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03.08.2005, 10:55 | #1 |
Moderator
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Pflegetipps für Lack und Co
in einem anderen forum gefunden, vielleicht gibts ja punkte, die jemanden interessieren bzw vorher nicht wußte.
viel spaß, georg -------------------------------------------------------------------- Die ultimative Pflegeanleitung : Allgemeine Pflege-Prinzipien: Oberstes Prinzip: Original-Lack erhalten Darum möglichst keine Politur oder Lackreiniger (noch aggressiver) nehmen, denn die tragen mit ihren Schleifmitteln Lackschichten ab. Besser: Lack konservieren, so dass er geschützt ist. Warmes Wasser zum Waschen nehmen Grund: Die Wirkung ist dann auch mit wenig Shampoo besser. Regelmäßig waschen Grund: Die aggressiven Ablagerungen (Rückstände aus Industrie, Abgasen, etc.) greifen den Lack an. Vogelkot sofort entfernen Grund: So kann man ihn noch von der Oberfläche entfernen, bevor er in den Lack eingezogen ist und ihn verfärbt. Nicht mit Spülmittel (Pril etc.) waschen Grund: Das greift die Gummis an Neuen Lack nicht sofort konservieren Grund: Die Lösemittel müssen erst raus Beim Neufahrzeug mindestens 2 Wochen, bei nachlackierten Teilen 30 Tage warten. Man sollte aber nicht ein Jahr herumfahren, bis der Lack schon angegriffen wird. Keine kreisenden Bewegungen Grund: Dabei wird eine statische Aufladung erzeugt, die Schmutz aus der Umgebung anzieht. Dasführt dann zu Kratzern. Polymere sind besser als Wachs Grund: Ein gutes Wachs hält höchstens 3 Monate, Liquid Glass angeblich ein Jahr. Waschwachs funktioniert nicht Grund: Es ist kein Wachs sondern Silikon drin, um etwas vorzugaukeln, was nicht da ist (das ist bei anderen mit Silikon gefüllten Stellen ähnlich . Das führt zwar zu einem Glanzeffekt, schützt aber den Lack nicht. Farbpolituren funktionieren nicht Grund: Nicht UV-resistent. Nachgefärbte Kratzer werden schnell wieder heller. Gummis (auch Reifen) und Plastik nicht mit Armor All o.ä. behandeln Generell Lösemittel und Silikone vermeiden. Lösemittel greifen die Materialien an. Handelsübliche Felgenreiniger nicht verwenden Grund: Sie enthalten Säuren und greifen die Schutzschicht an. (Wobei ich nicht genau weiß, welche Felgenreiniger „handelsüblich“ sind und welche nicht.) Besser mit Liquid Glass auch die Felgen konservieren, dann lassen sie sich leicht reinigen. Nicht über Karosseriefugen polieren (vor allem mit einer Poliermaschine) Grund: Die beiden Bleche sind niemals völlig auf derselben Höhe. Wenn man nun über die Fuge hin-wegpoliert, übt man auf eine Seite wesentlich mehr Kraft aus. Mit der Zeit arbeitet man sich an den Kanten so bis zur Grundierung durch. Besser: Von den Flächen aus bis zur Kante polieren, nicht darüber hinaus. Evtl. sogar die andere Seite abkleben. Konkrete Tipps und Tricks zur Pflege Mit Knetmasse Ablagerungen (Insekten, Baumharze, Teer etc.) vom Lack entfernen Mit Magic Clean Knetmasse können schonend Ablagerungen von der Lackoberfläche entfernt werden. Einfach die Stelle befeuchten und die Knetmasse über die Oberfläche schieben (geht auch auf der Scheibe). Die Verschmutzungen sammeln sich auf der Knete, die mit Durchkneten wieder eine saubere Oberfläche bekommt. Vorteil der Knete: Sie arbeitet auf der Oberfläche, während Lackreiniger nicht nur die Ablagerungen entfernen, sondern auch gleich den Lack verkratzen und abtragen. Wenn die Insektenreste allerdings schon in den Lack eingezogen sind, muss wohl oder übel ein Poliermittel mit sanftem Schleifmittel ran. Beim Abspülen mit dem Schlauch: keinen Sprühkopf verwenden Um nach der Wäsche möglichst keine Wasserflecken entstehen zu lassen (Kalk und Rückstände vom Autoshampoo), einen Wasserschlauch ohne Sprühkopf verwenden und flach über die Oberfläche hal-ten, so dass das Wasser als breiter Film abläuft und weniger Wassertropfen übrigbleiben. Trockenwäsche – die kleine Wäsche zwischendurch Regelmäßig waschen – oft schwierig, wenn man auf Handwäsche setzt und das Wetter nicht mitspielt. Mit Meguiar’s Final Inspection 34 kann man leichte Verunreinigungen aber sogar in der Garage