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Drehzahlbereiche beim Trevis im Stadtverkehr
Hi,
jetzt fahre ich den Trevis schon über eine Woche und hab mich sofort an ihn gewöhnt... Eine Sache finde ich aber noch etwas merkwürdig. Vor dem Trevis bin ich einen Cuore (L201) gefahren. Auch der war in der Stadt schon super spritzig unterwegs. 50 Km/h im 4. Gang waren kein Problem, auch leichte Steigungen waren so locker zu meistern. Beim Trevis habe ich das Gefühl, dass er sich da schon sehr anstrengen muss. Die Drehzahl liegt bei Strich-50 bei 1500 U/Min. Deshalb schalte ich instinktiv früher als beim L201 in den 3. Gang. Das Gleiche ist auch in 30-Zonen mit dem 3. bzw. 2. Gang. Ich habe kein Problem damit, viel zu schalten aber will natürlich dem Motor nicht schaden, den Verbrauch aber dennoch gering halten. Ist das normal, dass der Motor sich anstrengt? Oder ist das bei dem Motor so, dass er sich nur so angestrengt "anfühlt"? mfg Jeff |
Teils teils. Der Der Motor vom Trevis fühlt sich schneller angestrengt, dazu kommt noch, dass das Getriebe vom L201 viel kürzer übersetzt ist, aufgrund der geringeren Motorleistung. Das Trevisgetriebe ist viel länger besonder im 4. und 5. Gang übersetzt.
wenn du ihn so um die 2000upm bewegst dann bis du schon in einem recht sparsamen bereich. Schaden kannst du dem Motor eigentlich nicht, mit niedrigem Drehzahlen, solange du nicht auf kalten Motor vollgas gibst. Manu |
Natürlich ist das normal, dass sich der Motor angestrengt anhört. Ich fahre innerorts ab Tacho 45 eigentlich nur im 5. Gang, oft jedoch auch knapp 55 da der Motor sich dann nicht mehr so "anstrengen" muss.
In 30 Zonen fahre ich im 3. Gang, oft auch bei Tacho 37 im 4. Gang. Bis knapp über 20 muss man im 3. Gang auch nicht zurückschalten, kommt man jedoch nur ein paar km/h darunter wirds kritisch... Für die meisten Steigungen reicht ab 45 der 4. Gang. Naja, so extrem nieder-(nicht unter-)tourig fahren wohl nur wenige, doch selbst im Stadtverkehr braucht mein Cuore nur knapp 5 l/100 km. Der Trevis hat zwar das gleiche Getriebe und den gleichen Motor, durch die etwas größeren Reifen und das höhere Gewicht (ich fahre ja einen Cuore Plus 3-Türer) kann es jedoch sein dass man ein paar mal öfter zurückschalten muss/sollte. Eine Klimaanlage verbraucht unter 1500 U/min zusätzlich schon einen großen Teil der Motorleistung (unter 10 kw), was ebenfalls ein Grund für die große Anstrengung des Motors sein kann (bei mir nicht, hab ja keine Klimaanlage). Mfg Flo |
Bist schonmal L201 / L501 gefahren FLo????
Das ist schon ne Umstellung beim L501 hat man bei knapp 100 schon über 3000upm anliegen, da kann man auch 25km/h noch im 5. Gang fahren ;) MAnu |
Ja, kann ich als ehemaliger L201 und danach L251 Fahrer bestätigen. Der L201 fühlte sich in der Stadt spritziger an, und verbrauchte auch weniger (ca. 1l/100KM). Dafür war auf der AB beim L201 eigentlich bei 140 Schluss, zumindest wollte man sich das nicht lange antun, wo der L251 Überland doch wesentlich ruhiger ist. Für die Stadt hätte ich die Fahrdynamik des L201 in den niedrigen Geschwindigkeitsbereichen aber auch gerne wieder zurück.
