30.06.2013, 18:13 | #1 |
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Bremssattel fest?
Hallo
Mein 1.3er Sirion stand 2 Wochen still, da ich aufgrund einer Knieoperation nicht fahren konnte. Hatte blöderweise die Handbremse angezogen. Als ich vor knapp 2 Wochen dann wieder gefahren bin, hat es nach dem lösen der Handbremse erstmal nen kleinen Knall gegeben. Höchstwahrscheinlich war alles ein wenig fest geworden, es hatte die 2 Wochen stark geregnet. Das nächste was mir negativ aufgefallen ist, der Bremssattel auf der Fahrerseite ist wohl fest. Die Scheibe wird beim Bremsen nicht mehr sauber. Man sieht immernoch einen leichten Rostfilm. Beläge und Scheibe sind aber noch in Ordnung, keine Riefen auf der Scheibe und die Klötze haben noch genug Material. Bin dann auf die Bahn und hab mal bei 130-180 Km/h etwas stärker auf die Bremse gedrückt. Es hat ziemlich vibiriert am Lenkrad. Das hatte ich vorher nicht. Heute habe ich mal das Vorderrad abgenmommen um zu schauen was da los ist. Hab die Bolzen unter dem Gummi mit WD40 eingesprüht, die Umgebung der Bremsanalge mit Rostumwandler eingesprüht. Hab auch mit dem Hammer mal leicht gegen den Sattel gehauen in der Hoffnung er wird dadurch ein wenig lockerer. Aber anhand des Schleifgeräusches und der schwergängigkeit beim freihändigen Drehen, nehme ich mal an das der Sattel nach wie vor fest ist. Meine Frage, was könnte das noch für Ursachen haben? Wie bekomme ich den Sattel ab? Wenn ich das richtig gesehen habe, haben die Schrauben ne 14er größe? |
30.06.2013, 19:22 | #2 |
Vielposter
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Die Bremssättel beim Sirion gehen relativ häufig fest.
Die Gummimanschette der Gleitbolzen sitzt viel zu eng. Wenn die Gleitbolzen geschmiert werden und danach die Tülle drübergeschoben wird, wirkt diese als Abziehlippe und die Bolzen kommen nahezu trocken in den Bremssattelhalter. Ergebnis: Wenn man nicht aufpasst, sind die Gleitbolzen nicht geschmiert und gammeln recht schnell fest. Gruß Martin |
02.07.2013, 03:20 | #3 |
Moderator
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Mit WD40 oder gar Rostumwandler geht man definitiv nicht an die Bremsanlage!!!!
So, zum Vorgehen: Das Problem kommt bestimmt nicht von der kurzen Standzeit. Das die Trommeln da mal laut knacken ist normal, war die Hinterradbremse. Problem liegt ja jetzt vorne. Die Schwimmbolzen der Sättel gehen gerne fest. Das richtige Vorgehen jetzt: Tragbild der Scheibe innen begutachten, das wird wohl relativ mies aussehen. Bremse überholen, neue Scheiben (wenn nötig, davon gehe ich aus) und Beläge anschaffen und die Bolzen beim Demontieren des Sattels wieder gängig machen, Gummis auf Risse prüfen und alles gut mit ATE Bremszylinderpaste abschmieren. Keinesfalls mit WD40 oder Rostumwandler an die Bremse gehen! Das zerstört in dem Fall eigentlich alles!
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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und wer zu früh kommt, den bestraft die Frau. Hoffen schnell Glück zu haben (dabei kann man schnell Pech haben)! Geändert von Q_Big (02.07.2013 um 09:14 Uhr) |
02.07.2013, 08:22 | #4 |
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Sprühen verboten
an der Bremsanlage! Moin! Möchte hier ich mal Qbig ergänzen.
urlauber 51 : die kleinen Faltenbälge fülle ich vorher mit Bremszylinderpaste , alles zusammenbauen und dann gleichzeitig : auf den Balg drücken und Bolzen/ Sattel bewegen. Zum Sprühen: wir leben zunehmend in einer Sprayerwahn-Gesellschaft. Die Chemiehersteller lachen sich über die Verschwendung kaputt. Ein Tropfen ÖL...war mal. Gilt aber heute noch. In ein paar Jahren werden sich einige vielleicht nicht kaputtlachen, aber an den Folgen der ins Blut gewanderten Spray-"Nano's" kaputtgehen. Gilt genauso für die Abgase der zukünftigen Höchstdruckeinspritzer-Dieselmotoren. Gruß! |
02.07.2013, 09:19 | #5 |
Moderator
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Nachtrag:
Rostige Bremsscheiben die ich mal mehr oder weniger neu bekommen habe wollte ich mit Rostumwandler entrosten. "Nigrin" auf Phosphorsäurebasis. Eigentlich echt geiles Zeug,- aber NICHT für sowas wie Bremsscheiben... Peinlich, aber ich dachte eigentlich damit den Rost wegwischen zu können... Die chemische Reaktion hat den Rost zwar entfernt und wäre auch zu spachteln und zu lackieren gewesen,- aber: Wer fährt schon gerne mit einer gespachtelten Bremsscheibe... Die Oberfläche jedenfalls war "im Po". Ich musste die Scheiben zum Abdrehen einem Freund schicken und beichten was ich gemacht habe...
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05.07.2013, 19:45 | #6 |
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Update:
Ich habe meinen M1 am Mittwoch auf der Bühne gehabt und ein befreundeter Kfz Mechaniker hat sich das mal angeschaut. Er meinte das die Scheiben bald erneuert werden sollten, die sind innen etwas mehr verbraucht als aussen. Aber sie sind noch nicht fertig, da ich das eh vorgesehen hatte, werde ich das dieses Jahr noch machen. Das vibrieren ist mittlerweise etwas weniger geworden, obwohl man es immer noch spürt. Ich soll es mal weiter beobachten. Der Kolben im Sattel war nicht Fest, er konnte zumindest zurück gedrückt werden. Schleifgeräusch kommt aber weiterhin von vorne Links. Ich habe die Bremsscheibe nicht mit Rostumwandler und auch nicht mit WD40 eingesprüht, da hab ich mich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich habe die Umgebung, also alles um die Scheibe herum (Bremsleitung, Querlenker, Feder usw) eingesprüht. Das man sowas nicht auf die Scheibe macht ist mir klar. Die hat nur massig Bremsenreiniger abbekommen, was ja nicht schadet. |
05.07.2013, 20:04 | #7 |
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Dass der Kolben nicht fest ist, und sich zurückdrücken lässt, sagt aber nicht viel zum Zustand der Bremsen...
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider! Citroen C1 Automatik BJ 2011: Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km. Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt. |
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