entfer-nen – ohne Wassereimer etc. Einfach das Schmiermittel aufsprühen und mit einem Tuch drüber-wischen (nicht reiben). Dann die Oberfläche mit einem trockenen Teil des Tuchs trocken reiben, bis der Lack wieder glänzt. Als Tuch zum Beispiel ein „Profi-Microfasertuch“ verwenden. Aber Vorsicht: Microfaser ist nicht gleich Microfaser! Bei Petzoldt’s gibt es ganz besonders feine und weiche Tücher, die nicht kratzen. Gummis (der SLK hat ja einige ausgewachsene Exemplare) mit Talkum pflegen Zum Beispiel mit einem Hirschtalgstift, der sich besser verarbeiten lässt als reines Talkum (Pulver). Gerade beim SLK gibt’s viele Gummis, die auch dauernd gequetscht sind. Darum ist es wichtig, dass sie geschmeidig bleiben. Wie wende ich Liquid Glass an? Das steht sehr ausführlich in der Anleitung bei den mitgelieferten Tüchern. Immer abschnittsweise und mit geraden, nicht kreisenden Bewegungen arbeiten, dabei jede Stelle mehrmals überstreichen. Nicht möglichst viel auftragen, sondern lieber mehrere dünne Schichten. Liquid Glass kann übrigens auch auf Scheinwerfern sowie Seiten- und Heckscheiben verwendet werden (dauerhafter Rain-X-Effekt). Auf der Frontscheibe nicht anwenden, weil die Scheibenwischer die Liquid-Glass-Schicht zerkratzen, so dass man am Ende gar nichts mehr sieht. Wer’s braucht, sollte dort Rain-X verwenden. Bei der ersten Verwendung von Liquid Glass... Ausnahmsweise vorher doch einmal mit Pril waschen, um zu entfetten und Wachsreste zu entfernen. Gummis und Plastikteile vorher mit Lexol Vinylex behandeln. Das zieht ein und verhindert weiße Spu-ren. Bei der ersten Schicht braucht man vielleicht etwas mehr Liquid Glass, weil die erste Schicht teil-weise in den Lack einzieht. Beim ersten Mal gleich mehrere Schichten Liquid Glass aufbringen. Da-zwischen aber mindestens 4 Stunden, besser einen Tag oder bis zur nächsten Wäsche warten. Wenn Liquid Glass drauf ist... Nachdem man bei der ersten Verwendung mit einigen Schichten Liquid Glass den Lack versiegelt hat, reicht später angeblich eine jährliche Anwendung von Liquid Glass. Nicht mehr mit den handelsüblich-en, rückfettenden Autoshampoos waschen, die weiße Flecken und einen Grauschleier hinterlassen. Der Tipp ist natürlich das „Liquid Glass Wash Concentrate“. Blinker und Rückleuchten polieren Wenn man Blinkergläser und Rückleuchten poliert, glänzen diese Teile auch wieder stärker. Ob es mit – wie vorgeführt – mit einer Poliermaschine gemacht werden muss, weiß ich nicht. Auch nicht, ob man die Scheinwerfergläser vielleicht lieber nicht polieren sollte. Kunststoff- und Gummiteile reinigen Eindrucksvoll war die Anwendung von Lexol Vinylex an einer grauschwarzen Türinnenverkleidung, die danach wieder blau wurde. Auch wenn es in einer Sprühflasche geliefert wird: Nicht auf die Kunststoff-teile sprühen, sondern auf das mitgelieferte Schwämmchen, denn Spritzer an der Scheibe sollen sehr hartnäckig sein. Wenn es danach zu speckig aussieht, kann man nach ein paar Minuten Einwirkzeit mit einem feuchten Microfasertuch überschüssiges Vinylex entfernen. Vinylex soll auch für Reifen geeignet sein, und es enthält einen UV-Schutz. Wachs- oder Politurspuren an Kunststoff und Gummis entfernen Mit einem Radiergummi aus Gummi (diese braunen Dinger) kann man besonders hartnäckige weiße Spuren wegradieren. Anschließend mit Lexol Vinylex bearbeiten, und die Türgriffe (preFL) sehen aus wie neu. Leder reinigen und pflegen Damit es nicht spröde und rissig wird, benötigt Leder ebenfalls Pflege. Kombinierte Mittel, die gleich-zeitig reinigen und pflegen sollen, sind nicht zu empfehlen. (Weiß noch jemand, warum?) Besser ist zum Beispiel Lexol Leather Cleaner und Leather Conditioner. Zuerst den Cleaner einreiben, dann mit nassem Microfasertuch hinterher und sofort trocken reiben. Dann den Conditioner auftragen, einwirken lassen, und gut trocken reiben. Immer abschnittsweise vorgehen, also Sitzfläche und -lehne einzeln. Lenkrad reinigen Mit der Zeit wird das Lenkrad glänzend und unansehnlich. Grund ist das Fett aus unserer Haut. Da Spülmittel fettlösend sind, kann man das mit Pril wieder wegbekommen. Danach