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Rainer 24.01.2010 00:09

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Hier lehnt sich aber jemand ebenfalls gewaltig weit aus dem Fenster !

Motoren die nach 100-130 tkm Kilometer neue Ölabstreifringe benötigen weisen jedenfalls ganz klar auf konstruktive Mängel der übelsten Sorte hin ;)
Ganz davon ab sollte man auch mal dran denken: An einem Daihatsu ist in der Regel auch kaum was dran was kaputt gehen könnte ;)

Was laberst du für eine scheiße?

1. Die Ölabstreifringe gehen NICHT drauf wenn die vorbesitzer die Ölwechselinterwalle eingehalten haben

2. tritt das erst bei deutlich über 150.000km auf beim EJ-DE Motor wenn überhaupt.

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Top Ten der Zuverlässigkeit ? Die aktuellsten Zahlen die ich finden konnte waren von 2004 und sind wohl kaum repräsentativ ;) Für neuere Zahlen bin ich gerne offen!

Kommt da von dir irgendwas sinnvolles auch mal ausser der braunen gülle?

http://www.daihatsu.de/pressearchiv_...86,detail.html

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Mal nicht alles durch die rosane Brille sehen. Grade was die Sicherheitsausstatung anbelangt ist bei Daihatsu erhebliches Verbesserungspotential vorhanden

Die rosarote brille MUSS in einem Markengebundenen Fahrzeug vorhanden sein zum teil, das ist nunmal so.

Erhebliches Verbesserungspotential was Sicherheit angeht?

Aktuelle Modelle entsprechen absolut den Anforderungen, siehe Materia.

Wenn du für dich nicht zufrieden bist ist das dein Bier, aber hier sachen falsch darstellen ist einfach nur dumm und das Niveau eines geistigen Tieffliegers das du da an den tag legst!!

bluedog 24.01.2010 00:35

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Motoren die nach 100-130 tkm Kilometer neue Ölabstreifringe benötigen weisen jedenfalls ganz klar auf konstruktive Mängel der übelsten Sorte hin ;)

Und Du weisst natürlich, wie man es besser macht? Hm? Lass mal hören. Ich hab auch nen EJ unter der Haube. Aktuell gute 112'000km drauf, und Null Probleme von wegen Kolbenringen. Klar kann das noch kommen. Aber: Es könnte doch auch da dran liegen, wie mit den Autos umgegangen wird. Die Fälle von verklebten Kolbenringen, von denen man hier liest, sind alle aus Deutschland. Dem Land, in dem Ausser VW Benz und Opel alles als unbrauchbar oder zumindest minderwertig gilt, was nen Motor hat... Dem Land, in dem ein Auto kein Auto ist, wenns keine 190km/h schafft. Dem einzigen Land der Erde, in dem die Leute meinen, auf der AB mit Tacho 150 fahren zu können, regelmässig und teils über lange Strecken, und dann glauben, mit nem Ölwechsel alle 15'000km seis getan. Daihatsu gibt für erschwerte Bedingungen verkürzte Wartungsintervalle an! Das ist dann kein Konstruktionsfehler, wenn die Maschinen das Öl an den Abstreifringen einkochen. Ich erinnere daran, dass die Autos aus einem Land stammen, wo man legal nicht schneller als 100km/h fahren darf, und dort auch noch aus der kleinsten und billigsten Wagenklasse kommen...

