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gato311 30.01.2022 20:49

Naja, ist ja nicht nur ATU...

Zur allg. Belustigung:
Bei Pitstop (habe dort Reifen im Angebot gekauft) hat man mal Siedepunkt der Bremsflüssigkeit nachmessen wollen.

Ich habe fahrlässigerweise gesagt, ich würde sie nicht daran hindern, aber fairerweise dazusagen, dass die noch nicht fällig ist und selbst wenn sie selbst wechseln.

Habe dann gegen meine Grundsätze nicht gleich aufm Hof die Haube aufgemacht und nach losen Schrauben geschaut (kommt ja immer so Besserwisserisch), wo ich schon mit den dummen Sprüchen aufgefallen war.
Als ich zu Hause doch noch nachschaute, fehlte der Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter, konnte also wieder gleich zurückfahren, um mir von denen einen neuen sponsoren zu lassen.

Auf dem Weg zurück nach Hause habe ich das Teil dann am Kantstein liegen sehen (hatte wohl wer lose in den Motorraum geschmissen), hatte dann also und den fairerweise denen auch wieder zurückgebracht nen paar Tage später, wo ich sowieso dran vorbeikam. So viel Ehrlichkeit muss ja sein. ;-)

wissi 31.01.2022 01:04

Ui, Antworten, toll! Danke, Leute!



Ich hab diese Birnen hier drin:
https://www.amazon.de/gp/product/B00...?ie=UTF8&psc=1
Sind sie falsch?



Ich fahre pro (Werk)Tag mindestens 50 Kilometer und bremse eigentlich sehr vorsichtig. Vielleicht zu vorsichtig?
Wie verhindere ich denn, dass die Bremsen festgehen? Ich kann doch nicht alle halb Jahr die Bremsen hinten machen lassen!



Die Bremsflüssigkeit war wohl 2019 das letzte Mal gemacht worden, insofern isses ja ok gewesen, dass ATU die getauscht hat. Festgestellt wurde es im Rahmen eines 20 Euro-"Mobilitätschecks Plus".
Den man sich echt auch sparen kann, weil man keinerlei Info kriegt, was denn nun womöglich festgestellt wurde bzw. wie der Zustand so ist. Ich hatte in meiner naiven Hoffnung gedacht, dass man wenigstens ein abgehaktes "Protokoll" bekommt und drei Sätze, was wie ausschaut, aber Pustekuchen.


Mein 2006er Jazz damals war aus China, aber trotzdem ein tolles Auto. Aber da kam mir 2013 dann das Angebot für den ix35 in den Weg... das Modell stand kurz vorm Facelift und ich hab ihn als EU-Modell für 19300 bekommen, neu, mit Automatik. Und ich sitze gern etwas höher. :D
Eine gute Freundin von mir hat einen Jazz von 2002 oder 2003, der ist echt unkaputtbar und läuft treu ohne jede Probleme.
Deshalb ärgert mich das mit meinem auch so! Ich dachte damals 2020, er wäre ein Schnäppchen, weil eben der Lack völlig im Arsch ist und er überall Beulen und Kratzer hat und einen kleinen Knick in der Heckklappe.
Ansonsten ist er Topausstattung "Exclusive" mit Panoramadach, Tempomat etc.



Ich werd morgen noch mal bei der Schrauberwerkstatt nachhaken, wann er den Bremssattel machen kann bzw. die Bremse, wieviel der Spaß kostet und ob Scheiben und Beläge jetzt sein müssen oder noch bis März rum Zeit haben. Oder ist das absoluter Blödsinn, jetzt nur den Sattel machen zu lassen und die Scheiben/Beläge erst später? Es würde das Ganze finanziell etwas entzerren.

So wie er gesagt hat und zwei Bekannte auch, kann man jetzt schon noch fahren, aber der Tüv wirds halt im Mai nicht durchlassen.
Nebelscheinwerfer vorn muss auch noch einer getauscht werden vorm Tüv, weil der gesprungen ist (Deckscheibe, sinnigerweise nur als Kompletteinheit zu tauschen).

Ist das TÜVrelevant, wenn der Gurt sich nicht richtig aufrollt ohne dass man nachhelfen muss? Teil muss man so 50 cm Gurt per Hand zurückziehen in die Abdeckung. Wenn man fest dran zieht, strafft er sich aber dann normal.



Und dann frag ich auch gleich, was der ganze andere Mist neu kostet: Batterie (die hält dann hoffentlich länger als 1,5 Jahre), Lichtmaschine prüfen, knallende Scheibenwischer abstellen.
Oder ist das normal dass ein neuer Scheibenwischer so Geräusche macht? Beifahrerseite ist ein Billigwischer von ATU drauf, wischt sehr schön, Fahrerseite ein Flachwischer von Marke weiß ich grad nich von Amazon. Es knallt nicht immer, nur manchmal (nicht nachvollziehbar).


Wenn ich den Jazz jetzt verkaufe, komme ich mir vor, als würde ich ihn wegwerfen, das hat er nun auch nicht verdient.


