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Leistungsverlust beim L251
Hallo,
seit einigen Tagen habe ich das Problem, dass ich eine Steigung, die ich vorher locker mit dem 2. Gang fahren konnte, mittlerweile nur mehr im 1. Gang fahren kann. Im 2. Gang wird er immer langsamer, bis er fast abstirbt, bzw. ich zurück schalte. Beladung ist gleich wie vorher, sowie Klima ausgeschalten. Die Werkstätte hat schon eine Diagnose durchgeführt und dabei so Sachen wie Falschluft usw. ausgeschlossen. Auf der Geraden kann ich den Leistungsverlust im unteren Drehzahlbereich nicht so feststellen, allerdings bilde ich mir ein, da auch schon mehr Drehmoment gehabt zu haben. Der Motorlauf ist so wie immer, wobei mir schon von Anfang an eine gewisse Ruppigkeit aufgefallen ist. Teilweise läuft der Motor mit einem hörbaren "Tock-Tock" Geräusch, was mir aber als unbedenklich bescheinigt wurde. Der Verbrauch ist dadurch auch nicht sehr berühmt, ca. 7l/100KM. Hat jemand Ideen, wonach ich noch schauen kann? |
Habe eine kurze Zwischenfrage.
Wieviel km ist der Motor gelaufen? Andreas |
Ueberprüfe mal gründlich das Zündsystem. Sind die Kerzen nach 30000km erneuert worden ?? Hast Du die Tankstelle gewechselt, oder Tankst Du noch am selben Ort ???
LG Mike |
Ich habe jetzt 1300KM drauf. Kerzen wurden einmal wegen Ruckeln gewechselt, allerdings fiel der Kerzenwechsel nicht mit dem Leistungsverlust zusammen.
Getankt habe ich immer bei 2 Tankstellen, vorher Normal, jetzt ist Super drinnen, allerdings auch schon die 2. Tankfüllung. Der Leistungsverlust passierte auch nicht nach dem Tanken, sondern praktisch nach der Hälfte der Tankfüllung. |
Nach 1300 km ist das Auto auch noch nicht richtig eingefahren . Ich bitte Dich um Geduld, bis Du sicherlich mal die 5000er Grenze gesprengt hast.
Grüsse Mike |
hast du den motor von anfang an so stark belastet?????
das wäre jedenfalls net sehr gut.... die ersten 1000km sollte man die last auf den motor so gering wie möglich halten und erst dann langsam steigern.... MAnu |
Hi,
hört sich ja nicht so doll an. Mhhh...mein kleiner hat jetzt ca 9000 runter. Ohne Probleme. Ich bin unter der 1000er Marke eigentlich auch relativ normal gefahren und habe eigentlich eher nicht den besonderen Schongang eingelegt. Geheizt bin ich aber auch nicht...normal halt. Fahre immer "nur" mit Benzin. Man merkt nur ein wenig wenn die Klimaanlage eingeschaltet wird und ich gleichzeitig Gas gebe, dann gibt es für den Moment so ein mini Leistungsloch. Ist aber auch normal. Ich finde es auch komisch dass du nach 1300km schon neue Kerzen brauchtest. Da wirst du ja wohl nicht etwa ein Montagmorgenmodell erwischt haben? Lass dir den Spass nicht verderben..ist trotzdem ein tolles Auto. Mach ein wenig Druck in deiner Werkstatt. Hast ja schliesslich noch Garantie. Viele Grüsse kleinerflitzer |
Ja, ich würde auch bei der Werkstatt Druck machen.
Im 2. Gang sollte der L251 rassig abgehen und praktisch jede Steigung bewältigen. Bei meinem ist das jedenfalls so. So eine 20 Grad Steigung sollte auch mit dem 3. kein Problem sein. |
Die Werkstätte meint, dass alles in Ordnung ist, da die Diagnosegeräte nichts anzeigen und das Auto bei einer Probefahrt laut Meister so fährt, wie es soll. Ich bin mir jedoch relativ sicher, dass das Auto schon mal besser ging.
