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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276) |
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12.09.2016, 16:38 | #1 |
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Cuore L701 - 12V-Geräte gehen kaputt?
Hallihallo,
vor kurzem habe ich etwas in meinem L7 bemerkt, und zwar, dass die an 12V angeschlossenen Gerätschaften der Reihe nach durchklatschen. Angefangen hat das Ganze mit den Tachobirnchen. Neue gekauft, eingebaut, nicht weiter drüber nachgedacht. Die Tage dann hat sich meine piepsende PDC verabschiedet, das Piepsen ist nun nicht viel mehr als ein jämmerliches Krächzen. Und gerade eben hat es meine Endstufe dahingerafft. Von den frisch verbauten Birnchen brauche ich erst gar nicht anfangen. Durchgemessen hatte ich die Karre eigentlich schon, Masseschluss so gut wie ausgeschlossen. Und an Stelle der Originaluhr verrichtet eine Retrofituhr ihr Werk, die mir u.A. auch die Spannung der Batterie anzeigen kann (schwankend zwischen 12,7V und 14,3V - neue Batterie). Was für Gründe gäbe es, mal im Allgemeinen, für diese Symptomatik? LG |
12.09.2016, 18:15 | #2 |
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Moin,
ob man der Spannungsmessung in einem Gadget trauen kann ist eine Sache... ich würde da lieber ein richtiges Multimeter anschließen. 14,3V sind am oberen Limit; sollten aber gerade noch in Ordnung sein (wie gesagt, wenn der Wert stimmt). Die frage ist jedoch, ob es eventuell kurzzeitige Spannungsspitzen in deinem Bordnetz gibt. Die kann ein einfaches Voltmeter unter Umständen nicht anzeigen, weil sie zu kurz sind. Da wäre ein Hand-Oszi am besten geeignet, da kann man dann den Triggerlevel z.B. auf 14,5V einstellen und einfach ne Weile rumfahren und gucken, ob das Oszi was aufzeichnet. Ich hätte eins, aber du wohnst ja nicht gerade um die Ecke... Mögliche Ursachen wären meiner Meinung nach u.a. lockere oder verschmutzte Batteriepole, eine defekte Batterie (Wackler in Zellenverbinder), Masseverbindung Batterie-Karosse-Motor, Lockere Lima (Masse), Limaregler oder verschlissene Kohlen (wenn die ab und zu keinen richtigen Kontakt zu den Schleifringen haben regelt der Lima-Regler die Rotor-Spannung hoch, und wenn sie dann Kontakt haben, gibt's ne Spannungsspitze). Die Batteriepole könnte man einfach mal abnehmen, reinigen und ordentlich festziehen. Dann (erst nach Festziehen!) Batteriepolfett o. ä. zum Schutz vor Oxidation dranmachen. Batterietest unter Last in einer Werkstatt mit Batterietester machen lassen (am besten mit einem "alten" Batterietester mit den Glühdrähten, der die Batterie noch richtig belastet; angebrochene Zellenverbinder sollten dann zu Tage treten). Masseverbindungen etc prüfen. Möglichst Lima-Kohle ausbauen und nachgucken. Das wären so meine ersten Ideen. Ich würde mit den Test jedenfalls nicht warten. Sollten da wirklich Spannungsspitzen dran schuld sein, kann das schnell zum wirtschaftlichen Totalschaden für dein Auto werden, wenn es mal eine ECU dahinrafft (Motor-, Airbag-, ABS-ECU, ...)
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Es grüßt Euch Sven |
12.09.2016, 19:22 | #3 |
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Multimeter hatte ich natürlich auch schon angeschlossen, hat in etwa die gleichen Werte angezeigt wie das Chinagadget, daher habe ich dem Ding einfach mal vertraut
Oszilloskop wäre sicherlich auch eine feine Sache zum Testen, ich könnte mal meinen Bruder fragen, ob sein Meister so ein Ding hat. Schonmal Danke für den Tipp, auf alle Fälle. Batteriekontakte sollten eigentlich sauber sein, die Originalbatterie hat vor ein paar Monaten in die Ecke geschissen, da habe ich vornerum so gut es ging alles sauber gemacht. Kontakte mit 800er Schleifpapier saubergemacht, Batteriefett dran, das volle Programm eigentlich. Übergangswiderstände ließen sich zwischen Pol und nach hintem verlegten Plus bzw. Karosse übrigens auch nicht messen. Was die Lichtmaschine angeht, muss ich dann die Tage einfach mal in den Motorraum kriechen und ein bisschen nachforschen. Oh man, ey. Hoffentlich wirds kein Totalausfall... |
12.09.2016, 21:28 | #4 |
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Oh man, ist lange her, dass ich auf vBulletin-Boards unterwegs war. Gibts hier keinen Edit-Button?
