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Die Sirion Serie (M100, M110, M101, M111, M300, M301, M311) |
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21.12.2019, 12:18 | #21 |
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Nochmals vielen Dank für die vielen Kommentare. Und ja, ich hätte den
Wagen sofort beim ersten Flackern der Öldruckwarnlampe abschleppen lassen sollen. Hinterher ist man immer schlauer. Ich hatte so etwas noch nie: 25 Jahre lang 2 Autos gefahren und immer ziemlich viel Glück gehabt ( fast nur Japaner ). Es wird in den nächten Tagen die Ölpumpe gewechselt, was wohl leider auch sehr zeitaufwändig ist. Natürlich mache ich mir Sorgen, dass es zu weiteren Folgeschäden kommen wird , da der Kolbenklemmer ja wahrscheinlich starken Metallabrieb verursacht haben wird. Ich frage mich nur : Warum brannte die Lampe auf den 20-30 km auf der Rückfahrt überhaupt nicht, wo sie doch auf der Hinfahrt noch geflackert und teilweise mehrere Sekunden am Stück gebrannt hatte. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Motorwärme und dem Ausfall der Ölpumpe ? Warum haben wir den Wagen überhaupt wieder ans Laufen bekommen, da doch die Kolben keine Schmierung mehr hatten ? Und warum hörte man zunächst ein lautes Surren ( vermutlich die defekte Ölpumpe ) und dann nach einer Weile nicht mehr, als wenn gar nichts geschehen wäre ? Wenn die neue Ölpumpe eingebaut worden ist, sollte ich dann besser nur noch kurze Strecken fahren ( haben einen Zweitwagen L251 ) ? Ich möchte den Wagen am liebsten noch ca. 3-4 Jahre fahren ( 8000 km im Jahr ) - dann hätte sich das Fahrzeug noch irgendwie gerechnet ( gekauft im Januar für 2300 Euro ) |
21.12.2019, 14:31 | #22 |
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Ich hab mir das gerade mal angeschaut, es wird der komplette Deckel auf der Riemenscheibenseite gewechselt, da ist die Ölpumpe mit integriert. Mir wäre das nur auf Verdacht zu unsicher, die Pumpe ist direkt von der Kurbelwelle angetrieben, warum sollte die ausfallen/defekt sein. Selbst bei schlechter Schmierung dürfte die nicht fressen. Wenn ich das Ölverlaufsbild richtig interpretiere, dann ist der Haupstrom ungefiltert, also die Kurbelwellen und Pleuellager bekommen ungefiltertes Öl, der Nebenstrom mit Nockenwellenversteller und Ventiltrieb ist gefiltert. Das ist soweit mir bekannt, üblich. Gehe ich jetzt von Spänen aus, die die Ölpumpe beschädigt haben, dann müßten auch alle Lager Schäden aufweisen. Die Zylinder un ddamit auch die Kolben werden vom Spritzöl aus den Lagern geschmiert, wenn es da Späne rausgehauen hat, dann ist sowieso der ganze Kurbelwellentrieb hin. Daher kann ich das wechseln der Pumpe als Reparaturvorschlag ohne Komplettzerlegung des Motors nicht nachvollziehen.
Zu deine Frage, wieso der überhaupt wieder anzulassen war, nur, beim Abkühlen lösen sich die Aluminiumverklebung an der Zylinderwand wieder durch das Zusammenziehen des Kolbens, Alu dehnt sich mehr aus als Stahl. Wäre es mein Motor, würde ich den komplett zerlegen und prüfen, nicht jedoch einfach nur die Ölpumpe wechseln. Jens |
21.12.2019, 15:30 | #23 |
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Hallo Jens, ich frage mich nur, wenn es die Ölpumpe nicht war. Warum kam es dann zum Abfall des Öldrucks ?
Von welchem Bauteil kam das heulende hohe Geräusch ? ( Was übrigens jetzt wieder weg ist ). Andere Bauteile, die vom Motor angetrieben wurden ( über Riemen ) wurden getrennt, Riemen wurde abgeschnitten ( Lichtmaschine, Klimakompressor ) Es muss ja irgendeine plausible Erklärung für den Abfall des Öldrucks geben. Übrigens der Ölfilter hat nicht zugesessen, der wurde bereits überprüft. |
21.12.2019, 17:19 | #24 |
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Kann schon ein schwirrendes Teil gewesen sein, keine Frage. Vom Öldruck abhängig sind jedoch die Ventilverstellung und der Steuerkettenspanner, neben den Lager in Kurbelwelle und Nockenwelle. Mit zu weing Öl rasselt auf jeden Fall der Ventiltrieb. Das probiert meine Frau ab und an aus, der schnarrt dann. nicht gut für den Motor, deshalb zerlege ich den auch im nächsten Jahr. Unserer läuft jedoch noch einwandfrei, braucht nur etwas mehr Öl. Deiner hat einen Schaden gehabt, mein Kolbenfresser damals mit falschem Öl (MoS Öl, isolierte den oberen Kolbenring thermisch, worauf es bei der etwas mageren Vergaserabstimmung diese Zylinders (ich hatte damal 2 Doppelvergaser auf dem 4 Zylinder) zum Ko9lbenfresser kam), schmierte den oberen Ring und den mittleren Rin zu, sodas diese in der Nut klemmten. Der Motor sprang auch wieder an, nachdem er laut wurde. Nur war der Kolben eben hin. Öl war genug drin, nach Ausbau des Kolbens, dem Nachhonen der Laufbuchse und Einbau eines Ersatzkolbens lief alles wieder. Danach gabs nie wieder Öl mit irgend welchen Zusätzen. Zu der Zeit war das MoS Öl oder Slick 50 hoch im Kurs. Sollte Notlaufeigenschaften im Lager oder geringeren Lagerverschleiß haben. Ist Stuß, denn bei gescheiter Schmierung läuft das Lager auf einem Ölfilm und nicht auf dem Lagermaterial. Und wenn der Hersteller das ausreichend dimensioniert, dann sind die Kurbelwellen und Pleuellager die langlebigsten Lager eines Autos. Nur beim Anlassen könnte es mal sein, das der Ölfilm nicht reicht. Lagerschäden sind eigentlich immer auf zu kleine Lager, nicht fluchtende Bohrungen oder Ölfilmrisse, Dreck und Kaviation (explosionsartiges Verdampfen des Schmiermittels und Zerstörung der Lagerfläche) zurückzuführen.
