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Kugel 24.10.2005 23:06

Das wirft ja richtig viele Fragen auf.

Wie manipulierbar Vergleichtests sind ist wohl klar.

Ab spätestens 8 Grad Celsius "sollen" Winerreifen besser haften, "auch" bei Nässe.

"Brauche mehr Input".

Gruß

Kugel

Schimboone 24.10.2005 23:33

Wichtig zu beachten ist auch,das sehr viele Fahrzeuge mit breiteren Sommerreifen unterwegs sind-und das verzerrt den Test eh ;)


Aber ich glaube Unfallstatistiken hinsichtlich Sommer/winter-Und Reifen auszuwerten dürfte ziemlich ergebnisslos verlaufen-denn im Winter spielen ja auch viele andere Sachen eine Rolle !
z.B Reifenunabhängig.:
Schlechte Sicht (Dunkelheit/Dämmerung/Nebel/Regen)
Konzentration des Fahrzeugführenden
Bekleidung des Fahrzeugführenden

Generell glaube ich daher nicht das der Reifen einen Einfluss auf die Unfallhäufigkeit hat !

Viel wichtiger und schwerwiegender ist in meinen Augen das Problem,das vielen Leuten schlichtweg die Erfahrung fehlt,wie ihr KFZ in Grenzsituationen reagiert-und viele Leute auch nicht genug Fahrpraxis im Schnee/auf Eis haben !

(Ich komme aus einer relativ bergigen Schneereichen Gegend,die von schneearmen Gebiet umgeben ist-man sieht immer wieder Leute,die z.B. am Hang bergauf Bremsen,und dann Staus verursachen weil sie dann nicht mehr aus dem Quark kommen,weil die es dann meist auch nicht verstehen das Auto mit viel Gefühl in der Kupplung im 2. Gang wieder vorwärts zu bewegen... *aufreg*)

Desweiteren sieht man auch immer wieder Leute die nicht wissen,was sie machen müssen,wenn das Auto nicht dorthin fährt,wo es hin soll-und dann erstmal auf die Bremse latschen,was dann mal gar keinen Effekt hat...

telecover 25.10.2005 06:41

Zu Winterreifen auf Nässe kann ich die Erfahrungen aus dem Fahrtechnikzentrum beisteuern. Dort wird ja richtig ordentlich gewässert und mit Winterreifen steht man da gleich um ein paar Meter früher.

Ansonsten muss ich Klasses Argumentation zu 100% rechtgeben. Das deckt sich absolut mit meiner Meinung. Einen Winterreifen muss man schon brutal quälen um in gefährliche Situationen zu kommen die mit Sommerreifen nicht passiert wären, abgesehen davon, dass sich das doch meist schon vorher deutlich ankündigt, dass man mal vom Gas gehen sollte und die Kupplung treten.
Umgekehrt ist man mit Sommerreifen ratz fatz weg vom Fenster ohne auch nur irgendwas machen zu können. Selbst wenn man eine Kurve mit nur 5km/h fährt kann man da gnadenlos wegrutschen wo die Winterreifen noch mit 20km/h leicht halten und diese geringe Geschwindigkeit reicht auch schon für ordentliche Belchschäden aus, vor allem wenn man in den anderen Verkehr rutscht.

Ich musst mal nach einer Reifenpanne einen Sommerreifen aufziehen den ich nach rechts hinten versetzt habe und bin damit eine Woche bei wirklich arg winterlichen Verhältnissen rumgegurkt. Das Fahrverhalten war ein wahres Erlebnis, danach kommt man nicht im entferntesten auf die Idee im Winter mit Sommerlatschen unterwegs zu sein.
So langsam konnte man eine Linkskurve gar nicht fahren, dass der Wagen nicht ausbrach, Rechtskurven waren aber kein Problem. LOL

lemon 25.10.2005 16:01

Die meisten Unfälle passieren im Winter auf glatten und verschneiten Strassen und gerade da hat der Winterreifen seine Vorteile. Das der Bremsweg bei milden Temperaturen und nasser Fahrbahn länger sein kann ist richtig. Also einfach etwas mehr Abstand halten und Geschwindigkeit anpassen. Gefärlich sind Winterreifen die zu alt und verhärtet sind.

