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Die Materia Serie (M400, M402)

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Alt 08.01.2010, 14:09   #1
Sonny06011983
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Reden Anleitung: Umbau Dai-(Materia-)Schlüssel auf Audi-Klappschlüssel m. Fernbedienung

Moinsen Leute!

Vielleicht habe einige von euch schon in verschiedenen Threads gelesen, daß ich meinen Dai-Schlüssel auf Audi-Klappschlüssel umbauen wollte. Vor allem die externe Fernbedienung hat mich doch sehr gestört und ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß. Als Klappschlüssel fiel meine Wahl auf den aktuellen Klappschlüssel von Audi (siehe Bilder), den ich über ibay gebraucht erworben habe.
Das Wort Materia steht im Titel mit Absicht in Klammern da ich vermute, daß die Schlüssel sowie ZV-Fernbedienungen der anderen aktuellen Modelle (Sirion, Terios, ...) mechanisch gleich sein könnten. Somit wäre der Umbau ebenfalls möglich.
Tja, der Umbau ist vollbracht. Dabei habe ich sogar entdeckt, daß der IC auf der Dai-Platine ungenutze Pins hat. Fix ein Datenblatt runtergeladen und siehe da, der IC hat auch einen LED-Ausgang, also wurde eine LED auch gleich nachgerüstet.
Hier nun die Anleitung zum Umbau, wobei ich keine Verantwortung für entstandene Schäden durch den Umbau oder einen evtl. Fehler in meiner Anleitung übernehme!

So sieht er fertig aus:
(Die mittlere Taste für die Kofferraumöffnung ist natürlich ohne Funktion)



Weitere Vorteile des neue Schlüssels:
  • sieht einfach schöner und edler aus
  • wirkt wertiger in der Hand
  • keine externe Fernbedienung mehr
  • man kann nichts mehr aus versehen zerkratzen
  • eine blinkende LED wurde nachgerüstet, man sieht also, wann gesendet wird (und wann die Batterie leer ist)
  • da in den Audi-Klappschlüssel eine größere Batterie reinpasst, beträgt die Batterielebensdauer fast das 4fache (210mAh gegenüber 55mAh original)
  • super-einfacher Batteriewechsel dank richtigem Batteriefach (nicht geklebt wie die Batterie der originalen FB)
Was man benötigt:



Material:
  • Daihatsu Spenderschlüssel (wird dabei zerstört, also nur Zweitschlüssel nehmen) mit funktionierendem, integriertem Transponder für die Wegfahrsperre
  • externe ZV-Fernbedienung
  • Audi-Klappschlüssel (Modell siehe Bilder) mit Innenleben
  • Lötzinn (gutes mit Flussmittelseele)
  • Sekundenkleber
  • Klebesticks für Heißklebepistole
  • evtl. UHU oder anderer guter Allzweckkleber
  • Klebeband
  • dünner isolierter Kupferdraht (am besten Kupferlackdraht, zu finden in kleinen Trafos von z.B. Handyladegeräten), ca. 0,3 - 0,7mm stark
  • bei Nachrüstung von LED: 3mm Low-Current-LED mit niedriger Durchlassspannung (<2V, also fallen weiße und blaue LEDs leider weg)
Werkzeuge:
  • Cuttermesser
  • kleiner Seitenschneider
  • kleinen Schlitzschraubendreher (ca. 3-4mm Klinge)
  • Torx-Schraubendreher (T6 & T7)
  • kleiner Kreuzschlitzschraubendreher (Phillips-Kopf PH0)
  • kleiner Seitenschneider
  • stabile Unterlage (Werkbank, Kantholz etc.)
  • kleiner Durchschlag (ca. 1mm) oder dünnen, stabilen Nagel oder etwas Ähnliches
  • kleiner Hammer
  • Minischleifer (Dremel, Proxxon etc.) mit Trennscheibchen, Schleifstiften usw. und kleinem Bohrer (1mm - 2mm)
  • guter Lötkolben mit feiner Bleistift-Spitze (<= 1mm), besser Lötstation
  • Heißklebepistole
  • evtl. "helfende Hand" (dieses Ding mit Krokodilklemmen zum Halten von Elektronikteilen) oder echte helfende Hand von Kumpel oder Partner
  • bei Nachrüstung von LED: 3mm-Bohrer
Und hier nun die