Ich hab zum Spaß mal nach Cuores der letzten Baureihe geguckt... Wahnsinn für wieviel die bei Mobile.de drinstehen... wie die Jazze auch. Ein Jazz mit meiner Ausstattung von 2009 ist grad bei Mobile für fast 10000 drin... Hammer.
Einen Suzuki Ignis mit CVT in neu würde ich für 17000 rum kriegen.


Ach, es ist doch alles nix :(

gato311 31.01.2022 08:39

In unserem Klima musst Du schon zumindest einmal auf der Fahrt richtig kräftig runterbremsen, sonst ist die hintere Bremse immer wieder zum TÜV fällig. Da bietet sich ja die Autobahnabfahrt an, einfach mal aus voller Geschwindigkeit bei ca. 150 km/h kräftig auf dem dafür gedachten Streifen runterbremsen.
Wenn man nur leicht bremst, arbeitet die hintere Bremse praktisch gar nicht, besonders, wenn man wenig hinten geladen hat. Da backt dann der Bremszylinder fest und die Scheibe verrostet.

Wenn Du an die Bremse nicht selbst gehst, macht es schon vom Arbeitslohn her gar keinen Sinn, Beläge und Scheiben bis zur nächsten HU zu lassen, wenn der Sattel freigängig gemacht wird. Die Teile kosten ja nichts.
So ein Gemurkse kann man sowieso nur vertreten, wenn man es selber macht und die Bremse mit im Blick hat.

Bei E-Autos ist das Problem noch größer, weil da einige Experten zum Sparen nur die Rekuperation verwenden. Nicht grundlos erleben die Trommelbremsen auf der Hinterachse gerade eine Renaissance.

Wenn der Gurt sich gar nicht mehr aufrollt, ist das HU-relevant. Nen bissl Nachhelfen ist nicht so wild. Silikonspray auf dem Gurt (ganz abrollen) wirkt oft Wunder.

An den Preisdiskussionen beteilige ich mich nicht.

gato311 31.01.2022 11:07

Achja, die genannten Birnen gehen natürlich schneller kaputt also normale. Dafür leuchten erstere besser. Die sind aber auch etwas anfälliger für Überspannungen. Mit dem Überspannungskiller dürfte aber auch das gehen.

Habe eben gesehen, dass bei MT einer der bekannten Hondaspezis noch ganz fleißig ne ganze Menge geschrieben hat. Das würde ich so auch größtenteils mitunterschreiben. War zugeben etwas faul, die absoluten Basics zu verstopften Abläufen in den Türen, Schmieren der Gelenke mit Haftfett usw. noch zu kommentieren.

Lord Elliott 31.01.2022 16:31

Moin,

also die Birnen von Philips nutze ich auch in meinem Sirion, halten bei mir ziemlich genau 1 Jahr lang. Hab die auch wegen der Helligkeit drinnen, im Sirion ist man ohne die quasi blind.

Bezüglich Batterie kannst du ggf mal im Netz schauen, die kann man inzwischen online gut bestellen und in der Regel recht günstig. Einbau ist üblichweise ja durchaus selbst machbar, wobei ich noch nie in einen Jazz geschaut habe (gibt ja auch so lustige autos inzwischen, wo die batterien versteckt werden). Damit muss man dann halt ggf nurnoch die Hälfte für so ne Batterie zahlen (musste gerade erneuern: Werkstatt 70€, online hatte ich eine für 45€ gesehen).

gato311 31.01.2022 16:35

Batterie ist kein Thema. Bitte immer erst den schwarzen Minuspol abmachen und + zuerst wieder anschließen.
So kann kein Missgeschick passieren, dass man mit Plus beim Abschrauben an die Karosse oder sonst ein Metallteil kommt und irgendwelche Steuergeräte killt.

wissi 31.01.2022 19:01

Huhu,
ja, die Antworten bei MT waren jetzt wirklich mal hilfreich.
Auch, wenn ich selbst nichts machen kann (die Batterie ist wohl sehr klein und festgeschraubt...) und ich habe wirklich zwei linke Hände. Ich bin bei allem auf Interneterklärungen und Youtubevideos angewiesen.
Parke zudem immer an der Straße und weiß weder, wo was wie Fett dran muss etc.

Leider sind mir wahrscheinlich keinerlei Basics bekannt, so schlimm es ist. Aber mir hats nie jemand gezeigt, ich wohne allein und n Kurs gibts für sowas ja auch nich... hihi.

Auch das mit den Abläufen... mein Kollege sagte das auch, also muss ich mal gucken. Reicht da ein aufgebogener Kleiderbügel? Müsste das dann aufm Supermarktparkplatz oder bei den Staubsaugern an der Waschanlage mal machen, bei mir an der Straße werd ich sonst plattgefahren (sofern ich überhaupt runter komme mit meinem operierten Rücken).

Daher bin ich drauf angewiesen, so Sachen machen zu lassen, ich brauch das Auto jeden Tag für den Arbeitsweg, und komme kaum vor 18 Uhr nach Hause, daher sind Werkstattbesuche auch nur möglich, wenn ich da Urlaub nehmen kann.


