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Daihatsu beendet Engagement in Europa Alle Informationen zum Rückzug von Daihatsu aus Europa |
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21.05.2012, 19:03 | #1 |
Benutzer
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Wie lange wird es effektiv noch guten Service für Daihatsu geben?
Rein rechtlich ist der Daihatsi-Service ja gesichert und alle Händler bestätigen einem auch, dass sie auf jeden Fall dabei bleiben.
Ich frage mich halt nur, was in ein paar Jahren sein wird. Nur vom Service der Bestandsfahrzeuge kann kein Händler leben, da es zwangsläufig jedes Jahr weniger Fahrzeuge werden, die in die Wartung kommen. In die Vertragswerkstatt geht man die ersten Jahre, solange vielleicht noch die Garantie davon abhängt, spätestens danach geht die Mehrzahl in die freie Werkstatt, einfach weil es billiger ist. Die Servicepartner werden sich zwangsläufig nach einer neuen Marke umsehen müssen, so dass abzusehen ist, dass viele das Daihatsu-Geschäft aufgeben werden, da es sich zwangsläufig nicht mehr lohnt. Das eh schon sehr dünne Servicenetz wird dadurch noch löchriger werden. Unter den Umständen kann man doch eigentlich keinen neuen Dai mehr kaufen, oder? Die Entwicklung kann man sich verdeutlichen, wenn man sich mal ansieht, was aus Rover geworden ist. Da wird man heute wohl an ATU verwiesen (dort würde ich nicht einmal im Notfall hingehen). Warum sollte es bei Dai besser laufen? |
21.05.2012, 19:54 | #2 |
Admin
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Weil die letzen Dais alle auch in Toyota Werkstätten gewartet werden könnten, würde ich mal als Hauptargument dafür nehmen, warum es bei Daihatsu anders laufen soll.
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21.05.2012, 21:32 | #3 |
Vielposter
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Hallo,
der Ersatzteilservice wird ja von Emil Frey übernommen und von daher werden auch die Händler darüber Ersatzteile jederzeit bestellen können. Selbst wenn man bei einer freien Werkstatt ist, sollte die dann auch problemlos Ersatzteile bekommen. Gegenbeispiel: eine freie Werkstatt kann ja auch heute für Daihatsus von 1995 noch alle Ersatzteile bekommen (z.B. für einen Charade oder Cuore L501), jedenfalls habe ich da noch nicht gehört, dass dies nicht mehr möglich sein soll und die beziehen ja auch in der Regel nicht über Daihatsu Deutschland. Schöne Grüße Thomas |
21.05.2012, 22:21 | #4 |
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Der älteste Daihatsu-Händler Hamburgs (seit 34 Jahren) ist in einem Hinterhof gelegen. Die Jungs bekommen deshalb gar keine neue Automarke, da nicht repäsentativ genug.
Die sehen trotzdem positiv in die Zukunft, nahe beim Zentrum, in einem Wohngebiet werden sie eben nur noch Reparaturen aller Marken durchführen. Ich mach mir jedenfalls keine Sorgen um die Ersatzteilversorgung meines L276. Für meine Oldies kann Daihatsu jetzt schon fast nichts mehr liefern, das übernehmen dann freie Zulieferer, mindestens bei gängigen Verschleißteilen.
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Grüße nordwind Wichtig: Tipps zur Rostvorsorge (Klick mich) Aktuell: Bus 55 Wide S60 Bj 03/81 Bussi Cuore L276 VSC Bj 01/09 Herzi Ehemalige: Sirion M303 1.5S VSC EZ 01/08 Siri Cuore L701 EZ 01/01 Rosi Cuore L80 EZ 09/88 Gudi Cuore L60 Bj 09/84 Hotti Bus 55 Wide S60 Bj 01/80 Whiti |
21.05.2012, 22:45 | #5 |
Erfahrener Benutzer
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Viele Händler haben Daihatsu ja als Zweit- oder Drittmarke. Warum sollten die dein Auto nicht reparieren wenn er dir dann irgendwann ja einen Neuen von seinen anderen Marken verkaufen könnte. Der wird schon sehen das du zufrieden bist. Alles andere wäre ziemlich dumm.