Anleitung

1. Daihatsuschlüssel zerlegen
Mit einem Cuttermesser wird der Dai-Schlüssel entlang der Schweißnaht der Gummiumhüllung aufgeschnitten. Es reicht eine halbe Umrundung. Mit etwas Kraft kann das Innere herausgenommen werden. Der Schlüsselbart (in den folgenden Bildern schon abgetrennt) hat eine Verbreiterung, die in weißen Kunststoff eingeklebt ist. Der Transponder ist ebenfalls dort drinne. Also muß man mit einem kleinen Seitenschneider diese Kunststoffhülle aufknabbern, ohne dabei den Transponder zu beschädigen, versteht sich. Man kann auch mit dem Minischleifer und einem Schleifstein nachhelfen. Merkt euch übrigens die Seite, mit der der Transponder nach vorne zum Schlüsselbart guckt (am besten markieren). So sieht das dann aus:


2. Audi-Klappschlüssel zerlegen
Zunächst wird der rückseitige Batteriefachdeckel mit einem Schlitzschraubendreher aufgehebelt. Einmal setzt man dazu über der Metallöse an und hebelt, und dann schiebt man die Nase in der Schlüsselaussparung nach oben.

Als nächstes werden die drei Torx-Schrauben entfernt, die beiden kleineren sind T6, die größere T7.

Bevor man die beiden Hälften des Klappschlüssels nun trennt empfielt es sich, den Schlüssel aufzuklappen. Dadurch ist die Spannung der Feder geringer. Diese versucht evtl. das mechanische Innenleben irgendwo rund um den Arbeitsplatz zu verteilen, also Vorsicht! Zerlegt sollte man nun folgendes vor sich haben:

3. Audi-Schlüsselbart ausbauen
In den folgenden Bildern ist zwar schon überall der Dai-Schlüsselbart eingebaut, aber trotzdem muss der Audi-Bart ja erstmal raus. Dazu muss der kleine Hohlspannstift (im folgenden Bild) mit einem kleinen Durchschlag, Nagel etc. und einem Hammer aus dem Klappgelenk herausgeschlagen werden. Als Unterlage eignet sich gut ein Kantholz mit einer 4mm-Bohrung, um den Stift aufzufangen. Achtung, den Stift nicht verlieren!

Nun hat man den Audi-Bart in der Hand und kann sehr gut das spezielle Ende (ich nenne es "Nase") erkennen, welches in den Schlitz vom Klappgelenk eingreift. In die seitliche Nut greift übrigens der Hohlspannstift ein:

4. Dai-Schlüsselbart einbauen
Ich habe leider keine Bilder vom Bearbeiten meines Daihatsu-Schlüsselbartes. Im Prinzip habe ich zuerst den anderen (heilen) Originalschlüssel und einen Edding genommen und dann am Auto im Zündschloss und im Türschloss ausprobiert, wie lang der eigentliche Bart sein muß, bevor der Klappschlüssel anfängt. Das habe ich am Schlüssel angezeichnet, die Länge der Haltenase des Audi-Bartes hinzugefügt und dann den Schlüssel abgetrennt (mit Minischleifer und kleiner Trennscheibe). Ich glaube sogar, der Schnitt verlief direkt vor der Verdickung, welche den Bart im Plastik des Schlüssels hält. Das Ende habe ich dann wie die Audi-Haltenase zugeschliffen und eine Nut für den Hohlspannstift eingebracht (von der Dicke passt der Dai-Bart übrigens prima). Hier aber die Maße des eingebauten Dai-Bartes. Vor dem Abtrennen müsst ihr natürlich die Länge der Haltenase hinzurechnen! Dann nur noch das Ende in dieselbe Form bringen wie der Audi-Bart und den Bart mit dem Hohlspannstift wieder befestigen:

