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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276) |
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01.11.2016, 11:27 | #1 |
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L701; Wieder einmal das berühmte Kolbenringproblem
Hallo, liebe Gemeinde,
wieder einmal etwas zum Thema Kolbenringe. Ich fahre eine L701, Bj 1999, derzeit 149.000 km gelaufen und hatte folgendes Erlebnis: Vergangenen Donnerstag bin ich über Nacht zu Freitag nach Rheinland-Pfalz ( gut 750km ) gefahren, mit einem Durchschnittstempo von etwa 110 km/h. Nach ca. 5 1/2 Std. ( etwa 500km Wegstrecke ) wollte ich zum Tanken auf einen Autohof fahren. Beim Verzögern hörte ich ein sehr helles Klappern aus dem Motorraum. Es klang so, als wenn ein Hitzeschutzblech oder der Auspuff irgendwo anschlägt. Nach dem tanken auch Ölstand kontrolliert, war auf knapp unter minimum abgesunken. Also 1 Liter aufgefüllt. Bemerkte auch, dass der Motor sehr ordentlich qualmte, und dieser Qualm stank total ekelig, als wenn ich nie das Öl gewechselt hätte. Nun musste ich aber nach Rhainland-Pfalz, wegen eines Gerichtstermines, konnte sonst nichts am Wagen machen. Freitag abend wieder zurück nach Hause mit höchstens 110 km/h. Der starke Blaurauch und der hohe Verbrauch haben fast komplett nachgelassen, bin nun bei etwa 1/2 Liter pro 1000km, aber das Geklappere ist manchmal beim Verzögern noch immer zu hören. Ferner riechen die Abgase wie bei einem 2-Takt-Motor. Gibt man dabei ganz schwach Gas, sodass die Schubabschaltung abgestellt ist, hört sofort das Klappern auf. Was kann das sein? Ich fahre noch bis Ende dieser Woche, sodass der Ölstand auf die Hälfte abgesunken ist und verpasse ihm dann eine Motorspülung. In der Hoffnung, dass die Kolbenringe wieder richtig frei gehen. Wenn das nix genutzt hat, kann ich mich noch immer daran tun, die Kolben auszubauen, zu reinigen und mit neue Ringe bestücken,. was ich mir aber nach Möglichkeit ersparen möchte, da schweinige Arbeit! Vielleicht kann mir jemand sagen, was es mit dem hell metallischen Geklappere auf sich hat. ach ja: Fahre mit HC 5W40 und halte sehr genau die Wechselinterwalle ( auch Ölfilter ) ein. |
01.11.2016, 11:49 | #2 |
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Spülung kannst du dir sparen!
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02.11.2016, 06:39 | #3 |
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Motoröl wie Wasser
Eine Ursache könnte! sein , dass das Motoröl bei der Autobahnfahrt so heiß wurde , das es eher einen wasserflüssigen Zustand hatte . Solange der Motor mit hohen! Drehzahlen läuft , wird noch das dünnflüssige Öl zwischen die Lagerpaarungen gepreßt , die Schmierung funktioniert . Beim Abtouren geht der Druck soweit zurück , dass die Schmierung versagt : Lagerschaden , Kolbenfressen oder irgendwas .
Dieses Problem besteht sogar bei Großdieseln (zb Lokomotiven ) und es wird mit extra Abtourfahrweisen gearbeitet, oder auch extra Ölpumpen usw . Dauer-110 kmh auf der Bahn , alle Trabi's abgehangen , aber vorher eine Ölleitung zum Ölkühler von mir Deppen mit Silikon zugedichtet : der 28-PS-luftgekühlte-Heckmotor im Sapo-365 dankte es beim Abtouren mit hellem Klackern und deutlichem Ölstinken . Leiden verbindet! |
02.11.2016, 08:13 | #4 |
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Normal geht da Bläuen bei niedrigem Ölstand eher zurrück denn bei Hohem.
