Daihatsu-Forum.de

Daihatsu-Forum.de (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/index.php)
-   Allgemein (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=87)
-   -   CO² Steuer (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=21591)

kurzer 16.12.2007 15:28

CO² Steuer
 
die neue steuer bestraft alle, die heute schon ein sparsames und umweltfreundliches auto fahren.
gerade hier sind sicher einige, die mit der neuen regelung unzufrieden sein dürften.
hier könnt ihr möglicherweise etwas dagegen tun.
http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/15335

falls dies nicht helfen wird, kann man sich auch schon langsam für eine sammelklage formieren, denn die wird es sehr wahrscheinlich geben.

K3-VET 17.12.2007 00:38

Hallo,

im allwissenden Fernsehen habe ich einen Bericht gesehen, wonach man bei "jungen Gebrauchten" wählen kann, welche Besteuerung man haben will.

Hat vllt. jemand einen Link, in dem die neue Besteuerung richtig erklärt ist?


Bis denne

Daniel

bigmcmurph 17.12.2007 09:21

Ich weiß jetzt nicht, ob das geändert wurde, aber als ich mich das letzte Mal drüber informiert habe, sollten sich Fahrzeughalter entscheiden dürfen, ob sie beid er alten Steuer bleiben oder wechseln möchten und es nur für Neufahrzeuge verpflichtend sei.

Außerdem wäre meine KFZ Versicherung zu dem Zeitpunkt erheblich billiger geworden ...

Aber mals ehen ob ich aktuelle Infos finde.

Greetings
Stephan

bigmcmurph 17.12.2007 09:32

So ich war mal ein wenig suchen. Und irgendwie hatte ich es ja geahnt, dass jetzt nicht alle PKW pauschal (wobei wohl doch nicht gewechselt werden kann) neu besteuert werden.

Zitat:

Was ist mit den Altfahrzeugen?

Für Pkw mit Erstzulassung bis zum 31. Dezember 2008 gilt die alte schadstoff- und hubraumbezogene Besteuerung weiter. Für
Euro-2- und Euro-3-Fahrzeuge kann es zu einer angemessenen Anhebung der Steuersätze kommen. Dies wird jedoch gemeinsam mit den Ländern nochmals geprüft. Die schon heute deutlich höheren Tarife für Euro-1-Altautos und für schlechtere Abgasstufen bleiben.
Zu finden unter: http://www.bundesfinanzministerium.d...les/072.html#1

Greetings
Stephan

kurzer 17.12.2007 12:04

so sieht es bisher aus, wer heute schon sparsam fährt, ist der dumme. wer sich im nächsten jahr was vernünftiges kauft, kann wählen und ab 2009 ist beim neuwagen die neue steuer verbindlich.
stattdessen werden heute aber dieselpartikelfilter steuerlich gefördert, die keine wirkung haben. wenn das mal nicht eine feine sache ist...

LSirion 18.12.2007 16:23

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Jetzt stelle ich mir nurnoch die Frage, ob die Besteuerung wirklich nach Fahrzeugklassen geregelt wird ...

Genial ist übrigens die KFZ-Steuer im UK geregelt :

http://www.direct.gov.uk/en/Motoring...le/DG_10012524

Alle PKW, die weniger als 100 g/km ausstoßen sind befreit.
Los geht´s bei 35 Pfund von 101 bis 120 g/km.
Von 121 bis 150 g/km sind es dann saftige 115 Pfund !

Anscheinend ist der Schadstoffausstoß völlig egal, auch ob es ein Diesel oder Benziner ist.

Übrigens rückwirkend zum 01.03.2001.

Und noch eine Grafik dazu :
Interessant finde ich, dass man für einen Spritschlucker bis 225 g/km sogar noch belohnt wird. Ziemlich fragwürdig solche Steurmodelle ... wird aber bei uns auch nicht anders werden.

K3-VET 18.12.2007 16:47

Hallo,

wieso wird ein "225-Auto" belohnt? Sieht das nur so aus, oder sinkt die Steuer wirklich ein bisschen von 186 bis 221 g?