Der fertige Dai-Bart ist leider länger als der Audi-Bart, daher ist die seitliche Aussparung im Schlüsselgehäuse zum Einklappen zu klein und muss erweitert werden. Also einfach das Klappgelenk provisorisch zwischen die beiden Gehäusehälften stecken und diese wieder Verschrauben. Beim Einklappversuch sieht man dann, wo man wie weit schleifen muss. Das habe ich mit einem Zylinderfräser gemacht (Achtung, der haut richtig was wech! deswegen isses bei mir auch bissl schief geworden). Die Nut muss etwas verbreitert aber auch verlängert werden. Im hinteren Bereich darf man nicht zu tief schleifen, denn dort hat eine der kleinen Torx-Schrauben ihr Gewinde. Also nur so tief schleifen, daß der Schlüssl beim Blick von oben gerade in der Aussparung verschwindet. Am Ende muss noch die kleine Metallnase an der Metallöse gekürzt werden, die von innen in die Aussparung ragt. Sollte dann so aussehen:

Nun sollte der Klappschlüssel mechanisch funktionieren! Kommen wir also zum elektronischen Teil:

5. Audi-Platine vorbereiten:
Die Audi-Platine soll weiterverwendet werden, da auf ihr die Taktschalter genau an der richtigen Position sind. Wir müssen aber etwas Platz schaffen, damit die Dai Platine drunterpasst und auch der Transponder einen Platz im neuen Zuhause findet. Also muss zunächst der Audi-Transponder mittels Minischleifer und Trennscheibe abgetrennt werden, nachdem die Platine entnommen wurde. Die nächsten beiden Bilder zeigen die Platine (leider von verschiedenen Seiten) mit Transponder sowie nach dem Abtrennen:

Da die Dai-Platine auf die Rückseite der Audi-Platine geklebt wird, müssen die rückseitigen Bauteile der Audi-Platine runter. Man kann sie ablöten, was aber gerade bei den ICs schwieriger wird, da sie rundum bepinnt sind. Ich hab den Minischleifer mit Trennscheibe bemüht und dann den Rest abgeschliffen. Denn wir brauchen die Platine ja nur als Träger für die Taktschalter auf der Vorderseite. Soe sieht die leere Platinenrückseite aus:


6. Zerlegen der Dai-Fernbedienung und vorbereiten der Platine
Die Dai-FB wird nach Entfernen der kleinen Kreuzschlitzschraube auf der Rückseite geöffnet. Dann hat man zwei Gehäusehälften, zwei Knöppe, die Metallöse und ein weiteres schwarzes Gehäuse vor sich liegen. Darin befindet sich die Platine und die Batterie. Das innere Gehäuse ist leider verklebt und muss daher mühselig (und vorsichtig) mittels Cuttermesser und/oder Minischleifer geöffnet werden. Dann liegt folgendes vor einem:

Die Platine (der Rest interessiert uns ja net) muss aber noch umfangreich bearbeitet werden, damit alles passt. Zunächst müssen die beiden Batteriekontakte auf dem folgenden Bild abgelötet werden:

Dann müssen die klobigen Taktschalter der Dai-Platine abgelötet werden, sonst passt die Platine nicht ins das neue Gehäuse. Dabei nicht die Lötpads abreißen! Hier seht ihr die Platine mit bereits abgelöteten Schaltern:

Außerdem muss die Platine noch etwas verkleinert werden damit sie ins Gehäuse passt (obwohl wir dieses später auch noch bearbeiten). Dazu müssen die beiden Längsseiten bis ganz dicht an die Leiterbahnen weggeschliffen werden. Nur unten links darf der Rand stehenbleiben. Aber Achtung, die lange Leiterbahn unten im Bild ist die Antenne, diese also nicht beschädigen:


