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-   -   Wie viel Ölverbrauch ist normal? (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=21083)

Q_Big 27.10.2007 16:53

Joa, In dem Augenblick in dem die Lampe leuchtet, wird der Motor schon nicht mehr geschmiert.
Außerdem: Ist der Ölstand zu niedrig, steigt eventuell die Öltemperatur und der Dreck der vorher z.B. von 3.5L gehalten wurde, steckt dann in 2.5L oder weniger.

Ist der Ölstand zu niedrig, altert das Öl schneller und der Verschleiß ist höher.

Reisschüsselfahrer 27.10.2007 17:14

Die geringere Ölmenge muss dann auch noch die Wärmeenergie durch Reibung, Verbrennung usw. die normalerweise ca 1l mehr Öl aufnimmt, dadurch wird das Öl zu heiß und es kann einem eventuell die Kopfdichtung abrauchen.
Auch wenn das beim Ludwig eher unwahrscheinlich ist aber bei anderen schon durchaus vorgekommen ist.

Manu

Q_Big 27.10.2007 17:58

Naja, zu hohe Öltemperatur ist glaube ich noch gefährlicher für die Kolbenringe und Lagerschalen. Bei Ford Probe 2.5L V6 (ein Mazdaaggregat) ist zum Beispiel der zu kleine Ölkreislauf ein Problem. Die bleiben an heißen Sommertagen regelmäßig mit gebrochenen Pleulstangen und zerstörten Blöcken liegen.

Reisschüsselfahrer 27.10.2007 18:16

Beim ED Motor gabs das öfter mal wenn man mit zuwenig Öl auf der Autobahn heizt dann killt es einem die Kopfdichtung.

Manu

Dieselpapst 28.10.2007 16:59

Ich denke es killt zuerst die Pleuellager, die Kopfdichtung geht hoch wenn das Kühlwasser nicht mehr "da" ist ...

Das Öl kühlt durch die Bohrungen vom und zum Kopf nix...

Ich fahre immer alle Motoren auf "MAX." und vertraue niemals solchem Schickimicki wie einer elektronischen Ölstandsanzeige wie in meinem Megane. Da wird der Peilstab gezogen, basta !

Heiko

Reisschüsselfahrer 28.10.2007 17:04

Das Öl wird die wärme aber irgendwann nicht mehr los, Cuores haben auch keinen Ölkühler, der ED hat dafür relativ viel Öl im Ventiltrieb während der fährt, der Kopf ist aber leider nicht so sehr von Kühlwasser durchströmt.

Das Wasser kann die richtige Temperatur haben, trotzdem wird das Öl zu warm und damit voralem der Zylinderkopf, auf dem wege killt es dann die Kopfdichtung.

Manu

kai 30.03.2009 10:29

Wo dran liegt es denn eigentlich, daß der Motor anfangs einen kaum messbaren Ölverbrauch hat und dann auf einmal 1l auf 9000 km verbraucht?

urlauber51 30.03.2009 11:18

Zitat:

Zitat von kai (Beitrag 345093)
Wo dran liegt es denn eigentlich, daß der Motor anfangs einen kaum messbaren Ölverbrauch hat und dann auf einmal 1l auf 9000 km verbraucht?

Verschleiß. Oder eben wechselndes Streckenprofil. Vielleicht bist du anfangs nur Kurzstrecke gefahren, da sammelt sich Benzin im Öl an. Erst wenn der Motor richtig warm wird, siehst du den Ölverbrauch, weil dann das Benzin rausdampft!
Von daher könnte es sein, dass der Ölverbrauch jetzt erst sichtbar wird, wenn du jetzt erst längere Strecken fährst.

Wie viel km hat dein Auto schon gelaufen? Welchen Cuore hast du, bzw. welcher Motortyp? Ich habe einen Sirion mit EJ-DE Motor, der wurde auch im L7 Vor-Facelift verbaut. Mein Ölverbrauch liegt ungefähr bei 1L /10.000km, mein Motor hat inzwischen 128.000km runter und ich finde den Ölverbrauch echt ok. Nicht, dass man sich Sorgen machen müsste!

Gruß Martin

kai 31.03.2009 00:52

Zitat:

Zitat von urlauber51 (Beitrag 345095)
Wie viel km hat dein Auto schon gelaufen? Welchen Cuore hast du, bzw. welcher Motortyp? Ich habe einen Sirion mit EJ-DE Motor, der wurde auch im L7 Vor-Facelift verbaut. Mein Ölverbrauch liegt ungefähr bei 1L /10.000km, mein Motor hat inzwischen 128.000km runter und ich finde den Ölverbrauch echt ok. Nicht, dass man sich Sorgen machen müsste!

