17.03.2009, 16:19 | #1 |
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Öl im Wasser
Hallo zusammen,
vorgestern ein Blubbern aus dem Wasserkreislauf, dann schoss auch schon die Wassertemperatur nach oben und kurze Zeit später ging die Öldruck-Kontrolleuchte an. Noch zum Rand gefahren und den Motor abgestellt. Innerhalb der nächsten Stunde lief aus dem Ausgleichsbehälter eine Öl-Wasser-Pampe. Wagen nach Hause geschleppt und Öl abgelassen. Kam nur ca. 1 Liter Öl raus. Wasser abgelassen, der Kühler alle Wasserleitungen sind voll von der Öl-Wasser-Pampe. Zylinderkopf abgebaut, überall die gleiche Pampe, aber die Kopfdichtung ist einwandfrei. Wie und wo könnte das Öl ins Wasser gekommen sein? Da muss ja ein riesiges Leck sein, durch das große Mengen Öl ins Wasser gekommen sind. Egal was ich eventuell erneuern muss, wie bekomme ich die Pampe wieder aus dem Wasserkreislauf heraus? Kann mir hier jemand weiterhelfen? Habe schon mal nach entsprechenden Beiträgen gesucht, leider erfolglos. Verschiedentlich wird auf den Meister RM-Tech verwiesen. Wer ist das, wie kommt man mit dem in Kontakt? Für schnelle Hilfe wäre ich dankbar, brauche das Auto. Grüße aus Mülheim an der Ruhr Gerhardt |
17.03.2009, 19:56 | #2 |
Gast
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Riss im Kopf oder Block vielleicht ? Wenn die Kopfdichtung wirklich super aussah (ggf. stell mal Bilder von der Vor und Rückseite der Dichtung hier online), könnte es am Block oder Kopf liegen.
Gerade beim Kopf könnte ich mir das eher vorstellen, weil der aus Leichtmetallguss gebaut ist. Den Kopf kannst Du z.B. zu einem Motoreninstandsetzer bringen (Direkt in Mülheim) und den um eine Risseprüfung und um Planung der Dichtseite bitten. Gruß, Daniel |
17.03.2009, 22:27 | #3 |
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Die Dichtung hat sich schon ein Experte angesehen, die ist bestens - nicht kaputt oder weggeblasen. Es können also nur der Kopf oder der Block sein. Hoffe mal dass es der Kopf ist, der ist nämlich billiger und einfacher zu erneuern. Einen Motorwechsel habe ich schon hinter mir. Will morgen erst mal Pressluft auf die Ölbohrung im Kopf geben. Vielleicht zeigt sich da schon was, obwohl sicher eine Menge Luft über die Schmierstellen weggehen wird. Gibt es weitere Tipps? Melde mich wieder.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr Gerhardt |
17.03.2009, 22:40 | #4 |
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Druckluft bringt da nix. Bring es zu einem Motoraufbereiter. Die gehen da mit Chemie bzw. Pulver ran.
Das ist wirklich nicht teuer und Du hast Sicherheit. Daniel |
17.03.2009, 23:05 | #5 |
Gast
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Hallo,
irgendwie klingt es doch unwahrscheinlich, daß bei dem höheren Druck des Wassers Öl in den Wasserkreislauf gelangt ? Und das in dieser Menge ? Das muß ja im unterem Bereich sein, so daß das Öl mehr oder weniger rüberläuft. Sind keine weißen Schwaden beim Fahren aufgefallen ? Normalerweise bekommst Du bei diesem Problem zwar eine Überhitzungsmeldung der Wassertemperaturanzeige, aber das Öl lauft erst unmittelbar danach in den Wasserkreislauf, wenn der Druck nachläßt, z.B. beim Abkühlen oder Abschalten des Motors. Es sei denn , vorher ging schon viel Wasser verloren welchen den Druck aufgehoben hat. Dann solltest Du die Ursachen auch besonders beachten, evtl. ein verklemmtes Termostat ? Das erklärt wohl auch das nachträgliche Aufleuchten der Öldruckanzeige. Ich glaube nicht, daß der Zylinderkopf irgendwo einen Stegbruch hat. Das fördert niemals so viel Öl in den Wasserkreislauf. Nur in Verbindung mit der extremen Hitze im Ölkreislauf und Wassermangel im Zylinderkopf ist dies zu erklären. Gruß Stephan |
18.03.2009, 01:46 | #6 | |
Gast
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Zitat:
Ich kann nur jedem Hijet-Fahrer ans Herz legen sich Öldruck und Öltemperaturmesser (am besten mit Zwischenadapter am Ölfilter) ins Auto einzubauen. Die reagieren nämlich wie ein Frühwarnsystem eher als die Warnlampe im Auto. Daniel |
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18.03.2009, 09:59 | #7 |
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Nur in Verbindung mit der extremen Hitze im Ölkreislauf und Wassermangel im Zylinderkopf ist dies zu erklären.
Gruß Stephan[/QUOTE] Also, ich war vorher 15 km Autobahn mit ca. 110 km/h gefahren und hatte am Autobahnende an der Ampel, wo das Unheil seinen Anfang nahm, keine weißen Schwaden aus dem Auspuff beobachtet. Könntest Du mir den oben zitierten Satz noch mal näher erklären. Ich verstehe vor allem nicht wie dann das Öl in den Wasserkreislauf kommen soll, über welchen Weg, in diesen Mengen? Das der Wasserstand vielleicht etwas niedrig war kann ich nicht ausschließen. Habe auch im Forum gelesen, dass man vielleicht zusätzliche Bohrungen in die Kopfdichtung einbringen soll, damit der Kopf besser mit Wasser versorgt wird, aber wie kommt das Öl rüber??? Grüße aus Mülheim an der Ruhr Gerhardt |
18.03.2009, 12:47 | #8 |
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Da der Öldruck bei 2500 U/min 3,9 Bar sein sollte, ist klar wie das Öl das Wasser verdrängen kann.
Überzähliges Wasser kann beim Kühlreverschluss entweichen (Ablassdruck 0,75-1,05 bar) |
18.03.2009, 13:10 | #9 |
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Laut meiner Öldruckanzeige hat das Öl sogar mehr als 3,9 Bar bei einer Autobanhfahrt (= Höchstdrehzahl).
Damit würde die Möglichkeit eines Haarrisses im Kopf immer noch drin sein. Daniel |
18.03.2009, 23:27 | #10 |
Gast
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Mit der extemen Überhitzung des Öls meinte ich wegen des Wassermangels eine noch stärkere Erwärmung des Öls und damit eine Erhöhung des Druckes im Ölkreislauf. Bei gesundem Druck des Wasserkreislaufs wird das Öl eher seinen Weg gehen (laufen) bevor das Öl in von Dir beschriebenen Mengen in den Wasserkreislauf gelangt. Aber daß der Öldruck so hoch ist, war mir nicht bewußt. Eine Öldruckanzeige ist sicherlich eine tolle Sache, aber ich schau schon dauernd auf die Temperaturanzeige, was irgendwann auch zu streßig wird. Ich möchte mich am Fahren erfreuen und nicht dauern daran erinnert werden , welche Macken mein Fortbewegungsmittel mit guter Übersicht und Funktion hat. Ich mach mir schon Sorgen, warum mein Hijet so außergewöhnlich gut zieht und sich einfach gut und ruhig anhört. Nur beim Start takkerts noch etwas. Wenn er warm ist, ist nichts mehr.
Gruß Stephan |
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