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Rafi-501-HH 26.04.2012 20:09

Ich bin beim neuen Auto auch schon am schauen welches Öl ich nehmen werde und der Markt ist mitlerweile gut unübersichtlich (gerade weil jeder Herrsteller irgendwelche Normen erfindet).

Der Toyota 2ZZ-Ge Motor braucht bester Öl. Emfpohlen wird ein 5W30, welches ich etwas kritisch sehe. Im 1ZZ Motor meines Vaters Avensis hat er sich vom 5W30 auch mehr gegönnt auf 1000km als vom 5W40. Der Sirion wird auch 5W40 bekommen, weil meine Freundin ihn auch gerne mal über längere Zeit über die Autobahn scheucht...und das nicht gerade langsam.

Das hier bekomme ich über meinen Arbeitgeber sehr günstig:

http://www.oel-guru.de/motor%C3%B6l/...htronic-5w-40/

Erfüllt alle wichtigen Normen und lässt alle kritischen Normen (Stichwort HTHS-Viskosität) aus.

Aktuell ist sogar eine neue API Norm herausgekommen - API SN. Wenn ich mehr dazu erfahre kann ich noch etwas dazu posten (oder einer von euch :) )

für alle die sich für die VW Normen interessieren, und die der anderen Herrsteller (die auch überall zu finden sind) hier mal eine Aufschlüsselung:

http://www.dkm-mietwerkstatt.de/tipp...fikationen.pdf

Laie 28.02.2014 00:16

Ich habe mich jetzt hier mal durchgekämpft und tendiere wohl zum Megol Super Leichtlauf 5W-40.
Allerdings habe ich die Möglichkeit, günstiger an ad-Öle zu kommen. Kennt die jemand? Sind die empfehlenswert?

Viele Grüße
Laie

LSirion 28.02.2014 06:54

Zitat:

http://www.volvo-turbo.de/ol-almanach.html

AD-Öle basieren auf Liqui Moly-Ölen, werden parallel zu ihnen hergestellt, besitzen jedoch ein weniger hochwertiges Additiv-Paket. Das vollsynthetische "Synthoil" (0W40) von AD kann bedenkenlos in unseren Turbomotoren verwendet werden. Die 5W40-Öle von AD sind keine reinen Synthetiköle!
Das steht aber auch dabei (in der Beschreibung des jeweiligen Öls) und du bekommst auch von Meguin 5W40er Öle, die nicht vollsynthetisch sind.

Hat außerdem ein paar weniger (oder ältere) Freigaben als das Öl von Meguin. Warum kippst du nicht einfach ein 0W40 rein?

Ich habe vorgestern Öl gewechselt und bilde mir ein, dass direkt der Spritverbrauch um ein paar Promille gesunken ist... und Kleinvieh macht bekanntlich ja auch Mist.

Laie 28.02.2014 13:01

Ich bin auf diesem Gebiet wirklich noch Laie, worin liegt denn der genaue Vorteil von einem 0W40 gegnüber einem 5W40?

nordwind32 28.02.2014 15:26

0W ist kalt dünnflüssiger als 5W. Der Motor startet leichter und das Öl verteilt sich schneller

Heiß sind beide vergleichbar stabil (40).

Ein xW30 ist nicht so hochtemperaturfest.

Ältere Motoren sind nicht geeignet für so dünne Öle, da es die bei der Konstruktion noch gar nicht gab. Die können mit zu dünnem Öl u.U. klappern und erhöhten Ölverbrauch haben.

Hier kann man schön die Unterschiede im kalten Zustand sehen: http://www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4

bluedog 28.02.2014 16:53

... und bezogen auf das Zitat von Ludwig in #123 ist das 5-W40 teilsynthetisch, das 0-W40 Vollsynthetisch. Da gings um die Marke ad.

Es gibt aber durchaus auch vollsynthetische 5-W40.

Hier hatte ich mich mal ein Bisschen, auch auf dem Thema hier aufbauend, mit Motoröl beschäftigt:

http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...hlight=ACEA+A3

Laie 28.02.2014 18:01

Vielen Dank für Eure Antworten!

Welches Öl würdet Ihr denn für unseren Move L901 EZ 9/2002 empfehlen?
Ich tendiere ja immer noch zum Megol Super Leichtlauf 5W-40. Das wird ja hier auch immer wieder ins Spiel gebracht. Oder ist ein 0W-40 wirklich empfehlenswerter? Besonders kalt ist es in unseren Breiten ja eigentlich nicht?