7. Bearbeitung vom Klappschlüssel-Gehäuse
Auch das Gehäuse muss bearbeitet werden, bevor alles passt. Zunächst müssen die inneren Batteriekontakte weg. Die kontaktieren zwei Pads auf der Audiplatine. Unsere Dai-Platine hat jedoch keine Pads an der Stelle, also müssen die Kontakte weg. Ich habe sie mit dem Minischleifer und einer Trennscheibe abgetrennt und die kleinen Kunststoffführungen der Kontakte mit einem Schleifstift weggeschliffen:

Damit die schon abgespeckte Dai-Platine passt muss trotzdem ein kleiner Ausbruch seit lich im Audi-Gehäuse gemacht werden, und zwar auch in der Gehäusehälfte mit dem Batteriefach. Unser Ausbruch wird später von der umlaufenden Metallöse verdeckt, bleibt also unsichtbar. Hier zwei Bilder davon:

Außerdem muss noch ein Platinenhaltepin gekürzt werden, da die Dai-Platine an dieser Stelle keinen Schlitz hat und die Audi-Platine sonst zu weit oben liegen würde:

Irgendwie muss ja nun aber der Strom von der Batterie zu unserer Platine kommen. Dazu habe ich vom Batteriefach aus zwei kleine Löcher (1mm) direkt neben den Kontakten gebohrt und Kupferlackdraht an die Kontakte gelötet. Die Drähte gelangen durch die Bohrungen ins Innere des Gehäuses. Damit die Kontakte, die vorher durch die abgetrennten inneren Platinenkontakte gehalten wurde, nicht herausfallen, wurden sie mit einem sparsamen Tropfen Sekundenkleber befestigt. Der Draht wurde im Gehäuseinneren nach vorne verlegt und auch an einigen Punkten mit einem Tröpfchen Sekundenkleber gesichert (Zugentlastung):

Soll noch eine 3mm-LED nachgerüstet werden, so muss in die Oberseite des Schlüssels ein 3mm-Loch gebohrt werden. Der Audi-Schlüssel hat eine SMD-LED neben dem Transponder, welche durch eine durchsichtige Stelle in der oberen Gehäuseecke leuchtet. Diese transparente Stelle habe ich durchbohrt.

8. Montage der Platinen und Einpassen
Da die Dai-Platine Huckepack unter die Audi-Platine geklebt wird, habe ich sicherheitshalber die Plus-Leiterbahn isoliert (auf der Rückseite ist nur eine dünne Leiterbahn, der Rest ist die Masseflache). Ansonsten könnten die Vias der Audi-Platine (Vias sind Durchkontaktierungen) evtl. doch zu Kurzschlüssen führen. Zum Isolieren hab ich einfaches Klebeband genommen (auf dem Bild nicht sehr ordentlich):

Die Dai-Platine wird nun in die Gehäusehälfte mit dem Batteriefach gelegt, und zwar mit der leeren Rückseite nach oben. Die nicht abgeschliffene Ecke zeigt dabei in den vorderen Hohlraum, wo der Audi-Transponder war. Sie sollte gut ins Gehäuse passen, ansonsten muss noch an einigen Stellen das Gehäuse nachgeschliffen werden. Die Audi-Platine wird nun mit der leeren Rückseite auf die Dai-Platine gelegt und das Gehäuse (ohne Schlüsselmechanik) testweise zusammengebaut, um zu sehen, ob wirklich alles passt. Wenn das erfolgreich war, wird das Gehäuse wieder geöffnet und die Audi-Platine abgenommen; die Dai-Platine bleibt am Platz. Nun wird ein dicker Tropfen Heißkleber auf die Dai-Platine aufgetragen und SOFORT die Audi-Platine wieder ins Gehäuseteil eingesetzt und fest angedrückt (es darf kein Spalt zwischen den Platinen sein!). Nun sind die Platinen verbunden.
Aufgrund der vielen Schleifarbeiten im Gehäuse kippelten die Platinen leider etwas, wodurch man vor allem die hintere Taste stark drücken musste, weil die Platinen nach unten nachgaben. Deshalb habe ich mir Distanzstücke aus Heißklebesticks zurechtgeschnitzt und ins Gehäuse eingeklebt:

