![]() |
Na das ist ja mal ein toller Beitrag!!! :top:
Woher kennst du dich denn so gut mit der Thematik aus? Klar ist Biosprit nicht grundsätzlich schlecht, aber eben auch nicht die Lösung unserer Probleme. Höchsten ein weiterer kleiner Baustein im Energiemix der Zukunft. |
Man liest doch Zeitung, hängt vor der Glotze und beschäftigt sich sowieso mit allem was mit Technik zu tun hat. Da das aber Infos sind, die ich quasi nebenbei, und so gut wie aus jeder verfügbaren Quelle beziehe, wirds mit der Quellenangabe schwierig. Ausserdem hatte ich mal einen dunkelgrünen Biolehrer. Der hat mich auf Umweltschutz sensibilisiert, und mir zudem vernetztes Denken beigebracht.
Ausserdem war der in manchen Punkten so ein bisschen Ideologisch geprägt. Da hab ich mir dann einfach gemerkt, dass es sich lohnen kann, nicht einfach mit den Schafen zu blöken. Es kann ja dabei durchaus sein, dass man irgendwelchen falschen, bzw. kontraproduktiven Ideen aufsitzt. Zudem kam es mir so vor, als ob hinter der Seite, die diese Gegenargumente gegen Biosprit bringt, die Erdöllobby steckt. Denn selbst wenn das alles wohl plusminus stimmt, was dort steht, so liegt doch ein eindeutiges Schwergewicht auf den Negativpunkten. Eine ausgewogene Information sollte anders aussehen. Also hab ich mal kritisch nachgedacht. Im Sinne einer Ergänzung. Dass Biosprit nicht der Stein der Weisen ist, was künftige Energiesorgen angeht, weiss ich auch. Das ist aber kein Grund, völlig auf Biosprit zu verzichten. Natürlich müssen die Autos der Zukunft völlig anders konzipiert werden, und man muss auf einen bunten Energiemix setzen. Aber man kann deshalb nicht einfach weitermachen wie bisher, und den Fortschritt auf bessere Zeiten in ferner Zukunft verschieben. Oder ist es etwa schlauer, eine bereits Serientaugliche Technik "grüne" technologie deshalb nicht einzusetzen, weil sie allein die Zukunftsprobleme nicht zu lösen vermag, und die sie in dieser Hinsicht ergänzenden technologien noch in den Kinderschuhen stecken? Wäre aus meiner Sicht eine seltsame Logik. Vielmehr ist doch Bioethanol DER evolutiv einsetzbare Treibstoff, für den man weder neue Tankstellen noch (bis zu einem gewissen Mischungsverhältnis) neue Autos braucht. Ich finde, man könnte Erdgas dort einsetzen, wo Platz und das Gewicht der schweren Gasflaschen keine grosse Rolle spielen. Etwa zum Heizen von Gebäuden, wo Geothermische Energie nicht verfügbar, oder nicht sinnvoll zu nutzen ist... Denn es können ja auch nicht alle auf Holzpellets umstellen... Dann hätte man in Aller Ruhe erstmal Zeit, das Erdgas-Tankstellennetz auszubauen. Und die Autohersteller hätten Zeit, originäre Gasfahrzeuge* (die nicht von Benzinmodellen abgeleitet wurden) zu entwickeln, und/oder andere alternative Antriebe auf den Markt zu bringen. (Z.B. Hybridantriebe, die über den Startergenerator hinaus gehen, oder gar den Brennstoffzellenantrieb.) Nur: Um die Brennstoffzellen zur sauberen Energiequelle zu machen, müsste man erstmal die Kraftwerke haben, die erneuerbare Energie in genügendem Mass produzieren, um den benöttigten Wasserstoff herzustellen. (Gewöhnlich tut man das per Elektrolyse aus Wasser. Dazu braucht man aber jede Menge Elektrizität.) Bis es soweit ist, müsste man sich mit dem (grossen) Effizienzvorteil der Brenstoffzelle benügen (Wirkungsgrad weit über 80%), und hoffen, dass der nicht wieder dadurch aufgefressen wird, dass Wasserstoff kein Primärenergieträger ist. (Eben weil man ihn zuerst herstellen muss, unter Einsatz von viel Energie) Das aber wäre auch wieder eine Chance für die dritte Welt, bzw. Warme, sonnige Länder. Denn die haben Sonnenenergie im Überfluss. Man müsste sie bloss nutzen. Was dann nicht vor ort verbraucht würde, könnte man in die Wasserstoff-Produktion stecken, welchen man dann wieder als Treibstoff verkaufen könnte. Und grade der dünn besiedelte Wüstenkontinent Australien deckt seinen Energiebedarf fast ausschliesslich durch Kohle (Gemäss einer Discovery-Channel-Doku). Ein Jammer, dass man nicht wenigstens versucht, Sonnenenergie und andere