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-   -   [L80] Bin zurück, nun mit Cuore (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=47126)

tingle 07.11.2020 19:29

Nabend zusammen!

Einige ungeplante (und auch keine befürwortenswerte) Umstände haben mich hier die letzten Monate ruhen lassen. So langsam habe ich wieder einen Kopf für Freizeit und schöne Dinge.
Oft habe ich an dieses Forum gedacht, und doch nicht diese Energie gehabt, mich hier wieder einzubringen.

Nun zu meinem Anliegen, und direkt mal wieder fachspezifisch in die Vollen: Mir ist vor einigen Tagen aufgefallen, dass der Ölpeilstab nicht mal zur groben Schätzung geeignet ist. Ich wollte nur den Ölstand kontrollieren, und hatte kein Ergebnis, sondern Öl deutlich über die Markierungen am Stab hinaus. Erneut gesäubert, das selbe Ergebnis. Wieder gesäubert, eine Seite des Stabs deutlich über Maximum, die andere Seite fast trocken. Ich habe den Vorgang geschätzte 30 mal wiederholt, in der Hoffnung, das Führungsrohr des Peilstabs würde irgendwann leer werden. Aber nöö, meine Wünsche und Logik sind mal wieder nicht die Realität. Aufgrund dieser Unsicherheit, vielleicht mit deutlich zu wenig Öl gefahren zu sein, habe ich mich dann zu einem Ölwechsel entschieden.
An meinem L80 habe ich dann vorhin diesen Ölwechsel durchgeführt. Im Werkstatthandbuch, als auch in der Bedienungsanleitung steht zur Ölmenge mit Filter 2,8 Liter.
Ich habe den Ölwechsel bilderbuchmäßig durchgeführt. Öl abgelassen, Filter gewechselt, neues Öl eingefüllt. So, wie ich es auch auf der Arbeit schon unzählige Male gemacht habe. Nicht die kompletten 2,8 Liter, nur 2,6. Kurz laufen gelassen, um den Betriebszustand wiederherzustellen und den Rest einzufüllen. Und siehe da: Der Ölpeilstab meint nun ziemlich einvernehmlich: Das war deutlich zu viel! Zwischen den Markierungen auf dem Peilstab sind ca. 2cm. Der Ölstand ist weitere 1,5cm darüber.

Habt ihr Praxiserfahrungen, wie viel Öl da wirklich reingeht und vielleicht zudem noch Tipps und Tricks für mich, wie ich zu einem genauen Messergebnis komme?

Grüße an dieser Stelle übrigens noch an WhiteL200. Mir war der Zusammenhang mit dir und dem Forum nicht mehr vor Augen.

Schimboone 08.11.2020 01:26

Etwa 2,1 Liter geht beim Ed rein wenn der Motor nicht komplett frisch ist. Es gibt ziemlich viel totvolumen wo Öl stehen bleibt

tingle 08.11.2020 17:14

Hat denn irgendwer mit seinem ED-Motor das selbe Problem mit der Ungenauigkeit am Peilstab? Ich wüsste gerne, ob es da bereits mal Lösungen gegeben hat, damit ich keine Großbaustelle aufmachen muss.
Ich habe den Peilstab gerade nicht vor Augen. Wenn man das Führungsrohr unkompliziert ausbauen kann, werde ich das mal machen und schauen, ob eine Reinigung Erfolge bringt.

Greets!

Schimboone 08.11.2020 21:07

Ja, der Peilstab, bzw. das Rohr ist nur mit einer Schraube am Block befestigt.
Kann man dann mit Bremsenreiniger super sauber machen.

Ich kenne das Problem ehrlich gesagt nicht.

yoschi 09.11.2020 05:25

Ölpeilstab Ölmeßstab Rohr Einbau
 
Moin , scheint bei vielen Dai-Motoren die gleiche Konstruktion zu sein .
Bitte vor ! dem Abschrauben und Herausziehen des Rohres : falls man rankommt , rings um die Bohrung ( Motorblock ) den Dreck entfernen . Mit Bremsenreiniger z.B. . Sonst könnte dieser Dreck dann beim Einfädeln / Einbau des Rohres in den Motor / ins Öl fallen .
Gruß!

tingle 09.11.2020 16:10

Danke ihr beiden! :gut:

AC234 09.11.2020 16:26

Das 'Problem' habe ich beim Sirion auch, hat man bei vielen Fahrzeugen. Da ich ja die Menge kenne, die ich einfülle, passt das ja auch immer. Ein wenig zu viel/zu wenig ist nicht tragisch. Bei zu wenig erkennt man das ja bei erneuter Kontrolle, zu viel wird sowieso weniger. Sofern man nicht etliche 10% überfüllt, sehe ich da kein Problem.
Bei leicht gedunkeltem Öl erkennt man dann wieder den Ölstand, und das geht ja relativ rasch.
Jens

tingle 10.11.2020 18:14

Bei mir ist es tatsächlich das erste Fahrzeug, mit diesem Problem. Vor 9 Jahren fuhr ich mal einen Citroen, da sind die Peilstäbe gerne am Ablesebereich abgebrochen. Viel Arbeit, um ein kleines Plastikteil wieder ans Tageslicht zu bringen.
Ich kenne die Menge nicht, es war der erste Ölwechsel am Cuore. Deswegen habe ich mich auf die Angabe im Werkstatthandbuch verlassen.

