird. Künftig werde "eine Steuerregel für alle gelten" und an den Kriterien Energiegehalt als auch Emissionen zu messen sein. Und weil Diesel um einiges energiehaltiger ist als Benzin, würde sich durch die Aufhebung der Diskriminierung der Dieselkraftstoff um mindestens 17% (völumenbezogen) verteuern. Das betrifft denn natürlich übrigens auch die Biokraftstoffe! Der Diesel war ehedem in der Vergangenheit nur in der ausgesprochenen Langstrecke und bei masseträchtigeren Fahrzeugen (SUV´s und aufwärts) berechtigt. Das ist sehr bedauerlich einsehen zu müssen, weil ich eigentlich als "gelernter Diesel" diesem Konzept immer eine wachsende Zukunft zugesprochen habe. Denn als Hubkolbenverbrenner geht er vergleichsweise effizient mit der Energie um und sollte eigentlich in der Leistungsausbeute jedem vergleichbaren Benziner überlegen sein. Die eigentlichen Vorzüge wurden leider wenig ambitioniert nachgefasst... Wer aber künftig Diesel verkaufen will, muss den mittels SCR und AdBlue (oder mindestens DeNOx-Speicher und Abgasreinigung) so sauber wie den Benziner machen. Die Euro-5 erlaubt dem Diesel mit 180 mg/km noch immer einen dreimal so hohen NOx-Ausstoß wie dem Benziner (60 mg/km). Was aber soll spätestens ab 2014 geschehen, wenn Euro 6 in Kraft tritt. Dann dürfen nur noch 80 Milligramm NOx pro Kilometer emittiert werden. In Kalifornien gelten bereits 31 mg/km. Das kostet zwischen 1.200 und 2.400 Euro mehr als die vergleichbaren Euro-5-Versionen. Wer bitte soll bei Klein- und Kompaktwagen bereit sein, mehr als 10% des Neuwagenpreises nur für die Abgasreinigung auszugeben...? Der Diesel-Kunde hat ausser erheblichen zusätzlichen Wartungskosten nix davon. Letztlich spricht die Zukunft gegen hochverdichtete autonom dieselbetriebene Pkw ! Oder man setzt auf die Verbindung der Tugenden zwischen beiden Technologien - Selbstzündung mit variabler Verdichtung- und Nockenwellenverstellung und Schichtladung. Oder eben gleich auf die 3-zylindrischem Benzindirekteinspritzer mit Turboaufladung Nur ergänzend sei hinzugefügt, dass daneben auch die höheren Anschaffungskosten, die Kfz-Steuern und die teueren Kundendienste beachtenswert sind. Nicht zuletzt findet die zunehmende Alltags-Untauglichkeit insbesondere bei Kurzstrecken des unverzichtbaren Russpartikelfilters (DPF) in der Fachliteratur Erwähnung. Dafür werden wenigstens gebrauchte Diesel im B- und C-Segment billiger... Und auch die steuerliche Förderung (nur) in 2012 der DPF-Nachrüstung mit 330 €uro bar tut Gutes.... .
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26.11.2011, 21:24 | #16 | |
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Zitat:
Mfg Flo
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28.11.2011, 06:48 | #17 |
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Diesel wurde in der BRD vor vielen Jahrzehnten praktisch steuerlich deshalb gegenüber Benzin "subventioniert", um die Wirtschaft zu stützen. Politik kann aus Fehlern nicht lernen und "subventioniert" immer weiter, jetzt Strom für Großabnehmer. Die DDR ist wegen ihrer Subventionspolitik Richtung Pleite gefahren: Neubauwohnung 65 m2 warm incl. Kalt-/ Warmwasser/ Nebenkosten: 100 MDN!!! Die selbe Wohnung (Wasser reingerechnet) kostet jetzt schlappe 400€, also 800 deutsche Mark, aber nur weil sie im 17.Stock liegt und keiner reinziehen will.