Sollte ich eigentlich beim Filterkauf auch auf irgend etwas Besonderes achten, oder ist es egal welcher drauf kommt?

Den Move würde ich gerne eine ganze Weile fahren, er ist uns gerade mit 86.000 km zugelaufen und ist wirklich gut in Schuss.

yoschi 28.02.2014 19:52

Benzineinsparung mittels moderner Motoröle ?
 
N'abend! Ich für meine Wenigkeit habe bisher noch keine amtlichen oder auch halbamtlichen Vergleichtest's zu sehen bekommen , ob wirklich und wieviel z.B. die Umstellung von 10W-40 auf 5W-40 an Spritersparniss tatsächlich bringt .
Zum Beitrag Nummer 125 : genau so ist es !
Zum Kaltstartverschleiss : Beim Kaltstart wird ein dickflüssigeres Öl von einer , vor allem nicht mehr ganz jungen Ölpumpe eben auch mit höherem Druck in die Lagerstellen gepresst . Das gleicht das im kalten Zustand , beim Start , dünnflüssigere Flutschen eines 5W-x oder 0W-x durch die Ölkanäle ebenfalls etwas aus .

Ich lass es jetzt flutschen , das 5,0 Original aus Braunschweig . Die bescheidene Biermarke für den bescheidenen DaiDriver !

LSirion 28.02.2014 20:28

Bei meinem Ölwechsel wollte ich den Motor warmfahren, also eigentlich das Öl. Das Ergebnis war, dass nach knapp 10 km gemütlichen Fahrens bei einer Außentemperatur von etwa 10 °C lediglich 35 bis 40 °C Öltemperatur erreicht wurde.

Ausgelegt sind die Motoren ja eigentlich auf Öltemperaturen von 80 bis 120 °C (besser vermutlich 60 bis 100 °C), Bereiche in denen Öl wirklich dünnflüssig wird. Soll heißen: So ein Motor braucht ja eigentlich eine dünne Suppe!

Deshalb fährt man mit 10W40 auf den ersten 10 km fern ab vom Optimum, bei Minustemperaturen ist das noch schlimmer.

0W40 ist untenrum schon flüssig, wird heiß aber nicht flüssiger als 10W40, ist also eigentlich immer näher am Optimum.

Reisschüsselfahrer 28.02.2014 22:09

Nach der Theorie müsste das 10 er öl ber schneller warm werden, mehr viskosität = mehr reibung und damit auch mehr wärme, ob sich das wirklich messen lässt weiß ich nicht, für den reinen kaltstart dürfte aber ein 5er schon mindestens die wahl sein, vollsynthetisch ist sowieso immer zu bevorzugen, allein schon wegen der kolbenringproblematik.


manu

Laie 01.03.2014 13:02

Also auf jeden Fall vollsynthetisch, und am besten doch 0W-40 für unseren Move? Auf den einen Euro mehr pro Liter kommt es mir nicht an. Ich will nur das Beste für den kleinen Motor.
Aber nochmal zum Ölfilter: Was sollte man diesbezüglich beachten?

bluedog 01.03.2014 13:13

Ich habe nie 0er Öl eingefüllt, und das ging auch. Dicker als 10W-40 sollte es aber nicht sein, und sicher vollsynthetisch.

Zum Ölfilter: Der muss nur passen. Da Daihatsu selten auf irgendwelchen Kompatibilitätslisten auftaucht, achte auf Toyota.

Bei Bosch hat der Filter glaub ich die Nummer 004. Ist einer der kleineren, und der, der an alle Daihatsu-Benziner mit Dosenfilter dranpasst. Es passt aber auch jede beliebige andere Marke der gleichen Grösse. Filtern tun die alle, und um zu wissen was Du kaufst, müsstest Du wissen wie die drin aussehen.

Ich hatte im Internet eine günstige Quelle für Mann-Filter aufgetan vor Jahren, also hab ich die verwendet.

Egal welches Fabrikat: Nur handfest anschrauben. Sonst bekommst Du den ohne Werkzeug nie mehr weg.

nordwind32 01.03.2014 14:57

Ölfilter würde ich nur Markenware von vertrauenswürdigen Händlern nehmen. Es gibt so billige Filter, die Platzen vom Öldruck oder die Filterwirkung ist mangelhaft da eben dort gespart wurde. Sieht man ja von außen nicht.

