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Lupo 30.05.2006 20:32

Tagfahrleuchten; Rechtliche Lage in Österreich
 
Hallo zusammen

Ich beabsichtige in nächster Zeit für ein paar Tage nach Oesterreich zu fahren. Da dort Fahren mit Licht am Tag vorgeschrieben ist, überlege ich mir Tagfahrleuchten anzuschaffen, zumal ich davon ausgehe, dass das auch hier einmal Vorschrift werden wird. Das serienmässige Abblendlicht verbraucht ja ziemlich viel Strom ( Hauptscheinwerfer 2 mal 55W, plus Rücklichter, plus Instrumentbeleuchtung), was den Spritverbrauch entsprechend ansteigen lässt. Diese Tagfahrleuchten sollen ja nur so um die 10W benötigen. Hat jemand von Euch solche Leuchten in Gebrauch und kann mir über Bezugsquellen und Preise etwas sagen. Lassen die sich einigermassen vernünftig am Auto (L251) montieren ohne dass es zu verbastelt aussieht ?

Gruss Bernhard

Reisschüsselfahrer 30.05.2006 20:42

es gibt schon recht kleine und unauffällige, schau mal bei ebay rein da gibt es viele komplettsätze, mir gefallen z.b. die hier ganz gut....

http://cgi.ebay.de/Tagfahrleuchten-S...QQcmdZViewItem

Rainer 30.05.2006 20:58

Hallo Bernhard

Ich denke für die paar tage lohnt sich das nicht. Der Benzinverbrauch ist kaum messbar höher und bei Tagfahrlicht schauen unsere grünen sehr genau hin.

In Österreich darfst du auch mit Nebelscheinwerfern fahren (also Standlicht mit Nebelscheinwerfer), aber das gilt NICHT für nachträglich eingebaute (nicht Originale) Nebelscheinwerfer.

Tagfahrlicht das aus LED's besteht ist ebenfalls NICHT erlaubt. Das heißt erlaubt ist es schon, aber es gilt NICHT als tagfahrlicht bzw. als "fahren mit Licht" und du mußt Strafe zahlen.

Außerdem müssen das eigene Tagfahrlichter sein mit entsprechender EU Nummer auf der Streuglasscheibe....


Also schalt einfach das Licht an und gut isses, das ist das wirtschaftlich günstigste. Denn man ist sich hierzulande noch nicht sicher wie es damit weitergehen soll, deswegen bietet auch kaum ein Fahrzeughersteller von Werk aus ein Tagfahrlicht an (außer VW und dort ist es nur ein Relais dass das normale Abblendlicht mit der Zündung einschaltet).

Ich denke die Gesetze werden sich diesbezüglich noch ändern....(aufgrund der viel höheren unfälle mit Motorradfahrern)..

Hier was zum Nachlesen:

http://ooe.orf.at/stories/112025/

MeisterPetz 30.05.2006 21:04

Ich denke nicht, dass das Gesetz in absehbarer Zeit geändert wird. Daher wird es am Wirtschaftlichsten sein, sich eine Relais mit verminderter Leuchtkraft für die Frontscheinwerfer anzuschaffen. Kosten so um die 30 Euro.

Lupo 31.05.2006 17:11

Zitat:

Zitat von Rainer
Hallo Bernhard

Ich denke für die paar tage lohnt sich das nicht. Der Benzinverbrauch ist kaum messbar höher und bei Tagfahrlicht schauen unsere grünen sehr genau hin.

In Österreich darfst du auch mit Nebelscheinwerfern fahren (also Standlicht mit Nebelscheinwerfer), aber das gilt NICHT für nachträglich eingebaute (nicht Originale) Nebelscheinwerfer.

Tagfahrlicht das aus LED's besteht ist ebenfalls NICHT erlaubt. Das heißt erlaubt ist es schon, aber es gilt NICHT als tagfahrlicht bzw. als "fahren mit Licht" und du mußt Strafe zahlen.

Außerdem müssen das eigene Tagfahrlichter sein mit entsprechender EU Nummer auf der Streuglasscheibe....