Prinzipiell habe ich nichts gegen die CO2-abhängige Steuer; hat aber jemand schon mal einen Van gesehen, der nur 100 g/km ausstößt? Ich nicht. (Ich liege momentan bei 251 g/km) Ich kann zwar als umweltbewusster Mensch anstatt eines 3l-V6 ein 2l-R4 kaufen (würde nach Hubraum also 1/3 Steuern sparen), allerdings braucht auch der noch stattliche 10,6 l lt. Angabe. Bei einer CO2-Steuer würde ich wahrscheinlich den 3l-V6 vorziehen, da der auch "nur" 11,5 l/100 km braucht. Die Steuer wäre dann wohl nur wenig teurer. (Kaufpreis und Versicherung jetzt mal ungeachtet)


Bis denne

Daniel

Bis denne

Daniel

EasyRider 18.12.2007 18:18

hallo,

diese gesetze werden doch von leuten gemacht, die keinen 2cv fahren, sondern benz und audi. natürlich werden die fahrer von hubraumstarken autos "belohnt", denn wo das geld herkommt ist die breite masse. die zahlt immer mehr bei solchen reformen. wer sich aufregt, zeige mir ein land, wo das anders ist.

schönen gruß,
toni

LSirion 18.12.2007 21:54

Zitat:

Zitat von K3-VET (Beitrag 271720)
Hallo,

wieso wird ein "225-Auto" belohnt? Sieht das nur so aus, oder sinkt die Steuer wirklich ein bisschen von 186 bis 221 g?

Nein - die sinkt nicht.

Ist von 186 bis 225 konstant.

Somit zahle ich mit 225 Gramm Ausstoß je Gramm definitiv weniger als wie wenn ich nur 186 ausstoße. Das meinte ich damit.
Wenn schon über 185, dann schon richtig !
Und wenn schon über 225, dann ist es eh schon egal ...

Ich hätte eben gleich eine e-Funktion oder eine Quadratische Funktion oder eine sehr steile Gerade (mit Ursprung bei 80 Gramm) etc. genommen. Dass ich mehr als 3 mal so viel zahlen müsste wie mein Bruder wäre definitiv nicht gerechtfertigt.

Oha - gerechtfertigt - ich wusste doch, dass das wieder in diese Richtung läuft ...

Dass Vans gefördert werden, kannst du aber auch vergessen. Da wird eher noch die Luxusklasse bevorzugt oder die SUVs, die ja offensichtlich viel mehr bieten. Die können schließlich alle riesige Anhänger ziehen, haben eine Nutzlast von einer Tonne und ihre obligatorischen Notsitze ...

x Liter/100 km Benzin => y g/km CO2 => z Pfund

4,3 => 100 => 35
5,1 => 121 => 115
6,4 => 151 => 140
7,1 => 166 => 165
7,9 => 186 => 205
9,7 => 226 => 300

Wo ist denn da der Anreiz sich ein Spritsparendes Fahrzeug zu kaufen ?

Außer dem Sirion kommt so gut wie kein Kleinwagen an die 120 ran (außer Diesel oder Kleinstwagen), da kann man also genausogut einen Wagen nehmen, der offiziell knapp unter 6,4 verbraucht. Oder für 25 Pfund mehr einen Mittelklassewagen, mit bis zu 7 Liter Verbrauch.

Sollte jetzt aber wirklich nur ein Beispiel für eine recht drastische und gleichzeitig einfache Besteuerung nach CO2 sein - betrifft uns ja nicht.

Bevor wir hier rumdiskutieren sollten wir erstmal abwarten, wie es bei uns kommt - typisch für unsere Politik wird es sehr gründlich (=sehr umständlich) und jeder ist damit zufrieden.

kurzer 18.12.2007 22:11

bei der sache schlägt natürlich eines zu buche. der normverbrauch berrücksichtigt in keiner weise den möglichen verbrauch. die unterschiede bei vollgas sind viel höher als im normtest. daher kommt man mit einem starken fahrzeug verhältnismässig gut weg.
würde man an den normzyklus nur eine minute vollgas im höchsten gang anhängen, würden weitaus grössere unterschiede zutage treten.
aber, man kann nicht alles haben...

mit dem voting unter dem obigen link sind wir mitlerweile schon auf rang 30 der liste. mal sehen, ob wir bis zur kanzlerin vordringen. :grinsevi:

bluedog 19.12.2007 01:28

Das Problem was Du da ansprichst, hat aber mit der Besteuerung erstmal nur wenig zu tun. Da müsste man den Normzyklus ändern. Dafür wär ich sowieso. Den müsst man so ändern, dass was dabei rauskäme, das etwas näher am Alltag auf der Piste ist. So kommen ja werte raus, die gar nicht erreichbar sind auf der Strasse. Und die "goldenen Wagen" die manche Hersteller zu diesen Verbrauchstests antreten lassen, müsste man definitiv verbieten. Da müsste es heissen Serienzustand und damit basta. So wie das Ding an normale Kunden geliefert wird, sollte auch getestet werden...