Diese Motoren sind einfach nicht für solche Anstrengungen gebaut. Wers ihnen trotzdem antut, der sollte sich ganz genau überlegen, worüber er sich beklagt. Am Motoröl zu sparen ist nicht immer eine gute Idee. Das läuft unter dem Titel Bedienungsfehler

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Ganz davon ab sollte man auch mal dran denken: An einem Daihatsu ist in der Regel auch kaum was dran was kaputt gehen könnte ;)

Andere Hersteller könnten sich dieses Tricks auch bedienen. Tun sie aber nicht, sondern verkaufen lieber Autos, die die meisten Fahrer nicht effizient bedienen können, weil man dazu die Bedienungsanleitung lesen müsste. Mit Betonung auf müsste. Dazu nehmen sie das Risiko auf sich, dass sie unausgereifte oder Fehleranfällige Autos verkaufen... Und nun ist Daihatsu minderwertig, weil man den Zirkus nicht mitmacht?!? Was für ne Logik ist das denn? Wenn Dir ein Daihatsu zu simpel ist, solltest Du dich möglicherweise fragen, warum Du dir je so einen gekauft hast, statt zu Jammern. Wir leben in einer Gesellschaft, wo Freiheit und Selbstverantwortung wichtig sind. Da musst Du dann schon selber geradestehen für das was Du tust. Die Schuld auf Autohersteller schieben ist nicht.

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Das ist ja mal der Größte Schwachfug und deutet ganz klar daraufhin das Du dich zu wenig damit beschäftigt hast! Bei Dacia bekommst Du mittlerweile beispielsweise die gleichen DCI Motoren wie sie in allen aktuellen Nissan und Renaultmodellen verarbeitet werden und welche in der Fachpresse hochgelobt sind.

Ein Auto besteht aus mehr als nur dem Motor. Und nicht nur Motoren können veralten oder Probleme machen. Zudem: Der Grund, warum Dacia modernste Motoren verbaut ist der, dass das der einzige Weg ist, die aktuellen Abgasnormen zu erfüllen. Das wiederum ist voraussetzung, um überhaupt Autos in Europa verkaufen zu können. Nicht zulassungsfähige Fahrzeuge wollen die Leute nämlich nichtmal zu Schleuderpresen. Und für eine Billigmarke lohnt eine Eigenentwicklung nicht. Schon gar nicht, wenn man in ein gut gefülltes Konzernregal greifen kann.

Zudem: Die Motoren mögen modern sein. Gut sind sie bei Dacia dennoch nicht wirklich. Alle 10'000km Inspektion ist im 21. Jahrhundert nicht das, was ich als modern bezeichnen würde. Selbst Daihatsu kann das, trotz der winzigen Pfütze Öl in den Dreizylindern, inzwischen besser. Und fast 10l/100km sind für nen 1400er alles, aber nicht modern. DAS ist ne Fehlkonstruktion. Entweder, das Auto ist zu schwer, oder das Getriebe falsch abgestuft, oder der Motor ist für die Karosse wesentlich zu klein. Gut ist jedenfalls anders. Modern ist auch was anderes. Erst recht dann, wenn der Motor angeblich topmodern sein soll.

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Ganz davon ab das es dort überhaupt auch Dieselfahrzeuge gibt ;)

Und wieder frage ich mich: Welcher Teufel hat dich beim Autokauf geritten, wenn es ein Problem ist, dass es bei Daihatsu keine Diesel gibt? Das ist nun wirklich etwas, was man lange vor dem Kauf schon weiss, bzw. leicht herausfindet. Junge, lauf los, und hol Dir nen Dacia, wenn Daihatsu so grottenschlechte Autos baut, dass in Deinen Augen ein Dacia den Vergleich gewinnt. Erlaube mir aber, dir nach einem ganz kurzen Blick in die Glaskugel zu prophezeihen, dass Du mit einem Dacia nicht günstiger fahren wirst. Allein das was der Sprit mehr kosten wird, ist nicht zu unterschätzen. Dazu die Inspektionskosten alle 10'000km, und die Technik von Renault, die ja nun auch kein Ausbund an Zuverlässigkeit ist. Weiteres siehe oben. So müde und durstig, wie die Dacia-Benziner sind, kann mans wirklich nicht ohne Diesel machen. Ein Diesel aber ist auf Kurzstrecken nicht der Weisheit letzter Schluss.

