27.07.2011, 12:04 | #1 |
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Er drückt Öl raus - nur noch 1 Möglichkeit!
Hallo liebe Daihatsu-Freunde,
ich bin nagelneu im Forum und werde mich später auch nochmal richtig vorstellen. Zunächst habe ich aber ein Problem. Meine Frau und ich haben einen 97er Move L601 mit Automatik günstig erstanden. Am Ventildeckel war Öl, so tauschte ich zunächst die Ventildeckeldichtung aus, dann bemerkte ich, dass das Öl gar nicht aus der Dichtung kam, sondern am Öldeckel rausdrückt. So machte ich mich schlau hier im Forum und fand einen sehr interessanten Beitrag im Cuore-Teil über die Motorentlüftung. Also, ich habe all Leitungen überprüft und sie sind frei. Dann habe ich einen neuen Öldeckel von Daihatsu besorgt (34,- € Halleluja). Dieser sitzt zwar jetzt viel strammer drauf, aber es wird nach wie vor Öl über den Öldeckel rausgedrückt, zwar etwas weniger, aber immer noch zu viel. Ich sehe jetzt nur noch eine Möglichkeit, bei der ich nicht weitergekommen bin. Auf den beiden Bildern ist eine Messingdüse/ventil zu erkennen. Ich konnte sie bisher nicht mit meinem flexiblen Draht durchstoßen. Meine Fragen zu dem Teil: 1. Kann man die Düse/das Ventil irgendwie herausdrehen oder ziehen? 2. Kann man die Düse irgendwie reinigen? 3. Habt Ihr noch eine Idee? 092.JPG 093.JPG Ich freue mich sehr auf Euere Unterstützung und werde mich heute Nachmittag noch ordnungsgemäß vorstellen.
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Viele Grüße, Thomas aus OHV - genannt PapaTheta Daihatsu Move L601 - EZ 10/1997 |
27.07.2011, 12:41 | #2 |
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Du musst den Schlauch zerschneiden, die Düse rauspopeln und dann mit einem 1mm Bohrer durchbohren. Das Loch in der Düse ist original 1mm groß. Dann nimmste einfach einen neuen Schlauch. Die Düse sitzt im Schlauch, nicht am Anschluss zur Ansaugbrücke!!! Wenn der Anschluss dicht sein sollte musst du wohl versuchen den irgendwie frei zu bekommen, notfalls das Drosselklappengehäuse ausbauen und ne Nacht in Benzin einlegen oder versuchen mechanisch zu reinigen.
Ich hab für den Schlauch nen Stück Spritleitung von nem alten Benz genommen. Hauptsache der Durchmesser und die Länge passt einigermaßen. |
27.07.2011, 14:52 | #3 |
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Hallo Rafi,
herzlichen Dank für die schnelle Antwort, nur: In dem besagten Schlauch ist wahrscheinlich keine Düse drin. Er ist frei, ich konnte durchpusten. So entwickelt sich eine neue Frage: - Wenn dort im Schlauch keine Düse mit einer 1 mm Öffnung sitzt, sondern die Öffnung nun 5 mm hat (sprich der Schlauchinnendurchmesser) kann das auch der Grund für das Ölrausdrücken sein? Weil der Durchlass ist ja so (ohne Düse) viel größer und somit die Entlüftung auch?
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27.07.2011, 16:35 | #4 |
Moderator
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Ohne Düse wirst du Ölverbrauch haben, die muß da schon drin sein!
Öffnung am Ventildeckel durchgängig?
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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und wer zu früh kommt, den bestraft die Frau. Hoffen schnell Glück zu haben (dabei kann man schnell Pech haben)! |
27.07.2011, 16:53 | #5 |
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Hallo Q-Big,
na da habe ich ja den richtigen Spezi gleich erwischt, von Dir stammt ja die tolle Beschreibung beim L501. Also wir haben nach jeder Aktion auch immer gleich eine Probefahrt gemacht. Das Öl hat sich kaum reduziert nur kam es eben oben raus am Deckel. Die Öffnung auf dem Ventildeckel ist frei, die konnte ich mit meinem Flexdraht durchstechen. Dann habe ich in den besagten Schlauch reingepustet und es kam unten Luft heraus. Ob jetzt dort das Ventil drin ist weiß ich nicht, werde ich morgen gleich mal ausprobieren (ich bin jetzt auf der Arbeit). Es stellt sich mir nachwievor die Frage: Wenn kein Ventil im Schlauch ist, drückt dann Öl heraus? Es ist ja eigentlich dann mehr Platz vorhanden. Wenn ich dann Ölverlust haben sollte, kann ich ja immernoch etwas einsetzen. Wäre dann so ein Stück Kugelschreibermiene OK (hat jemand beim Cuore geschrieben)? Ich hatte ja zuerst die Deckeldichtung erneuert, dabei fiel mir auf, dass das gute Stück total verkrustet ist, ich würde als nächstes noch eine Motorspülung machen.