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Zitat:
(Der Sirion M100 von meinem Bruder hat bei Tacho 100 bereits 3200 U/min, da ist der 5. Gang kaum schneller übersetzt als beim L251 der 4.) Der Wagen ist im gleichen Gang bei weitem nicht mehr so spritzig zu fahren, will man vom Fleck kommen muss man einen Gang mehr zurückschalten. Durch die lange Übersetzung wird aber die Verbrauchsersparnis bewirkt und Mitschwimmen bei gleichzeitigem Benzinsparen ist doch etwas Feines. An Ampeln schalte ich auch erst viel später hoch, beim Dahinrollen jedoch nicht gleich zurück. Im 4. und 5. Gang sollte man mit dem Motor auch grundsätzlich nicht unter 1300-1400 U/min fallen, denn dann geht der Motor über auf Leerlaufeinspritzung, was in Verbindung mit zusätzlichem Gasgeben zu Geruckel führt. Im 1., 2. und 3. Gang geht der Motor dagegen weiter zurück bis auf ca. 1000 U/min und ruckelt auch nicht wenn man Gasgibt. Mfg Flo |
Wie gesagt, den L201 konnte ich im Sommer mit 5,5l/100KM in der Stadt fahren, den L251 konnte ich nie unter 6,7l/100KM bringen. Natürlich kommt im Sommer auch die Klima hinzu, aber durch das immer wieder notwendige Zurückschalten und Hochziehen (um die Beschleunigungsphasen der Kolonne voll mitmachen zu können, was man muss, sonst wird man permanent bedrängt/überholt) kostet eben.
Leider kann man es nicht jedem recht machen. Da ja offenbar auch viele Leute Langstrecke mit dem Cuore/Trevis fahren, hat sich Daihatsu für das Lange Getriebe entschieden. Mit persönlich, als reinem Stadtfahrer, wäre das kurze Getriebe das L201 viel lieber. |
Hi,
das ging ja schnell - so viele Antworten. Vielen Dank! Fazit ist also: Es ist alles OK so wie es ist. Motor/Getriebe sind genau so angelegt, dass man sich im Stadtverkehr zwischen 1500 und 2000 U/Min aufhält. Unter 1500 sollte man aus verschiedenen Gründen dann wohl nicht gehen (da hört es sich in meinen Ohren auch schon nicht mehr schön an, wenn man etwas Gas gibt) - außer beim ausrollen natürlich, da trete ich die Kupplung meist erst bei knapp über 1000 U/Min. Der Sprung vom L201 ist natürlich schon heftig gewesen (unser Kleiner ist jetzt im Februar 15 geworden) und da ich wenig aktuelle Autos gefahren bin, wollte ich einfach mal nachfragen. Demnächst kommen aber auch viele Überlandfahrten dazu - da bin ich dann mal gespannt, wie er sich so macht. mfg Jeff |
V-Power verbrennt anders, der alte Motor (Sirion 1999) kann wohl nicht so gut damit umgehen bzw. ist überfordert.
Da fängt der Sirion extrem zum Ruckeln an - man meint der Motor geht kaputt - und wird immer langsamer. Man kann ihn nicht bei 1100 im 5. beschleunigen - nicht auf gerader Strecke - er würde Sterben wenn man nicht runterschaltet/auskuppelt. Mit Normalbenzin zieht er (wenn auch mühsam) selbst bei 1100 wieder an. Ich weiß nicht wie die DVVT Motoren reagieren aber ich denke man sollte - gerade wenn der Wagen neu ist auf jeden Fall bei Normalbenzin bleiben - dafür ist er ausgelegt. PS : Mit 60 km/h im 5. Gang bei 3/4 Gas zieh ich die Berge im Bayerischen Wald hoch (einmal 5 km am Stück) - eine solche Anstrengung muss deiner wohl erst noch erleben - aber wenn es ihm zu anstrengend wäre, würde ich wohl kaum den niedrigen Verbrauch schaffen. |
Mir ist aufgefallen, dass der 4 und 5 Gang schon recht lange übersetzt sind.
Wenn mal mal in die Berge fährt(bayrischer Wald), muss man im 3Gang schalten, den richtig ausdrehen, damit man vom Fleck kommt. :? Da ist einfach ein Hubraumstärkerer Motor vom Vorteil Auf der Autobahn lässt sich der L251 sehr angenehm fahren. Ich bin mal mit den Aygo mitgefahren, der ist sowas von laut, ab 120km/h braucht man Ohrenstöpsel |
Zitat:
Der Durchzug des Fox 1.2 ist im 4. und 5. Gang auf jeden Fall besser als der des Cuore, was VW nur mit einer sehr kurzen Getriebeübersetzung schaffen kann. Leider fehlen mir die Werte. 60-100 im 4. Gang: Fox: 13,4 s Cuore: 18,2 s Nicht umsonst hat der Cuore beim ADAC eine 5 für die Getriebeübersetzung bekommen und der Fox eine 2. Will man jedoch mit dem Fox ernshaft beschleunigen kommt man nicht vom Fleck, woran auch eine kurze Übersetzung nichts ändern kann. 60-100 im 2.+3. Gang: Fox: 12,1 s Cuore: 9,5 s Mfg Flo |
Zitat:
mich würde mal interessieren, ob du schon Erfahrung mit den Überlandfahrten gemacht hast? Habe in mehreren Testberichten gelesen, dass ab 120 nicht mehr so richtig Schwung drin ist. Bei meiner Probefahrt habe ich auch eher dasselbe festgestellt. Oder könnte so etwas auch an den bisher wenig gefahreren Kilometern liegen (so wie ich es hier auch im Forum schon gelesen habe). |
Bei niedrigen Geschwindigkeiten beschleunigt der Trevis durch das gute Leistungsgewicht recht gut, vergleichbar z.B. mit einem VW Polo mit 80 PS.