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Grade was die Sicherheitsausstatung anbelangt ist bei Daihatsu erhebliches Verbesserungspotential vorhanden

Und einmal mehr frag ich mich, wie Du einkaufst. Erkundigst Du dich nicht mal über Sicherheitsausstattung, wenn die Dir wichtig ist?
Falls doch, erklär mir bitte mal, warum es doch ein Daihatsu geworden ist, wenn die Sicherheitsausstattung doch sooo übel ist, dass man sich darüber beschweren muss. Siehe meine Anmerkung zum Thema Selbstverantwortung. DU hast den Wagen gekauft. Also ist es deine Schuld, und nicht die des Herstellers, wenn die Sicherheitsausstattung ach so schlecht ist. Autos die niemand kauft, werden nämlich auch nicht (lange) angeboten. Mir jedenfalls reichen ABS, eine gut konstruierte Karosse, Sicherheitsgurte mit allem drum und dran und zwei Airbags. Mehr will ich nicht zahlen! Wenn das bei Dir anders ist, warum kaufst Du dann ein Auto, was deinen Ansprüchen offensichtlich nicht genügt. Und warum jammerst Du dann hier rum? Ich hab Dir kein Messer an den Hals gesetzt, um dich zur Unterschrift des Kaufvertrags zu zwingen. Andere hier vermutlich genauso wenig. Wer ausser Dir ist dann an der Misère schuld?

25Plus 24.01.2010 08:52

Man möge die Smilies in Schimboones Beitrag beachten - ich kann ihm jedenfalls in den meisten Punkten (bis auf den mit der Zuverlässigkeit) zustimmen.
Dass der L251 nach 5 Jahren bereits Rostlöcher im linken Radhaus hat, ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen, das ist schon fast der Normalzustand eines Sirion M100 nach 10 Jahren Wintereinsatz (komplett durchgerostetes Heck - Radhäuser, Kofferraumwanne).
Klar kann man sowas mit einer besseren Rostvorsorge verhindern - aber mal ehrlich, so ein Fahrzeug kann man fast nur noch verschrotten... und dass es EJ-Motoren überall zu kaufen gibt, zeigt wunderbar, dass selbst 150000 km für viele Karosserien zu viel sind (wenn auch viele bei Unfällen geschrottet wurden).

Mfg Flo

HMJcopen 24.01.2010 09:06

Hallo, meiner Ansicht nach werden Dais von Leuten gekauft, die eher weniger Kilometer fahren als Käufer größerer Autos. Da rechnet sich der Ein- und Umbau einer Gasanlage nicht. Nur um des lieben PR Willen ist es Quatsch. Ich finde den konservativen Weg von DD durch aus sinnvoll. Allerdings fehlt vielen zur Zeit etwas Präsenz mit pfiffigen Ideen in der Werbung. Diese würde aber wieder Geld kosten. Mir ist es lieber ein Auto ist bezahlbar. Es wäre ja das Geld der Käufer, die für Spots und dergleichen bezahlen müssten.

benrocky 24.01.2010 10:16

Hallo,
ich habe ja schon gesagt, dass ich es im Grunde so sehe wie Ohmann und ich finde er hat damit wirklich recht. Es sind halt nur kleine Details, den Quatsch den Schimboone geschrieben hat, kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen.
Danke Rainer auch für den Link, das war das erste was ich gedachte habe, den musst Du jetzt rein setzen. Aktuellere Zahlen zu Zuverlässigkeit gibts ja derzeit wohl auch nicht.

Und ich kann gerne einige Beispiele als Gegenteil belegen:
1. Unser erster Cuore L7, den wir 2000 neu gekauft haben und Ende 2003 mit 100.000km gegen einen Cuore L251 in Zahlung gegeben haben, fährt heute noch im Raum Rhein-Sieg-Kreis / Bonn herum. Selten sehe ich den mal, aber wie gesagt der hatte 2003 schon 100.000km drauf und wie viel es heute sind weiß ich natürlich nicht.