Welches Öl ist eigentlich das richtige für den Motor? Laut Angabe kommt da 10W30 rein. Wie ich nun feststellen musste, gibt es das wohl seit den frühen Neunzigern nicht mehr. Ich habe mich nun für ein 10W40 entschieden weil ich befürchte, 5W30 könnte zu dünnflüssig sein. Hier gab es irgendwann mal einen eigenen Thread dazu, ich finde ihn nur nicht mehr.

nordwind32 10.11.2020 21:24

Ich hab beim L80 10W-40 genommen.

tingle 17.11.2020 03:38

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 549462)
Etwa 2,1 Liter geht beim Ed rein wenn der Motor nicht komplett frisch ist. Es gibt ziemlich viel totvolumen wo Öl stehen bleibt

Kann nach der Messung der Menge des Altöls nun sagen - es waren noch 1,65 Liter drin, basierend auf der Menge frischen Öls. Da hast du dann vollkommen Recht, es sind genau 2,1 Liter. Dass das mit dem Ablassen des Frischöls und dem Säubern des Führungsrohres für den Peilstab verbunden war, war nicht geplant, aber auch kein Beinbruch.
Auf Grundlage dieser Messung weiß ich nun: Ölwechsel bedeutet 2,1 Liter neues Öl. Im Nachgang tun mir die Leute Leid, die bei Daihatsu arbeiteten und sich an das Handbuch gehalten haben. 0,7 Liter zu viel ist schon deutlich mehr als ein Bisschen...
Wo das Messergebnis des Peilstabes verfälscht wurde, weiß ich aber nicht. Es gab keine nennenswerten Verschmutzungen.

Rotzi 17.11.2020 17:43

Ich konnte bei meinem "neuen" L276 auch nichts ordentlich ablesen.
Beim L276 haben sie nochmal ne Schippe Nonsens raufgelegt.
Das Rohr ist gefühlte 2 Meter lang und hat irgendwelche Windungen.
Warum man sowas dämliches zum ablesen konstruiert
bleibt mir wohl immer ein Rätsel.:wall:
Jetzt nach 1000 km geht es schon viel besser.
Nichts geht über "schmutziges" Öl.:grinsevi:

Schimboone 17.11.2020 19:30

Zitat:

Zitat von Rotzi (Beitrag 549542)
Das Rohr ist gefühlte 2 Meter lang und hat irgendwelche Windungen.
:

Die Ölwanne ist doch hinten unterm Tank, oder ?:wusch:

tingle 07.02.2021 17:59

Mahlzeit!
Habe gerade noch mal eine kleine Aktion gestartet. Da ich nicht genau wusste, wie es um die Frostbeständigkeit des Kühlerfrostschutzes bei meinen Autos steht, habe ich mich vorhin noch mal durch den Schnee zu meiner Halle gewagt. Bei den anstehenden Temperaturen auf jeden Fall sinnvoll.
Naja, wie dem auch sei, der L80 hatte nicht genug Frostschutz drin.
Also mal eben das Kühlwasser wechseln. Klingt so einfach, war es aber leider nicht.
Kurzum - alt raus, neu rein. Dann ging leider nicht mehr genug rein. Mit mehrerem Pumpen an den Schläuchen, zwischenzeitlichem Laufenlassen und Öffnen der Heizung kam ich auf 1,7 Liter. Es müsste aber einer mehr sein, inklusive Ausgleichsbehälter. Die Heizung macht warme Luft, aber der untere Schlauch am Kühler bleibt kalt. Ich bin nun echt ratlos. Es ist bei Weitem nicht der erste Wagen, der von mir neues Kühlwasser bekommt, aber der kleine Cuore spielt nicht mit. Gibt es irgendwelche Eigenheiten, die man wissen sollte? Mache ich schlicht einen Fehler?

AC234 07.02.2021 19:26

Nein, es ist nur so, das dein Thermostat zu ist, und du deshalb nur das Kühlwasser im Motorkreislauf incl. Heizungskühler wechseln kannst. Wenn du nicht alle Schläuche abnimmst. Das im Kühler bleibt drin. Und das das Rohr unten am Kühler kalt bleibt ist bei den Außentemperaturen auch richtig. Thermostat zu = in Ordnung, nix Wasser durch den Kühler.
Jens

tingle 07.02.2021 19:36

Okay, das war auch meine Vermutung. Ziemlich schlecht, in diesem Fall. Ich habe es ja gemacht, um den Motor vor dem Frost zu schützen. Jetzt ist also im Motor noch die alte, nicht frostbeständige Kühlflüssigkeit.

nordwind32 07.02.2021 19:49

Der Kühler hat doch eine Ablassschraube.

tingle 08.02.2021 06:37

Diese habe ich zum Ablassen auch benutzt. Trotzdem ist bei geschlossenem Thermostat ja der Motor abgeriegelt. Ich schaue mal... Werde gleich noch mal hin. Die neue Kühlflüssigkeit wieder ablassen, um sie nicht mit der alten zu mischen. Dann Thermostat raus, in der Hoffnung, dass dann noch ein Liter nachkommt.
Ich kann die Menge, die ich abgelassen hatte, leider nicht nachmessen, da ich Kühler und Ausgleichsbehälter noch gespült habe, und natürlich alles in einer Wanne... Auf der anderen Seite bringt messen aber auch nichts, weil wenn voll, dann voll.

Rotzi 08.02.2021 14:48

Beim L701 ist bei der Wasserpumpe auch noch eine kleine Ablassschraube.


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