Und abertausende Steuerbeamte können weiterbeschäftig werden, um den steigenden Subventionswahnsinn zu bearbeiten. In jedem Bundesland einzeln! Umwelt: Dank Verdieselung der PKW seit 1990 wuchert das Moos und der Rasen verreckt bei uns im Garten. Trabant und Wartburg haben das nicht geschafft. Außerdem lauert aus modernsten Dieseln eine von den Autoherstellern verneinte tödliche Gefahr: lungengängige Feinststäube erzeugt von Höchstdruckeinspritzern. Meine Meinung: Dieselmotoren ja, aber nur mit richtiger Abgasentgiftung. Und Steuergerechtigkeit für Benzin und Diesel. Gute Fahrt mit "Benzinern" und auch entgifteten "Dieseln" ! |
28.11.2011, 11:21 | #18 | |
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Zitat:
ein blick darauf zeigt, wie groß der abstand zwischen diesel und benzinern tatsächlich ist. es müssen zb 40(!) prius 3 fahren um soviel sauren regen zu verursachen wie ein euro4 diesel. partikel emittiert der gleich gar nicht. es darf aus heutiger sicht also durchaus bezweifelt werden, ob man den diesel überhaupt annähernd auf benzinerniveau reinigen kann. oft wird der prius allein auf seinen verbrauch reduziert, aber das ist nur eine begleiterscheinung, entwikelt wurde er, um wenig schädliches abgas zu emittieren. auch andere benziner liegen weit unter den diesel werten. allerdings handelt man sich bei direkteinspritzern ebenfalls partikel ein. da wird also auch ein problem entstehen. die politiker warten wohl nur noch, bis der markt durchdrungen ist, und dann gibts wieder einen von oben verordneten neuwagenkauf.
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kurzer gruss Prius 1: Prius 2: Move: |
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28.11.2011, 11:55 | #19 |
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Wohin die ganze Entwicklung Benzin/Diesel geht, ist wirklich schwer abzusehen.
Ich habe daraus die Konsequenz gezogen, unseren Diesel weiterzufahren und nicht auszutauschen. Ich würde jetzt keinen neu(er)en Diesel mehr kaufen. Erdgas wäre eigentlich eine Alternative. Aber die dt. Autoindustrie hat das Erdgasfahrzeug wegen der Konkurrenz zu den Dieselmotoren getötet. Die Franzosen haben die Erdgasautos eingestellt und gehen jetzt Richtung Elektrofahrzeug. Wohin die Reise geht, wenn 2018 die Steuersubventionierung für Gas ausläuft, weiss auch kein Mensch. Die ganzen modernen Benziner mit xfach Aufladung sind Augenwischerei. Der Testverbrauch wird erreicht, wenn man EU-Verbrauchszyklus fährt. Im normalen Leben trinken die Karren soviel, wie ein 2t Gefährt mit 200PS eben trinkt, wenn man es tritt. Dai hatte keine Chance mehr, egal wie sich der Treibstoffmarkt entwickelt. Dai hatte zuletzt einen zeitgemässen Motor im Angebot, den 1,0. Dieser Motor wurde in extrem raumökonomische Karosserien verpackt (Sirion, Cuore), die allerdings rosten, wie ein Fiat aus den 80ern. Und das ganze wurde dann zu einem Preis angeboten, der sich an den hohen Lohnkosten in Japan, aber nicht an den Preisen der anderen Kleinwagen am Markt orientierte.
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aktuell: Berlingo III HDI 90 ETG6 | Opel Corsa E | Honda NC 700 X | Honda CB 750 C | Kawasaki Zephyr 750 D1 | Suzuki GSX 1100 G ehem.: Xsara Picasso 1.6 HDI FAP | Sirion II 1,3 Facelift | Sirion I 1.0 Top | Mazda 323 BF | 2CV6 | Yamaha FZR 600 3HE | Honda CB 750 C | BMW R45 | Kreidler Mustang 80 | Solo Mofa |
28.11.2011, 14:37 | #20 |
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Naja, stimmt teils, teils.
Daihatsu hatte schon das Personal und die Produktion reduziert, da war die Abwrackprämie da! Daihatsu hat einen 2 Takter Diesel, der moderne Abgaswerte locker erreicht für den Sirion M1 entwickelt. Zudem war das Conzeptauto HVS am Start und wurde wieder abgeblasen. Dieser Hybride hätte dem Prius das Wasser abgegraben. Wir wissen ja, wer hier leider so viele Anteile von Daihatsu hält. Im gleichen Atemzug tauchte zwei Monate später ein VW auf, der die 2 Liter schaffen sollte, wurde aber bis heute nicht gebaut! Daihatsu sollte meiner Meinung nach auf dem Europäischen Markt verschwinden, um dem Mutterkonzern rückenwind zu geben. Nur ich kann mir einen Toyota, der soviel mehr wie ein Dai kostet, nicht leisten. In Japan gelten Diesel berechtigterweise als schmutzige Autos! Die Höhe des Yen, bzw. des Abfall des Euros kommt hier erschlagender wiese auch zum eingebrochenen Absatz hinzu. Ssangyong ist auch nach 2 Jahren aus, wieder in Europa gelandet! Leute gebt die Hoffnung nicht auf! LG Simon
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SIRION M101 (Facelift) grün |
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