Dann käm bei einer Verbrauchsabhängigen Steuer automatisch ein ganz anderes Bild raus.

kurzer 19.12.2007 13:39

jo, genau. hat mit der steuer direkt nix zu tun. man könnte es auch so lassen, aber dann muss ein geringer mehrverbrauch im zyklus auch grosse folgen bei der steuer haben.
auch das mit den gefälschten tests ist natürlich eine sauerei. wer fährt schon ohne servolenkung, um sprit zu sparen. aber ich habe trotzdem den eindruck, das zumindest die japaner dort weniger dreck am stecken haben. ausser mit dem prius, der durch den testzyklus prinzipbedingt stark bevorteilt wird, habe ich bislang mit jedem auto den normverbrauch unterbieten können. selbst der alte, noch niedrigere drittelmix war für mich kein problem. es geht also schon, wenn man will und kann.

bluedog 19.12.2007 14:33

Versuch mal bei einem deutschen Hersteller, diese Verbrauchsangaben im Normalbetrieb auch nur zu erreichen. Wird kaum gehen. Dagegen glaub ich, dass bei den Marken, die generell eher relativ hohe Normverbräuche ausweisen, also mehr oder weniger allen Japanern, und einigen Franzosen, dieses Verbräuche eher zu erreichen sind.

Ich wär dafür, dass man die Tricksereien einfach kurzerhand mit einem Aufschlag von 2l/100km belohnt. Dieser Test könnte dann, sagen wir jährlich wiederholt werden...

Dann hört das freiwillig und sofort auf. Vorausgesetzt, man macht bei den Verbrauchstests entsprechende Kontrollen und kommt auch dahinter, dass man einen Wagen Testet, der nicht zu 100% dem Serienzustand entspricht.

LSirion 19.12.2007 15:10

So pauschal darf man das nicht sagen.

Wer einen 530d auf der Autobahn mit vernünftigen 150 bis 180 fährt verbraucht kaum 7 oder 8 Liter. Konnte ich auch nicht glauben - aber seht mal bei Spritmonitor rein. Das kann kein Daihatsu besser.

(Naja gut - der Cuore vielleicht, weil das Getriebe derart lang ist - der hat dann aber keine Klimaautomatik, Tempomat ...)

Verändert man den Fahrzyklus derart, dass die Autos nicht unterfordert sind (im Moment ist ja bei 120 km/h Schluss) wird ein 5er sicherlich mehr verbrauchen.

Intelligent wäre wohl eine Autobahnfahrt mit 80 % der eigetragenen Höchstgeschwindigkeit.

Dann würden die den Cuore mit 128 km/h fahren (selbst da verbraucht er wohl noch unter 5,5 Liter) und einen 5er BMW mit 200 km/h.
Dann würde der 5er nicht mehr mit 7 Litern hinkommen ...

Insgesamt aber auch wieder Schwachsinn - wie war das ? 90 % der Strecke kann man ohnehin maximal 120 km/h fahren ...



Eine Umlegung der Steuer auf den Spritpreis wäre am sinnvollsten, gleichzeitig die km-Pauschale noch erhöhen und die Welt ist wieder in Ordnung.

Recht kann man es keinem machen - ungerecht wird es allerdings dann, wenn man auf sein Auto angewiesen ist und nicht mehr dafür aufkommen kann.

Neulich hat in einem anderen Forum jemand gemeint, sowas wäre Schwachsinn, da er privat mehr fährt als zur Arbeit - er würde voll draufzahlen ...
Ist aber auch etwas blöd argumentiert. Autofahren ist eigentlich noch ein recht billiges Hobby. Solang man nicht auf der Autobahn in einer Stunde 200 km (und 30 €) zurücklegt, ist es eigentlich recht günstig :

Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h braucht man in der Stadt 5 Stunden um 15 € zu verprassen - billiger als Kino, billiger als Computerspiele, billiger als Essengehen ...