Also schalt einfach das Licht an und gut isses, das ist das wirtschaftlich günstigste. Denn man ist sich hierzulande noch nicht sicher wie es damit weitergehen soll, deswegen bietet auch kaum ein Fahrzeughersteller von Werk aus ein Tagfahrlicht an (außer VW und dort ist es nur ein Relais dass das normale Abblendlicht mit der Zündung einschaltet).

Ich denke die Gesetze werden sich diesbezüglich noch ändern....(aufgrund der viel höheren unfälle mit Motorradfahrern)..

Hier was zum Nachlesen:

http://ooe.orf.at/stories/112025/

Danke für die kompetente Antwort !

Bernhard

Curare 01.06.2006 21:39

Tagfahrleuchten
 
Kann die kleinen Dinger nur empfehlen!
Man sollte aber immer die ABE bei sich haben, denn manche Polizisten halten einen an, weil man mit Nebellampen fährt.:zwinker:

Curare

145db 07.06.2006 18:15

Für ein paar Tage würde ich das auch lassen. Und wie schon gesagt wurde, ist der Mehrverbrauch eher theoretischer Natur. Ich habe mal versucht, ein paar "Testreihen" zu machen und immer abwechselnd zwischen den Tankfüllungen tags das Licht angemacht oder eben nicht. Ich habe das Messen dann irgendwann aufgegeben, da ich keine statistisch signifikanten Werte rausbekommen habe oder mit anderen Worten: Der Mehrverbrauch ist (zumindest bei meiner Überprüfung) nicht nachweisbar.

PS: Ich hab's grad mal überschlagen: Die Teile bei Ebay kosten etwa 60 Euro. Wenn du im Schnitt 0,1l/100km sparst, amortisiert sich das bei einem Benzinpreis 1,32 (war heute morgen an meiner Tanke der Preis für Normalbenzin) erst nach über 45 TKM... unter der Annahme, dass Auto und Lampen noch so lange halten (Unfälle etc...).

Runabout 06.07.2006 00:09

Wir waren am Dienstag in Oesterreich (fuhren die Gletscherstrasse von Landeck (AT) nach Davos (CH)) (übrigens sehr lohnenswerte Strecke). Mir ist aufgefallen dass viele Oesterreicher kein Licht hatten. Gibt wohl viele verweigerer.....ich bin ein überzeugter Tageslicht-Fahrer und das seit Jahren. Hier in der CH fahren heute etwa 70 % mit Licht ohne dass es ein Gesetz gäbe dazu. Der Sicherheitsgewinn gerade bei schönem Wetter ist enorm (Fahren durch Wald oder Unterfühurng).

Gruss Stephan

Runabout 06.07.2006 00:11

übrigens halte den Mehrverbrauch für Fahren mit Licht am Tag für ein Märchen wie 2.5 L Mehrverbrauch beim YRV durch die Klimaanlage.......
Logisch gibts wohl einen Mehrverbrauch (unbestreitbar) aber kaum merkbar.
Durch sein Fahrverhalten kann man den Verbrauch besser/mehr beeinflussen!

Rainer 06.07.2006 07:39

Es gibt übrigens auch ausnahmen vom Tagfahrlicht.

Und zwar geht es dabei um "histroische Kraftfahrzeuge".

Solche die nie eine Lichtanlage drauf hatten die müssen auch in zukunft keine nachträglich einbauen lassen. Und für alle anderen historischen Kraftfahrzeuge (wie z.B. ein Daihatsu Charade G10 :D ) da darf man auch Tagfahrleuchten montieren die mit LED's leuchten (was bei allen anderen verboten ist) und diese Lampen müssen 1. kein E-Prüfzeichen haben und 2. muß die Lichtstärke nur "in etwa" die gleiche sein wie mit einerm Lampe. :)

Hier der Gesetzeserlass dazu:



Erlass GZ.BMVIT-179.340/0008/ST4/2005 vom 27.12.2005 hilft !
Historische Kraftfahrzeuge die bereits bewilligt sind (EG vorhanden) und bei denen keine elektrische Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen sind, bedürfen auch keinerlei Einrichtungen zum Betrieb von Tagfahrlicht. Weitere neue solche Bescheide (EG) werden jedoch in Zukunft nicht mehr ausgestellt.