Heute kam noch dazu, ich habe die Schrauberwerkstatt bei meinem Büro umme Ecke noch mal angerufen, sie hatten immer noch nicht geguckt nach den Preisen für den Bremssattel... aber der Mann meinte auch, warum er denn SCHON WIEDER nach dem Auto schauen soll... ich glaub, da geh ich dann eher nicht hin.
Wäre schön praktisch gewesen, grad mal knapp 100 Meter vom Büro weg...



Ich werde mir jetzt eine Werkstatt in der Nähe nach der anderen vornehmen und meine 3 Tage Urlaub im Februar damit verbringen, jemanden zu finden, der sich das ganze mal anguckt.
Bis März brauch ich eine Lösung, im Mai ist TÜV und im April und Juni muss ich mit dem Auto 2x nach Hamburg und 1x nach Bonn... entweder hab ichs bisdahin repariert oder ich muss hoffen dass ich einen Bankkredit für ein neues kriege.


Ich finds immer noch absurd, dass von 4 angefragten Werkstätten keiner die Chance nutzt, da mal eine klare Bestandsaufnahme zu machen und mit mir drüber zu sprechen. Dann wäre ich doch Kunde und würde auch Geld dalassen (wenn auch keine Unmengen... aber wenn man den Kunden schon beim Erstkontakt betrügen will oder vergrätzt, das ist doch auch blöde... wollen die denn keine neuen Kunden??)


Danke fürs Zuhören, ich werd mal weiter rumtappen und hoffen, dass ich bis März einen Plan habe oder ein neues Auto.

gato311 31.01.2022 19:14

Mit der Einstellung wird dich jede Werkstatt immer und immer auch mit jedem Auto wieder ausnehmen.

Da wird wohl mal das ein oder andere Wochenende dran glauben müssen und die örtliche Autoschrauberszene zum Lernen. Gibt ja auch Mädels, die sowas können, wenn du keine Lust auf unbeholfene Anmache in der Männerdomäne hast.

Youtube ist ergänzend schon gar nicht so schlecht, wenn man die richtige Tutorials anschaut bzw. halbwegs bewerten kann, was seriös ist.

Die Alternative wäre nen anderer Job + ÖPNV oder alle paar Jahre nen Jahreswagen mit vernünftigem Service. Das kostet halt Geld.

Wer keine Lust auf die Technik hat und niemanden kennt, zahlt eben drauf, so ist das leider einfach.

wissi 31.01.2022 23:01

Was ist denn an der Einstellung falsch, einfach wissen zu wollen, woran man bei einem Gebrauchtfahrzeug mit TÜV am Horizont ist?
Nicht jeder kann und will schrauben.
Vielleicht kann ich auch schlecht formulieren, was ich denke.



Ich möchte doch einfach nur jemanden, der mir sagt, was zu machen wäre. Ich will nicht selbst schrauben lernen (ich komme abends um 18/18:30 heim und habe noch andere Baustellen im Leben, leider...), aber verarscht werden will ich eben auch nicht.
Eine zuverlässige Werkstatt wäre mir völlig ausreichend.


Und ich möchte einfach nur jemandem vom Fach, der (gerne gegen Geld, aber eben nicht horrende Traumpreise) da ehrlich ist mit mir und dem Auto.

Ich bin hässlich wie die Nacht und da hilft leider auch kein "weiblicher Charme", den ich (leider?) so wenig hab wie ne Berghutze im Dunkeln.


Wenn mir jemand sagt, der Anlasser hat einen Schlag weg, Reparatur kostet 900 Euro (und ein evtl. Gegenangebot das bestätigt), dann weiß ich, was ist.
Momentan brauche ich jemanden, der mir sagt, was vorm Tüv unbedingt gemacht werden muss. Bremse hinten, ok. Schätzung meinerseits: mit Sattel 400 ca., Batterie: mit Einbau 80 rum? (vielleicht reicht ja saubermachen, vielleicht hängt ja auch die Lichtmaschine schon in den Seilen), einmal mit der Lampe drunter durchlaufen und an tragenden Teilen rütteln... meinetwegen 50. Scheibenwischermotor prüfen, meinetwegen 20. Kupplung/Schaltung... Lampen polieren vorn: Probier ich selbst. WENN die für den Tüv getauscht werden müssen, die sind total matt, kosten allein die günstigsten E-Teile schon 280. Plus Einbau. Das wars dann. Oder der Gurtaufroller.

Ach ja, plus 1 Nebelscheinwerfer vorn tauschen. Auch noch mal 100 rum.


Daher gehe ich davon aus, dass da mindestens 500 Euro auf mich zukommen, um überhaupt den TÜV zu schaffen. Wenn die Scheinwerfer dazukommen... bei nem Fahrzeugwert von ca. 2000-2500... das muss ich echt überlegen/rechnen.



