02.09.2008, 01:30 | #31 |
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Welcher Motor passt, kann wirklich nur eine Probefahrt zeigen. Hängt vom Fahrertyp und von der Topografie und der Zuladung und vom Geldbeutel ab...
Ich persönlich glaube dem Drehzahlmesser. Der hat vermutlich, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe Abweichung. Kriegt ja, wenn ich das richtig erfasst hab, sein Signal von der Zündanlage. Was die Tachoabweichung angeht, meine ich, in irgend einer (schweizerischen) Verordnung mal eine Formel gesehen zu haben, die genau angibt, in welchem Geschwindigkeitsbereich sie wie abzuweichen hat. Ich hab keinen schimmer mehr von der Formel und auch grad keine Zeit zum heraussuchen, aber die Formel war nix lineares. Ausserdem, und darin bin ich mir sicher, dass verlangt wurde, das Tachometer dürfe in keinem Fall zu wenig Geschwindigkeit anzeigen... Das Ding MUSS also von rechts wegen vorauseilen. Sonst kriegt man das Auto nicht zugelassen. Fraglich ist nur, wann das Tachometer wieviel vorauseilt. Ganz genau kann man es wohl nie sagen, denn wie gesehen machen schon ein paar lausige mm einiges aus. Es spielt also schon eine Rolle, ob man neue oder abgefahrene Reifen drauf hat. Neue Reifen haben glaub ich ca. 8mm Profil. Abfahren darf man sie im Sommer bis auf 1.6mm, im Winter bis 3 oder 3.5mm, da bin ich mir grad nicht mehr ganz so sicher. Die Differenz schlägt sich im Durchmesser doppelt nieder (U=2rPi, wobei r=Radius, also 2r=d). Ganz zu schweigen von dem, was der Luftdruck ausmacht. Wollte man es wirklich genau wissen, müsste man all diese Daten laufend erfassen und in die Berechnung einfliessen lassen. Das ginge nicht mal mit einer direkten Reifendrucküberwachung in Echtzeit. Selbst die Bahn ist beim neuen Zugsicherungssystem mit Führerstandssignalisierung, welches auf exakte Angaben zu Position und Geschwindigkeit angewiesen ist, auf GPS angewiesen. Weil: Räder schleudern oder blockieren auch mal, wodurch dann weder die Geschwindigkeit, die das Tachometer anzeigt, noch der Km-Stand genau genug stimmen. Ausserdem fahren sich auch die Stählernen Radreifen der Bahn Zwischen Neumass und Verschleissgrenze um etliche mm ab. Wer das alles weiss, wundert sich nicht mehr, dass ein (nota bene normalerweise nicht geeichtes) Tachometer im PKW nicht mehr als ein Schätzeisen ist, dem man aber insofern vertrauen kann, als es nie zuviel anzeigt. Allerdings auch nur, wenn man mit Passenden Reifendimensionen unterwegs ist. Das erklärt dann auch, warum TÜV/MFK/Polizei wie die Schiesshunde aufpassen, dass man auch schön brav nur zugelassene Felgen/Reifen montiert, und ggf. eine Tachoangleichung machen lässt. Etwas genauer dürften diesbezüglich die Tachometer in LKW sein, zumindest in der Schweiz, denn diese sind mit dem Erfassungsgerät für die LSVA gekoppelt, und kein Spediteur zahlt gern zu viel Schwerverkehrssteuer. Allerdings gibts auch bei LKW neue und abgefahrene Reifen mit entsprechend anderem Umfang, und auch LKW-Reifen werden um ein letztlich nicht genau feststellbares Mass eingedrückt, so dass es auch da keine 100% Genauigkeit gibt.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider! Citroen C1 Automatik BJ 2011: Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km. Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt. |
02.09.2008, 06:58 | #32 |
Benutzer
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Da muss übrigens beim Charade G100 jemand (z.B. das Kraftfahrtbundesamt bei der Zulassung) ziemlich geschlafen haben : Während z.B. beim VW Polo neben der Reifengröße 145/80 R 13 155/70 R13 eingetrragen sind, sind es beim G 100 155/80 R13. Die haben, denk ich einen größeren Durchmesser als die 145/80 R 13, bringen also eine abweichende Tachoanzeige. Ich hatte an meinem nie die 145er ausprobiert, ich wollte ja auch die größere Übersetzung haben.
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02.09.2008, 13:21 | #33 |
Vielposter
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Beim C-Corsa meiner Schwester gibt es auch einen sichtbaren(!) Unterschieder im Durchmesser zwischen Sommerreifen (185/55/15) und Winterreifen (155/80/13) und das sind beides zugelassene Größen!
Gruß Martin |
03.10.2008, 14:49 | #34 | |
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Zitat:
nach BaWü und zurück die Gelegenheit ein wenig die Abweichung mit den 195/16ern beobachten zu können. Bei angezeigten 100 auf dem Tacho bewege ich mich laut Navi mit ca. 93 - 96km/h vorwärts, was ziemlich interessant ist. Ohne dass sich die Tachonadel bewegt, kann ich die reale Geschwindigkeit erhöhen. Klappt im übrigen auch bei 140, sprich liegen dann dort ca. 134- 136km/h an. Andererseits sind das nun relativ geringe Abweichungen. V-Max technisch hat sich auch einiges getan. Hatte mir auf der Abend- lichen Rückfahrt zweimal hinreissen lassen es zu testen. Bei knapp über 180 (GPS) war dann Ende, und dafür hab ich Bergab verdammt viel Anlauf gebraucht. Allerdings von knapp 140 im 5. Gang gezogen. Hätte eigentlich beim 2. Versuch Nägel mit Köpfen machen können und ihn im 4. erstmal richtig kommen lassen können, nur andererseits würde das nur das Maximum aufzeigen, aber sehr realitätsfern sein, da ich kaum glaube, dass irgendwer sein Motörchen wirklich mal im 4. bis 170 zieht, vor allem Bergab. Mein persönliches Fazit: Sollten irgendwann nochmal neue Felgen anfallen, wovon ich nicht ausgehe (leider ), würde ich sehr wahrscheinlich zu 185/15 tendieren, das ganze auf möglichst leichten Alus. Jedoch mit der Option, es Notfalls auf 195/15 ändern zu können. Warum? Ganz einfach. Das Gewicht der Alus merkt man deutllich. Wie hier schonmal angemerkt, zieht er mit den Winterreifen deutlich besser. Das wars dann aber auch schon, was für die kleinen Pellen spricht. Mit kleinem Querschnitt sieht es unmöglich aus, mit großem walken die Reifen zu sehr (sehr schwammiges Kurvenverhalten). Beim starken Beschleunigen, speziell in niedrigen Gängen mangelt es dafür an Traktion. Deswegen kleine Felgen mit breiten Reifen. Fährt sich wie auf Schienen, die rotierenden Massen sind (etwas) reduziert, und es sieht nicht ganz verboten aus. Nachteil: Wäre etwas teurer, jedoch wäre es zumindest für mich auch eine lohnende Investition in die Sicherheit. |
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