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03.07.2006, 15:05 | #1 |
Gast
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Keine 07er Nummern mehr: Oldtimergrenze auf 30 Jahre angehoben
Oldtimer- Altersgrenze auf 30 Jahre angehoben !
Harte Zeiten für Oldtimer-Anwärter Bundesrat erhöht Altersgrenze für Oldtimer-Kennzeichen von 20 auf 30 Jahre Castrop-Rauxel. Für Zehntausende von Oldie-Fahrern kommt die Nachricht wie ein Schock: Mit Beginn des nächsten Jahres wird ihren Autos per behördlicher Verordnung der Oldtimer-Status entzogen, was im Einzelfall zu erheblichen Nutzungseinschränkungen und massivem Anstieg der Betriebskosten führen kann. Hintergrund ist die am 10. Februar vom Bundesrat beschlossene Fahrzeugzulassungs-Verordnung (FZV), die in §2 Nr. 22 einen Oldtimer generell als ein Auto definiert, das mindestens 30 Jahre alt ist. Alle jüngeren Fahrzeuge haben somit nach Inkrafttreten der Verordnung am 1. Januar 2007 keinerlei Möglichkeit mehr, von den zulassungs- und steuerrechtlichen Vorteilen eines Oldtimers zu profitieren; selbst liebevoll gepflegte Autos zwischen 20 und 30 Jahren werden mit abgenutzten Gebrauchtwagen in einen Topf geworfen. Besonders hart getroffen sind laut Angaben des Internetportals www.oldtimerinfo.de Autofans, die gleich mehrere Fahrzeuge dieser Altersklasse zu vertretbaren Kosten in den Status des historischen Kennzeichens herüberretten wollten. Sie hatten seit einigen Jahren über das sogenannte rote 07er-Wechselkennzeichen die Möglichkeit, mehrere Fahrzeuge ab einem Alter von 20 Jahren gleichzeitig zu besonderen Anlässen wie Clubtreffen, Oldtimerveranstaltungen oder Probefahrten zu bewegen. Diese Präsentation automobilen Kulturgutes wurde vom Gesetzgeber mit einem günstigen,hubraumunabhängigen Pauschalsteuersatz von EUR 191,00 pro Jahr belohnt. Darüberhinaus boten viele Versicherungen für diese „Wenigfahrer" günstige Tarife an. Bei Erreichen der 30-Jahres-Grenze hatte der Halter dann die Möglichkeit, für jedes einzelne Auto ein sogenanntes H-Kennzeichen zu beantragen, mit dem sein Wagen zum gleichen Steuersatz nun auch im Alltag bewegt werden durfte. Mit diesen Möglichkeiten ist im nächsten Jahr Schluß. Der größte Teil der 07er Nummern wurde jeweils befristet auf ein Jahr erteilt und kann schon wegen der geänderten Gesetzeslage nicht verlängert werden. Und egal welche Alternative man künftig bei der Zulassungsform wählt, sie geht richtig ins Geld: Die reguläre Zulassung ist für die meist kat-losen Autos mit abenteuerlich hohen Steuersätzen verbunden, großvolumige Exemplare müssen gar mit Steuerbescheiden von 2.000 Euro und mehr pro Jahr rechnen! Summen, die den Betrieb mehrerer Fahrzeuge für den Normalverdiener (und der stellt in der Oldie-Szene die Mehrheit) schlichtweg unmöglich machen. Die weiteren Alternativen heißen Saison-Zulassung nur für einige Monate oder einmotten, was aber unweigerlich mit teuer zu reparierenden Standschäden an der Technik verbunden ist. Viele Oldtimerfahrer sind daher gezwungen die große Lösung zu wählen: Sie müssen ihr(e) Autos(s) verkaufen oder verschrotten. Damit erreicht der Gesetzgeber genau das Gegenteil von dem was ursprünglich geplant war. Notwendige Selektion oder einfach nur Abzocke? Das Thema kocht! In Deutschlands größtem Oldtimer-Diskussionsforum kommen Stellungnahmen und Meinungen fast im Minutentakt. Informieren Sie sich und sagen sie anderen, was Sie denken: http://www.oldtimer-info.de/aktuelle...06/bericht.htm Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Frank Wilke (Tel.02305/92151-16 oder eMail: ra-wilke@oldtimer-info.de) |
03.07.2006, 16:38 | #2 |
Vielposter
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Das bedeutet für hubraumstarke Autos ohne Kat das AUS. Ich finde das Abzocke. Ich kenne genügend Leute die einen Oldie haben und liebevoll pflegen und nicht das Geld aufbringen können einen 3Liter Wagen nebenher zu fahren. Wenn die Oldies verschwinden, gehen auch Arbeitsplätze in der Szene verloren. Für das Saisonkennzeichen beim Cuore bezahle ich 133 Euro Steuern, ein 3Liter Auto würde schon 500 Euro für die 7 Monate kosten.