Die Kerzen wurden deswegen so früh gewechselt, weil es bei 2500U/min ein gelegentliches Ruckeln gab, welches allerdings durch den Kerzenwechsel nicht behoben wurde. Eingefahren habe ich das Auto sehr vorsichtig, nie über 3000U/min, bei kaltem Zustand extra vorsichtig Gas gegeben. Ich hoffe auch, dass ich kein Montagsauto erwischt habe, es dürfte aber so sein. Mehrere andere Beanstandungen konnten allerdings behoben werden. Na mal sehen, wenns nicht besser wird, fahr ich nochmal hin. Allerdings glaube ich nicht, dass sie mir dann weiterhelfen können. |
Kannst du denn nicht, mit einem Mechaniker als Beifahrer, eine Steigung fahren?
Dann müsste er doch sehen, dass da was nicht stimmt? Der 1. Gang ist ja nur zum Anfahren gedacht. In der Schweiz heisst es: im 1. Gang soll man nur 1 Wagenlänge zurücklegen. |
Wir sind bei der Probefahrt ein wenig bergauf gefahren. Eine derartige Steigung, wie ich sie immer fahren muss, gibt es bei der Werkstätte allerdings nicht. Die Probefahrt dauerte so 10 Minuten. Mehr Zeit war nicht, weil viel zu tun war, was eh klar ist weil Urlaubszeit.
Das Ergebnis war, wie gesagt, dass alles ok ist. Die Mechaniker waren auch sehr hilfsbereit, konnten aber nichts aussergwöhnliches feststellen. Der Rat der Mechaniker war allerdings, den Motor immer über 2000U/min zu halten, da er sonst verkokst. Es ist auch so, dass ich bergauf, den ersten Gang auf 4000U/min aufziehen muss, dann schnell den Gang durchreissen, sodass er mit der 2. dann über 2000U/min ist. Dann schafft er die Steigung auch. Mit nur einer Wagenlänge im 1. und dann schon 2. fällt er mir mit der 2. bis zum Absterben, trotz Vollgas. Dadurch hat sich der Benzinverbrauch allerdings dramatisch erhöht. Die ersten beiden Tankfülluungen waren so bei 5,5 und 6 Liter/100KM, jetzt gut über 7, obwohl es wärmer ist. Klima habe ich immer ausgeschalten, weil damit das Auto noch schwächer ist. Dazu kommt, dass durch die derzeitige Hitze, die Kupplung sehr weich wird. Nach ca. 30 Minuten Fahrt greift sie erst bei den letzten Millimetern. Ich war schon mehrmals Kupplungsspiel einstellen, nur wenn mir die heisse Kupplung eingestellt wird, kann ich im kalten Zustand kaum mehr schalten, da dann die Kupplung nicht mehr ganz trennt. Wird die Kupplung im kalten Zustand eingestellt, ist sie bestens, bis der Motor warm wird. Dann wird sie graduell schlechter, bis sie eben nach 30 Minuten erst am Ende des Pedalwegs greift. |
ja das stimmt leider, die kupplung des l251 neigt tendenzeil eher dazu mehr zu schleife, soll wohl für den st6adtverkehr angenehmer sein......
Was mir noch zum Motor einfällt, wenn du ein wenig Geld überhast, kannst du doch mal nen Dynamotest machen, dann hast du die Leistung die dein Motor leistet schwarz auf weiß.... MAnu |
Ich glaube, die Leitung sollte passen. Wenn man den Wagen brutal aufzieht, geht er ja auch. Leider spielt sich unter 2000 U/min gar nichts ab. Meiner Meinung ist kein Drehmoment vorhanden. Wirklich gut von unten ist er ja nie gegangen, der L201 war wesentlich kräftiger, aber jetzt ist im unteren Drehzahlbereich noch weniger Kraft vorhanden.
Wäre besser gewesen, die hätten auf so unnötige Sachen wie extra Zündspule für jede Kerze und diese Ventilverstellung verzichtet und lieber einen Stabi und eine zeitgemäße Hinterachse eingebaut. Die Türhaltebänder aus Plastik werden sicher auch noch ein paar Monate halten. Das bisschen Metall wär bei 10.500 Euro vielleicht auch noch drin gewesen. Mittlerweile ärgere ich mich über das Auto schon sehr. So oft, wie ich in dem halben Jahr in der Werkstatt war, war ich mit keinem anderen Auto, naja, mit dem Renault 5 vielleicht. |
hmm das ist sehr schade.....unter 2000upm geht bei dem motor wirklich so gut wie gar nix, das stimmt definitiv, das liegt an dem motor allgemein, aber ich meine so ab 2500-2750 kommt der schon ganz gut.....