erneuerbare Energien so gut als möglich zu nutzen... * Originäre, d.h. von anfang an als Gasfahrzeuge konzipierte Fahrzeuge deshalb, damit man auf Starterbenzin verzichten kann, und die Gastanks so untergebracht werden können, dass sie den Nutzwert und die Fahrleistungen nicht mehr beeinträchtigen. Zudem werden solche Fahrzeuge auch in kleinen, föderalistisch organisierten staaten zulassungs- und konkurrenzfähig sein. Denn dann wird Gasantrieb keinen Aufpreis mehr Kosten, und die Modelle sind günstig direkt am Fliessband produziert und dann im Serienzustand Typengeprüft. Heute ist es hingegen oft noch so, dass auch ab Hersteller mit Gasmotor ausgerüstete Fahrzeuge eigentliche Benziner sind, die von einer Spezialfirma direkt ab Werk - aber an einem anderen Standort, oder doch zumindest auf einer separaten Montagestrasse - umgerüstet werden. |
http://www.avia.de/cms/index.php?page=845
Leider haben die den Mischverhältnisschalter vergessen. Ich wäre dafür, wenn man einen Ethanonl-Anteil von 5%, 10%, 25%, 40%, 50%, 85%, 100% wählen könnte... |
Sehr interessant Ausführungen! Klar, der Nachteil von Erdgas gegenüber Biokraftstoffen ist natürlich, dass ein Tankstellennetz erst aufgebaut werden muss, während für Biosprit die vorhandene Infrastruktur weitergenutzt werden kann.
Naja ob hinter den Berichterstattungen die Erdöllobby steckt kann wohl niemand sagen! Aber ich hoffe doch, die Grünen lassen sich net von denen sagen was sie schreiben ;-) http://www.greenpeace.de/themen/klim...mweltgewissen/ |
Hätt ja gern noch gelesen, was Greenpeace dazu schreibt, aber ich erreich irgendwie den Server nicht... schade.
|
Richtige Zukunft hat nur Wasserstoff oder Elektroantieb, gewonnen per Propeller oder mit Photovoltaik. In 30 Jahren ist eh alles alle, egal ob Öl oder Gas . Unsere Kinder gehen in 30-40 Jahren zu Fuss oder müssen mit Wasserstoff/Elektro fahren .
Dann sind wohl auch Liionen-Batterien preiswert und leistungsstark. Kleinwagen mit 30Kw und E-Antrieb werden eine Renaisance erleben ! Heiko |
Das reine Elektromobil wird sich nur bei Baumaschinen, Gabelstaplern oder ähnlichem durchsetzen. Allenfalls auch als Zweitwagen. Aber für eine Generelle Verwendung ist die Reichweite zu gering. Das ist vor allem deshalb ein Problem, weil der Ladevorgang wesentlich länger dauert, als ein normaler Tankvorgang...*
Zudem wird man LKW und ähnlich schwere Gefährte nicht mit E-Antrieb beherrschen. Vielleicht aber mit Wasserstoff. Für stätische Verkehrsbetriebe wären auch Elektrobusse mit sog. Supercabs denkbar, falls die jemals finanzierbar werden. Im Gegensatz zu Baterien jeder Bauart lassen sich die per Induktion an entsprechend ausgerüsteten haltestellen binnen Sekunden aufladen... Ausserdem wird man Methangas vom Meeresboden bergen, wenn die Erdgasvorkommen erschöpft sind. Das Ende der fossilen Brennstoffe kommt nicht, weil nix mehr davon da ist. Es kommt, weil zuviel CO2 in die Athmosphäre gelangt. Ausserdem: Es werden nicht primär die Autofahrer sein, denen knapper werdendes Erdöl zu schaffen macht. Die haben viele Alternativen. Aber womit heizen wir unsere Häuser, und woher nimmt dann die Petrochemie ihren Grundstoff. Woraus macht man wohl computer, wenn kunststoff knapp oder zu teuer wird...? *Man kann nämlich heute schon billiger fahren, wenn man elektrisch fährt. Aber die Antriebe sind zu schwach, und die Reichweite zu kurz. Und wenn man mal nicht sicher ist, ob genug energie für die Anstehende Fahrt an Bord ist, kann man nicht mal eben an ne Tanke zum nachfüllen. D.h.: Fahre ich als längste Strecke, die zu bewältigen sein muss (am Stück) 120km Autbahn, dann werd ich mindestens 200km Reichweite wollen. Denn die Volllastfahrt auf der Autobahn braucht mehr Saft, als der Durchschnitt. Und ich will ja die Strecke auch im Winter wenns kalt ist, und die Batterien weniger Leistung bringen und die Heizung läuft, noch sicher am Stück zurücklegen können. Und das nicht nur, wenn die batterie noch neu ist. Sie muss das auch am Ende ihrer Lebensdauer noch sicher schaffen... Das sind, nebst dem hohen