Und die Händler die nur Daihatsu haben reparieren vielfach eh schon alle Marken. Bei meinem staune ich immer wieder wie wenig Dais da in der Werkstatt stehen. Originalaussage von meinem Händler war mal: "Nur von Daihatsu kann ich nicht leben, da geht ja nichts kaputt" Und 'ne neue Marke macht so schnell auch keiner, da sind erst mal große Investitionen fällig (Verkaufsraum aufhübschen evtl. sogar ausbauen, neues Spezialwerkzeug, Schulung der Mitarbeiter usw.) Das Geld müsste ja auch dann irgendwann mal wieder reinkommen, mit Neuwagenverkäufen bei Nischenmarken wie Suzuki oder Subaru sehr schwierig zu bewerkstelligen und für Mercedes, VW oder BMW wird wohl keiner von den nur Daihatsuhändlern in Frage kommen. Bei meinem Händler steht z.B. seit jeher auf der Website: Daihatsu Vertragshändler seit 1991, Werkstatt für alle Fabrikate, und ich denke mal das wird so bleiben. Für Neuwagenverkauf käme da wohl nur ein Handel mit EU Fahrzeugen in Frage. Und zu Rover sei gesagt das die pleite sind und das es Rover halt nicht mehr gibt und sich niemand mehr für zuständig hält. Und ATU versucht halt die letzten Euros da rauszuziehen. Das sieht dann bei Daihatsu doch wohl ganz anders aus. Mindestens bis Februar 2028 wird es Ersatzteile geben, versprochen ist versprochen, da werden sich die Japaner bestimmt nichts nachsagen lassen wollen.
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Daihatsu, was denn sonst |
21.05.2012, 23:18 | #6 | |
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Hallo,
Zitat:
Mein jetziger Händler, mit dem ich genauso super zurecht komme, hatte das aber auch schon kurz danach gesagt. Also bei meinen beiden Händlern wo ich war bzw. bin, haben die auch immer alle Marken repariert. Mein jetziger Händler macht erstmal auch keine andere Marke (auch wegen der Investitionskosten) und bietet Service und Gebrauchtwagen an. Hat ja auch einen Vorteil, so dass er die frei kaufen und verkaufen kann und keine Umsatz und Absatzvorgaben hat. Schöne Grüße Thomas |
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22.05.2012, 09:59 | #7 |
Moderator
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der Vergleich hinkt ein wenig..
Rover ist ja zu Grunde gegangen und ganz von der Bildflche verschwunden.. Daihatsu gibts ja noch (weiterhin)!! georg
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GTti > downsizing anno 1987 !!!!! 1988 GTti 2002 M201 YRV (Yellow Racing Vehicle) GTti 2003 M201 YRV GTti In Theory, there is no difference between Theory and Practice. In Practice, there is. http://www.lowbudgetracing.at http://www.ahrca.com Geändert von JapanTurbo (22.05.2012 um 10:05 Uhr) |
22.05.2012, 10:24 | #8 |
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rover gibt es auch wieder ;-)
Hoffentlich schafft es Saab auch irgendwie!
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. |
22.05.2012, 11:50 | #9 |
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Themenstarter
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In der Theorie klappt das ja alles gut, wenn Daihatsu aber wirklich als Marke verschwindet (manche vermuten ja wohl, dass diese Emil Frey-Gruppe sich da vielleicht als Importeur versuchen könnte), wird es mit Sicherheit mit jedem Jahr schwieriger werden. Die Lagerhaltung wird immer dünner und man muss dann zumindest mit längeren Lieferfristen für Teile aus Japan rechnen.
