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Rainer 29.08.2011 11:46

Möglicherweise ist das Deutsche Recht hier anders, aber wenn ich beim Händler XY ein Auto kaufe, egal ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen so ist in erster Linie der Händler XY der VERTRAGSPARTNER des Kunden und sonst niemand!

Klar, wenn Daihatsu, FREIWILLIG, sagt wir gewähren eine Garantie die bei allen Händlern gilt ist das gut und schön, trotzdem ist in 1. instanz der Händer derjenigen zu dem die Kunden gehen (MÜSSEN).

Das die Daihatsu Modelle wohl in Zukunft aus europäischer Produktion mit Toyota Label kommen werden ist seit etwa 2 Woche bekannt, fraglich ist nur ob der Kleinwagen der wohl den Aygo ersetzen soll da man dort massive Qualitätsprobleme mit den französischen Zulieferern hat, dann später etwa "Toyota Cuore" , "Daihatsu Cuore" heißen wird oder Toyota-Daihatsu Cuore oder man schlicht das ding nacher "Aygo-Cuore" umbenennt spielt dann keine Rolle.

Das Modell Cuore,also der Name, und da bin ich mir mittlerweile FAST sicher wird es auch nach 2013 geben. Der Name Cuore könnte Toyota helfen im Kleinstwagen Segmente seine Umsätze zu steigern.

Aber das sind alles spekulationen, wer aber mal genau die Pressetexte liest die da seit etwa 2 Wochen so rumgehen der wird verstehen was ich meine...

Der hier z.B.

http://auto-presse.de/autonews.php?newsid=105230

Zitat:

Der Mutterkonzern Toyota begründet den Marktaustritt mit einer neuen, mehr auf Kunden ausgerichteten Marken- und Modellstrategie. Nachteile müssen die Daihatsu-Fahrer jedoch nicht fürchten: Für bestehende und künftige Kunden gebe es keine Angebotslücken, dafür sorge Toyota mit seinem Fahrzeugprogramm.

Da steht dann 1. Toyota hat dafür gesorgt dass sie alleine in Europa aktiv werden, denn warum sonst würde Toyota für Daihatsu den Ausstieg argumentieren und
2. ...Für bestehende und künftige Kunden gebe es keine Angebotslücken....

Schimboone 29.08.2011 16:57

Ja..Angebotslücken gibts da auch nicht. In den letzten 2 Jahren wollte ja auch so gut wie niemand nen Daihatsu kaufen :D

bluedog 29.08.2011 17:27

Angebotslücken gabs doch aus marketingsicht nie. Gibt ja den Aygo in der gleichen Fahrzeugkategorie.

Dass der von der Qualität und dem Raumkonzept her nicht überzeugen kann, spielt bei der rein strategischen Sichtweise keine Rolle.

Und dass ein Toyota mal eben 20% mehr kost, als ein Daihatsu, auch wenn der Toyota nicht made in Japan ist, spielt dann auch keine Rolle, denn das Angebot ist da, also gibts keine Lücke. Managerlogik. Wenn ich nicht auf Automatik angewiesen wär, ich glaub ich würd mir aus Protest nen Dacia oder Lada oder sonst was in der Währung kaufen.

War doch schon immer klar, dass im Angebot keine Lücke entsteht. Was das Angebbot kostet, ist da ja aber auch bewusst ausgeblendet, und wie hoch der Nutzwert ist, erst recht.

horst2 29.08.2011 19:34

Zitat:

Zitat von Rainer (Beitrag 444718)

Zitat:

Der Mutterkonzern Toyota begründet den Marktaustritt mit einer neuen, mehr auf Kunden ausgerichteten Marken- und Modellstrategie. Nachteile müssen die Daihatsu-Fahrer jedoch nicht fürchten: Für bestehende und künftige Kunden gebe es keine Angebotslücken, dafür sorge Toyota mit seinem Fahrzeugprogramm.

Da steht dann 1. Toyota hat dafür gesorgt dass sie alleine in Europa aktiv werden, denn warum sonst würde Toyota für Daihatsu den Ausstieg argumentieren und
2. ...Für bestehende und künftige Kunden gebe es keine Angebotslücken....


Es wird so laufen wie in Australien. An die Toyota Werkstätten kommt ein Schild Daihatsu-Service mit dran und fertig ist.
So ist der Kunde erst schon mal bei Toyota und ein neues Auto kauft er dann auch irgendwann da. Und wer sich jetzt einen Yaris Charade holt wird in 3 oder 4 Jahren gefragt ob man nicht die Embleme auswechseln soll.

muwe 29.08.2011 20:11

Nomen est omen
 
Zitat:

Zitat von horst2 (Beitrag 444743)
und wer sich jetzt einen Yaris Charade holt wird in 3 oder 4 Jahren gefragt ob man nicht die Embleme auswechseln soll.

Tolle Leute - da kommt doch richtig Freude auf, wenn das Markenrecht so missachtet werden soll. Der TÜV freut sich, doch was gefunden zu haben und der Strafrechtler plädiert wieder einmal mehr auf die Belanglosigkeit solcher Dinge...
Interessante These, aber ist das wirklich so?


.

Rainer 29.08.2011 20:55

Zitat:

Zitat von muwe (Beitrag 444746)
...Interessante These, aber ist das wirklich so?...

