![]() |
Was ich mich gerade frage, ist folgendes: Stellt euch eine lange, ein gutes Stück lang ampellose Straße in der Stadt vor. Ich stehe am Beginn der Straße und fahre los - nutze ich jetzt lieber das optimale Verbrauchsfeld bei niedrigen RPM oder das bei 3/4 Gas? Ersteres kann ich durch alle Gänge halten, das zweite verkürzt die Zeit, bis ich auf 60 km/h im 5. Gang bin erheblich. Was ist nun verbrauchstechnisch sinnvoller?
Oder Situation 2, habe ich auch täglich: Anfang einer Autobahn. Ich möchte so um die 100-120 km/h fahren, weil ich Zeit habe und Sprit sparen will. Der Verkehr ist gering, ich könnte also so langsam beschleunigen wie ich lustig bin. Oooder ich ziehe doch flott hoch bis in den 5. Gang... was ist effektiver? |
Zitat:
|
Je schneller ich hochbeschleunige, dest höher ist die verrichtete Arbeit und desto mehr Sprit wird verbraucht - in der Stadt macht es eigentlich kaum einen Unterschied, aber auf der Landstraße bei höherem Tempo ist der Luftwiderstand sehr viel höher. Schnell im 3. und 4. Gang auf 100 beschleunigen und dann im 5. Gang mit 100 weiterfahren, braucht also deutlich mehr Sprit, als im 5. Gang auf 100 zu beschleunigen.
Der niedrigste spezifische Verbrauch wird bei modernen Motoren bei ca. 2000-3000 U/min erreicht, das maximale Drehmoment haben die altmodischen Saugmotoren von Daihatsu bei mindestens 4000 U/min. Das gesamte nutzbare Drezahlband umfasst etwa 6000 U/min... da würde ich nicht von "fast identisch" sprechen. In den niedrigen Gängen wird sehr viel Energie für die Beschleunigung der beweglichen Teile verbraucht - "Muscheldiagramme" werden allerdings bei gleichmäßiger Last und Drehzahl bestimmt. Für den effektiven Wirkungsgrad müssen diese "Verluste" aber auch berücksichtigt werden. Mfg Flo |
Hier schreibst du, der geringste Spritverbrauch ergibt sich bei der Drehzahl des maximalen Drehmomentes:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Nebenverbraucher, Lager, Flüssigkeiten (Öl, Wasser), Reibflächen, et cetera, all dies muss ebenfalls bewegt werden und bewirkt, dass ein Motor, der zwar sein maximales Drehmoment bei 4.200 U/min erreicht, eben nicht genau dann beim maximalen Drehmoment am energieeffizientesten läuft. Hohe Last und niedrige Drehzahl... Das Motorlexikon ist ja nun leider kostenpflichtig... aber da sind die Bilder noch erreichbar und man erkennt es sehr gut: http://www.motor-talk.de/forum/sprit...l#post21890613 |
War bisher aber der Meinung (und hab es in der Ausbildung auch so gelehrt bekommen), daß das so wäre (bzw. die Drehzahl sehr dich dabei liegt). Sicher verbrauchen Nebenaggregate mehr, und auch mechanische Verluste sind höher, aber damals hieß es, die Nettoleistung (also die, die effektiv übrigbleibt) wäre da am effizientesten.
Auf jeden Fall verschiebt sich der Betriebspunkt bei höherer Last immer in richtug der Drehzahl des max. Drehmomentes. Und ich wollte ja nur sagen, daß wenn ich eben nur wenig Leistung (zum Rollenlassen) brauche, ist es eben nicht optimal, bei dieser Drehzahl zu fahren, sondern eben auch bei geringerer Drehzahl. Aber wie ich sehe scheinst du dich damit sehr gut auszukennen (beruflich?); interessant deine Beiträge in Motortalk :D |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:47 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.