Anschaffungspreis, die wahren Hindernisse, denen sich ein elektromobil gegenüberstehen sieht. Bereits in Entwicklung sind allerdings Antriebe, die als "Reichweitenverbesserer" mit einem Verbrennungsmotor bestückt sind. Und die haben durchaus Zukunft. Aber sie brauchen Brennstoff! Die Idee allerdings, den Elektromotor als Fahrmotor für Strassenfahrzeuge einzusetzen ist gut. Der weist nämlich eine fast schon ideale Leistungscharakteristik auf für den Strassenverkehr. Dadurch werden sowohl Kupplung als auch Getriebe bei PKW überflüssig. Der elektromotor hat ein sehr hohes Drehmoment vom Stand weg, und er kann sehr leicht auch rückwärts laufen. Tecchnisch gesehen, sogar gleich schnell wie vorwärts... Nur bei LKW Steht man noch vor Problemen. Vor allem, was die verfügbare Leistung angeht. Batterien sind schlicht zu schwer, und Brennstoffzellen noch nicht kompakt genug. |
Hallo zusammen,
der Biokraftstoff birgt natürlich auch viel weitergreifende Gefahren, z.B. noch mehr unverschämte Berreicherungen einiger Großbauern durch EU-Subventionen bei gleichzeitiger Minimierung der Nahrungsmittelproduktion, erhöhter unkontrollierter Einsatz von Pestiziden und Genmaterial (da es ja nicht für Nahrungsmittel verwendet wird) u.s.w. es kommen noch ein paar Zitate, warte nur noch auf die Freigabe vom Autor. hier schonmal ein interessanter link: http://www.regenwald.org/regenwaldreport.php?artid=229 Gruß von Kisti |
Der Artikel ist echt heftig! Und das ist ja nur die Zusammenfassung eines 50seitigen PDF-Dokumentes, dass man sich auch runterladen kann.
Die Erdöllobby steckt jedenfalls sicher nicht hinter der Berichterstattung, die wird hier ja auch aufs schärfste Kritisiert... |
So ähnliche Probleme gibt es aber auch bei allen anderen regenerativen Energieträgern, die für den Verkehr geeignet sind. Da sehe ich dann also nur noch eine Möglichkeit: Ab und zurück ins Mittelalter. Jedenfalls verkehrstechnisch. Das aber will auch wieder keiner!
Zudem entstehen viele der kritisierten Probleme durch Monokulturen von Ölfrüchten oder Zuckerhaltigen Pflanzenknollen. Wenn man aus jeglichem Pflanzlichem Material Treibstoff gewinnen kann, entfallen sowohl Monokulturen als auch spezielle "Treibstoffpflanzen" Auch die Gentechnik macht dann keinen Sinn mehr. Denn wenn eine Pflanzenart weniger gut wächst, wird eine andere davon profitieren. Man hat also dennoch genug Biomasse. Und dass Kleinbauern entrechtet werden (können) liegt nicht am Biotreibstoff oder sonst einer cash-crop, die man dafür verantwortlich macht. Es liegt an undemokratischen, und bestenfalls zum schein rechtsstaatlichen Systemen in den betroffenen Ländern, die zum Spielball eines hemmungslosen Kapitalismus werden. Oft auch verbrecherisch organisiert, da Kriminelle mit ein bisschen Geld alles "regeln" können. Diese instabilen Systeme aber, die letztlich auch zur Abholzung der Regenwälder führen, sind meist die Nachwehen der Rassenideologien und des Kolonialismus des 18. bis erste Hälfte 20. Jahrhundert. Die Situation würde sich auch dann nicht wesentlich verbessern, wenn man auf Biotreibstoffe verzichten würde, und stattdessen sonstwas anbauen. Grossgundbesitzer hat es immer schon gegeben, seit die Europäer die "Zivilisation" brachten. Egal, of es um Zuckerrohr oder um Weideland für Hamburger-Kühe geht. Solange man in einem System ohne funktionierenden Rechtsschutz den Kapitalismus wüten lässt, werden die wenigen reichen IMMER reicher, und das Heer der Armen immer noch ärmer werden. Das liegt am System. Nicht an Biotreibstoffen. Werden die Regenwälder nicht für Biotreibstoffe abgeholzt, dann für möbel, Strassen, Reisfelder etc. pp. Da gilt es ein grundsätzliches Problem zu lösen. Das der Korruption, und der Eigennützigkeit der classe politique in den betroffenen Ländern. |
Zitat:
|
Kannst du tun, bei dem einen Liter wirste aber nix merken ;)
Manu |
Brandwein in den Tank schütten weil abgelaufen? Wenns nicht grad ein Jahrhundert her ist, kann das Zeug bei soviel Alkoholgehalt schlicht nicht verderben, egal, was das Ablaufdatum behauptet...