In Australien: JA

muwe 29.08.2011 20:56

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Weil Australien hier immer wieder beispielhaft Erwähnung findet: Dort gibt es gegenwärtig - also sechs Jahre nach dem Ausstieg aus dem aktiven Vertrieb - 79 "autorisierte DAIHATSU-Dealers", welche als ein "nationales Netz von Service-Centern" ohne erkennbare Probleme agieren.
Das bekannte DAIHATSU-Logo ist nach wie vor überall da so selbstverständlich wie gleichberechtigt anzutreffen, wo der Car-Service ausgeübt wird.
DAIHATSU Australien ist auch noch über Fon und Mail kontaktierbar.


.

horst2 29.08.2011 21:02

Ob das mal so kommt kann ich nicht sagen. Ich bin mir aber absolut sicher das Toyota irgendwie versuchen wird die Daihatsukunden zu sich rüber zu ziehen. Und wenn ich da den Service anbiete ist das schonmal ein erster guter Schritt. Vielleicht werden ja später gar mal Daihatsus als Toyotas verkauft.
Genauso ist die Sache Daihatsurückzug in Australien abgelaufen. Ich habe die Daihatsu-Service Schilder selbst gesehen, an Toyota Autohäusern in Melbourne und in Geelong.
Und der Sirion war damals das kleinste Modell und hiess Toyota Passo.
Mittlerweile ist er aber abgelöst durch den Yaris den es dort auch mit Stufenheck gibt. Das läuft in Australien eben einfach besser. Ich kann mir aber kaum vorstellen das die Yaris für Australien aus Frankreich kommen.

bluedog 29.08.2011 21:24

Zitat:

Zitat von muwe (Beitrag 444746)
Tolle Leute - da kommt doch richtig Freude auf, wenn das Markenrecht so missachtet werden soll. Der TÜV freut sich, doch was gefunden zu haben und der Strafrechtler plädiert wieder einmal mehr auf die Belanglosigkeit solcher Dinge...
Interessante These, aber ist das wirklich so?


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Markenrecht. Einzuordnen in die Rechtliche Kategorie des Geistigen Eigentums.

Eigentum: Absolutes dingliches Recht. Will heissen, wer Eigentum an einer Sache hat, kann damit grundsätzlich tun und lassen, was ihm beliebt.

Wer ist Eigentümer der Marke Daihatsu?

Nachgesehen hab ich jetzt nicht extra, aber es gilt doch erstmal die starke Vermutung, dass die Marke, möglicherweise über diverse obligationenrechtliche Bindungen und Zwischenstationen, Daihatsu Japan gehört.

Wem gehört Daihatsu Japan? Sprich: Wer ist Eigentümer von DJ bzw. den Anteilen an dieser Gesellschaft, auch bekannt als Aktien?

Soweit ich weiss, seit Jahrzehnten Toyota.

Nun ein weiteres Detail: Eigentum ist ursprünglich als DAS Rechtsinstitut schlechthin im PRIVATrecht zu sehen.

Wann wird ein Richter für Privatrecht im konkreten Einzelfall zuständig?

Der Richter ist Teil des Staates. Der Staat aber soll sich per se aus dem Privatrecht heraushalten.

Folge: Der Richter wird im Privatrecht erst zuständig, wenn und soweit er angerufen wird.

Warum sollte Toyota nun vor den Richter, wenn man ein Toyotaemblem an einen Daihatsu klebt? Erstens ist das flying D auf nem Toyota sowieso Lug und Trug, genauso wie das umgekehrte, und es stellt sich im Grunde somit die Frage, inwieweit Toyota unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch ein Markenschutzinteresse haben kann. Zweitens kommt so ein Fall eh nur vor den Richter, wenn Daihatsu klagt, oder Toyota... Tun sie das, würd ich mich als Anwalt dessen, der Embleme tauscht erstmal fragen, ob es nicht sogar angebracht wäre, Rechtsmissbrauch von seiten Toyota/Daihatsu anzuführen... Warum bitte sollte ein Schaden aus einer Aktion entstehen, die der Konzern von sich aus zigtausendfach auch schon durchgezogen hat, will heissen aus dem Emblemtausch?

Der Strafrichter wird in der Folge wiederum erst aktiv, wenn eine Straftat vorliegt... Aber warum sich künstlich Arbeit schaffen? Es gibt wichtigeres, und es gibt gottlob auch sowas wie eine Dunkelziffer...

horst2 29.08.2011 21:47

Zitat:

Zitat von muwe (Beitrag 444757)
Weil Australien hier immer wieder beispielhaft Erwähnung findet: Dort gibt es gegenwärtig - also sechs Jahre nach dem Ausstieg aus dem aktiven Vertrieb - 79 "autorisierte DAIHATSU-Dealers", welche als ein "nationales Netz von Service-Centern" ohne erkennbare Probleme agieren.
Das bekannte DAIHATSU-Logo ist nach wie vor überall da so selbstverständlich wie gleichberechtigt anzutreffen, wo der Car-Service ausgeübt wird.
DAIHATSU Australien ist auch noch über Fon und Mail kontaktierbar.


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Das sind ausnahmslos Toyotahändler die den Dai Service mitmachen. Und wenn du Daihatsu Australia googelst wird man auf die Toyotaseite geleitet. Dort gibbet dann ne Sparte für Daihatsu.

http://www.toyota.com.au/daihatsu04/...USS_01DBC.html

So wie ich das sehe läuft Daihatsu bei Toyota Australien nebenher.
In Melbourne und Geelong waren die Daihatsu Schriftzüge an den Autohäusern allerdings klar erkennbar.


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