Gruß Martin

Mein Auto hat jetzt 110000 km gelaufen. Ich fahre einen L7 automatik (EZ 12/2002). Welchen Motortyp ich habe, weiß ich grad nicht. Wie finde ich das heraus? Seit 2 Jahren fahre ich fast jedes Wochenende von Lübeck nach Hamburg und zurück (60km Autobahn je Richtung). Aufgrund der kurzen Getriebeübersetzung fahre ich gar nicht mehr schneller als 100, weil hier schon 4500 U/min anliegen. Nur wenn es mal weiter weg geht, fahr ich 120 mit 5200 U/min.
Unter der Woche fahr ich eigentlich nur Kurzstrecke, meist zum einkaufen. (ca. 10km hin und zurück).
Liegt es vielleicht an den hohen Drehzahlen, mit denen der Motor ständig läuft?
Ich habe momantan Angst davor, daß der Ölverbrauch noch stärker wird und ich irgendwann mal mit einem Motorschaden liegen bleibe.

bluedog 31.03.2009 02:07

Solange Du nicht mit zu wenig Öl fährst, wirst Du kaum liegenbleiben, wenn sich nicht gerade die ZKD verabscheidet. Der Ölverbrauch geht halt auf den Kat...

Ausserdem kann man offenbar was dagegen tun. Der Ölverbrauch kommt nämlich nach dem was ich hier gelesen habe eher durch verklebte Kolbenringe als durch Verschleiss. Man kann es also mit einer Motorspühlung versuchen, oder man tauscht die Kolbenringe. Dann sollte das ding wieder rennen.

Dass das ein Problem der Drehzahl ist, kann hinkommen, aber ich vermute, es liegt nur zum Teil beziehungsweise nur indirekt daran. Ich denke, das hat eher was mit der Motortemperatur zu tun.

Was jetzt kommt, ist reine Sepekulation, die sich auf keinerlei Fachwissen oder eigene Erfahrung gründet. Einzige Grundlage ist meine Vorstellung von innermotorischer Physik. Kann also gut sein, dass jetzt heftiger Widerspruch von seiten derer kommt, dies besser wissen...

Ich gehe davon aus, dass sich die Kolben erst bei warmem Motor optimal an die Zylinderwand ranpassen. Bei kaltem Motor ist der minimale Abstand, den man zwischen Kolben und Zylinderwand braucht, damit das überhaupt flutscht, etwas grösser.

Beim Kaltstart also hat man tendentiell etwas mehr Öl zwischen Kolben und Zylinder, und die Kolbenrige streifen etwas weniger gründlich ab, da auch sie sich erst noch auf die optimnalen Masse ausdehnen müssen. Wird dann der Motor warm, bleiben die zäheren Bestandteile im Öl eher zwischen den Kolbenringen stecken, und backen dann im Laufe von Abermillionen Kurbelwellenumdrehungen mit entsprechend vielen Kolbenhüben fest. Dadurch lässt die Wirkung vor allem des Ölabstreifringes nach, so dass der Ölverbrauch steigt. Klar, dass das bei altem, oder billigem Mineralöl schneller geht. Hohe Drehzahlen können da eigentlich nur über die Hitze negativ wirken, und natürlich dadurch, dass pro km mehr Kolbenhübe geleistet werden. Damit geht natürlich dann auch pro km mehr Öl verloren. Die höhere Öltemperatur bei hohen Drehzahlen (ich unterstelle einfach mal, dass dann der Motor wärmer wird) kann dann noch dazu führen, dass das Öl leichter auskocht, und die schwerer flüchtigen Bestandteile des Öls ärger und viel leichter festbacken können zwischen den Kolbenringen. Wobei gerade bei Vollsynthetiköl mit hohem Additivanteil ein kleiner Ölverbrauch normal ist. Denn die leichter flüchtigen Bestandteile des feineren, weil synthetischen Öls verflüchtigen sich eben auch leichter, als die etwas schwerer flüchtige und eher zufällig aus Kohlenwasserstoffen zusammengewürfelte Brühe, die man mineralöl nennt. Und das was sich verflüchtigt, ist dann eben verbraucht...

Wie gesagt: Das alles ist wenig mehr als eine wackelige Idee, wie der Ölverbrauch zustande kommen könnte. Wers besser weiss: Raus damit. Ich lerne selbst auch immer wieder gerne was neues.

Man muss allerdings die Verhältnisse mit gesundem Menschenverstand betrachten, finde ich. So jammert man als Daihatsu-Fahrer bezüglich Ölverbrauch auf hohem Niveau. 1l Ölverbrauch auf 10000km würde man anderswo bereits weit unter 100'000km als völlig normal ansehen, und sich noch sehr lange keine Sorgen über Defekte machen. Das ist nur dann viel, wenn man von einem Ölwechselintervall von 15'000km ausgeht, den Ölstand nie oder nicht oft genug prüft und weiss, dass Insgesamt etwa 2.3l Öl im Motor vorhanden sind. Wie ich hier gelesen habe, sollen zwischen der minimum- und der maximum-Markierung auf dem Ölpeilstab etwa 0.8l liegen. Würde man das voll ausreizen, so würde das bei 1l auf 10'000km Verbrauch für 8000km reichen. Man sollte also tunlichst mindestens einmal zwischen den Inspektionen nachsehen, was der Ölstand sagt, kann aber immer noch eine ansehnliche Strecke sorglos zurücklegen.


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