2. Den L251 haben wir 2008 mit über 150.000km in Zahlung gegeben und der läuft auch heute noch in der Eifel.

3. Meine Freundin hat einen Sirion M1 von 2000 und da sind noch gar keine Anzeichen von Rost etc. zu sehen. Als sie den vor ca. 1,5 Jahren gekauft hat, wurde dieser von unserem Händler mit Hohlraumkonservierung bearbeitet damit auch da nichts passiert. Da war das Auto aber auch schon 8 Jahre alt.

Wenn man regelmäßig den Service macht bzw. den Intervall einhält und Öl kontrolliert (wie eigentlich bei jedem Auto) hat man mit Daihatsu einen sehr zuverlässigen Begleiter.

Und das da nix kaputt gehen kann stimmt ja wohl auch nicht, z.B. der Sirion M1 von meiner Freundin ist Top-Ausstattung mit Klima, ABS, elektrischen FH, elektrischen Spiegeln, ZV usw. und davon war bisher nie was kaputt. So wie Schimboone es dargestellt hat, hört es sich so an als ob ein Dai nur eine Heizung und ein Lenkrad hätte und sonst nix. Wenn man sich die aktuellen Basismodelle anschaut, sind die schon alle recht gut ausgestattet.

Ein Dacia Basismodell hat bei weitem noch nicht so viel, da muss man z.B. auch für Servolenkung etc. extra bezahlen, was bei JEDEM Dai Serie ist.

Schöne Grüße
Thomas

Ohmann 24.01.2010 12:47

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 386919)
Hier lehnt sich aber jemand ebenfalls gewaltig weit aus dem Fenster !

Motoren die nach 100-130 tkm Kilometer neue Ölabstreifringe benötigen weisen jedenfalls ganz klar auf konstruktive Mängel der übelsten Sorte hin ;)
Ganz davon ab sollte man auch mal dran denken: An einem Daihatsu ist in der Regel auch kaum was dran was kaputt gehen könnte ;)


Das ist ja mal der Größte Schwachfug und deutet ganz klar daraufhin das Du dich zu wenig damit beschäftigt hast! Bei Dacia bekommst Du mittlerweile beispielsweise die gleichen DCI Motoren wie sie in allen aktuellen Nissan und Renaultmodellen verarbeitet werden und welche in der Fachpresse hochgelobt sind. Ganz davon ab das es dort überhaupt auch Dieselfahrzeuge gibt ;)


Top Ten der Zuverlässigkeit ? Die aktuellsten Zahlen die ich finden konnte waren von 2004 und sind wohl kaum repräsentativ ;) Für neuere Zahlen bin ich gerne offen!

Mal nicht alles durch die rosane Brille sehen. Grade was die Sicherheitsausstatung anbelangt ist bei Daihatsu erhebliches Verbesserungspotential vorhanden

Dass solche Töne gerade von Dir kommen, macht mich schon etwas fassungslos. ;-(

Aussage Fensterrauslehnen Deinerseits: wie Rainer inzwischen gepostet hat,muß Dai sich wirklich hinsichtlich Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit nicht verstecken; wenn Dai Deutschland das auch noch in den sturen Kundenschädel reinbekommt, wird die Nische, die Dai jetzt schon besetzt, mit Sicherheit größer werden, mehr hab ich gar net gesagt!

Deine Aussage Ölabstreifringe: wie bekannt hat es die Probleme nur bei Autos gehabt, die nachweislich nicht regelmäßig gewartet wurden, also schieb das nicht dem Hersteller in die Schuhe. Oder fährst Du Dein Auto mit 110 gegen die Wand und schreist dann rum, wenn die Kühlerfigur verbogen ist? :help:

Dai und kaputt gehen: das ist doch gerade das Gute an den Autoles; eben weil sie in aller Regel technisch relativ einfach aufgebaut sind und Dai nicht jedem Marketingfurz hinterher hechelt wie andere Marken, geht so wenig kaputt! Was nützt mir der tollste Regensensor, selbst einschaltende Beleuchtung, automatische Parkbremse etc. wenn die ganze Kacke an einem Strang hängt (Can-Bus) und bei Unregelmäßigkeiten der Komponenten die ganze Fuhre rumspinnt (hab ich bei Reno erlebt, hör mir auf).
Gerade weil die meisten Autos immer komplizierter werden, nimmt sich der Hersteller heutzutage kaum noch die Zeit, die Modelle richtig auszutesten; die Bugs werden dann beim Kundenfahrzeug mehr schlecht als recht versucht auszumerzen.

Dacia: der berühmte Logan basiert auf dem uralten Clio, die Motoren sind bis auf den 1,5 DCi aus der untersten Grabbelkiste von Reno. Und der Dacia gewinnt letztlich zumeist wegen des günstigen Preises, nicht weil z. B. die Bremswerte so absolut top sind!

Sicherheitsausstattung: ich weiß jetzt net, worauf Du genau anspielst, aber wenn ich mir Deine Fahrzeuge ansehe (L201 und G200), gebe ich Dir Recht. Auch gebe ich Dir Recht, wenn Du die "Politik hinsichtlich Sicherheitsaustattung" meinst, da hamse gewiss Nachholbedarf (z.B. den Hinterrad-Terios ohne ESP anzubieten), aber das ist nur ne Frage der Zeit.

Auf der anderen Seite: mein Zündi hat auch kein ESP und ABS und ich habs jetzt schon 6,5 Jahre überlebt, auch die meisten anderen Autos in den letzten 22 Jahren hatten das net und ich lebe noch, hab ich was falsch gemacht??:gruebel:

Rosarot: hatte ich geschrieben "..... da nehm ich meine Auto gar net aus...." oder nicht?

kingm40 29.01.2010 09:52

Zitat:

Zitat von Ohmann (Beitrag 386962)

muß Dai sich wirklich hinsichtlich Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit nicht verstecken; wenn Dai Deutschland das auch noch in den sturen Kundenschädel reinbekommt, wird die Nische, die Dai jetzt schon besetzt, mit Sicherheit größer werden, mehr hab ich gar net gesagt!

Vorweg: nix persönlich nehmen, ich will niemanden angreifen, nur diskutieren :mrgreen:

Nische? Welche Nische besetzt denn Dai deiner Meinung nach? Sie sind weder der Billigste, der kleinste, der qualitativ Hochwertigste noch sonst was. Und eine Kombination aus eher billig, ziemlich klein und passable Qualität ist keine Nische, sonder ein von vielen Herstellern überranntes Segment, was man in der BWL als "stuck in the middle" bezeichnet. Für mich lässt sich ein Grund für den mäßige Erfolg von Dai in Europa finden. Es fehlt eine klare Differenzierung zur Konkurrenz. Von daher ist die fehlende Kommunikation eh ganz richtig von Dai. Was soll man denn kommunizieren? Dass man recht billig ist? Dass man recht sparsam ist? Dass man recht praktische, kleine Autos baut? Dass die Qualität schon in Ordnung ist für den Preis? Das wäre meiner Meinung nach raus geschmissenes Geld.

@benrocky: Laufleistungen von 100 oder 150tkm und fehlende Anzeichen von Rost nach ein paar Jahren sind jetzt auch nicht übertrieben gute Indikatoren für Qualität. Das sind wohl eher Mindestanforderungen. Kleines Gegenbeispiel, ich besitze neben meinem Cuore noch zwei 1989er BMW e30. Einer davon mit 396.000 km und beim letzten Tüv wurden weder schwere, noch leichte Mängel gefunden (war ab 200.000 km in meinem Besitzt und hat nie Probleme gemacht). Der Zweite hat jetzt gut 240tkm drauf, technisch sehr guter Zustand, leichter Rostansatz am Unterboden.

