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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276) |
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10.09.2011, 22:00 | #1 |
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L701 - Lohnt sich das eigentlich noch?!
Hallo Ihr Lieben, ich bin der Neue.
Nach einer sehr intensiven, wenn auch leider viel zu kurzen Beziehung mit einem L201 (mein erster Wagen überhaubt, Frieden seinem Rost ) ist mein erster eigenständig finanzierter Wagen nun ein silberner L701, EZ März 2001, hat nunmehr nahezu 130TKM runter und, man höre und staune: eine Anhängerkupplung (süß, nich?) Diesen fahr ich jetzt allerdings auch schon fast 2 Jahre und langsam häufen sich Kosten, die ich dem Kleinen eigentlich noch nicht zugetraut hätte: Die 125TKM Inspektion war schon ein teurer Spaß für mich, der Gau war aber genau eine Woche später: Auspuff erst verstopft, dann geplatzt! Neuer mal eben 200 Ocken wech. (kommts mir nur so vor oder ist der Auspuff tatsächlich wesentlich länger als das Auto? ô.O ) Nächste Attacke waren total verschlissene Bremsbeläge, ok, muss ich mit leben. Die sind jetzt gemacht. Nun meldet sich aber plötzlich mein Getriebe zu Wort. Oder ist es die Kupplung? Ich höre in den höheren Gängen mahlende Geräusche, das Kupplungspedal hakt plötzlich zeitweise beim Lösen und die Schaltung ist auch sehr hakelig, aber das scheint ja ein allgemein bekanntes Dai-Problem zu sein. Getriebeöl ist übrigens bei der 125TKMer getauscht worden. Außerdem schein ich irgendwo Motoröl zu lassen, denn gerade eben nach stöbern in diesem Forum check ich mal den Ölstand und der war fast nicht mehr vorhanden?! Kleckern tut aber unterm Auto nix. Ich würde das Auto gern noch eine Weile fahren, denn er macht mir wirklich Spaß, aber weil der Vorbesitzer schon nicht sonderlich pfleglich mit dem Kleinen umgegangen sein muss (total geplätteter Fahrersitz, Kratzer und Fremdfarbtupfer aufm Lack, Riss im Himmel, Bissspuren(?!) im Amaturenbrett (tippe auf Taschenköter) ) weiß ich echt nicht, ob das überhaupt sinnvoll ist, etwas aus dem Wagen zu machen. Außer Radwechsel hab ich auch noch nie etwas am Wagen geschraubt, aber eins ist klar, meine Werkstatt (auch wenn ich dem Mann wirklich vertraue) ist mir auf Dauer zu teuer. Wie sieht es denn mit Erfahrungswerten aus? Welche Laufleistung ist von einem L701 zu erwarten? Womit könnte ich in nächster Zeit konfrontiert werden? Wie kann man die bereits vorhandenen Schönheitsmerkmale geldbörsenschonend beheben? Für alle Tipps bin ich Euch schon im Voraus sehr dankbar. P.S.: Das Forum find ich schon toll und ich lese mich auch schon fleißig durch, allerdings ist das ne Menge Holz und diese Geräusche aus dem Getriebe machen mir schon Sorgen, deswegen erstelle ich schonmal diesen Fred und wühl mich nebenher weiter durchs Forum^^ MfG, der Kellerkauz |
10.09.2011, 22:21 | #2 |
Moderator
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Sind doch alles stinknormale Verschleißerscheinungen, die dich bei einem anderen Auto um ein vielfaches mehr gekostet hätten.
Einzig das mit dem Getriebe sollte man ernster nehmen und da auf Ursachenforschung gehen,- der Rest ist normale Wartung und Pflege, wie es jedes Auto benötigt. Getriebeöl, Schaltgestänge oder Kupplung kann schon hinkommen, wobei auch ne Kupplung, zwar teuer, aber bei so einer Laufleistung nicht untypisch ist :( Laufleistung rennen die Kisten eigentlich immer, bei mangelnder Pflege ist eigentlich nur mit den Kolbenringen ab etwa 160000 zu rechnen, das wäre dann schon eher ne Frage nach neuem Auto. Mein Vorvorgänger Cuore L201 hat indes 20 Jahre und 225000km auf der Uhr, mit fast nur Verschleißteilen wie Bremsen, Dämpfer oder mal nem Kühler.
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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und wer zu früh kommt, den bestraft die Frau. Hoffen schnell Glück zu haben (dabei kann man schnell Pech haben)! Geändert von Q_Big (10.09.2011 um 22:25 Uhr) |
10.09.2011, 23:06 | #3 |
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Ok, ist halt wie gesagt mein erstes selbstfinanziertes Auto, und gerade die zeitliche Nähe der Attentate auf mein mickriges Azubigehalt (innerhalb von 2 Monaten Inspektion, Auspuffplatzer, Bremsen und nun eventuell Getriebe) gab mir zu denken.