Laie 01.03.2014 18:47

Danke für Eure Antworten!
Mit Bosch, Mann & Co. kann ich dann wohl nichts falsch machen.

yoschi 01.03.2014 18:57

HC-Synthese ist nicht vollsynthetisch
 
und weil die HC-Synthese das profitablere Öl-Herstellungsverfahren gegenüber der volls. Herstellung ist gibt es kaum noch vollsynth. .
N'abend ! Und mehrere Hersteller , soweit ich das rechechieren konnte , stufen die Reinigungswirkungswirkung der HC-Synth.-Öle niedriger gegenüber den Vollsynth.-Ölen ein .
Ölfilter : in Ostasien wird fast alles gefälscht , auch Marken-Ölfilter . Leider ! Deshalb kaufe ich auch vorwiegend nur von den großen Händlern , in der Hoffnung auf Werksdirektbezug ; natürlich vom Markenhersteller .
Gruß!

bluedog 01.03.2014 19:55

Zur HC-synthese hatte ich mir schon einmal Gedanken gemacht.

HC-Synthese sagt etwas zum Herstellungsverfahren, nicht zur Qualität. Und das HC-Synthese nicht vollsyntetisch ist, ist schlicht falsch.

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 392694)
Zum Thema Hydrocrack hab ich das hier gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrocracken#Hydrocracken

Nicht sehr aussagekräftig...

Aber mal einige eigene Gedanken (Obschon das Thema OT ist):

Passend zu den oben verlinkten Ausführungen stelle ich mir einen Prozess vor, bei dem Lange Kettenmoleküle (was sonst als Teer und Bitumen übrig bliebe in der Raffinerie) in kürzere Aufgespalten werden.
Ich habe den Ausdruck "cracken" in meiner Schulzeit auf dem Gymnasium zum ersten mal gehört, im Zusammenhang mit der Herstellung von Diesel. Da gings auch darum, dass Langkettige Moleküle zerkleinert würden, um die Ausbeute an z.B. Dieselöl beim Raffinieren von Rohöl zu erhöhen. Diesel, oder auch Benzin, lässt sich nun mal besser und teurer verkaufen als Teer und Bitumen... Also knackt man diese langen Moleküle, bis sie die passenden Dimensionen für was brauchbareres haben, was sich besser verkauft.

Ist nun deswegen synthetisches Benzin oder synthetischer Diesel schlechter?

Ich glaube kaum. Höchstens teurer.

Also: Für mich spielts keine Rolle, ob ich ein HC-Synthese-Öl Fahre oder ein anderes Synthetiköl.

Ohne eine Quelle zu haben: Hydrocrack bedeutet für mich, wenn ich raten muss, dass man langkettige Kohlewasserstoffe (wie sie bspw. in Rohöl vorkommen) in kürzere zerhackt. Anschliessend (vielleicht auch im gleichen Arbeitsgang, von der Prozesstechnik hab ich keine grosse Ahnung, ich weiss nur, dass das mit Hochdruck passiert) werden, um die gecrackten Moleküle (bzw. immer noch Molekühlketten, wenn auch kürzer) zu sättigen, wie der Chemiker sagt, also um Doppelbindungen abzubauen, die das Molekül reaktionsfreudiger (zu reaktionsfreudig?) machen würden, Wasserstoffmoleküle zugefügt, die sich in Wasserstoffatome spalten und dann, weil als Atom sog. Radikale und damit sehr reaktiv, an die freien Bindungen der gecrackten, aber eben (wegen der durch das cracken höheren Anzahl an Molekülen und damit Molekülenden) nicht mehr gesättigten Kohlewasserstoffmoleküle anlagern.

Der letzte Schritt wird als Hydrierung sogar zur Herstellung von gehärteten Pflanzenfetten in der Lebensmittelindustrie angewandt. Bloss dass gehärtete Pflanzenfette in der Ernährungslehre einen üblen Ruf haben, eben weil ungesättigte Fettsäuren Radikale binden können, die die Zellalterung beschleunigen, und gelegentlich sogar als (Mit)-Ursache für Krebs gehandelt werden...

Warum sollte also beim HC-Verfahren minderwertiges Öl entstehen. Es geht beim Motoröl doch nur darum, dass durch die Verwendung von synthetisch hergestellten Grundölen einheitlichere Kettenlängen der Kohlewasserstoffmoleküle erreicht werden. Denn: Zu kurze Molekühle verflüchtigen sich zu leicht. Man hätte zu hohe Verdampfungsverluste und damit mehr Ölverbrauch. Zu Lange Moleküle hingegen, sind zu zähflüssig, und es würde sich eben mehr Ölkohle und Ölschlamm bilden.