urlauber51 29.01.2010 11:17

Zitat:

Zitat von kingm40 (Beitrag 387777)
Vorweg: nix persönlich nehmen, ich will niemanden angreifen, nur diskutieren :mrgreen:

Nische? Welche Nische besetzt denn Dai deiner Meinung nach? Sie sind weder der Billigste, der kleinste, der qualitativ Hochwertigste noch sonst was. Und eine Kombination aus eher billig, ziemlich klein und passable Qualität ist keine Nische, sonder ein von vielen Herstellern überranntes Segment, was man in der BWL als "stuck in the middle" bezeichnet. Für mich lässt sich ein Grund für den mäßige Erfolg von Dai in Europa finden. Es fehlt eine klare Differenzierung zur Konkurrenz. Von daher ist die fehlende Kommunikation eh ganz richtig von Dai. Was soll man denn kommunizieren? Dass man recht billig ist? Dass man recht sparsam ist? Dass man recht praktische, kleine Autos baut? Dass die Qualität schon in Ordnung ist für den Preis? Das wäre meiner Meinung nach raus geschmissenes Geld.

@benrocky: Laufleistungen von 100 oder 150tkm und fehlende Anzeichen von Rost nach ein paar Jahren sind jetzt auch nicht übertrieben gute Indikatoren für Qualität. Das sind wohl eher Mindestanforderungen. Kleines Gegenbeispiel, ich besitze neben meinem Cuore noch zwei 1989er BMW e30. Einer davon mit 396.000 km und beim letzten Tüv wurden weder schwere, noch leichte Mängel gefunden (war ab 200.000 km in meinem Besitzt und hat nie Probleme gemacht). Der Zweite hat jetzt gut 240tkm drauf, technisch sehr guter Zustand, leichter Rostansatz am Unterboden.

BMW solltest du aufgrund der Fahrzeugklasse und dem Preisniveau eher mit der Dai-Mutter Toyota vergleichen, das wär fairer.

Daihatsu lässt sich meiner Meinung nach mit Kia, Hyundai und Suzuki vergleichen. Das sind halt relativ billige und relativ sparsame Autos mit einigermaßen Nutzwert.
Qualitativ sehe ich die Koreaner momentan noch nicht auf vergleichbarem Niveau, die sind dafür teilweise billiger.
Suzuki ist qualitativ sicherlich besser, gerade was Rost und klappern angeht. Aber das muss man eben auch zahlen. In der Anschaffung teurer und auch im Verbrauch nicht ganz so sparsam.

Ich glaube die Nische von Dai sind eben günstige, kompakte Autos, die sich im Design abheben. Am auffälligsten ist das bei Copen, Trevis und Materia, aber auch Sirion und Cuore sehen eigenständig aus.

Außen vor lasse ich mal den Terios, der ist einfach der billigste, alltags- und familientaugliche Offroader. Übrigens international durchaus eine Größe bei den Allradlern, in Deutschland aber kaum anzutreffen.
Auch so eine Sache, die einfach besser vermarktet werden könnte.

Gruß Martin

opiwahn 29.01.2010 11:25

Zitat:

Zitat von kingm40 (Beitrag 387777)
Was soll man denn kommunizieren? Dass man recht billig ist? Dass man recht sparsam ist? Dass man recht praktische, kleine Autos baut? Dass die Qualität schon in Ordnung ist für den Preis? Das wäre meiner Meinung nach raus geschmissenes Geld.

ich glaub, es würde schon sinn machen, mal ein wenig geld in die hand zu nehmen und in werbung zu investieren um allgemein die bekanntheit der marke in deutschland zu erhöhen.
noch einen monat, bevor ich mir meinen cuore (gebraucht) gekauft hab, war mir nicht mal bewusst, dass es überhaupt eine automarke namens "daihatsu" gibt. :nixweiss:

das auto hab ich dann gekauft, weil ich schnell ein billiges und sparsames auto brauche und ne bekannte einer bekannten grad nen cuore loswerden wollte. hab dann erstmal im internet recherchiert, was "daihatsu" überhaupt sein soll (bin dabei auch hier auf forum gestoßen), bin dann mal probegefahren und hab ihn am ende gekauft. ohne diesen zufall wäre ich wohl immer noch einer derjenigen, die das wort "daihatsu" noch nie bewußt gehört haben.