|
96% ? Hau rein den Schei... das rotz er weg 8)
Heiko |
Kurzes Verbrauchs-Feedback nach weiteren 370Kilometern mit Ethanol :
ca. 6,5 Liter/100Km, bestehend aus 50/50 BAB 120km/h im Mix mit Stadtverkehr mit ca. effektiven E50 im Tank. Spritsparenden Landstraßenstrecken habe ich keine . Habe wieder ca. E50 getankt, 12Liter Normal mit 14Liter E85 :-) Heiko |
Zitat:
Oder gibts BIO-Ethanol irgendwie anders Literweise zu beziehen? So Drogeriemarktmäßig? *g* |
Wenn dann eher bei ner großen Schnappsbrennerei, Fassweise.......
Manu |
Zitat:
|
@ Bernd
4,15 Liter sind natürlich geil, könnte ich auch schaffen, aber bischen Spass in der Stadt an den Ampeln, mit den Prolos, Corsaletten und den A140 will ich ja auch haben ;-) Auch auf der BAB liegt die Nadel eher an 140 als an erlaubten 120 an. Einen messbaren Mehrverbrauch mit E50 kann ich nicht feststellen . Und wer weiß wo man nen Fass Ethanol , Literpreis deutlich unter Tankstellenpreis, bekommt, BESCHEID sagen ! Heiko |
Jetzt wird mir auch klar warum es an einigen Tanken "fertigen" E50 geben soll . Man spart sich das Mischen, rein und fertig :-)
Der Motor läuft wie immer . Mein Kaltlaufregelventil hat sich im übrigen wieder etwas gefangen, nachdem ich einige heftige Spritzer Bremsenreiniger durch den Kanal gejagt habe sehe ich (hin und wieder) die korrekten 850u/min im Stand . Heiko |
Ethanol Gas Bio Fahrspaß pur mit 701
Hallo erstmal!
Ich bin eigentlich nicht der Forum Typ, aber da ich hier einiges gelesen habe was mir graue Haare wachsen lässt musste ich mich hier Anmelden und werde auch mal was berichten. Also zu 1. werden hier Äpfel mit Birnen verglichen Gas/Ethanol/Biosprit allgemein. Gas= Trockenkraftstoff Ethanol= Flüssigkraftstoff Biosprit= Flüssigkraftstoff, wobei wenn Bio- Diesel gemeint ist, ist es definitiv aggressiver als andere Kraftstoffe. Unsere Benzinmotoren sind nicht ausgelegt für Trockenkraftstoffe (Fehlende Kühlung und Schmierung) daher kann es zu Störungen führen. Der 2. Punkt Gas hat eine höhere Verbrennungstemperatur als Ottokraftstoff und Ethanol, daher wird die Verbrennungstemperatur erhöht und kann zu Verbrennung der Ventile und Ventil sitze führen. Ich betone kann, da es auf die Qualität der Fahrzeugherstellers an kommt. Jetzt zu Ethanol: Ethanol hat eine geringere Verbrennungstemperatur als Ottokraftstoffe, daher ist es unlogisch über verbrannte Ventile zu sprechen. Der Umbau eines Fahrzeuges für den Betrieb mit Ethanol ist WICHTIG (bei E85 und mehr), nicht nur wie hier beschrieben, im Teillastbereich Leistungslöcher entstehen, sondern im Vollastbereich die Kraftstoffbildung zu mager ist (Luft, zu wenig Kraftstoff), dass hat zur Folge, dass die innere Verbrennungstemperatur erhöht wird, was über eine längere Zeit zu Verbrennung der Ventil sitze und oder Kolben führen kann. Um dem entgegen zu wirken ist es wichtig, das Gemisch fetter zu machen (Luft, mehr Kraftstoff ). Was Dichtungen und so weiter angeht, haben wir seit 1992-93 generell Säure feste Leitungen, Tank, Dichtungen etc. Die ersten Lotus laufen mit Ethanol und Aluminium Motoren! Eine Nutzung von Ethanol ohne Umbau ist ohne Bedenken bei jedem Fahrzeug bis 25%-30% möglich. Ich habe den 701 meiner Frau vor 4 Monaten auf Ethanol aufgerüstet und bereits 5000KM gefahren . Das kleine Ding ist der Hammer und läuft super, die Abgaswerte sind Exzellent und mit seinen jetzt 145000KM, hat er mit der ersten Lambdasonde einen Lambda Wert der perfekt ist. Fahrspaß pur. So das erstmal zum Einstieg :-) hier ein Link zu dem Cuore. http://flexenergy.eu/shop/index.php?...pose&Itemid=50 |
@ Jaja