Wilde Katze 19.12.2007 16:56

Hallo,

mittlerweile sind viele Autos bei den Verbrauchstests auch recht schlau geworden. Diese Tests werden auf einem Rollenprüfstand gemacht. Wenn entweder die Motorhaube offen ist wegen der Verkabelung oder aber dank ESP festgestellt wird, dass sich nur eine Achse dreht, reagiert das Steuergerät darauf. Die Folge ist eine andere Kennliene in der Motorsteuerung und dadurch weniger Verbrauch. Dies hat jemand erzählt, der in der Autobranche als Entwickler tätig ist, und den ich nicht als dummschwätzer einschätze.
Obendrein werden bei den Tests die ganzen elektrischen Verbraucher abgeschaltet. Mit Licht, Radio, Lüftung, uvm sieht der Verbrauch auch etwas anderst aus.

Grüße EVA

bluedog 19.12.2007 18:19

Ich finde nicht, dass man die Höchstgeschwindigkeit in Testzyklus unbedingt anheben muss. In vielen Ländern ist nicht mehr als 120km/h oder 130 km/h erlaubt.

Allerdings müsste man unbedingt den Autobahnanteil im Zyklus erhöhen. Da sind nämlich glaub ich grad mal so irgendwas zwischen 8 und 20s bei 120km/h dabei. Definitiv in keinster weise Aussagekräftig, da es leicht vorkommt, dass sogar ein sog. Stadtauto im Verhältnis mehr Autobahnanteil erreicht. Der ganze Testzyklus dauert glaub ich so was über 200s.

wenn das stimmt, was Wilde Katze da berichtet, dann besteht noch mehr Nachholbedarf. Dann muss man eben den Sensor für die Motorhaube entweder verbieten, oder im Test ausser Funktion setzen. Und das mit den Rädern, die Drehzahlunterschiede haben, weist schlicht auf veraltete, weil zu simple Rollprüfstände hin. Dann muss man den Wagen eben auf ein Fliessband stellen, und mit Seilen sichern... oder noch was schlaueres...

Die Scharlatanerie muss jedenfalls aufhören. Das kann doch nicht allen Ernstes einfach so hingenommen werden...!?!

MeisterPetz 19.12.2007 18:43

Ganz so primitv sind die meisten Steuergeräte nicht mehr, dass sie auf Motorhaubensensoren und Radgeschwindigkeit angewiesen sind. ;) Die Steuergeräte erkennen den Testzyklus, da er standardisiert ist, und schalten in ein Sparprogramm. Da es verschiedene Testzyklen in Europa, USA und Japan gibt, wo ja als Ergebnis im Durchschnitt dasselbe rauskommen müsste, kann man diese Verhalten perfekt sehen, wenn man an einem deutschen Auto einen amerikanischen Testzyklus fährt. Die Ergebnisse sind wesentlich schlechter. Das wird bei manchen Herstellern auch gemacht. Diese Ergebnisse werden natürlich nie veröffentlicht.

Die Kosten für solche Tests sind natürlich enorm und würde man die "privat" machen wollen, zB um den Herstellern die Schummelei vor Augen zu halten, kann jeder Gutachter mit ein bisschen Hirn das Ergebnis abschiessen, weil es zu viele Parameter gibt und man die nie alle in den Griff bekommt.

Eine CO2 basierte Steuer wird also die Hersteller dazu bringen, noch mehr zu beschei**en, und an der tatsächlichen CO2 Belastung wird sich so nichts ändern.

Oshi 19.12.2007 21:29

Woher der Wind weht, sieht man ja an dem Possenspiel, dass heute durch die Presse ging. Die EU will ab 2012 Automobilhersteller bestrafen, die Neuwagen herstellen, die mehr als 120g/km CO² produzieren.

Schon fangen unsere Automobilhersteller an zu weinen, das wäre Wettbewerbsverzerrung und unserer "Umweltengel" Angela haut in die selbe Kerbe, man könne die deutschen Hersteller ja nicht dafür bestrafen, dass sie große Autos bauen...