Alle anderen historischen Kraftfahrzeuge also solche die „normales elektrisches Licht“ an Bord haben, müssen auch mit Tagfahrlicht in Österreich nunmehr unterwegs sein, dh. in der Praxis Abblendlicht verwenden.

Sollten jedoch eigene Tagfahrleuchten verwendet werden so genügen solche die „ in etwa Wirkung“ (wörtlicher Erlasstext) der jeweiligen ECE Regelung erfüllen. Ein Prüfzeichen ist für solche Leuchten nicht erforderlich !


Dies ermöglicht z.B. auch die Verwendung von Leuchtdioden (LED) als Leuchtmittel, was die technisch beste (sanfteste) Lösung darstellt, die sowohl historisches Erscheinungsbild als auch historische Elektrotechnik nicht gefährdet.




PS: mit "EG" ist eine "Einzelgenehmigung" gemeint (=ein eigens für DIESES Fahrzeug angefertigter Fahrzeugbrief)

MeisterPetz 06.07.2006 09:57

Ich bin gar nicht sicher, dass es sich um Verweigerung handelt, sondern schlichtweg um Vergessen, das Licht aufzudrehen.

Ich finde das Licht im Stadtgebiet relativ sinnlos. Überland und Autobahn ist eine andere Sache. Besser hätte ich es gefunden, wenn man Tagfahrlicht bei neuen Autos zur Pflicht gemacht hätte. Ich kann zwar mit einem 73er Käfer ohne Sicherheitsgurte fahren, weil er keine hat, aber muss das Licht aufdrehen.

Um den Mehrverbrauch wirds auch nicht gehen, aber wozu Rücklichter und Innenbeleuchtung sinnlos mitleuchten lassen. Vor allem wird die Rechnung erst präsentiert, wenn man die Armaturenbeleuchtung auswechseln lassen muss, die natürlich viel schneller hin wird. Traurigerweise gibt es seit der Einführung von Licht am Tag auch wieder 30% mehr Motorradunfälle.

Jens87 06.07.2006 21:25

Unglaublich wie sich die Politiker anstellen: Warum sagt man nicht einfach Tagfahrlichtfplicht nur außerorts von Oktober bis März
Wiegesagt innerorts halt ich das für Blödsinn da die Geschwindigkeitne da so niedrig sind, dass man ein Auto auch ohne Licht früh genug erkennt und im Herbst / Winter sind normal auch keine Motorradfahrer unterwegs die durch das allgemeine Tagfahrlich untergehen würden.

Was ich auch nicht verstehe ist, dass bei diesen Tagfahrlich ab Werk bei dem zusammen mit dem Motor das Licht automatisch angemacht wird (gibt´s überigens auch von Dai für den Copen ab Werk) nicht nur die beiden vorderen Schweinwerfer eingeschaltet werden und der Rest erst, wenn man das Licht per Hand einschaltet! Damit würde man sich die beiden Zusatzlampen sparen aber hätte trotzdem einen geringeren Stromverbrauch, da nicht unnötigerweise die Instrumentenbeleuchtung und die hinteren Begrenzungsleuchten mitleuchten würden.

sweet scream 06.07.2006 22:42

Zitat:

Zitat von Jens87
Unglaublich wie sich die Politiker anstellen: Warum sagt man nicht einfach Tagfahrlichtfplicht nur außerorts von Oktober bis März


Genauso sehe ich das auch! Oder: Da ja jetzt "Die Bereifung auf die Wetterlage abgestimmt werden muss" könnte man auch einfach dazu schreiben, dass das Licht auch auf die Wetterlage abgestimmt werden muss. Ich finde es zB unmöglich, wenn jemand ohne Licht bei strömenden Regen und 100km/h hinter mir her fährt!

MeisterPetz 07.07.2006 09:16

Dass das Licht bei entsprechenden Lichtverhältnissen aufgedreht werden muss, war ja bisher schon so. Bei Dunkelheit oder Sichtbehinderungen war es schon immer so, dass Lichtzwang bestand.