Es wäre richtig geil mehr zu deinem Umbau zu erfahren. lWie kommst du zu einem 3-Zylinder Steuergerät ? EInen Kanal einfach abgekniffen ? Ansonsten herzlich willkommen hier ! Ich (und Andere sicher auch !) würde gerne deine Erfahrungen zum Ventilspiel erfahren. Da hört man ja öfter negative Stimmen bzgl. Ventilsitzschmierung. Vom "Verbrennen" ist nicht die Rede, bevor ich graue Haare bekomme .... Verbrennen tun die Auslaßventile erst bei einem zu geringen Spiel wenn sie die Wärme nicht loswerden . Das kann in so einem Fall bei jedem Treibstoff passieren, auch beim Diesel mit der allg. geringsten Abgastemperatur von Allen ! Das mit der Kunstoff-Kompatibilität nochmals bestätigt zu bekommen ist sehr beruhigend . Noch was zum Gemisch: Bis zu einem gewissen Grad, ich schätze E40, kann die Lambdaregelung folgen und spritzt entsprechend mehr ein. Schließlich wird ja immer Lamda 1 (nach)geregelt . Bei einem "Nicht folgen können" kommt im allgemeinen die Motorwarnlampe . Und bei Vollast gibt es die geringsten thermischen Probleme weil alle Benziner bei Vollast gnadenlos anreichern und nicht mehr mit der Lambdaregelung fahren. Grund=Innenkühlung . Im übrigen habe ich im Teillastbereich mit meinen aktuellen E50 keine (spürbaren) Leistungslöcher , erst als ich auf E70 war, da hatte er Leistungsverlust . Gruß, Heiko |
Danke für das nette Willkommen
Also zu dem Umbau würde ich gern mehr erklären, ich bin mir nur nicht ganz sicher in wieweit ich hier Werbung machen kann. Gern per PN
Ich habe insgesamt ca. 10 verschiedene Geräte auf dem Markt getestet in allen Variationen. Es gibt aber nur ein Gerät welches die nötigen Bedingungen erfüllt hat. Das Gerät was ich montiert habe ist 100% abwärts kompatibel 4Zylinder funktioniert auch im 3 oder 2 Zylinder, 6Zylinder Geräte ebenso, man kann bei den Geräten einfach die nicht benötigten Zylinder unbenutzt lassen. Das ideale daran ist, wenn ich mal einen 4Zylinder habe kann ich das Gerät in den 4Zyl. Bauen und es ist Plug&Play also nichts kaputt schneiden oder zwischen löten. Alle anderen Geräte sind nicht abwärts kompatibel, da sie nur einen zentralen Mikroprozessor haben und das Gerät welches ich verbaut habe hat pro Zyl. einen eigenständigen Mikroprozessor. Zur Materialverträglichkeit, gibt es nette Studien (leider finde ich den link gerade nicht) die Tankstellenbauer haben das iniziert, da sie ja auch Ethanol anbieten wollen. Auf jeden fall gibt es dort keinerlei bedenken bzgl. Material. Ventilspiel müsste ich mal prüfen, denke so nächste Woche mache ich das gern und werde das hier niederschreiben. Erstaunlich finde ich den ruhigen Motorlauf mit Ethanol und den enormen Leistungsschub im unteren Drehzahlbereich, der kleine Cuore fährt locker im 5. Gang mit 40-50Km/h durch die Innenstadt und reagiert sofort auf meine Pedalbewegung. Mehrverbrauch kann ich definitiv verneinen. Ich habe mit einem Freund in seiner Werkstatt mal mit einem Mobilen Tester Ergebnisse ermittelt bzgl. Gemischbildung , mit E60-E85 ist die Gemischbildung ab ca. 4000 U/min um fast die hälfte zu mager. Nach dem ich das Gerät verbaut hatte, ist die Gemischbildung mit E85 voll im grünen Bereich. Was mich noch mehr von den Geräten überzeugt hat. Daraufhin haben wir weitere Fahrzeuge umgerüstet, z.b. Mercedes CLK230 Kompressor, läuft seit 3 Monaten, irre kann ich nur sagen. Wie gesagt wenn Interesse besteht poste ich gern weitere Berichte und Tests. |
Ich würde liebend gerne umrüsten, aber ich erreiche nicht im geringsten den Ansatz einer Amortisation weil der Dai unser Zweitwagen ist und alle "Kilometer" auf unserem Megane II 1.5dci abgespult werden .