Kugel 25.10.2005 16:06

Zitat:

Zitat von telecover
Zu Winterreifen auf Nässe kann ich die Erfahrungen aus dem Fahrtechnikzentrum beisteuern. Dort wird ja richtig ordentlich gewässert und mit Winterreifen steht man da gleich um ein paar Meter früher.

Verständnis Problem:

Meinst Du, man hat einen kürzeren Bremsweg?

Gruß

Kugel

pingelchen 25.10.2005 16:36

@ klasse:

anders rum, praktisch ist es richtig, aber theoretisch gelten nur die test als aussagefähig ;)

@ mike, die schweizer sind nicht dumm, aber allemal mit einer ganz anderen topogrphie beglückt... ausserdem sind aussagen von grossen organisationen eher auch rechtlich von belang, daher geht man schnell mal auf werte ein, die rechtlich unanfechtbar aber eben nur einen teil der wahrheit darstellen...

telecover 25.10.2005 16:55

Zitat:

Zitat von Kugel
Verständnis Problem:

Meinst Du, man hat einen kürzeren Bremsweg?

Ja.
und das ist nicht gerade ein geringer Unterschied. Das sind gleich ein mal ein paar Meter.

Aber dort wird der Fahrbelag auch wirklich ordentlich gespült. Fast wie ein starker Platzregen.

CuoreMP376 25.10.2005 18:23

...wie schon mal erwähnt, ich habe mit Sommerreifen bei Trockenheit und Nässe den kürzeren Bremsweg und das bessere Kurvenverhalten, auch bei 2°!! Das sind echte Erfahrungen!!!

Trotzdem ziehe ich Winterreifen auf, da sie bei Reif, Glätte und Schnee eindeutige Vorteile bieten. Meine Fahrweise bei Trockenheit und Nässe passe ich dann eben an, auch wenn der Fahrspass dann etwas leidet... *ggg*

Zitat:

Zitat von Reisschüsselfahrer
wobei das bei den Reifen die man in 145/60/12 mit der Auswahl auch eher beschränkt ist......

Hey Manu, du meinst wohl 145/70 R12....

Gruß MArtin

Reisschüsselfahrer 25.10.2005 18:24

klar, 60er gibbet glaub ich garnet als 145er.....

MAnu

Ingo 25.10.2005 19:50

@CuoreMP :
Zitat:

...wie schon mal erwähnt, ich habe mit Sommerreifen bei Trockenheit und Nässe den kürzeren Bremsweg und das bessere Kurvenverhalten, auch bei 2°!! Das sind echte Erfahrungen!!!
Den kann ich voll zustimmen. Bin mal mit Sommerreifen im September in den Bergen unterwegs gewesen und dann kam ein kleiner Wintereinbruch (2002). Ich hatte den Bridgestone S02 Pole Position mit sehr wenig (deutlich unter 1,6mm) Profil drauf und er hatte ein hervorragendes Fahrverhalten auf Nässe bei ca. 2°C laut ATA. Hätte ich vorher auch nicht gedacht. Erst als bei ca. 2500 m Höhe Schnee (ein paar cm) auf der Fahrbahn lag gab es kein weiterkommen.

Den Reifentest stehe ich im allgemeinen skeptisch gegenüber. Nachdem ich von einen Bekannten (arbeitet in der Reifenbranche) erfahren habe das die Reifen für den Test nicht im freien Handel gekauft werden (in dem Fall ging es um einen ADAC Reifentest), sonder direkt von den Herstellern zu den Tests geschickt werden und diese zuvor über den Schwerpunkt des Tests (Nässe, Schnee oder was auch immer) informiert werden. Nachdem was er sagt werden dann für den Test spezielle Gummimischungen gebacken, die auf den Test zugeschnitten sind. Nur Michelin spielt da nicht mit und schickt keine Reifen, diese müssen normal gekauft werden. Ob das alles stimmt weiß ich nicht deshalb sind die Angaben natürlich ohne Gewähr, aber gut Vorstellen kann ich es mir schon (ein Testsieger verkauft sich immer gut).


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