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Reisschüsselfahrer 05.11.2007 00:06

Naja zumindest die alten Cuores sollen alle 10 000km zum Ölwechsel. Das ist aber wohl auch in Ö und CH so.

Manu

Rainer 05.11.2007 05:47

Der hier gehört UNBEDINGT auch hier rein....


http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=21175


Passt genau dazu....

bluedog 05.11.2007 13:15

Ich finds unlogisch. Ginge es um die Vollgasfahrten, dann dürfte das doch eigentlich wenig ausmachen, denn bei den hohen Tourenzahlen ist ja auch der Öldruck sicher hoch genug, und die Schmierung also eher Optimal. Zudem kriegt er auf der Autobahn zuverlässig genügend Kühlluft.

In der Schweiz wird das Auto wohl kaum wesentlich weniger beansprucht. Bergauf fährt man ja auch eher Vollgas. Bei weniger Geschwindigkeit, also auch weniger Kühlluft.

Auch fürs Automatikgetriebe dürfte die Beanspruchung in der Schweiz kaum geringer sein, als in Deutschland. Denn es geht öfter Bergauf auf Kurvigen Strassen, was massig Schaltvorgänge und mindestens soviel thermische Belastung mit sich bringt, wie die Vollgasfahrten auf Deutschlands Autobahnen, die so häufig wie ehedem auch nicht mehr sind.

Reisschüsselfahrer 05.11.2007 13:34

Wenn du dir mal die Bilder des Charade Motors anschaust und vorallem das Sieb welches vor der Ölpumpe ist, dann siehst du eindeutig das es mit dem Öldruck nix mehr wird bei höherer Drehzahl.

Manu

Lupo 07.11.2007 17:19

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 265473)
Aus gegebenen Anlass möchte ich mal die Konsequenzen aufzeigen, die einen erwarten wenn man es mit den Service oder der Wartung nicht sooo genau nimmt.
In letzter Zeit ist häufiger von Leuten zu lesen die meinen es mit dem Ölwechsel oder sonstigem wie Ventile oder Zündung nicht soo genau zu nehmen. Und dann wird angefangen zu meckern und Daihatsu muß sich eventuell selber Vorwürfen stellen, die eindeutig durch falsche Wartung kommen!

Naja, ich konnte einige Bilder sammeln von einem Motor der normal gefahren und bespart wurde. Der neue Besitzer hatte noch Öl und Zahnriemen gewechselt, aber das hatte nichts mehr gebracht. Der Motor starb an einem verbrannten Auslassventil aufgrund von falschem Ventilspiel. Im Motor erkannte man totale Ölkohle, Riefen in den Nocken und Riefen in den Hauptlagern. Der Hohnschliff hatte merkliche Spuren und war teilweise nicht mehr vorhanden.

Was war falsch?
Das Ventilspiel war zu stramm da es nicht kontrolliert wurde. Infolge kam es zur Überhitzung des Auslassventils, da es nicht schließen konnte um die Wärme abzugeben (Ventil konnte nicht auf seinen Sitz aufsetzen und abkühlen da es permanent "gedrückt" wurde).
Durch das geringe Ventilspiel riss der Schmierfilm zwischen Nocken und Kipphebel wodurch die Nocke trocken lief und verschliss.
Durch fehlenden Ölwechsel kam es zur Ölschlammbildung im Kopf, welche Ölbohrungen verstopft und somit zum Einlaufen der Lager führte. Den Ölschlamm erkennt man gut im Kopf. Weiterhin sorgt dies für hohen Verschleiß.
Außerdem gibt es noch ein Bild, welches zeigt, was passiert wenn das Ventilspiel zu groß ist, dann gibt es Krater in der Nocke.

Der Motor auf den Bildern lief übrigens bis zum Schluss ohne sooo starke Geräusche das man einen Motorschaden erwartet hätte. Er war "nur" wegen dem defekten Auslassventil reparaturbedürftig.
Und momentan läuft er mit neuem Kopf mit ohne Ölverbrauch, hehe (Ist ja auch total zerlegt gewesen und wird immer noch Beschädigungen an den Kurbelwellenlagern haben).

Jetzt können die Leute die selten Ölwechsel machen mal ein schlechtes Gewissen bekommen.
Auch wenn ihr meint der Motor klingt noch gut und hat Leistung, er kann schon sooo aussehen!!!

http://home.arcor.de/q_big/kopfjan/IMGP7873.JPG
http://home.arcor.de/q_big/kopfjan/IMGP7863.JPG
http://home.arcor.de/q_big/kopfjan/IMGP7867.JPG
http://home.arcor.de/q_big/kopfjan/IMGP7869.JPG
http://home.arcor.de/q_big/kopf/IMGP7908.JPG
http://home.arcor.de/q_big/kopf/IMGP7395.JPG
http://home.arcor.de/q_big/kopf/Kopf1.JPG

Pps: Letzte 2 Bilder sind Beispielbilder und nicht vom angesprochenen Motor.

Hallo, du schreibst von dem zerstörten Auslassventil, wegen nicht vorhandenem Ventilspiel aufgrund versäumter Wartung. Also bei meinem Cuore (2004) ist die Ueberprüfung des Ventilspiels im Watungsheft gar nicht vorgesehen, obwohl dieser Motor, soviel ich weiss, keine hydraulischen Stössel hat.

Gruss Bernhard

Reisschüsselfahrer 07.11.2007 17:48

Das Bezieht sich auch nicht auf alle Motoren, es gibt den Cuore ja immerhin schon seit den frühen 80er. Bei den alten Motoren ist es aber nunmal so, das dort das Ventilspiel eingestellt werden muss.

Die neueren Cuore Motoren haben auch keine Kipphebel mehr sondern Tassenstößel, allerdings keine Hydraulischen das ist richtig, man kann dort aber trotzdem das Ventilspiel überprüfen und auch mit Hilfe von Shims (Plättchen) einstellen. Auch wenn es nicht gefordert wird, alle 100tkm sollte man dort trotzdem nach dem Rechten schauen.
Die alten Motoren unterliegen aber nunmal einem größerem Verschleiß und gerade wenn noch mit Ölwechsel gespart wird ist der Verschleiß an Kipphebeln und Nockenwelle natürlich noch größer. Daher gilt für die Kipphebelmotoren alle 40tkm Ventilspiel überprüfen, was bei den Kipphebelmotoren ja auch schnell gemacht ist. Nur Prüfen dauert 10min, prüfen und einstellen 20min.

Manu

kiter 07.11.2007 19:49

jo, un jedes mal verbrennt man sich die finger dabei ;) *gg*

Reisschüsselfahrer 07.11.2007 20:52

Geht eigentlich, solange man die Kipphebel nicht anfasst, sondern sie nur mit Werkzeug und Fühllehre behandelt.

Manu

kiter 07.11.2007 21:54

ich meinte damit eher so den ventildeckel usw manu

ich musste vorher auch immer noch am turbolader rumschrauben, da beim cb61 das ladedruckrohr ja über den ventildeckel läuft

Reisschüsselfahrer 07.11.2007 21:58

Aso ja ok, da haste recht aber warmlaufenlassen geht auch ohne Ventildeckel ;) Nur ohne Turbo, weiß ich nicht, ob das geht.

Manu


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