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nordwind32 26.05.2013 13:56

Zitat:

Zitat von MeisterPetz (Beitrag 487963)
Ist der L276 eigentlich auch betroffen?

Ich denke nicht. Ist ja ein komplett anderer Motor (1KR-FE). Wird im Sirion seit 2005 verbaut und da ist mir nichts in der Art bekannt. Auch vom Aygo/C1/107 nicht.

DrBrain 27.06.2013 08:32

Statusmeldung....
 
Also habe meinen Erfindergeist walten lassen, und folgendes mit Erfolg gemacht. Die Öleitung mit einem Dremel mit Schleifaufsatz vom Rostbefreit bis ich das blanke Metall gesehen habe, Rost war da aber noch oberflächlich. Dann mit Clorwasserstoff (Salzsäure) die blanke Leitung von kleinsten Rosteinschlüssen befreit. Mit destiliertem Wassser die Säure neutralisiert, getrocknet, und sofort einen kathodischen Korrosionsschutz (Zinkspray) 2-3 aufgebracht.

Ich wage zu behaupten das das Ölrohr, in diesem Wagenleben nicht mehr rostet, zuminest nicht in den behandelten Bereichen. Kosten 8 EUR (Zinkspray), 3 EUR Salzsäure + 2,5 Std. Arbeit. Zwischenzeitlich damit gefahren, und ohne Probleme bisher.

LSirion 27.06.2013 09:17

Mag sein, aber hättest du es beim Händler nicht umsonst bekommen... ähm... ich meine kostenlos. ;)

MrFreezer 27.06.2013 11:08

zumal sich HCl mit destiliertem wasser höchstens abspülen respektive verdünnen lässt, nicht aber neutralisieren :D dazu böte sich, wenn dann, zb NaOH an, gibt dann NaCl und Wasser.

bluedog 27.06.2013 14:05

Wobei abspühlen für den Zweck durchaus reicht. Wenn man mit Säuren-/Basen einen Unfall baut, dann ist das auch regelmässig die erste Massnahme...

Aber einen anderen Einwand: Ich wüsste nicht, wo ich als Normalbürger ohne Chemische Ausbildung und ohne Giftschein und sonstige Bürokratie Salzsäure hernehmen sollte.

Ich müsste notgedrungen zu (teurerem) Rostentferner oder Rostumwandler greifen (oft ist da Phosphorsäure drinnen, und es geht daher das Gerücht um, man könne zur Not auch Cola nehmen... ausprobiert hab ichs nie.).

Dass man sowas aber lieber selber erledigt, kann ich nachvollziehen, und seis nur, weil man es schlicht kann. Nennt sich dann Hobby und hat den Vorteil, dass man den Zustand und die Verarbeitung des so aufgearbeiteten Teils kennt. Dass ein Ersatzteil besser sei, kann man ja nur hoffen, nicht wissen.

MrFreezer 27.06.2013 15:46

naja genau genommen ist aber auch abspülen böse, weisst doch. erst das wasser dann die säure sonst geschieht das ungeheure :D (nein, das brauchste jetzt nicht auf das tatsächliche gefahrenpotential analysieren, mir ist bewusst, dass das eher gering ist...)

und salzsäure kriegst du in jeder apotheke, vermutlich nen heiermann für nen liter 30%ige (alias technische oder rauchende salzsäure) ansonsten baumarkt etc. das zeugs wird u.a. benutzt um zementschleier zu entfernen.

und hobby ist doch ohnehin die chinesische kunst mit möglichst viel aufwand möglichst wenig zu erreichen :D

oppi 11.03.2014 12:48

Hallo,
Salzsäure gibt es im Internet problemlos und günstig. Aufpassen muß man beim Verdünnen auf 30%, dann immer zuerst das Wasser ins Gefäß.
Eine nette Anleitung zum Entrosten mit Säuren gibt es hier http://www.porsche-diesel-classic.de...%5Btid%5D=3750
Wir haben das mit alten Simson Blechtanks gemacht, funktioniert bis auf die Nitroverdünnung zum Entfetten klasse, das Passivieren mit Phosphorsäure stoppt in den Tanks das Weiterrosten wirklich spürbar. Zum Entfetten habe ich heißes Wasser und einen Industrie-Fettlöser ( aus dem Großhandel für fleischverarbeitende Betriebe ) benutzt. Das funktioniert besser als die Nitroverdünnung. Der Fettlöster ist zudem auch eine starke Lauge und kann somit gleichzeitig zum Neutralisieren der Säuren nach der Behandlung verwendet werden.
Da bei uns der nächste noch existente Daihatsu-Händler ca. 60km entfernt ist werde ich
die Ölleitung erst mal entrosten.


Gruß,
Peter

P.S. Zum Thema Kupferdichtungen: Die kann man durchaus wiederverwenden wenn man die mit einem Gasbrenner vorsichtig zum Glühen bringt und dann langsam wieder abkühlen läßt. Das hat mir mal ein älterer Landmaschinenmechaniker gesteckt und es funktioniert tatsächlich. Ich habe das schon öfter gemacht wenn ich gerade keine passenden neuen Dichtungen da hatte.

bluedog 11.03.2014 13:07

Ich hätte nicht gedacht, dass es zwischen solider, für die Ewigkeit gebauter Agrartechnik und den Filigranen Stahlfolien-Daihatsus so viel Raum für Gemeinsamkeiten besteht...

Ich glaub, da gäbs noch viel zu lernen.

ulli 25.06.2017 19:38

[QUOTE=Q_Big;353680]Naja, aber zusammengefasst ist die Ersatzteilverfügbarkeit bei dem Motor gebraucht sooo hoch das man nicht direkt ruiniert wird falls es wirklich ein Motortotalschaden sein sollte.

Hi Q Big,

hattest Du den Motor schon mal auf ? ich stoße trotz guter Schrauberwerkstatt an emine Grenzen. Die Nockenwellen wollen nicht raus, ich muß aber an die ZKD :wall:...

Gruß U.

nordwind32 25.06.2017 21:07

Warum sollen denn die Nockenwellen raus, wenn nur die Zylinderkopfdichtung neu muss???
:gruebel:

Und warum gräbst du für so eine Frage einen so alten Fred wieder aus?


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