Zumal dann ja neues und somit leicht dünnflüssigeres Öl reinkommt da es keine Schwebstoffe enthällt die es andicken würden. Klar du hast nur einen Liter nachgefüllt aber dennoch verdünnt. Das der Motor leicht klimpert wenn der Ölstand zu niedrig ist ist normal würde ich sagen.Scheinbar klingt es bei dir aber nicht nach den Ventilen. Ich denke das eine Lagerschale trocken gelaufen ist wie es mein Vorredner beschrieben hat.Solange die Drehzahl hoch ist , schleudert das Öl noch überall hin.Kühlt der Motor runter und die Drehzahl geht zurrück , reicht das Öl nicht mehr überall hin.Kurz unter dem Minimalstrich sollte dies aber noch nicht zu so einem Schaden reichen.Für das Festbacken der Abstreifringe genügt dies allerdings schon! Bei ca.110 Kmh , das sind rund 3000 Umdrehungen , sollte der Motor auch nicht übermäßig heiß geworden sein. Des weiteren spricht die Tatsache das du bereits länger in diesem Temp auf der Autobahn gefahren bist , aus meiner Sicht , gegen die Kolbenringe. Ich gehe davon aus das die Ringe sehr heiß und dann recht schnell runtergekühlt werden müssen um festzubacken.Quasi im Stadtbetrieb von Ampel zu Ampel heizen und dort stehen müssen , bzw den Motor abstellen. Das ist aber ledigleich MEINE Einschätzung! Nimm mal einen Schraubenzieher und halte ihn an den Ventildeckel und den Griff drücke an dein Ohr. So kannst du recht gut hören ob das Geklimpere von innen kommt. Hitzeblech am Kat rasselt da es doppelschichtig ist. Klimpern lässt abgesehen von Lagern,Ventilen usw auf den Auspuff im Krümmerbereich schließen. Möglicherweise hast du dir den Kat zerlegt. Könnte auch ein Innenrohr im Auspufftopf abgerostet sein. |
03.11.2016, 03:10 | #5 |
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So, hier ein Update: ich denke, dass Folgendes passiert ist:
Habe das Auto seit Mai diesen Jahres mit 128 Tkm gekauft. Der Vorbesitzer ist nicht ganz sorgfältig gewesen und hat wahrscheinlich falsches Öl benutzt. Dies würde auch die goldbraunen Ablagerungen erklären. Wie ja bereits berichtet, hat mein Auto ordentlich gequalmt und auch gestunken. Bin seit Montag wieder gefahren, ca 180 km am Tag. Der Ölverbrauch hat sich wieder normalisiert. Ich vermute sehr, dass sich Ablagerungen gelöst haben und gegen die Zylinder geschleudert wurden. Diese werden dann irgendwie an die Kolbenringe gekommen sein und diese Qualmerei verursacht haben. Ich werde komm. WE die Motorspülung machen. Das Geklappere kommt vom Hitzeblech am Kat und hat sich ebenfalls beruhigt. Am Auspuff liegt es nicht, da ich ihn vor 1 Monat erneuert habe. Wenn die Motorspülung nix bringt, muss ich wohl die Kolbenringe erneuern. Habe diese schon da. |
03.11.2016, 05:27 | #6 |
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Hallo emmemmchen , meine Sapo-Story habe ich nur zum Besten gegeben wegen ".... der Motor stark qualmte ...." . Na gut , der Motor hat nicht "geglüht" und der Duft kam wohl eher hinten raus und nicht aus dem Motorraum .
Schade , dass Du es nicht mal erst mit vollsynthetischen Öl ( HC-Synthese-Öle sind nicht vollsynthetisch ) probiert hast . Bisher nichts gegenteiliges gefunden , dass Vollsynth. die beste Reinigungswirkung hat , besser als HC-Öle . Gruß! |
03.11.2016, 19:41 | #7 | |
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Also für den groben Dreck und zum ersten Anlösen ist ne Motorspülung schon nicht schlecht. Jasmin's Sirion M3 mit 1l 1KR-FE war total versifft, Mokkaschaum im Ventildeckel sichtbar, darunter lackartige braune Ablagerungen. Ich habe dann Liqui Moly Öl-Schlamm-Spülung reingekippt und Jasmin ist etwas mehr als die empfohlenen 200km gefahren (über einige Tage also). Danach sah es schon besser aus; vor allem ließen sich die lackartigen Ablagerungen fast mit dem Finger wegwischen.
Zitat:
Also, meine Empfehlung: Obige Spülung (nicht "Motorclean" oder Spülungen, die nur 10min im Leerlauf drinbleiben sollen!). Und dann echtes Vollsynthetiköl, KEIN HC-Synthese (es muss "vollsynthetisch" drauf stehen). Das sind meines Erachtens nach die besten Chancen auf lange Sicht.
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Es grüßt Euch Sven |
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05.11.2016, 01:18 | #8 |
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Hi Emmemchen,
hatte auch Probleme mit Ölverbrauch: http://www.nissanboard.de/index.php?...or+kolbenringe |
05.11.2016, 21:17 | #9 |
Moderator
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Gibt zwar Leute miut anderen Meinungen aber mal ehrlich:
Bei 0.5L Ölverbrauch auf 1000km müsste ich kurz vor der Einweisung stehen oder im Geld schwimmen wenn ich die Kolbenringe machen würde. Immerhin, sogar der Kat solklte den Verbrauch abkönnen im Hinblick auf AU gibts ganz andere Hausnummern die die bestehen. Hinzu kommt noch das dem L701 ohnehin in der Regel kein langes Leben mehr bevorsteht. Wie im anderen Threat schon beschrieben, wechseln auf 10W60 (jaaa Yoschi, vollsynthetisch ist gut ) und nochmal Tüv auf die Mühle. Fertig und das Öl ist auch noch preiswerter als 5W40....
__________________
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und wer zu früh kommt, den bestraft die Frau. Hoffen schnell Glück zu haben (dabei kann man schnell Pech haben)! |
05.11.2016, 22:29 | #10 |
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als ich gemerkt habe, dass der Motor Öl verbraucht, habe ich folgende 3 Maßnahmen ergriffen:
1. Eine Motorspülung 2. Das richtige Öl 3- 1% 2Taktöl-Beimischung anscheinend war es bei mir noch nicht zuspät. Der Ölverbrauch ist merklich niedriger geworden. |
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