MfG, Henning

copen83 19.12.2007 21:41

Hab mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo es um so einen Test ging und da haben Sie eben auch gesagt, dass das Steuergerät das sofort erkennt und auf ein anderes Programm schaltet.
Ihr nennt es alle Beschiss aber unser Staat und die Leute wollen doch beschissen werden. Wer heutzutage nicht bescheißt, hat schon verloren.
Darum wird das auch weitergehen und wer nicht mit macht ist selber schuld.

MeisterPetz 19.12.2007 21:58

Das Problem ist nur, während wir und auch die heimischen Hersteller zur Kassa gebeten werden, machen die anderen was sie wollen. Wer schert sich denn bitte um den Umweltschutz, ausser Europa, und selbst da nur ganz wenige Länder? Während wir immer mehr zahlen müssen, machen die anderen immer mehr Dreck und verpesten erst recht die Umwelt.

copen83 19.12.2007 22:24

Darum ist das ganze ja auch Schwachsinn.
Umweltschutz ist ja schön und gut aber ich Glaube ehrlich gesagt daran, dass der Klimawandel ganz "normal" ist und nicht das CO² damit zu tun hat. Diese Prozesse gab es schon öfters in den vielen Milliarden Jahren.

offtopic:
Ich bin auch einer der Befürworter von Atomkraftwerken. Ist sauberer (gut Atomabfall gibt es auch) als Kohlekraftwerke und sie sind auch sicher. Was nützt uns es in Deutschland wenn wir die ganzen Kraftwerke abschalten und dann von unseren Nachbarländern Atomstrom einkaufen.:stupid:
Es ist vollkommen egal ob in Deutschland, Frankreich, Tscheschen, etc. ein Kraftwerk hoch geht die Folgen sind hier die gleichen.


Gruß

bluedog 19.12.2007 22:57

Eben genau deshalb weils nicht drauf ankommt, wo so ein Teil in die Luft geht, sollte man die generell stillegen.

Würde mich wundern, wenn nicht auch DU zeter und mordio schreien würdest, wenns son AKW verbläst.

Die Folgen eines GAU sind schlicht nicht verkraftbar. Daher ist es auch völlig egal, wie Klein das Restrisiko ist. Aber das müsste man in nem gesonderten Tread diskutieren...

Jedenfalls ist es mehr als nur kurzsichtig, auf AKW zu setzen, bloss weil einem nichts besseres einfällt, oder das die (kurzfristig) bequemere Variante ist.

Und wenn man diese Undinger loswerden will, muss eben jemand anfangen, die Teile stillzulegen. Sonst wirds nie was, bevor nicht halb Europa verstrahlt ist. Zudem weiss ja auch niemand, wohin mit dem radioaktiven Müll.

MeisterPetz 19.12.2007 23:43

Das Problem ist, es ist mittelfristig keine alternative Energiequelle in Sicht. Da werden doch schon so Schwachsinnigkeiten, wie Sonnensegel im Weltraum, die die Energie in Mikrowellenform zur Erde schiessen sollen, angedacht.

Fakt ist, der Energiebedarf steigt und die Resourcen werden weniger. Es wird also in absehbarer Zeit keine Abschaltungen geben. Im Gegenteil, ich rechne mit einem erneuten Aufschwung der Atomindustrie, denn wenns hart auf hart geht, wird auf das Risiko geschissen.

LSirion 20.12.2007 13:42

Ich sehe ja schon schwarz für Daihatsu ...

Ich denke nicht, dass das Steuergerät eines Dai den Testzyklus erkennt bzw. heftig darauf reagiert. Fahrt einmal den Zyklus nach - da kommt garantiert nicht ein Verbrauch raus, der 2 Liter höher liegt - völlig ausgeschlossen - ich würde sogar meinen, dass der Unterschied bei nichtmal 0,5 Liter liegt.

Wie das dann in Zukunft laufen wird steht noch nicht fest (?), wenn die Strafen vom Hersteller bezahlt werden, dann wird der Porsche eben einen 1000er teurer, das macht doch keinen Unterschied. Auch beim BMW oder Mercedes wären die 500 € egal ...

kurzer 20.12.2007 17:11

da fragt man sich doch, warum die steuergräte nicht immer in diesem tollen modus laufen. scheint ja wirklich so, als stecken die hersteller mit den ölmultis unter einer decke. schaut euch nur mal den smart an, wie kann das kleine ding mit dem winzigen motor nur 7l vernichten! das ist ingenieurskunst...

copen83 20.12.2007 20:48

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 271906)
Eben genau deshalb weils nicht drauf ankommt, wo so ein Teil in die Luft geht, sollte man die generell stillegen.