Bei höherem Tempo wird jedoch der größte Teil der Motorleistung zum Überwinden des Luftwiderstands gebraucht, und da ist der Trevis im Vergleich mit stärker motorisierten Wagen unterlegen. Er ist zwar sehr schmal, doch auch recht hoch und der Cw-Wert nicht besonders gut. Bei normaler Fahrweise (wenn man den 3. Gang nicht bis 140 km/h ausdreht) wird es dann ab 120 km/h recht zäh, da liegen im 4. Gang erst 3900 U/min an und im 5. Gang gerade einmal 3200 U/min. Mit einer kürzeren Übersetzung wäre der Durchzug bis zur Höchstgeschwindigkeit viel besser, die lange Übersetzung hält aber die Drehzahl und damit den Verbrauch und die Geräuschkulisse niedrig. Mfg Flo |
kleinere Reifen !
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Hi,
so wirklich konnte ich das noch nicht testen, da ich erst ab April richtig viel (auch auf Autobahnen/Schnellstraßen) unterwegs sein werde. Im Moment ist noch viel Stadtverkehr und vereinzelt mal ein kleines Stück Autobahn. Aber da tut er sich ab 120 wirklich schwer. Es sei denn, man prügelt ihn wirklich im 3. bzw. 4. Gang richtig hoch, was ich bisher immer abgebrochen habe. Schließlich hat er erst 1500 km runter und ich möchte ihn noch ein wenig schonen... Aber ab 120 merkt man auch wirklich die etwas "kantige" Form - der Wind wird dann schon recht laut. Aber mich stört das gar nicht. Hier im Ruhegebiet kann man eh selten wirklich schnell fahren auf den Autobahnen. Da reicht er völlig aus. Und ansonsten dauert es halt, bis er auf Touren ist. Beim Trevis ist eben nicht nur der Look Retro, sondern auch das von A nach B kommen ist wie in früheren Zeiten. Man wird genötigt, nicht so zu rasen... ;-). In der Stadt dagegen ist er echt spritzig unterwegs. Jetzt, wo ich die Drehzahlbereiche etwas besser kennen gelernt habe, komme ich echt gut (und hoffentlich dennoch sparsam) vorwärts. Und es ist immer wieder toll, wie wendig er ist, obwohl ich einen Lenkeinschlagsbegrenzer wegen der Breitreifen drin habe. Habe schon öfter damit die Blicke auf mich gezogen... mfg Jeff |
Seid froh um die lange Übersetzung. Ich fahre einen Cuore Automatik. Bei 120km/h liegen ca.4000RPM an. Geht zwar gut, ist auch nicht zu laut, aber es tut im Herzen weh, den kleinen 3-Zylinder ggf. stundenlang so zu Prügeln...