Dadurch sitzen die Platinen bombenfest und geben nicht nach unten nach. Aber trotzdem nochmal alles zusammenbauen und gucken, ob's passt und die Schalter beim Tastendruck richtig klicken. Dann wieder zerlegen.

9. Löten und Verkabeln
Wir wollen ja die Audi-Platine samt ihren Schaltern nutzen. Dazu müssen wird aber zunächst die Leiterbahnen, die von dem oberen und unteren Schalter abgehen durchtrennen. Das habe ich mit dem Minischleifer gemacht:

Nun müssen die Audi-Schalter mit Drähten versehen werden. Ich habe auch dazu Kupferlackdraht genommen. Es wird dazu direkt an den Pins der Taktschalter angelötet. Wir brauchen je einen Draht für Öffnen und Schließen sowie einen gemeinsamen Draht. Die Drähte habe ich durch eine 2mm-Bohrung geführt, die ich durch die Audi-Platine gebohrt habe (bitte von der Dai-Platinenseite her bohren, damit man nicht die Dai-Platine anbohrt!). Außerdem wurden die Drähte mit je einem Tropfen Sekundenkleber gesichert. Hier sieht man das Ganze:

Nun werden alle Drähte an die Dai-Platine gelötet, also die Platinenkombination bitte wenden! Es werden also die drei Schalterdrähte, die Drähte vom Batteriegehäuse sowie (falls gewünscht) von der LED angelötet. Bitte vorher alle Drähte auf eine adäquate Länge kürzen, denn sie müssen später ins Gehäuse passen. Hier der große Lötplan:

Nun werden noch die Beinchen der LED gekürzt und die LED-Drähte dort angelötet. Die LED hat normalerweise einen Rand, den Kragen. Dieser ist auf einer Seite abgeflacht. Das Beinchen an dieser Seite ist die Kathode (-). Außerdem beim Anlöten des LED-Drahtes an den IC darauf achten, nicht zu lange zu löten, da ansonsten der IC beschädigt wird. Am besten am Ende des Beinchens löten, nicht dort, wo es aus dem IC-Gehäuse kommt. Alle Drähte nach dem Löten etwas von der Lötstelle entfernt mit einem Tröpfchen Sekundenkleber fixieren.
Jetzt die LED in die Bohrung setzen und einkleben. Der Transponder wird mit der richtigen Seite nach vorne in den vorderen Hohlraum neben die LED geklebt, aber am besten in die andere Gehäusehälfte, also die mit dem Batteriefach, denn dies ist die innere Hälfte. Klebt man ihn innen an die Seitenwand der oberen Gehäusehälfte, kriegt man die Gehäuse nicht mehr zusammen, da die Seitenwände ineinandergreifen. Darauf achten, daß er nicht mit den LED-Beinchen kollidiert, diese evtl. wegbiegen.
Nun die Platinen einsetzen und dabei alle Drähte vorsichtig zur Seite biegen und verstauen. Die Mechanik wird zusammengebaut und die Feder eine Umdrehung gespannt (dabei natürlich, von oben gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn spannen, sonst drückt die Feder den Schlüssel zu anstatt auf). Gehäusehälften zusammenfügen, verschrauben, Batteriedeckel druff und schon sollte es gehen!
Dann hat man das als Reste vor sich liegen:

Wenn jemand Lust hat, dann viel Spaß und Erfolg beim Nachbau!
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Sven
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Alt 08.01.2010, 14:32   #2
Hamburgerexot
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Malzeit Sven
Das ist eine sehr Gute ,,Aktion " von Dir,da bekommt man Lust gleich mit seiner Fernbedienung und Schlüßel,das gleiche zu machen,aber erst mal muß es etwas Wärmer werden, ich kann nur sagen ,ich ziehe vor dir mein Hut.
schön Rest Tag noch.



gruß Helmut
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Alt 08.01.2010, 14:33   #3
Sonny06011983
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Standard Tipps...