Mich wurmt nur die Grundsatzfrage ob ich in dieses Auto, das ja schon viele optische Mängel hat, investieren soll, oder lieber auf was "Besseres" sparen. Ich würde den kleinen ja auch wirklich gern etwas aufwerten. Z.B. neuer Lack (da sind echt grobe Kratzer drin, evtl Vandalismus, und das Silber ist auch nicht wirklich mein Ding) oder auch ein klein wenig Tuning und natürlich Innenraumrestauration. Mit welchen Summen müsst ich denn zum Beispiel beim Lack rechnen, denn sowas kann man ja wirklich eher schlecht selber machen. |
10.09.2011, 23:47 | #4 |
Vielposter
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Eine komplette Lackierung fachmännisch ausgeführt dürfte zwischen 2000 und 4000 € liegen.
Warum haste dir denn das Auto überhaupt gekauft? Um ihn runterzureiten war er sicher zu teuer. Das kann man IMO bei 250-€-Autos machen. Mein Tipp: kaufe dir billigst ein gleiches Auto und übe an diesem das Schrauben. Wenn man wieder was am richtigen Auto anfällt, kannste vorher am Üb-Auto probieren und ggf. ein paar Teile verwenden. Bis denne Daniel
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11.09.2011, 00:01 | #5 |
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Meinen Bus hab ich selbst mit Rolle und Pinsel lackiert. Hat 75€ Lack und noch mal so viel an Schleifmittel gekostet. Ergebnis ist besser als erwartet, aber es ist nicht mit einer Profilackierung zu vergleichen.
Von den unzähligen Arbeitsstunden will ich jetzt gar nicht weiter reden... Das geht dann aber eher in Richtung Fusseltuning (z.B. www.fusselforum.de) - muss man mögen und auch dazu stehen. Auf jeden Fall könntest du den Wagen so noch sehr lange fahren, Hohlraumversiegelung voraus gesetzt. Beim Getriebe würd ich mal den Ölstand überprüfen und das Gestänge fetten.
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Grüße nordwind Wichtig: Tipps zur Rostvorsorge (Klick mich) Aktuell: Bus 55 Wide S60 Bj 03/81 Bussi Cuore L276 VSC Bj 01/09 Herzi Ehemalige: Sirion M303 1.5S VSC EZ 01/08 Siri Cuore L701 EZ 01/01 Rosi Cuore L80 EZ 09/88 Gudi Cuore L60 Bj 09/84 Hotti Bus 55 Wide S60 Bj 01/80 Whiti |
11.09.2011, 01:38 | #6 |
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Nun das Getriebeöl ist vor 5000km komplett erneuert worden.
Das mit dem Lack hab ich geahnt -.- "warum dieses Auto?" Wenn ichs im Nachhinein wüsste, wärs mir wohler. Ich wollte wieder nen Cuore und der hier stand bei meiner Vertragswerkstatt, bei der ich mit meinem ersten gute Erfahrungen gemacht habe, aber ich kanns nicht leugnen, ich war doch ziemlich blind oder sah zuviel durch die rosarote Brille. Naja, den Innenraum werd ich wohl durch Spenderteile aufwerten müssen, nur mit dem Unterbringen von nem Schrottauto wirds ein bisschen doof. btw: hat schon jemand Erfahrungen mit dem Austausch des Amaturenbretts? Die tiefen Kratzer befinden sich auf Beifahrerseite zwischen Airbag und Handschuhfach, sieht also ´stark danach aus, dass ich das komplette Ding tauschen müsste. Und welche Möglichkeiten des Motortunings kommen für Anfänger eigentlich in Frage? (alle Antworten außer Abgasanlage erwünscht ^^) Und wie siehts da mit der TÜV Abnahme aus? |
11.09.2011, 11:49 | #7 |
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Auf der einen Seite klagst du über zu viel Ausgaben in letzter Zeit, auf der anderen Seite willst du Motor tunen. Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Macht aber nichts.
Motortuning für Anfänger? Hmm, da fällt mir eigentlich nur ein: machen lassen. Alles andere bringt nichts. Ich persönlich mache es übrigens immer so, dass ich eine Änderung erst dann durchführe, wenn ich das entsprechende Teil eh wechseln muss Bsp: - ich bin auf 16"-Winterreifen umgestiegen, als meine Serien-WR platt waren. - beim Bremsentausch bin ich auf gelochte Zimmermann-Scheiben samt EBC GreenStuff umgestiegen - mein Anhänger hat 7x15" Alus mit 205er Bereifung, da ich mit den 175 R 14 nicht mehr durch den TÜV gekommen wäre Du hättest zB auf andere Bremsen umsteigen können, wenn die eh getauscht werden müssen. Auspuff genauso. Aber außer Sound bringt ein Auspuff IMO nichts. Zur Inspektion: mein erstes Auto war bei Kauf 10 Jahr und 115 tkm alt. Ich ließ jede Inspektion in der Vertragswerkstatt (Mazda) machen. Irgendwann bekam ich einen Inspektionsplan in die Hand und war geschockt: Öl, Wasser und Lampen kann ich auch kontrollieren!! Bei ein paar anderen Sachen muss man zwar wissen, wie es geht, aber das kann man auch leicht lernen. Beim fast neuen YRV war ich wegen Garantie auf die Inspektionen angewiesen, mein jetziger 15 Jahre alter Ulysse und der L7 mit Automatik meiner Schwiegermutter sehen eine Werkstatt nur von innen, wenn es unbedingt sein muss. Den Rest mache ich selber. PS: Wenn du die Anhängerkupplung mal los werden willst, ich würde sie nehmen. Bis denne Daniel
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11.09.2011, 12:33 | #8 |
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Jetzt wäre doch mal eine Frage nach der Substanz interessant... die Kratzer im Lack... na und... aber der Rost am Unterboden und in den Karosseriefalzen? Den mal gecheckt?
