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25Plus 31.08.2008 16:19

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Wie schwer sollte sich die Kurbelwelle eigentlich drehen lassen ?
Dass das nur mit recht viel Kraft geht und die Kolben quietschen macht mich eben stutzig... nicht, dass es den Block verzogen hat.
Beim letzten Versuch ist der Motor zwar gelaufen, aber nur mit ziemlich viel Gas, ist dann trotz Choke sofort ausgegangen.

Einen Kolbenfresser müsste man aber am Block erkennen, oder nicht ?

Vielleicht lag es ja doch nur daran, dass eine Menge Wasser in die Brennräume gekommen ist.

Heute haben wir noch die losen Teile ausgebaut, den Kühler sowie die Stoßstange und den Schlossträger... und dabei immer mal wieder ein Bild gemacht, damit wir beim Zusammenbauen nicht wegen jedem Schlauch und Stecker fragen müssen.

Ein paar Bilder zum Rostbefall gibt es dann noch im anderen Thread...

Mfg Flo

Q_Big 31.08.2008 16:30

Zitat:

Zitat von 25Plus (Beitrag 312651)
Dass das nur mit recht viel Kraft geht und die Kolben quietschen macht mich eben stutzig... nicht, dass es den Block verzogen hat.

Ob der Kopf sich verzogen hat, kannste ja eben an der Zylinderkopfdichtfläche prüfen. Wenn die keinen Verzug hat, wird der Block auch weiter unten nicht verzogen sein.

Was allerdings viel heftiger sein kann:
Wasser ist nicht komprimierbar,- heißt, wenn zuviel Wasser im Brenraum ist, hat der Kolben dagegen wie eine Mauer. Dann bekommen die Pleul und die Kurbelwelle natürlich gut was ab,- das verbiegt dann auch mal ein Pleul!

Sollteste aber beim Drehen merken.
Sollte sich dann ungleichmäßig bis ab nem bestimmten Punkt garnicht drehen und die Kolben nicht mehr ihren oberen Todpunkt erreichen.

Nen Kolbenfresser siehste mit Sicherheit...

Applause-limited 31.08.2008 16:34

kw drehen ist so ne sache, des ist halt gefühl..... des kannst in worten sehr sehr schlecht erklären, weil auch jeder anders dreht ( mit ner ratsche, mit nem drehmomentschlüssel o.ä) und jeder empfindet schwer auch anders.

einen "Fresser" Siehste zu erst am kolben, Leider...., weil der die Zylinder beschichtet sind Nicasil o.ä und des ist verdammt hart, bis du da was siehste ist es schon zu spät.

Lg
Patrick

25Plus 31.08.2008 16:41

Jetzt haben wir die Zylinderwände erstmal mit etwas Öl bestrichen, damit die nicht anfangen zu rosten. Vielleicht ist das auch alles wieder beweglicher, wenn statt Wasser Öl an den Zylindern ist. Wasser ist einerseits nicht komprimierbar, aber so wie das Wasser hinten an der Kopfdichtung herausgelaufen ist, dürfte da auch nicht mehr viel Kompression aufgebaut worden sein.

Mfg Flo

Q_Big 31.08.2008 16:53

Wann messt ihr den Block denn mal aus und füllt die Zylinder mit Benzin oder Krichöl? ;)
Und keine Sorge, nen richtigen Fresser würdeste schon sehen ;)

LSirion 31.08.2008 17:38

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 312667)
Wann messt ihr den Block denn mal aus und füllt die Zylinder mit Benzin oder Krichöl? ;)
Und keine Sorge, nen richtigen Fresser würdeste schon sehen ;)

Ja...