Als zusätzliche Vorteile bei Synthetikölen könnte ich mir vorstellen, dass weniger "Fremdmoleküle" vorhanden sind. Rohöl, und auch das daraus destilierte mineralische Motoröl enthalten ja eben nicht nur Kohlestoff- und Wasserstoffatome. Da gibts noch andere Atome, die in der Organischen Chemie genauso selbstverständlich zum "Sortiment" gehören. Beispielsweise Schwfel, Stickstoff, Phospor, Sauerstoff...

Mineralöl-Moleküle sind nun aber eben so, wie sie aus der Erde kamen. Sie sind lediglich durch destilation nach Masse (umgangssprachlich = Gewicht) sortiert. Allenfalls hat man sie auch noch entschwefelt... Aber es ist eben nicht auszuschliessen, dass vereinzelt kürzere oder längere Moleküle, Ringmoleküle (Aromaten wie Benzol), oder eben auch Stickstoffhaltige oder Moleküle mit Phosphor drin, in dem Motoröl mineralischer Herkunft enthalten sind.

Soweit ich das verstanden habe, ist es nun so, dass die Fischer-Tropsch-Synthese sicher gute Ergebnissse bringt, denn so wie ich das noch vage im Kopf habe, geht man dort über Gas, das durch Polimerisation wieder zu Kettenmolekülen gewünschter Länge zusammengesetzt wird.

Beim Cracken spart man sich das, und "zerschneidet" lediglich lange Ketten in kürzere...

Für Motoröl ist dieses Verfahren sicher solange noch weitaus hinreichend, solange es noch nicht verboten ist, mineralisches oder teilsynthetisches Motoröl in die Motoren zu kippen. Man darf nicht vergessen: Der Teil eines teilsynthetischen Öls, der weder aus syntheseöl noch aus Additiven besteht, ist immer noch mineralisch.

Ein HC-Öl ist also ganz bestimmt nicht DER billige Schrott, als welcher es immer wieder hingestellt wird. Nach meinem Verständnis immer noch jedem teilsynthetischen Öl vorzuziehen...

Aber: Das ist wohl Glaubensfrage, und hängt vom konkreten Produkt ab.

Nur: Wenn man sogar ein mineralisches Öl noch zu einem 10-W40 legieren kann, was (halbwegs) aktuelle Anforderungen erfüllt, dann tuts ein HC-Öl für den Alltag noch lange als Grundöl. Wie gut oder Schlecht es wirklich ist, hängt dann am Ende ohnehin wesentlich von den Additiven ab. Und wohl auch davon, was vor und nach dem Hydrocracken sonst noch so mit der Plörre angestellt wird. Wenn man da bspw noch einen Weg findet, Schwefel und Phosphor rauszubekommen, dann ist auch ein HC-Öl sicher nichts übles.

Diese Ausführungen basieren auf dem Rest an Chemie-Grundwissen, der noch aus dem Biochemiekurs am Gymnasium (Matura-Pflichtwahlfach) übrig geblieben ist. Viel ist das nicht, aber vermutlich immer noch kistenweise mehr, als manch anderer bieten kann, der meint, er wisse über Motoröl bescheid.

Ergänzungen sind willkommen. Allerdings bitte ich darum, nur von Dingen zu Schreiben, von denen der Schreibende mehr Ahnung als ich hat.

Ansonsten: Diese Diskussion gehört eigentlich nicht hierher... Zu sehr sind da Wertungs- und Glaubensfragen involviert, und zu wenige Fakten sind bekannt, um sinnvoll diskutieren zu können.

Wir kennen z.B. die Additivpakete der HC-Öle nicht. Wissen zu wenig über die Stabilität und damit die Lebensdauer der Additive. Wir wissen ebenso nichts darüber, was neben dem HC-Verfahren noch mit dem Öl gemacht oder nicht gemacht wurde. etc. pp.