Zahnriemen schon einmal erneuert? Eigentlich das richtige Motor-Öl nachgefüllt? Ein vollsynthetisches 5WXX? ^^ Sowas sollte geklärt werden. Und die Werkstatt ist aber schon eine, die sich mit Daihatsu auskennt und einem nichts von Hydrostößeln erzählt, sondern bei der ohnehin schon teuren Inspektion auch mal den Ventildeckel runternimmt und das Ventilspiel nachmisst? Und wen willst du damit eigentlich beeindrucken? Selbst wenn der neu lackiert wäre, beneiden wird dich darum keiner, höchstens noch ein wenig ironisch bemerken, dass zumindest der Lack toll ist. |
11.09.2011, 12:50 | #9 |
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So ein Auto ist eine Machiene, in deinem Fall kilometermäßig rund 4mal um die Weltkugel gefahren. Das sowas nicht ohne Wartung und Instandsetzungsarbeiten geht ist klar.
Das Hauptproblem ist eher das Ausbildungsgehalt gemessen an einem Luxusgut wie dem Auto und das wird bei keinem Auto anders liegen. Letztlich verdienst du eher zu wenig als das die Karre zu teuer ist. Ein weiteres Problem: Meist wird bei geringem Budget an der Wartung gespart, die Folgekosten sind dann einige Zeit später aber ungleich höher bis hin zum wirklichen wirtschaftlichen Totalschaden bei 130000km. Liegt aber meist eher an mangelhafter Wartung in der Vergangenheit.
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11.09.2011, 14:44 | #10 |
Benutzer
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Günstige Lösungsversuche ohne Erfolgsgarantie:
Kupplung und Getriebe: MOS-Zusatz in Kombi mit LM Getriebedicht ins Getriebeöl geben. Beides Zusammen hat folgende Vorteile: - MOS lagert sich auf den beanspruchten Teilen ab und schützt vor weiterer Abnutzung (natürlich nicht völlig), durch Getriebedicht wird dieser Mechanismus unterstützt - Getriebedicht sorgt dafür, dass alle Dichtungen, welche mit Getrieböl in Kontakt stehen, aufquellen und somit dicht abschließen. Durch die enthaltenen Weichmacher bleiben die Dichtungen flexibel. - Sollten größere Undichtigkeiten am Getriebe bestehen, so kann diese durch die Kombi beider beseitigt werden (eine Zusetzung findet statt) Kostenpunkt:30€, selber zu bewerkstelligen Motor und Ölverbrauch: Es wird in diversen anderen Foren eine spezielle Ölspülung empfohlen, welche anscheinend relativ effektiv die Kohleablagerungen auflöst (Name gerade entfallen, habe ich hier schon mal irgendwo gepostet). Sollten die Kolbenringe noch nicht zu sein (da hilft anscheinend nur noch ein Wechsel), käme es auf einen Versuch an. Prinzipiell selber durchführbar, Mietwerkstatt von Vorteil. Kosten: - Zusatz lag glaub ich bei 15€ - Öl übers Netz 5w40 oder 5w30 vollsynthetisch 15€ - Ölfilter 4€ - 30min Mietwerkstatt und Ölentsorgung: 15€ Motortuning: Gutes Öl, neue Zündkerzen und wenn es sein muss, Explosionsbeschleuniger. Alles legal und nicht teuer: - Öl 15€ - Zündkerzen je nach dem - Explosionsbeschleuniger für 500l Benzin 8€ Lack: Leider hast du keine Farbe angegeben. ME bekommt man mit einer colorierten Politur für verwitterte Lacke in der entsprechenden Lackfarbe sowie einer guten Lackkonservierung so einiges hin (bin von einem Polo Candyweiß vorgeschädigt, nach 2 Jahren sah der Lack aus, als ob ich durch eine Aschewolke gefahren bin). Material: - Politur mit Wachsstift 8-15€ - Konservierer 7-14€ - Küchenpapier 1,5€ - Gelbe Spülschwämme (rauhe Seite nicht benutzen): 30Cent - Autoshampoo 2€ - Arbeitszeit 3h-5h oder mehr Hohlraumkonservierung: Material (UBotenschutz und Hohlraumschutz) über Werkstattprodukte 20€, Arbeitszeit 1h. Material: - Chemie 20€ - viel altes Zeitungspapier: 0€ Gruß P.S.: Alle meine Vorschläge sind unverbindlich und müssen nicht zum Erfolg führen. Jedoch hat man mE für ca. 100€ Einsatz ein um welten gepflegteres Auto! |
Stichworte |
getriebe, getriebegeräusche, kupplung, l701 |
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