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27.07.2011, 17:09 | #6 |
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Die Entlüftungsöffnungen im Ventildeckel selbst müssen auch freigängig sein. Sprich Ventildeckel abnehmenund dann sind dort 3 Öffnungen zu sehen die allesamt zum Anschluss für den besagten Schlauch führen. Auch wenn du von aussen einen Draht reinstecken kannst heisst das noch lange nicht das die Öffnungen und Kanäle wirklich frei sind.
Finger weg von der Motorspülung, das kann unter Umständen so enden beim ED (der bekanntlich viel Ölkohle schmeisst bei minderwertigem Öl und Kurzstrecke). |
27.07.2011, 17:17 | #7 |
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Über die Motorspülung von Liqui Moly habe ich bisher nur Gutes in anderen Foren gelesen, da sie sehr sanft sein soll und man damit nicht fährt sondern sie nur zehn Minuten im Stand durchwaschen lässt. Ich bin leider technisch nicht so schlau. Wenn ich in Zukunft nur noch synthetisches Öl benutze, renigt sich der Motor dann von selbst irgendwann einmal oder bleiben die Rückstände erhalten?
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27.07.2011, 18:31 | #8 |
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Das Problem ist, dass sowohl bei der Spülung, als auch durch das synthetische Öl selbst, sich große Brocken Ölkohle lösen können. Die Wahrscheinlichkeit ist umso höher, je älter der Motor ist. Hinzu kommt dann noch, dass man die Vorgeschichte des Motors nicht kennt. Wurden hochwertige, oder Baumarktöle verwendet?
Einen alten Motor rüstet man daher am besten nicht auf synthetisches Öl um. Damit umgeht man alle Probleme, die durch die Spülung oder Umrüstung entstehen könnten. Hochwertige mineralische oder teilsynthetische Öle, kommen auch sehr dich an die synthetischen ran. Einziger Nachteil ist, dass aus den mineralischen schneller ein Einbereichsöl wird. Das liegt daran, das die Molekülketten, welche im Öl für den Mehrbereich sorgen, bei mineralischen Ölen schneller zerschlagen werden. Da du aber keinen Longlife-Motor fährst, würde ich mir darüber keine Sorgen machen. Wenn man aber doch unbedingt wechseln will, sollte man auf jeden Fall vorher spülen. Nach den Erfahrungen, die Rafi gemacht hat, würde ich persönlich danach aber Ventildeckel und Ölwanne abbauen und optisch kontrollieren, ob da irgendwelche Brocken in den Ölabläufen und vorm Ansaugsieb sind. MfG, Henning
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27.07.2011, 18:45 | #9 |
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Hallo Henning,
also jetzt bin ich doch etwas verwirrt, aber erstmal Danke für die toller Erklärung. Somit sollte man also nicht auf vollsynthetisches Öl umsteigen. Ist ja irgendwie logisch, wenn der Motor seit 14 Jahren teilsynth., oder nur mineralisches Öl bekommen hat, könnte ihm ja etwas fehlen. Gebongt.
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27.07.2011, 22:30 | #10 |
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Mein Tipp aus persönlicher Erfahrung:
5W-30 besorgen (Vollsynthetisch, API-SM) und reinkippen. 5000km fahren und wechseln. Vorher natürlich sämtliche Verstopfungen manuell entfernen und alles sauber machen. Eine Spülung kann man machen, ich würde aber eher davon abraten. Zumal die Simmeringe beim ED Motor im Alter gerne undicht werden (oft hält Ölkohle das einigermaßen dicht) und das Sieb unten verstopfen kann. Bist du eher ein Kurzstrecken und Stadtfahrer? Da hat sich bei meiner Cousine ihrem L501 auch 5W-30 bewährt gemacht. Ich selbst fahre 10W40 teilsynthetik da ich selten Kurzstrecken fahre und der Wagen auch regelmäßig über die Bahn gescheucht wird. So kann ein ED-Motor nach 170.000Km aussehen: Es gibt aber auch exemplare die sind so zugedreckt das man sich wundert, dass sich da überhaupt noch etwas bewegt |
Stichworte |
move, ventildeckel, öldeckel, ölventil, ölverlust |
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