Lineal haben wir im Moment keines und Kriechöl auch nicht... Ich persönlich halte von der Idee der indirekten Messung ja sowieso nicht allzu viel. Ich will mir die Kolben und Ringe schon ansehen. :lupe:

Außerdem wollten wir die Teile erstmal reinigen, wobei ich mir da noch nicht sicher bin, was da wohl am besten funktioniert:

Diesel, (Reinigungs)Benzin, Kriechöl (mit Rostlöser oder ohne), Spiritus oder...
Außerdem kleben noch überall Dichtungsreste, da holen wir uns eine Messingbürste und eine Spachtel... also vor morgen Abend geht jetzt sowieso nichts mehr voran.


Vor dem Motorausbau habe ich im Moment am wenigsten Angst. Mich würde es vielmehr nerven, wenn wir die Kiste jetzt wieder zusammenwürfeln und dann stellt sich raus, dass die Kurbelwelle oder ein Pleuel etwas abbekommen haben.


Wie beschrieben:

Wir haben hier einen (ziemlich) heiß gelaufenen Motor (hatte ich schon erwähnt, dass selbst das Zahnriemengehäuse deutlich über 100°C gehabt haben muss, da Spritzwasser sofort verdampfte), der womöglich noch einen Wasserschlag abbekommen hat... Allein die Tatsache, dass die Kopfdichtung normalerweise rund sein sollte, gibt mir irgendwie zu denken...


Nur mit einer neuen Zylinderkopfdichtung gebe ich mich nicht zufrieden, zumindest nicht bevor ich das Ding komplett von innen gesehen habe.

BJoe 31.08.2008 17:42

dass die kolben quietschen kann ganz normal sein. solange sie noch beweglich sind ist alles in ordnung und so schnell fressen die auch nicht... ich hab mal bei meinem ersten l80 das öl verloren und das recht spät gemerkt als er an ner ampel trotz gasgeben ausging - der fährt heute noch. schade dass ihr so weit weg seid, ich hätte echt lust mit euch zu schrauben.

(PS: meiner hat aba doch weniger rost..)

Reisschüsselfahrer 31.08.2008 19:49

Die Zlinderkopfdichtugn ist auch original nicht rund, sondern im Bereich der Ein- und Auslassventile ausgeformt.

siehe auch -> http://shop.husch-autoteile.de/image...5/J1256005.jpg

Manu

Q_Big 31.08.2008 20:10

Zitat:


Lineal haben wir im Moment keines und Kriechöl auch nicht... Ich persönlich halte von der Idee der indirekten Messung ja sowieso nicht allzu viel. Ich will mir die Kolben und Ringe schon ansehen. :lupe:
Naja, das sind Verfahren die sogar im Werkstatthandbuch stehen. Und ich bezweifele das ihr die Möglichkeiten habt alles genau zu vermessen,- die indirekte Messung per Augenmaß ist nämlich ungenauer ;)

Zitat:

Wir haben hier einen (ziemlich) heiß gelaufenen Motor (hatte ich schon erwähnt, dass selbst das Zahnriemengehäuse deutlich über 100°C gehabt haben muss, da Spritzwasser sofort verdampfte), der womöglich noch einen Wasserschlag abbekommen hat... Allein die Tatsache, dass die Kopfdichtung normalerweise rund sein sollte, gibt mir irgendwie zu denken...
Wenn ihr weiße Ablagerungen meint, das kommt vom Frostschutz und hinterlässt nach dem Trocknen auch an der Motorhaube, z.B. weiße Ablagerungen.


Zitat:

Nur mit einer neuen Zylinderkopfdichtung gebe ich mich nicht zufrieden, zumindest nicht bevor ich das Ding komplett von innen gesehen habe.
Da kommen wir zum Punkt,- Neugier ;)
Und wer keine Arbeit hat, macht sich welche ;)

mike.hodel 31.08.2008 20:25

Die Feuerstege in der Kopfdichtung sind auch bei meinem L80 nicht ganz rund !!
Das ist Fertigungsbedingt so !
Also macht euch deswegen keine Sorgen !