Nun, wenn deine Werkstatt unbedingt den Fehler in der Ölpumpe suchen will (ich hatte noch nie eine defekte Ölpumpe), und sie ehrlich sind und dabei Fraßspuren in der Pumpe finden, dann müßten sie auch so ehrlich sein, die Kurbelwellenlager- und Pleuellagerdeckel abschrauben und die Lager prüfen. Dabei muß halt die Ölwanne ab, nicht nur der Deckel unten an der Riemenscheibe. Mir scheint das Ganze eben nicht seriös, sondern eher so: wir gucken mal, machen was, wenns nicht hilft, dann das Nächste. Kunde muß ja zaheln. Meine Meinung dazu. Jens |
21.12.2019, 17:49 | #25 |
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Ich denke Ölstand zu gering-zwischen min und max liegen bei Daihatsu deutlich weniger als 1Liter
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21.12.2019, 21:20 | #26 |
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Ölpumpe
Hallo , wieder einmal eine Anti-Alzheimer-Aktion .
Daihatsu-Ölpumpen sind eine Art "Wankelmotor-Pumpen" und Teile davon laufen mit ziemlich hohen Drehzahlen direkt auf der Kurbelwelle . Bei Ölmangel können die "fressen" und folglich auch kreischen , selbst erlebt . Also richtig : Ölpumpe begutachten . Öldruckabfall trotz genügend hohen Ölstand : das Ansaugrohr ist undicht bzw. an der Verschraubung zur Pumpe locker , und !!! zieht deshalb gelegentlich außer Öl auch Luft aus dem Kurbelraum . Den Fehler kenne ich von einem VW-LT-Sechszylinder-Diesel . Bei höheren Ölstand ( Öl wurde nachgekippt ) dann eben weniger "Luftzutschen " ( sächsisch) ., Öldrucklampe bleibt aus . Meiner superschlauen Fehleranalyse haut eins allerdings die Beine weg : Kolbenfresser passieren deshalb aber nicht so schnell , falls Schleuderschmierung der Zylinder / Kolbenbahnen . Oder werden die Bahnen über Bohrungen in den Pleuel über die Kolbenbolzen geschmiert ? Dann ist "fressen" angesagt . Gruß! Nachtrag : hallo AC , erst nachträglich Deinen Beitrag gelesen : ich kenne eine defekte Ölpumpe am Applause infolge Ölmangels , wie oben beschrieben . Nachträglich mit MOS2 versetztes Öl hat gelegentlich auch Ölbohrungen zugesetzt : Mangelschmierung , logisch . Geändert von yoschi (21.12.2019 um 21:29 Uhr) |
03.01.2020, 17:59 | #27 |
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Die Gute Nachricht : Der Sirion läuft wieder.
Ursache : Vermutlich Schlechtes Öl, seltener Ölwechsel oder nie/selten durchgeführter Ölfilterwechsel Die Werkstatt hat inzwischen die Ölpumpe getauscht und vorsichtshalber auch die Steuerkette. Die alte Ölpumpe sah schlimm aus und entsprechend auch der Motor. Alles schwarz und total versifft. Der Filter war so schwarz, dass da nichts mehr durch konnte. Laut KFZ-Meister muss hier aber alles durchgepumpt werden. Vermutlich auch deshalb der Öldruckabfall. Letzter Ölwechsel 5W30 mit Filter laut Papier vor 13000 km. Ich vermute, dass die vorherige Werkstatt ( Daihatsu Werkstatt ) entweder schlechteres Öl verwendet hat und/oder den Filter selten /gar nicht gewechselt hatte. Der Wagen wurde von 2007 bis Okt. 2017 in einer Daihatsu Fachwerkstatt gewartet. Okt. 2017 war der letzte Service. Anfang 2018 war dann ein Ölwechsel in einer freien Werkstatt. Kilometerstand heute 77000km. |
03.01.2020, 18:03 | #28 |
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Bild von der Ölpumpe
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03.01.2020, 19:08 | #29 |
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Ölwechselfrist
Hallo , nach meinen Erfahrungen verdaut ein Daihatsu eine Öl- und Ölfilterwechselfrist von nur 13.000 km ohne totale Verkokung .
Der Fehler sollte woanders liegen . Tacho manipuliert ? Mein jetziger Daihatsu , billig gekauft wegen Motorschaden , hatte ca 70.000 km ohne Filterwechsel und nur mit Nachkippen von Billigstöl bis zum Pleuellagerschaden gebraucht . Schade , dass die eigentliche Ursache im Dunklem bleibt . Gruß! |
03.01.2020, 19:36 | #30 |
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Hallo yoschi,
Tachomanipulation würde ich ausschliessen, weil der Wagen aus erster Hand kommt, es mehrere TÜV Berichte gibt und der Vorbesitzer einen Monat vor meinem Kauf verstorben ist. Hab den Wagen der Witwe abgekauft. Tachomanipulation macht da keinen Sinn. |
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