Zum Antritt aus niedrigen Drehzahlen nochmal was , ich kenne auch keinen vergleichbaren Benziner der bei 2500u/min so brutal abgeht wie der Coure Motor. Da reicht schon ein Staubkorn auf dem Pedal und er geht ab, gerade im Bereich 2000-3000u/min finde ich, hängt er absolut gierig am Gas . Heiko |
Ich habe gestern Abend noch ne Weile zum Thema Umrüstung rumgegoogelt und war erstaunt wie viel Dynamik bereits in dem Markt ist!
Ich gehe sogar davon aus, dass es die Zusatzsteuergeräte bald bei jedem Ausrüster zu kaufen gibt. Mal sehen wann das erste entsprechende ATU Prospekt in Haus flattert...^^ Zwei europäische Hersteller konnte ich bereits nach 10 min Recherche ausmachen: - Einen holländischen mit einer kompletten Montageanleitung und Preisen, die schon deutlich unter den hier in Forum genannt/verlinkten liegen. Leider ist aus den veröffentlichen Informationen nicht raus zu lesen, ob das Gerät auch bei Dreizylindern arbeitet. - Und sogar einen deutschen mit vielen Informationen zum Produkt. Auch eine Dreizylinderversion wird angeboten. So kurz verglichen scheinen die beiden einige Unterschiede zu haben. Die Niederländer haben ihr Steuergerät nicht vergossen, bieten aber zu allen gängigen Steckervarianten Adapter an. Die Deutschen haben das Gerät zwar vergossen, nötigen aber allen Käufern, mit was anderem als EV1, das Gerät per Quetschverbinder an zu schließen. Weiterhin scheint es sich bei dem Niederländischen um ein automatisches Gerät zu handeln, während man bei dem deutschen umschalten muss. Die spezielle Kaltstartroutine die die Deutschen für derartig exklusiv betrachten, dass sie dafür gleich eine Premium Variante anbieten, haben die Niederländer bereits von Haus aus, dennoch ist das deutsche noch um einiges günstiger. -- Wie dem auch sei, ich werde ab nächster Tankfüllung erstmal mit der Beimischung Erfahrungen sammeln. So ein Steuergerät reizt zwar auch gewaltig, kommt mir aber erst ins Auto, wenn es garantierte Zahlen zum Mehrverbrauch gibt! MfG, Oshi |
Zitat:
Ich sag mal ich sehe kein Problem damit wenn du im Rahmen eurer erfahrungen hier darüber Berichtest was Sache ist, da ist natürlich auch einbegriffen das du den Firmennamen oder anderes das man als "Werbung" verstehen würde. Es ist ja nicht so das du hier reingekommen bist und geschrieben hast was ihr Anbietet, aber in dem passenden zusammenhang wäre das eher eine Aufwertung des Thema's als Werbung.... |
So, ich habe gerade mal speziell zum Mehrverbrauch recherchiert. Die Umrüster schreiben alle was von 10-15%. Leider habe ich keine Testberichte von solchen umgerüsteten Fahrzeugen gefunden.