Jedenfalls habe ich gerade eine kurze Spritztour gewagt, Multimeter an die Batterie geklemmt und einfach mal ne Runde gefahren. Folgendes sind jeweils die erkennbaren Spitzenwerte: Zündungsplus: 13,7V Zündung + Last: 13,4V Leerlauf: 14,0V Bei ~2k Touren: 14,12V (Und das relativ stabil, mit Schwankungen von 14,09V bis eben 14,12V) Sieht soweit dann doch weitaus unspektakulärer aus, als Eingangs von mir behauptet. |
12.09.2016, 21:52 | #5 |
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Die Werte wären ok. Oder war es einfach nur extremes Pech, dass diese Dinge direkt nacheinander den Arsch hochgerissen haben???
Übrigens: Edit-Button gibt's, aber man kann nur eine gewisse Zeit seinen Beitrag editieren (glaube 15min), ab dann ist er final.
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Es grüßt Euch Sven |
12.09.2016, 22:29 | #6 |
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Es gibt Multimeter die Spitzenwerte erfassen und anzeigen können- das wäre vielleicht was wenn kein Oszi zu bekommen ist.
13,7 bei Zündungsplus finde ich etwas viel. 13,4 bei Zündung + Last definitiv zu viel. (beides ohne laufenden Motor, wie ich annehme) Endstufe überrascht mich, die sind eigentlich sehr unempfindlich. |
13.09.2016, 01:49 | #7 | |
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Wie gesagt, waren optisch erkennbare, weil angezeigte, Spitzenwerte. Zündungsplus + Last (Lüftung, Radio und Licht, btw) fiel entsprechend schnell auf < 13V.
Zitat:
Könnte natürlich auch sein. Die Endstufe war irgendein Chinaböller, würde mich von daher natürlich nicht wundern. Was mich einfach stutzig macht, ist dass die PDC ein Eigenleben entwickelt hat, was das Piepsen angeht. Mal wird munter rumgepiepst, dass man sich wünscht man hätte das Piezoelement doch lieber etwas gedämmter verbaut - und dann (v.A. die letzten Tage über) klingt es von der Lautstärke ungefähr so überzeugend wie eine dieser melodien-abspielenden Geburtstagskarten, wenn man sie nach 4 Jahren nochmal öffnet. Naja, und halt das mit den Birnchen. Aber Doktor Zufall halte ich dennoch nicht für all zu abwegig :/ |
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13.09.2016, 03:53 | #8 |
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Shimboone, jetzt wo du's sagst fällts mir erst auf: Ja, die ersten beiden Werte sind wohl bei stehendem Motor, dann auch tatsächlich recht hoch. Wäre zwar nicht schlimm, aber ungewöhnlich. Ein unbelasteter 12V-Bleiakku hat (aus dem Ärmel geleiert) wohl so knapp 13V wenn randvoll geladen; belastet (Gebläse mit 200W) dürften es wohl gerade noch 12V sein... Ich hatte nur die letzten beiden Werte richtig gedeutet; die wären soweit i.O. Will ja nicht lästern, aber ist das ein Marken-Multimeter oder ein Baumarkt-/China-Discountergerät? Wie gesagt ist nicht böse gemeint, aber z.T. gehen die Dinger nach dem Mond.
Was Multimeter mit Min-Max-Funktion angeht: Das wird nix. Die messen nur alle paar hundert Millisekunden; einige Multimeter auch nur so oft, wie sie das Display aktualisieren (also 2 - 3x pro Sekunde). Auch die Spitzenwertfunktion ist so langsam und überwacht den Messeingang nicht in Echtzeit sondern nur Intervallen. Da geht wirklich nur Oszi. Habe ein 4-Kanal 100MHz Speicheroszi für meine Elektronikwerkstatt, das geht aber nur mit Netzbetrieb, ist also nicht mobil. Für Werkstattbetrieb und im Feld habe ich ein Handoszi (so eine Art Totenschläger-Multimeter), das hat aber nur 2MHz. Bei dem sind kurze Transienten auch bei kleiner Timebase nur ganz dünne "Stacheln" auf dem Display...
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Es grüßt Euch Sven Geändert von Sonny06011983 (13.09.2016 um 04:02 Uhr) |
13.09.2016, 13:16 | #9 |
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Bevor eine Endstufe über Spannungsspitzen kaputt geht, gehen doch normalerweise die Schmelzsicherungen kaputt? Neben der Spannung ist aber auch immer die Höhe der Amper wichtig.
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SIRION M101 (Facelift) grün |
13.09.2016, 13:38 | #10 |
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Eine defekte Endstufe kann auch die Ursache für plötzlich auftretende Spannungsspitzen sein !
Gruß minispecial |
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