Nier noch ein paar Tipps, für eventuelle "Nachbauer":
  • Beim Verwenden von Kupferlackdraht diesen beim Löten vorher am Ende verzinnen. Dazu muss er sehr lange (30s - 1min) an den Lötkolben gehalten werden, damit die Lackisolierung schmilzt. Erst wenn das Ende richtig verzinnt ist, dieses irgendwo anlöten.
  • Den Transponder besser nicht mit Sekundenkleber einkleben. Sekundenkleber ist meist etwas spröde nach der Aushärtung. Falls einem dann der Schlüssel auf harten Boden fällt, könnte es sein, daß sich der Transponder löst und im Schlüssel nach hinten rutscht oder sich verdreht. Evtl. erkennt die Wegfahrsperre den Schlüssel dann nicht mehr und dann steht ihr da. Und die Torx-Schraubendreher zum Öffnen des Schlüssels haben die meisten wohl nicht immer dabei. Also besser Heißkleber oder Alleskleber nehmen, der restflexibel ist, und das Einkleben wirklich sorgfältig durchführen.
  • Falls ihr die LED nachrüstet und sie nicht leuchtet, prüft, ob ihr sie am richtigen Pin des ICs angelötet habt und ob sie richtig herum angeschlossen ist. Ansonsten die LED testweise verpolen.
  • Wenn ihr eine LED nachrüstet müsst ihr zwangsweise direkt an einem IC-Pin löten. Nehms dazu unbedingt einen Lötkolben mit feiner Bleistiftspitze, der IC hat ja nur ein Pitch von 1,27mm. Am besten etwas (nicht zu viel!) Lötzinn auf die Lötkolbenspitze geben, dann dieses Lötzinn unten an den Pin anlöten. Danach den IC kurz abkühlen lassen. Jetzt das verzinnte Ende des Drahtes an den verzinnten Pin halten und das Ganze kurz mit dem Lötkolben anlöten.
  • Da der IC nur ca. 1mA auf die LED ausgibt (ConstantCurrent), MUSS zwangsweise eine Low-Current-LED verwendet werden (und auch die leuchtet nicht enorm hell). Außerdem steht nur eine geringe Spannung zur Verfügung, also muss die LED eine niedrige Durchlassspannung haben (<2V, eher 1,5V). Daher fallen weiße oder blaue LEDs leider weg, da sie über 3V Durchlassspannung haben.
Was mir angenehm aufgefallen ist war, daß ich die FB nicht neu anlernen musste. Und das obwohl sich der Umbau über mehrere Tage erstreckte und solange keine Batterie am Dai-Chip hing.

Laut Datenblatt zum IC, der die LED ansteuert, blinkt sie bei Spannungen über 2,2V (bei mir blinkt sie auch). Darunter leuchtet sie ständig. Ich weiß zwar nicht, ob die Fb bei unter 2V überhaupt noch geht, aber wen ja, hätte man mit LED sogar einen Batterieindikator!
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Sonny06011983 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2010, 14:38   #4
Sonny06011983
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@Helmut:
Danke mein Freund, aber so hat halt jeder seine Fähigkeiten. Ich bin Fit in Sachen Elektronik, PC und Autos, aber wenn ich Tapezieren soll isses z.B. schon vorbei

Außerdem wollte ich mich mal outen. Ich zeig euch mal, wie mein Arbeitsplatz aussah, nachdem ich fertig war:

Die Kippe im Aschenbercher brennt noch

Naja, wo gehobelt wird, fallen halt Späne!
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Sven
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Alt 08.01.2010, 14:51   #5
JUI
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@ Sonny