Dafür habe ich aber einen Test mit dem "Ford Focus 1,8i flexifuel" gefunden: klick mich Da werden die 30% Mehrverbrauch bestätigt. Entweder wollen die Umrüster einen für dumm verkaufen, oder ein umgerüsteter Benziner hat ein geringeren Mehrverbrauch als einer der von Haus aus damit umgehen kann... Da ich nicht an Wunder glaube und schon gar nicht, wenn diese von der Werbung versprochen werden, gehe ich von 30% aus. Bei meinem momentanen Verbrauch von ca. 6,5 l/100km und einer Fahrleistung von 12.000 km/Jahr würde ich rund 100€ im Jahr einsparen. Man kann sich da schnell ausrechnen wie viel so ein Steuergerät kosten darf, um noch interessant zu bleiben. Wer selbst da ein wenig mit den Daten spielen will kann das prima mit dem kleinen Applet "Rechenmeister" auf totalflex.de machen. MfG, Oshi |
Mehrverbrauch
Ich hatte mich auch einmal dafür interessiert - als "Ersatz" zur LPG-Umrüstung und bin damals u.a. beim ADAC fündig geworden
Zitat:
|
Macht euch nicht so einen Kopf um die Umrüstung. Wer keine 30TKM per anno abreißt tankt einfach 15-20 Liter auf eine Tankfüllung zu. Damit ist er auf der sicheren Seite un spart ohne Umrüstkosten bei jeder Tankfüllung mindestens 4,50 Euro .
Mit 15 LiterE85 und 25 Litern Normal im Tank ist man voll im grünen Bereich . Austesten sage ich nur. Meine Mehrverbrauch bei so einer Mischung würde ich ca. bei 5% ansetzen. Bei 10Tkm per Anno wären das runde 75,- Euro pi mal Daumen, in Werten 2 Reifen oder die Steuer und nen Ölwechsel gratis . Dazu kommt das "gute" Gefühl, an diesen Staat weniger Steuern zu bezahlen und das ist unbezahlbar ;-) Heiko |
Tankstellenliste E85
Zitat:
|
Steuerbefreiung bis 2015
@ Oshi,
gut recherchiert. Leider ist weder das eine noch das andere Gerät ein Europäisches Produkt, auch wenn es hier so deklariert wird. Ist nur in eine andere Verpackung gepfriemelt und schwups ist es Deutsche oder Holländische Herstellung. Beide haben einen Lambda Abgriff, also wird es niemals eine Euro4 dafür geben bzw. TÜV Eintragung. Die Geräte sind alte Absesso bzw. FlexTek Geräte. Beide Geräte haben einen Umschalter und es wird leider auch nicht erwähnt das die meisten Fahrzeuge, wenn Sie mit einer Mischung von unter 20% Ethanol fahren nicht mehr anspringen. Ford ist eine echte Ausnahme, siehe SAAB die haben auch Testergebnisse zu Ethanol. @ MaDDoGSlim Super Ansatz, jedoch hast du leider darauf verzichtet zu sagen, dass ADAC den Bericht mit dem ersten Vorsitzenden des Mineralölverbandes gemacht hat „sollte nur ein Denkanstoß sein“ :-) ach so hier mal was aktuelles zur Steuerbefreiung (2015) http://flexenergy.eu/shop/index.php?...id=15&Itemid=2 Weiterhin muss ich Dieselpapst zu stimmen macht euch keinen Kopf. Aber Aufrüstung lohnt auf jedenfalls auch bei weniger gefahrenen Kilometern, da man das Gerät in jedes andere Fahrzeug übernehmen kann. Also eine einmalige Anschaffung. Die Geräte die ich verbaue, sind voll automatisch egal mit welchem Kraftstoffgemisch gefahren wird und ohne Schalter und ohne Lambda- Abgriff. Der Lambda- Abgriff funktioniert nur bei Springsonden nicht bei Breitbandsonden (Motorkontrolle, schaltet sofort auf Störung) |
Nicht ganz Richtig !