LG

Mike

25Plus 19.10.2008 16:13

Jetzt sind die Räder ab (die Muttern waren so fest, dass ich mit der Ferse auf der Spitze des Daihatsu Bordwerkzeugs herumhüpfen musste - eine große Ratsche mit 25 cm Hebel war viel zu kurz). Stabi und Querlenker dürften nicht so viele Probleme bereiten, alle anderen Schrauben gingen ja auch heraus... also hab ich mich dazu entschlossen Motor und Getriebe komplett herauszunehmen.

Das wird sich aber noch hinziehen. Der Wagen steht ja trocken und jetzt aufgebockt (Betonplatten und Holzlatten darüber).

Ausgelaufene Batteriesäure hat die Schrauben der Batteriehalterung von Schlüsselmaß 10 auf 9,5 oxidieren lassen... 10er zu groß, 9er zu klein... aber die kann ja drin bleiben.

Motorträger kann dann auch nach unten heraus, wenn der Motor erstmal draußen ist oder vielleicht auch gleich alles zusammen... muss ich mir nochmal genauer ansehen.

Noch eine Frage:
Was ist von den Rangierwagenhebern von E-Bay zu halten ? Da gibt es verschiedene Modelle ab 30 €. Mit den angegebenen 2000 kg würde ich die jetzt vielleicht nicht gerade belasten, aber für den L80 oder dessen Motor dürfte sowas doch reichen ?
Was meint ihr ?
Zum Beispiel dieser hier. Größere Modelle dieser Marke kosten über 500 €, ich glaub also nicht, dass das der letzte Billigschrott ist.
Oder was haltet ihr von einer Motorradhebebühne ?

Mfg Flo

lemon 19.10.2008 16:48

Beim L80 reicht der kleine Rangierwagenheber für 2 Tonnen vollkommen aus.

MrHijet 19.10.2008 23:59

günstigen Rangierwagenheber und dazu 4 Böcke. Damit kommt ihr aus und es kostet relativ wenig Geld.

Daniel

25Plus 20.10.2008 16:11

Wir blicken zurück: Motor extrem heiß gelaufen, gut wahrnehmbares Scheppern, Motor geht sofort wieder aus, Kurbelwelle ließ sich nur extrem schwer drehen nach dem Zerlegen, Kolben machten einen verklemmten Eindruck und lautes Quietschen beim Drehen der Kurbelwelle.
Öl in die Zylinder gekippt... laaaaange gewartet... heute:

Kurbelwelle lässt sich mit dem kleinen Finger drehen... in einem Kolben steht das Öl immernoch (in den anderen war auch nicht so viel drin).

Ich vermute jetzt einfach mal, dass das Motoröl zwischen den Kolben und den Zylinderwänden verbrannt ist, jetzt aber wieder etwas hineingesickert ist...

Und wenn man sich die Zylinderwände so ansieht, könnte man fast meinen, dass diesem Motor sowas total egal ist... Öl nachkippen und weiterfahren :stupid:.

Jetzt mache ich mich mal schlau, wie man die Antriebswellen herausbekommt und wo man das Getriebeöl ablässt... so einfach kommt mir der Motor nicht davon :zunge: - wenn er diese Tortur mal einfach so weggesteckt hat, dann hat er es wirklich verdient etwas herausgeputzt zu werden...
An einen verzogenen Block glaub ich jetzt auch nicht mehr, aber in den letzten Monaten hab ich mich auch etwas schlau gemacht.

In meiner Nähe gibt es einen Betrieb, der Motoren für Rennen umbaut. Da hatte ein früherer Mitschüler mal seinen Mercedes (ich bin mir grad nicht sicher, ob das auch ein 12 Zylinder war... jetzt baut er auf jeden Fall einen 12 Zylinder in einen alten 3er BMW).
Wir haben außerdem Praktikum in einer Mechanischen Werkstatt/Maschinenbaubetrieb gemacht (ich hab dort schon 30 Wochen gearbeitet, mein Bruder noch viel länger), da gibt es die nötige Messtechnik um alles zu vermessen... wenn der ganze Mist endlich mal draußen ist.