ich geh einfach mal davon aus, dass ich da kein einzelfall bin. wenn ich mir damals also ein neues auto hätte kaufen wollen, was klein, praktisch, sparsam usw. sein soll, wäre son dai bei mir also niemals mit in der auswahl gewesen. das angebot in dem bereich ist zwar sicherlich auch bei anderen marken recht groß, aber wenn der dai erstmal mit in der auswahl ist, kann man sich ja evtl von den fahreigenschaften :brumm: oder dem design, oder eben auch der kombination aus preis, verbrauch, ausstattung, zuverlässigkeit usw. überzeugen lassen.

am wichtigsten wärs also erstmal, die marke in der breiten öffentlichkeit überhaupt erstmal bekannt zu machen. und dann könnte man noch veruschen sich das image eines kleinen günstigen und vor allem zuverlässigem autos zuzulegen (siehe auch den schon von rainer geposteten link: Januar 2010 - Sieg beim Qualitäts-Report der „Auto Zeitung“). immerhin haben sie da ja anscheinend sehr aktuell nen test gewonnen, wodurch sie sich ja schon von anderen marken abheben... :gut:

bluedog 29.01.2010 14:20

Daihatsu besetzt sehrwohl Marktnischen. Allerdings nun nicht gerade mit dem Sirion, der eher in der (ursprünglichen) Golfklasse wildert, die halt überrannt ist...

Daihatsu bietet den kleinsten Hardtop-Roadster, und das auch noch zu einem sehr guten Preis. Copen!

Einen kleineren und sparsameren Offroader/SUV als den Terios findet man kaum, es sei denn, man mag ernsthaft Jimney oder Niva fahren... Die dann allerdings beide mindestens ebenso durstig sind... Da fehlt wirklich nur der Diesel... Aber den Rocky/Feroza-Nachfolger hat sich damals halt eben die Konzernmutter Toyota exklusiv gekrallt, und als (ersten) RAV4 verkauft. Weiss bloss kaum einer, dass der bei Daihatsu entwickelt wurde...

Materia: War DER Trendsetter! Und ist trotz Bombendesign, was x-fach kopiert wurde, immer noch kein Massenfahrzeug. Nische!

btw.: Ich hab vor zwei oder drei Tagen mal die TCS-Motorshow gesehen. Den Nissan Cube gibts unter anderem mit einem 1.5l DCI aus dem Renault-Nissan-Konzernregal. Wenn das mal nicht der gleiche Motor ist, wie der anderthalb-Liter-Diesel beim Dacia...!

Cuore: Such mal einen kleineren Wagen! Ausser dem Chevrolet (Daewoo) Matiz gibts nichts vergleichbares, und der ist etwas durstiger, und ausserdem nicht so üppig motorisiert, vor allem mit dem 850er, der bei der Automatikversion die einzige angebotene Motorisierung darstellt. Auch das Dreigestirn Peugeog 107/Toyota Aygo/Citroën C1, mit dem gleichen Motor wie der Daihatsu Cuore kann nicht mithalten. Einmal, weil der Cuore besser aussieht, und dann aber auch, weil er mehr Innenraum bietet. Der Smart und der Toyota iQ spielen schon preislich in ner anderen Liga. Und sparsamer sind die auch nicht. Ausser vielleicht dem Smart, der dafür aber auf 50% der Sitzplätze geschrumpft werden musste... im Verbrauch macht das dann - wenn überhaupt - grad mal ein paar mickrige Prozent aus, und in der Anschaffung ist der Smart teurer...


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