Von mir bekommst du auch größten !!!
Deine Umbauanleitung solltest du eventuell mal den Thomas (321)
vom Materia Club senden .
Der wird diese bestimmt gerne aufnehmen .
Ein Thema bzw. guter Bericht , wofür sich mit Sicherheit auch noch viele
andere drüber freuen dürften .
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Alt 08.01.2010, 15:42   #6
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@Sonny06011983

Wow... Du bist ja ne richtige "Wildsau" !!!!
Natürlich im absoluten positiven Sinne !!!!!!!

Aber echt für die Arbeit..... und für die Idee !!!

Kann man die bei Dir bestellen????? (Scherz!)


Hut ab.... Greets malex
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Alt 08.01.2010, 18:08   #7
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Hi Sven
Das sieht ja noch Aufgeräumt bei dir aus,was meinste wenn ich meine LKW,s im Maßstab 1/87 Umbaue,und Sohneman kommt mit ein paar Bestellungen an wegen ,,Kaffeepötte" für seine Kumpels,dann ist bei mir auf der Arbeitsplatte erst mal Karos hoch 5,des wegen werde ich mir die FH unter deiner Anleitung erst im April Umbauen,da habe ich ein wenig mehr zeit.
Ein schönes Wochenende noch.


gruß Helmut
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Alt 08.01.2010, 18:53   #8
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auch ich muss meinen Respekt zollen !! Wer sich an so was rantraut, dass ganze dann durchzieht und dass dann auch funktioniert.. ich bin echt baff...
Selber nachbauen ist bei mir nicht, im Gegensatz zu Dir bin ich gut im Tapezieren, dafür haperts bei der Feinmotorik

Malex hatte ja im Scherz gefragt, ob Du so was auch für uns bauen könntest.. Ich frag das mal im Ernst. Was würdest Du dafür verlangen ??

Dass Du das ganze so übersichtlich bebildert und auch so ausführlich beschrieben hast, selbst die passenden Werkzeuge nennst, ich muss nochmals sagen: Großes Kino und einen Heidenrespekt ! Toll !!
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Alt 08.01.2010, 19:19   #9
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Erstmal nochmal vielen Dank für das tolle Lob, hätte ich nicht mit gerechnet, bei dem was andere hier mit ihren Autos machen, und das hier ist ja "nur" ein Schlüsselumbau. Aber wie gesagt, danke, ich fühle mich geschmeichelt

Ob ich sowas nochmal bauen könnte? Da gehe ich von aus. Von der Zeit her weiß ich aber noch nicht so ganz, wielange ich da bräuchte, hatte bei meinem ersten Versuch ja viel Zeit. Denke mal Richtung 3 Stunden würde es gehen. Preislich würde man sich mit der Arbeitszeit da wohl einig werden (Draht und Co kosten ja nicht die Welt), aber es müsste ja noch ein Klappschlüssel besorgt werden, was auch Geld kostet. Ich hab günstige 30€ bezahlt. Dann noch der zweimalige Versand... Da würden schon so einige Euros zusammenkommen, weiß nicht ob jemand "nur" für so einen Schlüssel das ausgeben will (ich bin eben etwas perfektionistisch, da zählt sowas net). Außerdem müsste ein funkitonierender Autoschlüssel versendet werden. Aber vor allem: Bei so einem "Heimumbau" kann auch immer was schief gehen. Wenn ich (warum auch immer) aus Versehen die Fernbedienung dabei kaputtmache (kann eben passieren), wird das ja wirklich nicht billig. Und was dann??
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Alt 08.01.2010, 19:30   #10
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also mir wäre so ein Schlüssel 50.- Euro wert...

klar kann was kaputtgehen und klar geht da ein orginaler Schlüssel bei drauf, aber was solls, hab ja schließlich 2 und kann doch nur mit einem fahren...
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