Mit Öffentlichen würde ich 1,5 Stunden brauchen pro Tag auf die Arbeit und dasselbe wieder zurück. Ohne die Umsteigezeiten zu berücksichtigen... also 3 Stunden+ Lebenszeit vergeigt (gegen 45 Minuten Auto einfache Strecke) Bei 200 Euro+ an Monatskartenkosten.
Plus x mal im Jahr ein Auto mieten, um Freunde zu besuchen oder auf Veranstaltungen zu fahren (gut, das ist momentan weniger geworden...)... nein, das will ich nicht. Ich möchte ein eigenes Auto haben.
N Umzug in die Nähe der Arbeit bringt keine Verbesserung miettechnisch und kostet mich auch 2-3000 Euro... (ich habe eine 3 Zimmerwohnung voll und keine Freunde, die das mal eben fürn Kasten Bier machen wollen... Hausrat wie für 3 Leut inkl. Abbauen und Aufbauen, Und Lampen und und... und 1000 Büchern) wie ich mich drehe, momentan läufts nicht wirklich bei mir.

Dann fahr ich lieber mit der Kiste gegen n Brückenpfeiler oder schubs das Ding in den Main, wenn keiner guckt... :D


Je mehr ich darüber nachdenke, desto verlockender (wenn ich denn noch einen Bankkredit kriegen würde), klingt ein Neuwagen. Da weiß man, was man hat und hat zumindest 3-4 Jahre Ruhe.
Bei meinem ersten Jazz, beim Hyundai und auch beim Cuore hatte ich jeweils bis auf 1 mal Bremsen rundum und 2-3 Glühbirnchen bei 7 Jahren Haltedauer nie irgendwelche Ausfälle. Ok, beim Cuore wurd ne Batterie getauscht, aber das wars dann.
Rein faktisch ist n Neuer teurer, aber die Ausgaben kommen planbar daher. Wenn beim Jazz Anlasser oder Schaltung kommen, oder dann die Scheinwerfer in 2 Jahren... wären alle 500-800 Euro, die ich jetzt frohgemut reinstecke, für die Füß... die Entscheidung ist für mich wirklich nicht leicht.


Zumal im Mai mit dem TÜV zusammen auch die jährliche Versicherung kommt und ich bis Juni 2x Hamburg und 1x Bonn und jeweils zurück zu fahren hätte. Das alles mit der Bahn... danke.


Ja, ich bin mal gespannt, was die nächsten Werkstätten sagen.

Im schlimmsten Fall fahr ich direkt zum TÜV und nehm dann das Protokoll als "Einkaufsliste". Und kann dann konkrete Anfragen raushauen. E-Mails formulieren kann ich. :D

Bis dahin lass ich nur den Bremssattel machen und hoffe, dass es hält.

gato311 01.02.2022 09:30

Ich denke, die viele Werkstätten finden Deine Herangehensweise, schon Monate vor der HU nach Fehlern zu suchen bei preisbewussten Kunden ungewöhnlich bis verdächtig oder wittern ein "Geschäft". Die preisbewussten Kunden mit optisch suboptimalen Autos überziehen doch eher die HU und schmeißen notfalls die Karre doch sonst eher weg, wenn es zu teuer wird.

Ohne lokale Autoschrauber wird es auch schwierig sein, eine lokale zu Dir passende Werkstatt zu finden.

Außerdem:
Schreiben und E-Mails bewirken nach meiner Erfahrung in den meisten Werkstätten nichts, selbst wenn man sie zusätzlich noch in Kopie auf den Sitz legt. Die dienen nur der Dokumentation, wenn es hinterher schiefgelaufen ist und man sich streitet. Es ist immer die persönliche Ansprache beim Schrauber zusätzlich nötig. In Glaspalastläden, wo das nicht geht, hängt es halt davon ab, ob die Firmenvorgaben mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen.

Selbst hier in Hamburg in einem Stadtteil, der praktisch nur aus Werkstätten besteht, tue ich mich da seit Jahrzehnten schwer. Das oszilliert zwischen überteuert (+ trotzdem zu oft dummes Teiletauschen ohne sinnige Diagnose), unseriös bis betrügerisch und/oder schlicht schlampig. Selbst ein Laden mit über 10 Jahren dauernder gegenseitiger Geschäftsbeziehung + zwischenzeitlich dem Sohn bei meiner Frau in der Klasse hat versucht, mich bei Gutachten und Reparatur eines unverschuldeten Unfalls entgegen aller Absprachen 2x gnadenlos abzuziehen, und hat sich dann aufgeregt, dass ich das verhindert habe und er auch auf ganz legalem Wege gut verdient hat, das Geld nur leider versteuern musste, weil er für die Haftpflicht ne Rechnung schreiben musste.
Da war ich schon etwas beleidigt, dass er mich für so doof gehalten hat.

Eigentlich ein Lehrstück. Bisher hatte es da nur mal kleinere Schlampereien gegeben (rundgedrehtes Motorlager ohne Hinweis versteckt, etc.), über die ich weitgehend hinweggesehen habe.

Zum Glück mache ich die Mehrheit der Sachen selbst, aber manchmal ist ne Bühne halt schon gut, größere Lackierarbeiten werden eh nicht gut zu Hause und manchmal ist es unterm Strich selbst mit allem Drumherum in der Werke auch schlicht schneller und besser als selbst gemacht.

Ansonsten kann ich auch den Tipp, direkt zu Honda zu gehen, nur bestätigen, da meine Erfahrungen mit einer Hondawerkstatt auf dem Land, wo wir 2002 auch den Jazz mal neu gekauft haben, weitgehend gut sind. Allerdings sind die Erfahrungen auch beschränkt, da an Hondas normalerweise ja fast nie was kaputt ist.