wie die Ledersitze reinigen und pflegen. Steinschläge und Kratzer Zunächst erscheinen Steinschläge und Kratzer immer weiß. Wenn man mit Lösemittel (zum Beispiel Waschbenzin) drübergeht, und die weiße Färbung kurz verschwindet, ist nur der Klarlack betroffen (Metallic-Lacke haben eine relativ dünne Farbschicht und darüber eine vergleichsweise dickere Klarlackschicht). Dann braucht man gar nicht mit farbigem Lack anzufangen. Wenn der Kratzer nicht zu tief ist, kann man mit 2500er Schmirgelpapier, das man vorher 15 Minuten in Wasser gelegt hat, die Stelle ohne Druck bearbeiten (sieht gefährlich aus, weil der Klarlack dann komplett weiß und zerkratzt aussieht). Anschließend zum Beispiel mit einer elektrischen Polierma-schine die glatte Oberfläche wieder herstellen und mit Liquid Glass versiegeln. Wer keine Polier-maschine hat, kann auch Handschleifpaste und Glanzpolitur von „Rot-Weiß“ arbeiten. Ist der Kratzer im Klarlack tiefer, muss man evtl. neuen Klarlack in den Kratzer füllen. Ging zum Beispiel ein Steinschlag doch bis zur Farbschicht durch, diesen zuerst mit einem Q-Tip und Waschbenzin reinigen, so dass der Lack anschließend haften kann. Den Original-Lack bekommt man vom Hersteller als Lackstift. Den enthaltenden Pinsel sollte man allerdings besser nur für einen Fas-sadenanstrich benutzen – für Steinschläge eignen sich besser Pinsel aus dem Modellbau mit ganz dünnen Spitzen. Mit einer Lupe kann am besten sehen, was man damit tut, und wenn man sich mit der pinselnden Hand auf der Karosserie abstützt, vermeidet man zitternde Finger. Den Lack bringt man dann mit der Pinselspitze in die Mitte des Steinschlags. Dabei die Farbe innen ansetzen und mit dem Pinsel nach außen schieben. Aber nicht zu viel Farbe verwenden, darüber kommt schließlich noch eine Schicht Klarlack. Damit kann man ruhig etwas großzügiger sein, weil dieser in das Loch hineinfällt. Lieber mehrmals Klarlack auftragen und trocknen lassen. Anschließend die Stelle wie oben beschrieben schleifen und polieren. Hat man doch mal den Anstreicherpinsel benutzt und viel zu große Lacktupfer auf die Steinschläge gesetzt, soll man diese Tupfer mit einem Skalpell wieder entfernen können. Mit einer guten Konservierung gibt es übrigens weniger Steinschläge, weil der Lack geschützt ist und die Oberfläche schön glatt ist. Ist das ganze Auto voll kleiner Kratzer, z. B. aus der Waschanlage, so kann man evtl. eine Füll-politur einsetzen oder das Auto mit der Poliermaschine polieren. Dabei gilt: Immer in 90°-Richtung zu den Kratzern arbeiten, sonst vertieft man sie. Sind die Kratzer kreisförmig, hilft eine exzentrische Poliermaschine.
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GTti > downsizing anno 1987 !!!!! 1988 GTti 2002 M201 YRV (Yellow Racing Vehicle) GTti 2003 M201 YRV GTti In Theory, there is no difference between Theory and Practice. In Practice, there is. http://www.lowbudgetracing.at http://www.ahrca.com |
03.08.2005, 16:25 | #2 |
Vielposter
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Ach so ist das. Und ich dachte immer, warum denn Stahlwolle und 80er Schleifpapier so viele Kratzer hinterlässt beim polieren
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Alle leben unter dem gleichen Himmel, aber jeder hat einen anderen Horizont |
04.08.2005, 11:54 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Das Liquid-Glass tönt interessant. Kenn ich nicht. Wen mein Wachs alle ist werd ich's vielleicht mal ausprobieren.
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04.08.2005, 19:44 | #4 |
Erfahrener Benutzer
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Alter: 74
Beiträge: 588
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Hallo, Mit Liquid Class habe ich auch sehr gute Erfahrungen. Allerdings kommt der Glanz vor allem auf schwarzem Lack zur Geltung. Wie es um den Schutz bestellt ist kann ich nicht sagen, aber der Glanz ist enorm. Uebrigens ist das Zeug sehr teuer und nur im Versandhandel erhältlich. Es wird auch gerne in der Oldtimer-Szene verwendet.
Gruss Bernhard |
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