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03.07.2006, 20:49 | #3 |
Vielposter
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Dieser Staat rafft Geld ein, wo er nur kann.
Und das nur, weil ein gewisser Bundeskanzler, dessen Namen und Partei ich nicht nennen will, es zugelassen hat, daß nach der Wiedervereinigung Geld ohne Ende in die neuen Bundesländer gepumpt wurde, zum großen Teil ohne wirkliche Überprüfung nach Bedarf und Durchführbarkeit. Da wurden Industriegebiete aus dem Boden gestampft, ohne daß ein wirklicher Bedarf bestand.Gelder wurden in Flughafenprojekte geschmissen, ohne daß hierfür im tiefsten Kamukelstan Verkehrsanbindungen, geschweige denn die Kaufkraft für Flugtickets bestand und besteht. Geld wurde verpulvert ohne Sinn und Verstand und etliche haben sich die Taschen mal wieder bis zum Bersten gefüllt (oder haben mit der Kohle die Biege gemacht). Da wollte sich jemand als "der Kanzler der Einheit" in die Geschichtsbücher bringen ohne Rücksicht auf Verluste und hat die Karre dabei dermaßen in die Achsen gefahren, daß man da so ohne weiteres nicht mehr rauskommt. Wenn damals im Überschwang der Gefühle das Hirn mitgespielt hätte und bei vielem mal kritisch hinterfragt worden wäre, wäre das auf Sicht besser gewesen. Wiedervereinigung schön und gut, aber nicht so. Jetzt muß mal wieder das wehrloseste Wesen im Statte hinhalten, nämlich der kleine Mann, aber daß unsere Oberen mal auf die Sparbremse treten? Mitnichten! Es muß ja unbedingt über Jahre Berlin und Bonn als Hauptstadt herhalten, Abgeordnete fliegen für ein Schweinegeld hin und her; es muß ja unbedingt ein scheißteures Regierungsviertel aus dem Boden gestampft werden. Unser Bundestag genehmigt sich eine Erhöhung der Bezüge nach der anderen usw. usw. usw. Ich hör jetzt auf, sonst muß ich mich dem Würfelhusten ergeben.
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Curt Daihatsu---- da weiß man was man hat, Guddnabend! |
04.07.2006, 11:58 | #4 |
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Die Bezeichnung "kleiner Mann" entspricht doch nicht der political correctness (entschuldigt bitte mein schlechtes english), oder?
Das müßte doch jetzt kleinwüchsiger Mann heißen? Das 3 Liter Auto ohne Kat kostet dann 760,80 € pro Jahr. Und wieder wird was verschwinden.... Gruß Kugel |
04.07.2006, 19:26 | #5 |
Vielposter
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@ Kugel
Stimmt, mit "kleiner Mann" hab ich mich mal wieder selbst ins Aus geschossen (bei Körpergröße 190cm). :sport: Ändert aber leider nix an der Tatsache, daß uns dieser Staat immer tiefer ins Portemonnaie langt.
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Curt Daihatsu---- da weiß man was man hat, Guddnabend! Geändert von Ohmann (04.07.2006 um 21:46 Uhr) |
04.07.2006, 21:42 | #6 |
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VollOT
@Ohmann Da hast Du recht, nicht nur der Beschluß der höchsten Steuererhöhung in der Geschichte der BRD sondern weiter Belastungen zu unserem Wohl sind geplant. Aber : Frei nach dem Motto "Jammern ist der Gruß der Kaufleute" (phönizisches Sprichwort) "jammern" viele der Menschen mit hoher Sparrate doch so, als ob sie ab dem nächsten Jahr verhungern o.ä. - aber sie werden nur X % ihres Einkommens weniger bei den Banken und Börsen "anlegen" können. Hingegen wird der Protest der AlmosenGeld II Empfänger ignoriert - und das ist wiederum ein anderes Thema.... Eh ich verzettel mich - und gleich ist Halbfinale.... Zum Thema: Eine (zumindest für einen Teil der Bevölkerung) wichtige Tätigkeit, wird für einen Teil dieser Menschen finanziell nicht mehr tragbar! Schade, denn solch ein Hobby erhält - auch nebenbei - Werte. Gruß Kugel |
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