Das war halt bisher ein CVT-Getriebetausch bei 21000 km auf Kulanz, weil ab Werk das falsche Öl drin war, der Schaden aber wegen geringer Laufleistung erst außerhalb der Garantie auftrat. Vorher wurde allerdings auch genug Geld durch etliche Getriebeölwechsel versenkt.

Ansonsten wurde alle 4-5 Jahre mal das Getriebeöl gemacht, weil ich sichergehen wollte, kein schlechtes Öl woanders angedreht zu kriegen und der Kurs mit 80-100 € für alles und dabei warten völlig i.O. war.

Ich habe da auch mal für Freunde nen gebrauchten China-Jazz GD1 angeschaut. Der war OK, nur auch die Anfahrkupplung vom Getriebe hin, was man mir vor der Probefahrt nicht offengelegt hat, obwohl die ja wissen, dass ich weiß, wie sich das anfühlt.
Es wurde dann angeboten, den Wagen mit Gebrauchtwagengarantie zu kaufen und nach 6 Wochen den "völlige neuen" Defekt zu melden und das Getriebe über die Garantie abzurechnen. Ist zwar auch Betrug, aber durchaus pragmatisch gedacht.

Am Ende musst Du Deinen Weg finden.

yoschi 01.02.2022 19:19

Werkstattsuche
 
Hallo Wissi , aus der Ferne kluge Ratschläge geben ist schwierig .
Ich würde eine Werkstatt suchen , welche :
- Leihwagen bereitstellt , egal ob frei oder gegen Gebühr ;
- Japaner , Südkoreaner repariert ;
- den TÜVer ins Haus holt und für den TÜV-relevanten Reparaturaufwand einen verbindlichen Kostenvoranschlag macht . Der Kostenvoranschlag kostet bestimmt , ist aber gut angelegtes Geld . Vereinbaren : zusätzliche Arbeiten nur mit Rücksprache . Evt. auch : ausgebaute Teile ins Auto legen lassen .

Bremsen : aus 150 eine Vollbremsung ist eher keine gute Idee , besser öfters ( falls niemand hinterher fährt ) hart in die Eisen , auch mal nur mit der Handbremse voll , und auf einen freien Platz rückwärts ( Schrittgeschwindigkeit reicht ) auch eine Vollbremsung . Wegen der automatischen Bremsnachstellung hinten .
Kein Trost ; trotzdem : so wie Dir geht es immer mehr dringend auf's Auto Angewiesenen . Rep.-Preistreiber sind u.a. die großen Konzerne , z.B. wurden Außenteilenachfertigungen ( Designschutz ) gesetzlich verboten , und gegen die geforderte Herausgabe von Reparaturunterlagen wurde jahrelang verbittert prozessiert .
Gruß !

gato311 01.02.2022 20:01

Meinte keine Vollbremsung und auch nicht zum Stillstand. Einfach mal kräftig runterbremsen z.B. auf der Autobahnausfahrt.

Bauer_Sucht_Sau 02.02.2022 06:19

Zitat:

Zitat von wissi (Beitrag 555625)
...beim Cuore wurd ne Batterie getauscht...

Alle Batterien leiden unter biologischer Alterung, ebenso wie der Mensch. Es ist mit einer maximalen Lebensdauer von 9 Jahren zu rechnen. Aus diesem Grund sind Kauf- und Reparaturrechnungen beim Autokauf wichtig, um die Lebensdauer von Batterie und Gummiteile im Auge zu behalten

wissi 02.02.2022 22:26

yoschi das klingt so einfach, wenn es denn auch so einfach wäre...


Ich will morgen mal bei einer Werkstatt hier in der Nähe anrufen, da steht Bosch-Servive dran, vielleicht kann ich das Auto als Waschmaschine tarnen.
Die haben auch einen Mitsubishiverkauf nebendran.
Close enough.


Wünscht mir Glück. Seit heute früh ist die Lenkung irgendwie komisch. Ich hab das Gefühl, sie ist "lockerer" und ich muss weiter drehen, damit die Räder hinterherkommen.

Eine vorsichtige Nachfrage bei einem Autohaus nach Neuwägen mit Automatik zum Probefahren wurde übrigens abgeschmettert. Es gäbe grad keine, wegen der Halbleiterkrise.
Vielleicht schaue ich mich eher nach einem Maulesel um, den ich vor einen Karren spannen kann.