Zitat:
es gibt bereits eine Steuerbefreiung bis 2015 und ein Mehrverbrauch ist nicht immer der Fall nur bei manchen Herstellern. Es gibt sehr gute Aufrüststeuergeräte damit du reines E85 fahren kannst , aber vorsicht da gibt es natürlich wie bei LPG riesen unterschiede in der Qualität und auch in der Funktion ! |
Zitat:
Sorry, aber technisch muß ein Mehrverbrauch drin sein (bei gleicher Leistung), da der Heizwert bei Bioethanol ca. 27 MJ/l, bei Super ca. 32 MJ/l und bei LPG ca. 24 MJ/l ist. Der Vorteil bei Ethanol ist die höhere Klopffestigkeit - Ähnlich wie bei Methanol (und LPG),welcher ja im Motorsport gern bei aufgeladenen Fahrzeugen verwendet wird. Dieser verbrennt aber mit blauer, fast unsichtbarer Flamme; kann dafür aber mit Wasser gelöscht werden... Thema Qualität und Funktion bei LPG: Die Prinz-Anlagen, welche ja als das "Non Plus Ultra" gelten sind leider richtige Säufer vor dem Herren. Ich kenne nur die Diskussion Mehrkosten/Aufpreis für FlexiFuel gegen Mehrverbrauch aus der "Volvo-Ecke". Aber man kann sich ja das grüne Blatt dran bammeln und es als Umweltschutz verkaufen- was ja für der CO²-Emissionen stimmt. |
Zitat:
Beim Zumischen und wenn die Einspritzung sowie die Zündung gut folgen kann, dann ist bspw. bei E25 kein Mehrverbrauch feststellbar. Der Motor läuft unmerklich leicht magerer und was wohl das Entscheidende ist, die Klopfregelung zieht wegen der höheren Oktanzahl von der Spritmischung die Zündung schön auf früh=effizient . So ein kleiner Anteil von Ethanol läuft am Rande mit durch und hat den positiven Effekt einer besseren Oktanzahl der Tankfüllung. Nach einer Steuergeräteumrüstung kann man zwar volle E85 fahren, aber die Einpritzung kompensiert eben die 30% geringere Energiedichte durch "volles reinrotzen" . Dann ist sicher ein Mehrverbrauch von XX% vorhanden . Obiges Phänomen kann man ähnlich beobachten wenn man bspw. Ultimate 100 tankt UND die Motorlektronik damit umgehen kann und die Zündung volle Kanne auf früh steuert, dann gibt es Motoren die mit 100 Oktan sparsamer laufen als mit 95 Oktan. Das liegt nicht primär am Premiumbenzin sondern an den Oktan die der Motor in der Lage ist voll zu nutzen, wenn er es mittels Klopfsensor kann ! Das Gleiche ist der Fall wenn ich ein Super95 mit E85 auf 98 Oktan "pusche" . Heiko |
Kurzer Zwischenbericht zu meinen probierten Mischungen mit den Verbräuchen:
Bei ca. 24/10 (Super/E85) kein Mehrverbrauch . Ganz milde Mischung Bei ca. 12/14 (Super/E85) habe ich leichten Mehrverbrauch, ca. 5% , minimal weniger Leistung Bei ca. 12/20 (Super/E85) spürbarer Leistungsverlust . Verbrauch nicht gemessen, nach 100km Benzin nachgetankt, alles wieder ok. Konsens nach der 3. Tankfüllung: Eine 50/50 Mischung ist bei meinem Motor oberstes Level ohne nennenswerten Mehrverbrauch mit fast Serienleistung . Dabei werde ich bleiben . Das sind effektive E42,5 im Tank . Prinzipiell könnte man auch Normalbenzin nehmen, das Ethanol puscht die Oktan satt und reichlich, aber bei einem cent Unterschied ?? Heiko |
Das hört sich doch gut an!
Ich werde erstmal mit E25 anfangen, muss dafür aber erst mal genug verbrauchen um E85 nachkippen zu können. Ich denke mal spätestens zum Wochenende kann ich dann 12l E85 tanken. Den Spritverbrauch kann man dann ab nächster Vollbetankung auf spritmonitor.de verfolgen, da ich da schon seit einigen Wochen den Verbrauch protokollieren lasse. Zitat:
MfG, Oshi |
@ Oshi :yau::bia:
Wenn dein Dai Normalbenzin 91 Oktan gewohnt ist und du ne E25 - Mischung machst dürfstest Du eigentlich NUR Positives berichten. Deine Zündung kann dann ja wesentlich früher steuern. Ich bin gespannt . Du gibst im Moment 6,6 Liter/100km an, was für ein Streckenprofil fährst du denn so, mit welchem Gasfuß ? Bei 6,6 würde ich eher Kurzstrecken mit gutem Gasfuß vermuten ?! ( So wie ich ...) Heiko |
Zitat:
Wenn ich das eine komplette Tankfüllung aushalten könnte, wäre der Verbrauch sicher schon unter 6l, aber der Lütte verführt doch noch sehr oft zum Gas geben....;-) MfG, Oshi |
Zitat:
|
Ich glaube das Thema hatten wir hier schon des öfteren! Kann der Motor denn mit der höhren Oktanzahl überhaupt etwas anfange, d.h. "erkennt" er den höhren Sprit und reguliert die Motorsteuerung entsprechend? Ich glaube nicht, da die Motoren ja ab Werk auf 91 Oktan ausgelegt sind. Erkennen tut der Motor doch nur schlechteren Sprit bei dem es zum klopfen kommt?
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:28 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.