Q_Big 02.03.2014 02:52

Bei den HC Syntheseölen hab ich aber schon häufiger gelesen das die entsprechenden Additive nicht unbedingt ein komplettes Interval durchhalten.
Und das Megol 5w40 vollsynthetisch ist ja geradezu billig in der Anschaffung ;)

yoschi 02.03.2014 06:51

HC-Motoröl und vollsynthetisches Motoröl
 
Hallo bluedog , ich suche ein preiswertes Öl mit sehr guter Reinigungswirkung . Und laut Werksangaben besitzen die Volls. eben ein besseres Rein.-verm. gegenüber HC-Ölen ; und außerdem sind bei diesem Hersteller fast alle Volls. raus . Das sind die Fakten . Welches Öl insgesamt besser oder schlechter ist kann ich nicht beurteilen .
Meine Appi-Motoren sind meist nur mit Olen der " Bis-4-Euro- oder auch nur Baumarkt-Klasse " getrieben wurden , und alles funktionierte immer bis über 300tkm . Das bitte nicht nachahmen . Nicht jeder hat noch eine Ersatzmotor im Regal .
Meinem Reservemotor soll es aber besser gehen , und aufgeschreckt von Berichten über Kolbenringklebern nach langer Standzeit suchte bzw suche ich noch Öl mit bester Reinigungswirkung und bis ca 8 Eu der Liter . Ob 0W- oder 5W- oder 10W- ist mir wurscht . Longlife ist auch wurscht , wäre rausgeschmissenes Geld beim Appi .
Denn der Mehrverbrauch im Winter kommt auch vom kalten Getriebeöl . Praxistest : nach 500m warmfahren ca 1km in die Stadt rollen , Motor aus , Gang raus : 60kmh zu Beginn , Endgeschw. 60kmh wenn nachts minus 5 war , aber 70 kmh bei warmgefahrenen Getr.-Öl . Reifen , Gegenwind , Fahrzeuggewicht usw alles vergleichbar .
Das noch mal meine Gedanken zum Sonntag früh , soll aber um Gotteswillen keine Predigt sein . Gruß!

bluedog 02.03.2014 09:32

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 501596)
Bei den HC Syntheseölen hab ich aber schon häufiger gelesen das die entsprechenden Additive nicht unbedingt ein komplettes Interval durchhalten.

Das gilt nicht nur für Öl, welches im Hydrocrack-Verfahren hergestellt wird.
Additive haben generell eine Begrenzte Lebensdauer, egal bei welchem Grundöl. Da spielt auch die mechanische Beanspruchung eine Rolle.

Deshalb ist man ja eben gut beraten, Öle zu verwenden, wo das Grundöl auch schon für sich allein einigermassen annehmbare Eigenschaften hat. Weil eben nicht garantiert ist, dass die Additive (alle) bis zum Schluss optimal wirken.

Das hat aber mehr mit den Additiven selber und den Bedingungen im Einsatz zu tun, als mit dem Grundöl.

Deshalb empfehle ich ja Vollsynthetisches Öl. Dabei ist dann aber egal, nach welchem Verfahren hergestellt.

Q_Big 02.03.2014 09:38

Zitat:

Das gilt nicht nur für Öl, welches im Hydrocrack-Verfahren hergestellt wird.
Additive haben generell eine Begrenzte Lebensdauer, egal bei welchem Grundöl. Da spielt auch die mechanische Beanspruchung eine Rolle.

Deshalb ist man ja eben gut beraten, Öle zu verwenden, wo das Grundöl auch schon für sich allein einigermassen annehmbare Eigenschaften hat.
Sorry da hab ich mich falsch ausgedrückt.
Genau das meinte ich,- ein schlechtes Öl "hochadditiviert" ist irgendwann wieder das "schlechte" Öl und das im Zweifel weit vor dem Wechsel.
Wobei man sagen muß das das Öl in unseren Motoren ja eher nicht unbedingt hoch beansprucht ist, jedenfalls temperaturmäßig.
Kurzstreckenmäßig und von der Ölmenge her dann aber wiederrum mehr.

Reisschüsselfahrer 02.03.2014 19:25

@yoschi schau dir auch mal das meguin 5w40 vollsynt. z.b. von dropoil.de an, ist für das was es kann immernoch ein echter preis-tip, kostet ca 5,50€ / liter.

-> http://www.dropoil.de/de/megol-motor...h-/-5l_47.html

Auf nachfrage per mail kann man bei denen auch andere gute Öle zum Beispiel Getriebeöle für nen fairen Kurs mit ordern.