Lupo 04.02.2022 18:08

Wenn ich das alles so lese möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben.
Wissi ist eine Frau im mittleren Alter, die gerne ein Auto hätte um ihren langen Arbeitsweg und auch zwischendurch mal längere Strecken zurückzulegen. Sie hat wenig Kontakte zu anderen Personen. Dies kann daran liegen, dass sie beruflich sehr angespannt ist und deshalb erst spät am Abend nach Hause kommt oder andere Gründe haben.
Wissi hat sich darum ein "Rentner-Auto" (was immer das heissen mag) zugelegt, da eine Bekannte von ihr mit einem solchen Auto gute Erfahrungen gemacht hat.
Nun stellt sich heraus, dass dieses Auto zunehmend Probleme macht und da Wissi zwei linke Hände hat muss sie wohl oder übel und gleich in mehreren Werkstätten vorstellig werden. Leider können (oder nach Meinung von Wissi) wollen die ihr nicht helfen und sie fühlt sich zunehmend von diesen Werkstätten verarscht. Kommt noch hinzu, dass Wissi finanziell nicht auf Rosen gebettet ist und auch noch einen Kredit am Laufen hat. Da sie noch weitere "Baustellen" in ihrem Leben hat, macht die ganze Situation langsam unerträglich.
Was kann man ihr raten? Ich mache es mal im Telegrammstil
Auto abstossen, ÖV benutzen, Schuldenberatung in Anspruch nehmen

Gruss Bernhard

wissi 07.02.2022 20:28

Hallo Bernhard,
nicht nur die Bekannte hat die guten Erfahrungen mit dem Jazz gute Erfahrungen gemacht, ich selbst auch (beide Jazze allerdings Baujahre 2002 und 2006).
Der Rest stimmt soweit, das hast du sehr schön zusammen gefasst. Warum weiß ich nicht, aber nun gut.


Eine Schuldnerberatung brauche ich allerdings ganz sicher nicht, da ich einen Vollzeitjob habe, der lediglich nicht besonders gut bezahlt wird und mein Arbeitsweg sich vor ca. 2 Jahren von 10 auf fast 30 km erhöht hat.

Da wird keine Beratung der Welt noch großes Sparpotential finden.

Meine Wohnung ist zudem recht teuer, wie es dazu kam und warum ein Umzug nichts bringt, tut hier nichts zur Sache. Den Job zu wechseln, hat aufgrund der "Baustellen" im Leben momentan auch leider keinen Sinn.

ÖV benutzen kann die Dame mittleren Alters leider auch nicht, da sie dann 3 Stunden Lebenszeit jeden Tag vergeudet und dafür noch über 200 Euro zahlen muss im Monat.
Dafür kann sie fast das Auto behalten ;)


Aktueller Stand ist folgender:
Heute in nächster Werkstatt gewesen. Bremssattel und Bremsen hinten würden 490 Euro kosten. Die Batterie ist auch im Eimer und muss getauscht werden.
Am Donnerstag wird nochmal TÜV-relevant geschaut und wir machen eine Liste. Dann werde ich entweder nächste Woche was reparieren lassen oder nach einem anderen Auto schauen müssen.

Lupo 08.02.2022 17:06

Zitat:

Zitat von wissi (Beitrag 555673)


Aktueller Stand ist folgender:
Heute in nächster Werkstatt gewesen. Bremssattel und Bremsen hinten würden 490 Euro kosten. Die Batterie ist auch im Eimer und muss getauscht werden.
Am Donnerstag wird nochmal TÜV-relevant geschaut und wir machen eine Liste. Dann werde ich entweder nächste Woche was reparieren lassen oder nach einem anderen Auto schauen müssen.

Das Chaos scheint sich ein wenig zu beruhigen und ein Plan ist auch gemacht. Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden

Gruss Bernhard

yoschi 08.02.2022 18:11

Bremssattel gängig machen
 
Hallo Wissi , ich will die mißliche Lage nicht verkomplizitieren , aber mal Werkstatt fragen , warum sie die Bremssättel nicht nur gängig machen anstatt teuer zu tauschen ?
Mehrere damalige Dai-Werkstätten im dresdner Raum haben Sättel hinten meist gängig gemacht anstatt Tausch , war deutlich preiswerter . Andererseits gab es aber auch von Daihatsu fehlkonstruierte hintere Bremssättel , da ist Wasser reingelaufen , Rep-Aufwand beträchtlich .

Hallo Lupo : in den ÖV's lauert das Omikrönchen selbst schon auf jugendliche 44-Jährige , im Dai ist es sicherer . Gruß!

bluedog 14.02.2022 21:09

Zitat:

Wie verhindere ich denn, dass die Bremsen festgehen? Ich kann doch nicht alle halb Jahr die Bremsen hinten machen lassen!

Da sucht man sich gebrauchte Bremssättel und revidiert die vor dem Einbau. Ich hatte auch so ein Auto mit Bremsen als Dauerbaustelle, und hab da über die Zeit manches ausprobiert.


Grundsätzlich hift es, wenn man die sauber revidiert, aber meine Erfahrung ist die, dass die Bremssättel immer wieder fest gehen. Mag an Verschleiss an der Kolbendichtung liegen oder daran, dass nicht das richtige Fett für die Bolzen verwendet wurde. Leider sind in den Revisionssätzen die Kolbendichtungen nicht mit dabei, und werden in der Regel auch nicht getauscht, wenn man Bremssättel gängig macht. Diese Dichtungen sind aber eben auch daran beteiligt, den Rückzug der Bremsbeläge zu unterstützen, wenn sich die Bremse lösen soll.


Ich hab jetzt nicht das ganze Thema gelesen, aber wenn das nicht die einzige Baustelle ist und Du nicht selber schraubst, dann würde ich mich an Deiner Stelle nach einem anderen Auto umsehen. Jedenfalls, wenn man da nicht in der allerbilligsten Kategorie beim Kiesplatzhändler suchen muss.