Andererseits hat das noch vor 10 Jahren selbst BMW wesentlich hubraumsärkeren Motoren in ähnlicher Form angetan. In den Bergen ist es für den alltag sehr knapp, mit den 58PS. Ich red jetz aber nicht von den sanften Hügeln in D, sondern von den Schweizer Alpen. Aber ich fahr ja meist nur Stadtverkehr oder bestenfalls hügelige Strecken überland. Da hat man immer genug Dampf in der Küche. Und tiefe Drehzahlen sollten eigentlich kein Problem sein, denn Daihatsu selbst gibt für den Cuore an, dass in der Stadt 2000RPM normalerweise ausreichend sind. Dann spart man dann Sprit. Dann kann es nicht allzu schädlich sein, mit wenig Drehzahl zu fahren. Solls zügig gehen, muss man eben bisschen schalten. Da aber lob ich mir dan meine Automatik, und gönn ihr auch einen extra Schluck Sprit. |
@bluedog:
Die 4000 U/min hält der Motor wahrscheinlich ewig aus. Der Handschalter muss da schon mehr ertragen. Stundenlanges Vollgasfahren im 4. Gang mit weitaus höheren Drehzahlen (5500-6250 U/min) quittiert der Motor aber nur mit einem hohen Benzinverbrauch, den kriegt keiner so schnell kaputt - Ausnahmen bestätigen die Regel lassen aber nach über vier Jahren noch auf sich warten. Weil der Thread gerade wieder aktuell ist schreib ich mal wieder was zur Getriebeabstufung - im Vergleich zum Aygo. Bei dem sind die ersten drei Gänge länger übersetzt als beim Trevis, der 4. und 5. Gang dagegen etwas kürzer. Das bringt bessere Anschlussdrehzahlen, in der Stadt und auf der Autobahn muss man nicht so oft herunterschalten. Eine solche Getriebeabstufung besitzen die meisten Kleinwagen und wird als viel harmonischer empfunden - ist sie ja auch. Die Mehrleistung geht jedoch auf gerader Strecke schon in den niedrigen Gängen verloren - beim Vergleich von 0-100 zieht der Cuore den anderen davon obwohl er 11 PS weniger leistet und das Leistungsgewicht schlechter ist. Beim Verbrauch schlägt der "veraltete" Motor dann erst recht zu: Trotz höherem Normverbrauch und vieler flotter Fahrer liegt der L251 bei Spritmonitor noch vor der Konkurrenz - man muss bei Spritmonitor beim Cuore nur 43-43 kw eingeben um das Ergebnis zu sehen. Mfg Flo |
Wer die Beschleunigung abrufen will, darf aber auch nicht zimperlich mit hohen Drehzahlen sein, damit der Anschluss passt. Wo man mit anderen Autos die 1. nicht voll aufziehen muss, um mit der 2. stark beschleunigen zu können, muss man das beim Cuore schon tun, sonst versumpert die 2.
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Hi,
mittlerweile habe ich auch rund 4000 KM Erfahrungen sammeln können seit meiner letzten Antwort. Der Kleine ist wie schon gesagt ab 120 extrem zäh und ich ziehe wirklich nur auf die linke Spur, wenn es hinter mir total leer ist, da die Beschleunigung - auch im 4. - nicht so toll ist. Aber ich finde es trotzdem angenehm, mit dem Trevis auch auf Autobahnen unterwegs zu sein, da ich seine Straßenlage wirklich sicher finde. Heute bin ich bergab (mit Rückenwind) 180 (laut Navi ca. 170) gefahren und hatte ein gutes Gefühl. Mit dem Coure (L201) hatte ich ab 120 das Gefühl, es reißt das Blech um mich weg (was ich nie als negativ empfunden habe! Ich mochte ihn sehr). Aber der Trevis ist eben eher ein Stadt- und Landstraßenauto. In diesem Bereich aber unschlagbar. Ich habe schon so manchem BMW- oder Mercedes-Fahrer nen Parkplatz weggeschnappt, wo die nicht rein passten (trotz Einparkhilfe). So hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Und man muss sich eben bewusst sein, dass der Trevis ein Kleinstwagen ist. mfg Jeff |
Ja, gilt, bis auf das sichere Fahrwerk, auch genauso für den Cuore.
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Naja, nicht zu vergessen das derL201/ L5 Motor nur 6 Ventile mit einer Nocke betätigen muß und das in Verbindung mit nem kürzerem Getriebe und weniger Leergewicht.
Im Trevis sind das 12 Ventile und wenn mich nicht alles täuscht, 2 Nockenwellen, was den Ventiltrieb schon recht träge macht. Die variable Nockenwellenverstellung gleicht dies zwar zum Teil schon aus, muß aber auch erstmal je nach Drehzahl reagieren. Dazu kommt halt ein längeres Getriebe und höheres Leergewicht. Ist übrigens ein generelles Merkmal heutiger Motoren. Die sind recht Drehzahlfest und holen die Leistung ziemlich spät erst raus. Man erinnere sich an die ersten 16V Motoren ende der 80er,Anfang der 90er. Diese waren enorm unspritzig und kaum niedertourig fahrbar, dafür aber enorm Drehfreudig. Alte Motoren wie der ED10/20 z.B. kommen gut von unten raus, drehen sich nach oben hin aber tot. Bei 4000 wirds träge und laut..... |
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