Manu

Laie 04.03.2014 10:26

Zitat:

Zitat von Reisschüsselfahrer (Beitrag 501629)
Auf nachfrage per mail kann man bei denen auch andere gute Öle zum Beispiel Getriebeöle für nen fairen Kurs mit ordern.
Manu

Welches Getriebeöl wäre denn eigentlich für den Move das beste? Gibt es dahingehend auch Erfahrungswerte? Muss ja nicht von Meguin sein.

markusk 04.03.2014 12:10

Zitat:

Zitat von Reisschüsselfahrer (Beitrag 501629)
@yoschi schau dir auch mal das meguin 5w40 vollsynt. z.b. von dropoil.de an, ist für das was es kann immernoch ein echter preis-tip, kostet ca 5,50€ / liter.

-> http://www.dropoil.de/de/megol-motor...h-/-5l_47.html

Auf nachfrage per mail kann man bei denen auch andere gute Öle zum Beispiel Getriebeöle für nen fairen Kurs mit ordern.

Manu

Bei den meisten Onlineshops bleibt man auf dem Altöl sitzen.
Ich habe das hier gekauft: http://www.reifendirekt.de/cgi-bin/o...0&oil_release=

Die holen auch das Altöl ab.
Und weils so billig ist, hab ich das Wechselintervall auf 10 tkm gesenkt.

M

Reisschüsselfahrer 04.03.2014 12:10

Die Getriebe sind relativ anspruchslos, EIn Gl-3 oder Gl-4 Öl im Bereich 75W80 - 75W90.

Manu

Laie 04.03.2014 14:54

Ok, vielen Dank!

Laie

LSirion 04.03.2014 18:26

Zitat:

Zitat von Reisschüsselfahrer (Beitrag 501722)
Die Getriebe sind relativ anspruchslos, EIn Gl-3 oder Gl-4 Öl im Bereich 75W80 - 75W90.

Manu

Eigentlich sollte es für Getriebe auch 60W90er Öle geben. Wenn man sich einmal ansieht, wie die sich bei eisiger Kälte quälen... gibt´s aber leider nicht, daher einfach ein 75W reinkippen.

Bei meinem geht die Schaltung im Sommer manchmal schwergängiger als im Winter, von daher bin ich froh, dass ein 75W90er drin ist. Kann mir nämlich gut vorstellen, dass ein 75W80er da auch leicht an seine Grenzen kommt.

Laie 04.03.2014 21:33

Was ist denn von GL5 zu halten?
Hab gerade mal bei Meguin geguckt, welches von denen würdet Ihr denn nehmen, GL4 oder GL5? Vollsynthetisch oder nicht? Fragen über Fragen, wenn man einmal anfängt...

http://www.meguin.de/meguin/produktd...oele_2000.html

LSirion 05.03.2014 08:35

Hier gibt es Infos von Castrol auf der Seite von ATU zum Thema:

http://www.atu.de/pages/werkstatt/un...eoel.html#gl-3

Hier bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schmier...triebe.C3.B6le

GL-5 scheint mir eher weniger für Schaltgetriebe zu sein bzw. eher für ganz neues abgehobenes Zeug. Was steht im Handbuch?

Reisschüsselfahrer 05.03.2014 10:01

Genau GL5 könnte "zu gut" sein, sprich nicht mehr genug Reibung für die Synchronisierung bieten. Man hat dann zwar ein super gutes Öl im Getriebe aber es kracht trotzdem beim Gangwechsel.

GL5 und höher würde ich daher nur in dafür geeigneten Getrieben verwenden, zumal es bei Daihatsu nicht nötig ist, es gibt keine Kegel- oder Hypoidverzahnung. Das hat man nur bei längs eingebauten Motoren bzw. wenn die Kraft um die Ecke muss.

WHB Auszug:

Zitat:

Getriebeöl SAE75W - 85 oder SAE75W - 90
(API-Einstufung GL3 oder GL4)
Gesamtfassungsvermögen ca. 2,1 ~ 2,25 l
5 mm oder weniger unterhalb der Unterkante der Einfüllöffnung.
39,2±9,8 Nm {400±100kgf cm}
Manu

Laie 05.03.2014 10:48

Danke für Eure Antworten!
Dann wäre wohl das hier die beste Wahl (zumindest von Meguin):

http://www.meguin.de/meguin/produktd...id/d_4867.html

Laie 06.03.2014 11:02

So, heute soll die Bestellung bei dropoil rausgehen.