Zu Lupos Gedanken, ÖV in Betracht zu ziehen: Würde ich nicht machen. Vorausgesetzt, es ist ein Führerschein vorhanden, und das fahrerische Können lässt das Risiko als vertretbar erscheinen, würde ich vor dem ÖV drüber nachdenken, auf einen Roller umzusteigen. Honda baute füher sogar schwere Roller, mit so 600ccm. Die taugen zur Not auch für die Autobahn, haben eine Windschutzscheibe und es gibt Zubehör, was die Zugluft einigermassen von den Beinen fern hält.


Das ist keine besonders komfortable Fortbewegung, aber eine günstige mit allen Vorteilen individueller Motorisierung. Einer meiner Brüder ist so einige Jahre sogar auf dem Lande, ohne ÖV-Anbindung, mobil geblieben, nachdem sein Auto aufgegeben hatte. Wenn man einen Freund oder einen Nachbarn hat, der einem bei Bedarf dann doch mal ein Auto leihen kann, geht das so. Wenn man will und kann. Sind Roller mit stufenloser Automatik. Es würde also nicht am Automatikerfordernis scheitern.


Falls es auf ein Automatikauto hinausläuft, empfehle ich wärmstens einen Toyota-Hybriden. Da gibts verschiedene Modelle mit allen in Frage kommenden Baujahren, und man kriegt einen zuverlässigen Toyota mit haltbarer, komfortabler Automatik. Allerdings sind die gerade nicht billig, wie alle Gebrauchtwagen.



Sollte es auf den ÖV hinauslaufen, würde ich ein Car sharing nach Bedarf als Ergänzung in Erwägung ziehen.

wissi 17.02.2022 23:21

Hallo zusammen,


aktueller Stand: Bremsbeläge und Sattel hinten rechts wurden jetzt gemacht, wobei die Scheiben nicht getauscht wurden, aber es trotzdem 440 Euro gekostet hat... mir wurde ja gesagt, 490, aber inklusive Scheiben. Werkstatt streitet das ab, was schriftliches hatte ich nicht.

Bremssattel war wohl leider nicht mehr gängig zu machen, hatte ich gefragt.

Den Nebelscheinwerfer haben sie vergessen zu bestellen, kommt jetzt irgendwann, dann nochmal 170 Euro inkl. Einbau.
Der TÜV-Mann hat mal geschaut, alles andere würde wohl drüberkommen. Immerhin.
Für eine neue Batterie wollen sie 120, ohne Einbau und Entsorgung der alten. Aber damit warte ich mal, bis jetzt springt er ja noch an.


Selbst reparieren kann ich leider nicht, da ich weder einen Platz dafür, noch das Werkzeug und erst recht nicht die Kenntnisse dafür habe und auch niemanden, der sich auskennt. Sonst hätte der ja gleich mal gucken können.



Ich hoffe, dass die Gurke noch ein Jahr fährt, aber werd mich wohl dann trotzdem mal vorsichtig umschauen nach was anderem, um gewappnet zu sein, falls die nächste Baustelle ansteht für x hunderte Euro.


Was anderes wäre momentan eher ein Neuwagen mit Finanzierung (so 15-18000 max), ich habe leider keinerlei Rücklagen, einen teureren Gebrauchten für sagen wir mal 10.000 oder so zu kaufen, mein einziges "Anzahlungsvermögen" ist eben das Auto und ich brauche es jeden Tag. Bei den Gebrauchtpreisen momentan, wenn er übern TÜV ist, vielleicht ist dann etwas mehr drin, als bei Inzahlungnahme beim Händler (ca. 2500), aber trotzdem hab ich bis dahin dann ca. 700 Euro wieder reingesteckt (mit TÜV-Gebühr). Da müsste ich schon über 5000 kriegen, damit es ansatzweise lohnt.
Und den verkaufen und dann für 4-5000 n Gebrauchten... wer weiß, was man da kriegt. Wieder sowas wie jetzt... eine Baustelle, die wer anders weggegeben hat, bevor die großen Kosten kommen.
Jetzt weiß ich bei der Gurke immerhin, dass ich Bremsen vorn und hinten theoretisch ok hab (es sei denn, es klemmt wieder was), Getriebeöl ist getauscht, Bremsflüssigkeit auch. Bevor ich jetzt innerhalb von 2 Jahren die nächste Batterie reinmachen lass, wart ich mal ob die jetzt noch bis Herbst durchhält. Die 8 Glühbirnen im Jahr sind dann eben so. Wegen Überspannunggschutz hatte ich bei 3 Werkstätten gefragt bisher, alle haben abgewunken. O-Ton, der Werkstatt, die jetzt die Bremsen gemacht hat: "Dann is da irgendwas mit der Elektrik!" - Ach ja, na sowas!

Ich hab jetzt alles in allem seit Kauf Mai 2020 um die 1500 reingesteckt, die zahlt mir ja auch niemand beim Wiederverkauf.