Zum Tagfahrlicht müsste man sich mal erkundigen, ob nicht auch in die Dais ein Relais einzubauen geht, das nur die Frontscheinwerfer bei Zündung mit verminderter Leistung brennen lässt. Dann würde man sich die Zusatzlampen sparen.

GerryGTti 26.07.2006 00:41

Hi Zusamen!

Das freut mich ja richtiggehend, dass man auf historischen Fahrzeugen
auch mit LED's was basteln kann.

Denn die 6V Anlage bei den alten Dingern ist einem Fahren mit Licht am Tag
in keinster Weise gewachsen.

Was mich am meissten stört bei fahren mit Licht am Tag ist die Tatsache,
dass Lichtfahrer Motorradfahrer unsichtbarer machen und dass ich es immer
vergessen habe einzuschalten.
Bin kein Lichtmuffel sondern auch noch Motorradfahrer.
Das erklärt vielleicht manchen mein Verhalten.

Was das Vergessen betrifft, habe ich mir eine Tagfahrlchtautomatik selbst
gebaut.

Mich stört bei den serienmässig eingebauten Schaltungen, dass das Licht
angeht, sobald die Zündung eingeschaltet ist.

Was besonders im Winter nicht ganz ideal ist, wenn man den ganzen Strom zum Starten benötigt.

Mein Licht schaltet sich sofort ein, wenn der Motor läuft.
Aber nicht früher. Erst wenn die Lichtmaschine lädt wird auch das Licht
dazugeschaltet.
Vor allem kann ich so nicht mehr darauf vergessen.

Die Geschichte ist natürlich mit einem Schalter abschaltbar und die
Lichtanlage funktioniert dann so wie sie vom Werk her angedacht wurde.

Das war mal mein Senf dazu.

LG

Gerry

eitlerr 26.07.2006 08:29

WIE hast du dir denn das genau gebaut? kannst du mir eine kleine anleitung o.ä. schicken oder hier posten?

hab nämlich schon meine ersten 40,- euro wegen "vergessen" zahlen dürfen

hab auch hier http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=15590 schon mal fragt, bislang aber recht wenig rückmeldung bekommen. *schluchz*

GerryGTti 30.07.2006 16:41

Hi!

Naja, ist nicht so ganz einfach, es sei denn man ist mit Elektrik und
Elektronik auf "du und du" :grin:


Ich habe mir das selbst gebaut und gekrübelt wie ich das anstelle.
So habe ich das einfach mit Relais und Dioden gelöst.

Aber auch diese Schaltung steckt in den Kinderschuhen.
Bei meiner nächsten TFL-Steuerung werde ich das möglicherweise
über Öldruck ansteuern, bzw. (und) mit einer Zeitverzögerung einschalten.

Sobald die Ladekrontrolle (Öldruckkontrollleuchte) ausgeht, wird eben das
Licht eingeschaltet.
(Meine Ladekontrolle geht manchmal zu früh aus und ich starte dann wieder mit Licht)

Ich könnte schon eine Schaltung hir posten.
Jedoch könnte es fahrlässig von mir sein.
Man kann da schon einiges kaputt machen.

Es ist auch von Fahrzeug zu Fahrzeug ein wenig unterschiedlich anzusteuern.
Bei manchen wird man die Ladekontrollleuchte oder aber die Öldruckkontrolle
nicht für die Ansteuerung hernehmen können.

Wenn jemand etwas bewandert ist, kann er das aufgrund meiner
Beschreibung schon selbst bauen.
Es ist ja nur eine Idee wie man das macht, die Durchführung mache ich dann
in meiner Werkstätte.

Bitte nicht böse sein, aber ungeübten ist der Selbstbau nicht zu empfehlen!
Es ist auch, je nach Fahrzeug, eine mehr oder weeniger zeitaufwändige Sache.

LG

Gerry

eitlerr 31.07.2006 09:15

Zitat:

Zitat von GerryGTti
Hi!
Ich könnte schon eine Schaltung hir posten.
Jedoch könnte es fahrlässig von mir sein.
Man kann da schon einiges kaputt machen.

na dann bitte.
nachahmung natürlich oauf eigene gefahr.


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