Hat jemand noch letzte Tipps?
Ich tendiere jetzt doch zum 0W-40, wegen der Kolbenringproblematik beim L901 - hab ich doch richtig verstanden, oder?
Dazu das oben aufgeführte Getriebeöl.

Reisschüsselfahrer 07.03.2014 03:18

Das sollte passen.

Das 0w40 fahre ich im MR2 auch, der Motor kann übrigens die gleichen Probleme bekommen wie der EJ , in Toyotakreisen spricht man da nur vom "Short Block Problem"......

Manu

Laie 10.03.2014 19:32

Hab jetzt doch noch nicht bestellt, da ich bei unserem Focus auch noch Motor- und Getriebeöl wechseln will.

Am liebsten wäre es mir, wenn ich ein Getriebeöl für beide Autos ordern könnte, da dann nicht so viel übrig bleibt.

Passt eines von denen hier (wegen der Ford-Freigabe) auch für den Move?

http://www.castrol.com/castrol/gener...tentId=7067391

http://www.castrol.com/castrol/gener...tentId=7067397

Sind ja beide vollsynthetisch, während das Meguin teilsynthetisch ist. Bringt das irgendeinen Vorteil?


Viele Grüße
Laie

markusk 11.03.2014 13:51

Hi Laie,

ich würde mich ans WHB halten! Wie oben geschrieben:

Getriebeöl SAE75W-85 oder SAE75W-90
(API-Einstufung GL3 oder GL4)

Reisschüsselfahrer 11.03.2014 14:52

Das zweite würde genauso passen, der erste Link ist nur nen Einbereichsöl, das würde ich nicht nehmen.


Manu

JensNord 11.03.2014 15:56

Zitat:

Zitat von Laie (Beitrag 501779)
Danke für Eure Antworten!
Dann wäre wohl das hier die beste Wahl (zumindest von Meguin):

http://www.meguin.de/meguin/produktd...id/d_4867.html

Zum Thema Getriebeöl kann ich zumindest berichten, dass ich genau das verlinkte Öl bei einem Getriebeölwechsel vor ca. 7 Monaten für unseren L251 benutzt habe..

Ich habe es als Versuch gesehen, Grund war ein teilweise schwergängiges Einlegen der Gänge, speziell der erste Gang "hakte" hin- und wieder..

Direkt nach dem Getriebeölwechsel war für mich kein Unterschied zu spüren. Aber nach ca. 1000km wurde das Schalten immer leichtgängiger.. Insofern hat sich der Wechsel bei uns gelohnt.. Zwar hakt der erste Gang selten nochmal etwas, aber kein Vergleich zu vorher.. Das verbleibende Haken führe ich dann auf ein etwas ausgeschlagenes Schaltgestänge zurück? Aber da werde ich nichts machen, kann man so mit leben..

Das Öl kann ich also empfehlen.., funktioniert einwandfrei..

LSirion 11.03.2014 19:17

Der erste Gang ist nicht synchonisiert, der kann immer etwas haken, je nach Temperatur und wie man den Gang einlegt, wie die Zahnräder stehen... etc.

Mit Gewalt geht es natürlich immer.

JensNord 12.03.2014 08:17

Zitat:

Zitat von LSirion (Beitrag 502072)
Der erste Gang ist nicht synchonisiert, der kann immer etwas haken, je nach Temperatur und wie man den Gang einlegt, wie die Zahnräder stehen... etc.

Mit Gewalt geht es natürlich immer.

Danke für den Hinweis..
Evlt. ist dann das seltene Haken "jetzt" auf die fehlende Synchronisation zurückzuführen? Ich weiß es nicht.. Hat ja immerhin auch schon 100.000km weg. Da darf es mal etwas schwerer gehen. ;-)

Aber ich wollte eigentlich nur kundtun, dass die Schaltbarkeit durch den Getriebeölwechsel deutlich gebessert wurde. Würde ich wieder so machen..

Laie 12.03.2014 10:53

Danke für Eure Antworten!
Letzte Frage: lieber vollsynthetisch oder ist das egal?

Marssler 09.11.2016 14:47

Vollsynthetisch geht eigentlich in Ordnung, ist manchmal besser zwecks der beigefügten Additive und hält meiner Meinung nach auch etwas mehr aus. Hab damit gute Erfahrungen machen können. Hab das mal gegoogelt und hier ein paar mehr Infos drüber gefunden. Das ganze ist halt n bisschen teurer aber das spicht auch für Qualität. :-P


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