Mit Öffentlichen zur Arbeit sind 3 Stunden pro Tag ohne Wartezeiten, einfache Strecke 25 Kilometer, aber man muss über die Autobahn. Ohne Autobahn wären es locker 45-50 Minuten, wenn nicht mehr, mit Autobahn ebenso. Mit Roller (E-Roller) kommt eine Kollegin und ist hellauf begeistert, aber die hat auch nur 1 km Fahrtweg. Ist mir nix, zumal ich auch gerne Ausflüge mache und Freunde besuche 1-2x im Monat (auch wieder 30, 50,... km weg) zum einkaufen etc... ne, Auto möchte ich schon haben.


Wenn ein neues, dann finanzieren, aber das ist jetzt auch erst mal vom Tisch rein aus finanziellen Gründen, es sei denn, ich würde den Honda jetzt wirklich für 5500/6000 Euro noch loswerden, was auch am momentanen Markt bei dem allgemeinen Zustand illusorisch ist.


Also weiterfahren und hoffen, dass keine tragenden Teile abfallen, mal sarkastisch formuliert.
Drückt mir die Daumen, dass das Ding hält. Spaß beim Autofahren ist echt anders...

yoschi 18.02.2022 04:48

Moin , " was Schriftliches hatte ich leider nicht" ??? , siehe bitte dazu den Beitrag 51 vom 1.Febr.2022 ! Hatte ich extra dick gedruckt !
Selbst wenn man viel Ahnung vom Automobil hat : schriftlichen Kostenvoranschlag , wenn Werkstatt nicht will oder nicht kann : Finger weg .
Was steht alles auf der Rechnung , z.B. Sattelpreis , Bremsklötze , Arbeitsleistung usw. ? Hat die Werkstatt die Altteile angeboten ? Bremssättel werden vielfach aufgearbeitet in Fremdleistung .
Gruß !

gato311 18.02.2022 08:29

Die obigen Hinweise kann ich auch nur nochmal unterstreichen.
Wenn man keinen schriftlichen KV macht, muss sich halt auskennen, dass die Leute merken, dass sie einem nichts erzählen können. Das funktioniert aber eben dann nur über die moralische Schiene, wenn die erkennen, dass man ganz genau weiß, wie und wo sie einen verarschen wollen. Dann wirds auch in Regel zurückgenommen.

Als Laie gehts ohne langjährige Geschäftsbeziehung wirklich nur mit vorher schriftlich festgehaltenen Preisen und hinterher aussägekräftiger Begründung, warum es teurer geworden ist.

Zu den Lampen:
Wenn man in der Lage ist, 8 Birnen im Jahr auszutauschen (gerade beim Jazz), kann man da auch mal den Überspannungsschutz zwischenhängen, wenn man schon sowieso dran ist.

Batterie:
Auch hier kann ich noch nicht glauben, dass weder in der Nachbarschaft noch auf der Arbeit es irgend einen Kollegen gibt, der mal seinen 10er Schlüssel und eine ev. noch eine Drahtbürste zur Reinigung der Kontakte schwingt und die vorher für nen 50er eingekaufte hochwertige Batterie schnell einbaut. Und wenn Du es unter wachenden Augen schnell selbst machst.

Aber da drehen wir uns ja schon länger im Kreis.

bluedog 18.02.2022 21:22

Ne Batterie würd ich bei so einem Auto auch noch einbauen, wenn jemand fragt. Das ist nun wirklich nichts grosses.


Lampen: An sich doch kein Problem. Die kosten eh nur Kleingeld. Aber eben auch nur, wenn man mal selber tauscht. Wenn man dann weiss, wie einfach das im Grunde geht, hat sich auch das mit dem Überspannungsschutz erledigt. Der kostet nämlich ja auch was.


Grundsätzlich ist da schon "was an der Elektrik" wenn bei einem Japaner im Jahr acht Glühbirnen fällig werden. Die Fehlersuche kostet ja aber eben auch wieder, und das kann ein Fass ohne Boden werden. Anfangen würde ich bei der Lichtmaschine. Kohlen hin oder eine Diode durch oder sowas.
Dass Batterien heute nicht mehr alt werden, ist leider so. Wenn aber gleichzeitig Reihenweise Glühbirnen durchbrennen, legt das nahe, dass da wirklich was nicht ganz sauber ist. Vielleicht ist es ja aber auch nur eine schlechte Masseverbindung mit schwankendem Übergangswiderstand. Da reichts dann unter Umständen, eine Schraube nachzuziehen, oder halt ein neues Massekabel zu legen.

gato311 18.02.2022 23:33

Die ganzen beschriebenen elektrischen Ungewöhnlichkeiten deuten auf ein Masseproblem hin. Wär auch nicht der erste Jazz, wo man mal die Masseleitung los und wieder festschrauben muss.

P.S.
Bei mir halten die Batterien schon noch im Schnitt 12 Jahre bei Langstreckenautos (Ausnahme BMW 530i E60 mit viel Elektrikmist) und bei Kurzstreckenautos um die 5-6 Jahre bis irgendwer mal das Licht anlässt und sie tiefentlädt.

Auch bei unserem Jazz war die 1. Batterie erst nach 12 Jahren durch als der Wagen immer mehr Extremkurzstrecke sah und jemand das Licht angelassen hat.


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