MAnu |
Also irgendwie kann ich des nicht so richtig nachvollziehen, kenne sowas von meinem L251 nicht, habe Leider keinen Drehzahlmesser, aber er geht wies Tier in jedem Gang, gut, wenn man im 5. 50 fährt, bleibt ihm die Luft weg, aber sonst ists supi. War vorgestern richtung Darmstadt unterwegs und trotz 4terGang orgien und sehr schnellem fahren rund um die 160 (wo mehr ging, da mehr) hab ich auch nur 7 Lieter gebraucht... also .. irgendwas ist da seltsam. Vor allem, bin vorher den L201 und dann den L251 von meiner Mutter gefahren, der L201 war auf keinen Fall stärker oder besser im Anzug als der L251, der L251 meiner Mutter ist ein Edition25 mit Servo und Klima... der geht auch ziemlich gut, wie meiner, allerdings ist er etwas behäbiger, was wohl daran liegt, das er etwas anderst "erzogen" ist, meine Mutter fährt ihren für 5 l ich meinen für 7l .... Und in der Werkstatt war ich nur wegen meiner eigenen doofheit bisher... -> Blechschaden ... habe jetzt knappe 14000 km runter....
sind natürlich alles nur persönliche eindrücke, aber in deiner beschreibung erklenne ich nicht den L251 den ich kenne, und ich dneke anderen L251 Fahrern geht es ähnlich.... In diesem Sinne, Gute Besserung Grüße Matthias |
vielleicht liegt es echt an der erziehung des motors????
Mich stört das nich sonderlich und meine mum auch nicht, sie fährt den ja die meiste zeit hier im stadtverkehr....... Manu |
Zitat:
Ist das wirklich so? Können das die Dai-Forum-Cracks bestätigen? |
Zitat:
Der YRV GTti gewöhnt sich sogar noch stärker sowas an, weil seine Automatik sich AUCH an deine Fahrweise "anpasst". |
Na, ich werde das mal weiter beobachten und den Motor eher aufdrehen. Ganz klar ist mir zwar nicht, wie sich das mit der Positionierung als Wenig-Verbrauch-Auto verträgt, aber bitte.
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ich glaub der verbrauch hat kaum was mit der drehzahl zu tun, sondern eher mit der last die auf den motor kommt??????
Beim L501 ist es zumindest so, dass ich mehr sprit verbrauche, wenn ich den motor mit geringer drehzahl und vollgas fahre, als wenn ich einen gang niedriger bin und ihn etwas höher drehen lasse..... Inwieeit das die dvvt beim L251 ausgleicht, weiß ich nicht..... MANu |
Interessante These. War da nicht mal ein Posting von den Spritsparkönigen, das eher auf niedrige Drehzahl und optimale Zylinderfüllung, also Vollgas, pladierten?
Na vielleicht kann sich ein Sparmeister dazu äussern. |
ja stimmt wohl da war ma was, ich fahre immer nach gefühl und dazu gehört, dass ich so fahre, dass der motor sich net in nem tiefen drehzahlbereich unter viel last quälen muss......
wenn eh kaum Last ist, z.b mit 50 durch die Stadt rollen, schalt ich meist hoch dann rollt das Auto mit Standgas bzw mit ganz leichtem Druck aufs Pedal voran..... Beim L501 produziert das nen recht günstigen verbrauch, 5,2 ist für die alte Kiste ganz ok und das meiste fahre ich auch in der Stadt..... Allerdings gibt es bei uns keinerlei Berge....... MAnu |
Zitat:
*) mit "gesund" meine ich, dass sich nicht gerade literweise Öl aus den Ventilschaftdichtungen auf die Ventile ergießen sollten, o.Ä Der ganze Mythos um Ablagerungen im Motor und "Den-Wagen-mal-so-richtig-ausfahren-damit-alles-freigebrannt-wird" stammt meiner Meinung nach aus der längst vergangenen Zeit des verbleiten Benzins. Damals bestand nämlich tatsächlich die Gefahr, dass sich das Tetraethylblei zersetzte und auf den Einlassventilen, aber auch bei geringer Motorlast im Brennraum und auf den Auslassventilen, Bleiverkrustungen hinterließ. Um diese zu beseitigen, setzte man dem Benzin organische Chlorverbindungen zu, die bei starker Erwärmung das Chlor freisetzten, welches dann mit dem Blei (relativ) leicht flüchtiges Bleichlorid bildeten. Hier machten relativ hohe Drehzahlen und gelegentliches "Freifahren" Sinn: Durch die erhöhten Drehzahlen war natürlich die Verweildauer des im Benzin enthaltenen Tetraethylbleis auf den heißen Einlassventilen so kurz, dass es sich nicht zu weit über seine Zersetzungstemperatur aufheizen konnte, und demnach auch kaum Ablagerungen bildete. Bei niedrigen Drehzahlen sind die Ventile wärmer, die Verweildauer länger, und damit auch die Zersetzung und Bildung von Ablagerungen stärker. Irgendwann hatte man aber so oder so Ablagerungen an den Ventilen oder im Brennraum (die Zündkerze schien beim Blei sehr beliebt zu sein), die man nun irgendwie wieder rauskriegen musste. Dabei hat man das "Problem", dass die organischen Chlorverbindungen eigentlich relativ stabil sind, und erstmal etwas Temperatur benötigen um sich zu zersetzen. Außerdem schrieb ich ja bereits, dass das Bleichlorid "relativ" leicht flüchtig ist - zu deutsch: Auch hier muss man richtig Zunder machen, damit sich dieses Salz verflüchtigt - also ist erstmal eine längere Vollgasfahrt angesagt, damit die Ventile sich richtig schön aufheizen können... An dieser Stelle ist der Ausflug in die Historie der Kraftstoffchemie und Motorphysik dann aber auch zu Ende. Heute haben wir kein Blei mehr in den Kraftstoffen, und auch die Motortechnik hat sich erheblich gewandelt (Einspritzung statt Vergaser, Vier- statt Zweiventiltechnik, Gestaltung, Material und Oberflächengüte in Ansaugweg und Brennraum) so dass eine Bildung von Ablagerungen eigentlich ausgeschlossen ist. Außerdem kann man bei Verbrennungsreaktionen davon ausgehen, dass sie um so schneller und vollständiger ablaufen, je heißer es dabei ist, und je höher der Druck während der Reaktion ist. Nun kann ich eine bestimmte Leistung die vom Motor abgefordert wird entweder durch hohe Drehzahlen bei geringer Last erbringen lassen, oder durch geringe Drehzahlen bei hoher Last. Bei hoher Last habe ich aber gerade die höheren Drücke und Temperaturen, die den Kraftstoff vollständiger verbrennen lassen. Also kann man mit dem Fazit schließen, dass gerade, wenn nur wenig Leistung vom Motor gefordert wird, die Drehzahl niedrig gehalten werden sollte, damit bei der Verbrennung keine unerwünschten Rückstände zurückbleiben. Das war jetzt überwiegend Theorie, in der Praxis sieht es bei mir übrigens so aus, dass ich, wenn ich mit dem Wagen nur zur Arbeit fahre, schon mal mehrere tausend Kilometer nicht über Drehzahlen von 2000 Upm hinauskomme. Trotzdem ist die Karre immer noch nicht stehengeblieben, lahm geworden, explodiert oder sonstwas. Auch die Inspektion der Zündkerzen brachte ein bilderbuchmäßiges Graubraun zum Vorschein. Macht euch also nicht gleich in die Buchse, wenn ihr mit der Drehzahl mal nicht m roten Bereich seid. :wink: Gruß Stefan |
ich halte es eher, wie ferdinand porsche, "ein motor muss jubeln"
gehört wohl zwar auch in die historische ecke aber egal, ich fahr so persönlich lieber..... MAnu |
Das ist interessant. Wie man mit dem L251 unter 2000UPM bleiben kann, ist mir nämlich ein Rätsel. Vielleicht, wenns völlig eben ist. Unter 2000UPM komme ich jedenfalls keine Steigung rauf. Da bleibt das Auto einfach stehen.
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Mit weniger als 1000cm Hubraum tausende km zu fahren und dabei nicht mehr als 2000 U/min zu drehen - das glaube ich jetzt nicht wirklich!
@MeisterPetz, ich mache morgen mit meinem L251 ein Protokoll mit welchen Drehzahlen ich welche Geschwindigkeiten im welchen Gang fahre. In der Ebene so wie an Steigungen, damit Du mal einen Vergleich zu einem anderen Cuore hast. |
Zitat:
CU Stefan |
@Flytrap & Rainer
Dank' euch für eure Ausführungen. Das hat in meinen Ohren schon bissel glaubwürdiger geklungen. |
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