Ein Hoffnungsträger ist Toyota als Mutterkonzern mit teilweise gleicher Technik. Insofern sollte man auch dort immer geholfen bekommen. Das eh schon sehr dünne Händlernetz wird mit Sicherheit noch dünner werden und eine Werkstatt in 50 km Entfernung bringt eigentlich nichts. |
22.05.2012, 12:30 | #10 |
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Nun, in der Theorie hat man immer eine top Werkstatt, immer sofort verfügbare Ersatzteile und die Arbeitsqualität ist hoch.
Wie sieht es aber in der Praxis aus? Premiumkarren, die grundlos den Geist aufgeben, teure Schäden, oftmals mit Selbstbeteiligung, weil ist ja nun schon 2,5 Jahre alt und Garantie gibt´s nunmal nur 2 Jahre. Ersatzteile nicht lieferbar oder aber es wird das falsche geliefert, unnötige Reparaturen und falsche Dinge werden getauscht, na hoppla, war wohl doch nicht Sensor X sondern Steuergerät Y, das da mal wieder den Geist aufgegeben hat und reißende Zahnriemen und Steuerketten sowie defekte Turbolader, hast du nicht gesehen. Dann steht der Wagen mal eben 2 Wochen in der Werkstatt, Gutachter... Mal abgesehen von der abgelieferten Arbeit... Klar, das ist mehr die Ausnahme als die Regel... Worauf ich hinaus will: Du kannst immer den letzten Sch...rottkarren erwischen, fast immer, mal abgesehen von Daihatsu, die verbuchen eigentlich nur Bremsen, Rost und Kolbenringe, hauptsächlich bei falscher Wartung versteht sich. Ich würde deshalb schon noch oder wieder einen Daihatsu kaufen, wenn nicht gerade etwas in Preis und Leistung besseres daherkommt, aber dank der gefallenen Preise ist das nicht unbedingt der Fall. Freie Werkstätten gibt es viele und viele Daihatsu-Händler sind dies jetzt schon, sprich Daihatsu-Service-Partner und die lösen sich nicht von heute auf morgen in Luft auf, auch nicht in 5 Jahren, die machen natürlich weiter, das sind Meister, die allein oder mit einem oder zwei Kollegen unabhängig und günstig Gebrauchtwagen reparieren und die bestellen jedes defekte Teil und können auch alles an jedem Daihatsu reparieren, bei dieser einfachsten Technik. Selbst die Elektrik bekommt jeder Autoelektriker hin, defekte Steuergeräte, davon gibt´s doch ohnehin maximal 2 oder 3 im Wagen, sind bei Daihatsu ebensowenig zu finden wie andere große Patzer. Wer einen Daihatsu nicht repariert bekommt, dem würde ich auch kein anderes Auto hinstellen, bleibt nur noch das Fachwissen um Kolbenringe und Ventilspiel, eben dass es diese Probleme gibt, es also nicht an Ventilschaftdichtungen liegt und auch keine wartungsfreien Hydrostößel drin sind. Wenn ich mir hingegen einen deutschen Premiummittelklassewagen kaufen würde und wüsste, dass der Hersteller pleite ist, da hätte ich bedenken, genauso bei englischen, aber was direkt aus Japan kommt, das hat in aller Regel zumindest was die Elektronik betrifft keine Probleme und wie geschrieben, die Mechanik ist einfachster Standard. Bedenken hätte ich einzig, wenn ich den Wagen deutlich länger als 10 Jahre fahren wollte und mich nicht um den Rost kümmere. Also entweder jetzt kaufen, versiegeln und regelmäßig kontrollieren und lange dran Spaß haben oder lassen, denn auf 3 Jahre wird sich ein Neuwagen aufgrund des weiter zu erwartenden Preisverfalls nicht rentieren. Bei ATU habe ich Scheibenwischer gekauft, schnell und unkompliziert, haben 2 Jahre gehalten und ich werd´s wieder tun. Die Kette mag nicht so besonders sein, heißt es, aber dem jeweiligen Mechaniker tut man mit einer Generalisierung unrecht. Ich kenne auch einen zufriedenen Kunden. |
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