Mfg Flo

Q_Big 20.10.2008 16:16

Ist ja schön und gut, aber das du den alten Motor nicht abschreiben sollst haben wir dir schon vor Wochen gesagt... :D

25Plus 20.10.2008 17:45

Kann von euch nochmal jemand ganz kurz beschreiben, was man alles abbauen muss, damit man die Antriebswellen aus dem Getriebe ziehen kann ?
Ich hab jetzt einige Anleitungen gefunden, allerdings nicht allzu detailiert und meistens geht es um den Wechsel der Manschetten.

Ist es egal, wo man den Querlenker abschraubt (hatten es am Gelenk an der Radnabe versucht, die Schraube hat sich wohl verspannt - die hat aber kein durchgehendes Gewinde ?) und müssen die Kronenmuttern ab (Radnabe, Lenkung) ?
Muss man das Federbein oben lösen, an den zwei mickrigen Schrauben/Muttern im Motorraum ?
Die Ölablassschraube am Getriebe hat Schlüsselweite 24, da kommen wir mit der Ratsche nicht hin, der größte Schlüssel ist ein 22er...

Jetzt kann erstmal der Rostlöser einwirken, vielleicht sieht morgen dann alles gleich wieder ganz anders aus...

Mfg Flo

Frog1971 20.10.2008 18:27

Besorgt euch endlich einen elektrischen Schlagschrauber.
Kosten so um die 29 - 39 Euro. Besonders bei den Antriebswellen oder Querlenker
oder sonstige "Dicke" Schrauben werdet ihr das Teil lieben lernen.
Meiner ist von Atrib (oder so) hat 29 Euro gekostet und hat selbst Schrauben
gelöst die noch nichtmal ein Schlaggi mit Luftdruck lösen konnte.

Q_Big 10.05.2010 01:52

Haut doch endlich mal den Kopf wieder drauf.
Also sorry, aber ihr wisst nach so langer Zeit bestimmt nicht mehr wo welche Schraube hinkommt?

Wie soll das Teil jemals wieder fahren?

25Plus 10.05.2010 07:38

Keine Ahnung... gibt sehr viel wichtigeres. Im letzten Jahr musste ich fürs Studium lernen (wobei es mehr ein Kampf war den inneren Schweinehund zu besiegen... aber jetzt habe ich es fast geschafft), wenn jetzt schönes Wetter ist, setze ich mich lieber aufs Fahrrad als in die Garage. Demnächst muss ich ins Praktikum, dann Abschlussarbeit, keine Ahnung, wie lange wir die Scheune noch haben... (Platz dürfte das kleinste Problem sein, aber eben nicht mehr hinterm Haus).
Hätten wir ihn nicht geholt, wäre er wohl auf dem Schrott gelandet, jetzt steht er trocken. Natürlich weiß ich jetzt schon nicht mehr, wo welche Schraube hingehört. Hab auch keine Ahnung, was mit dem Wagen passieren soll. Vielleicht kommt ein originaler Motor wieder rein, dann aber ordentlich bearbeitet, oder ein EJ-VE... irgendwann.
Vielleicht hab ich im Sommer mal ein paar Tage Zeit und mir ist langweilig. Dann frag ich hier im Forum eben so dumm man nur fragen kann, welche Schraube man wie herausbekommt um endlich weiter voranzukommen... denn eines steht fest: Wenn der Wagen jemals wieder fahren soll, dann nicht als Baustelle !
Die Karosserie muss instandgesetzt werden, der Motor, die Bremsen, er braucht neue Sitzbezüge, Reifen... mit 5000-10000 € und etwas Eigeninitiative sollte etwas brauchbares herauskommen und ich will mir das auch irgendwann leisten können.

Mfg Flo

Schimboone 10.05.2010 08:14

Och, das geht doch schon- ich hatte den Motor auch fast 2 Jahre auseinander- die sind so einfach aufgebaut das man eigentlich nichts falsch machen kann (zumal man ja auch das Handbuch zur Unterstützung hat)


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