Würde mich wundern, wenn nicht auch DU zeter und mordio schreien würdest, wenns son AKW verbläst.

Die Folgen eines GAU sind schlicht nicht verkraftbar. Daher ist es auch völlig egal, wie Klein das Restrisiko ist. Aber das müsste man in nem gesonderten Tread diskutieren...

Kennst du zur Zeit eine bezahlbar Alternative die genug Energie liefern kann?
Nur weil Deutschland da aussteigt, steigen die anderen noch lange nicht aus.
Ganz im Gegenteil, es werden neue gebaut und diesen Strom kaufen wir dann aus den Ausland ein und bezahlen auch noch teuer dafür. Wo ist das der Sinn des Atomausstieges?

bluedog 20.12.2007 21:52

Genau dieselbe Argumentation hör ich doch von meinem Vater. Wohlverstanden in der Schweiz. Aber wenn wir AKW weiter betreiben, muss ein Endlager für Radioaktive Abfälle her. Solang wir das nicht haben, ist es schlicht inakzeptabel AKW zu betreiben. Egal ob alt oder neu.

Da aber absolut niemand so ein Endlager in der Nähe haben will, ist die Sache klar.

Ob bezahlbare Alternativen zur verfügung stehen, hängt vom Willen, der Flexibilität und von der Berechnungsmethode ab.

Müsste man für AKW-Strom die vollen Kosten zahlen, dann wäre alles, aber auch wirklich alles andere billiger. Oder was denkt ihr, was die Lagerung der strahlenden Abfälle und ausgedienten Atommeiler die nächsten - seien wir mal bescheiden - 50'000 Jahre kosten wird?

Anderes Beispiel:

In der Schweiz wird grad drüber diskutiert, ob man die Versicherungsdeckung der AKW-Betreiber pro Schadenfall auf lächerliche 1.8 Mrd. SFr. erhöhen will. Die AKW-Betreiber fühlen sich so schon überbelastet...

Bei einem Schadenfall wird mit Schäden in Höhe von weit, sehr weit über 100Mrd. SFr. gerechnet.

Die Argumentation, dass die AKW so sicher seien, dass man diesen Fall nicht abzudecken brauchte, ist schlicht unglaubwürdig. Würde das zutreffen, dann wüssten das auch die Versicherer, und die Prämien wären trotz der hohen - aber eben immernoch um Zehnerpotenzen zu tiefen - Versicherungsdeckung leicht zu zahlen.

tatsache ist aber, dass die Atomlobby schon wie am Spiess schreit, wenn sie nur schon ein gutes Prozent des Schadens bei einem GAU decken können muss.

Billiger Strom sieht anders aus!

Dann: Man müsste eben im Raumplanungsrecht und im energierecht flexibler werden, um Projekte für erneuerbare Energie zu erleichtern. Zumindest in der Schweiz ist es nämlich nicht so, dass sich Anlagen zur nutzbarmachung erneuerbarer energien nicht lohnen würden. Es ist nur so, dass die vorhandenen Regelungen nicht darauf ausgelegt sind. Die Planungsunsicherheit und die lange pipeline-phase ist es, die das Investitionsrisiko so hoch treibt, dass alternative Energien am ende zu teuer werden.

Dann: Man müsste eben das Umweltschutzrecht ändern. Denn momentan blokiert man sich dort selbst. Es ist ein Jahrzehnt-Projekt, beispielsweise eine vorhandene Staumauer um 10 oder 15 Meter zu erhöhen. Ebenso schwer oder noch schwerer ist es, z.b. ein Windkraftwerk genehmigt zu kriegen. Das verschandele die Landschaft zu sehr.

Die Frage ist aber: Baut man ein das Landschaftsbild störendes Windkraftwerk, das man bei Bedarf wieder zu 100% rückbauen und renaturieren kann, oder heizt man den Treibhauseffekt weiter an, oder baut und betreibt man AKW, die dann strahlenden Müll im Bereich von einigen Tausend Tonnen pro Meiler produzieren, mit dem man schlicht nicht weiss, wohin, und der auf ggf. Millionen von Jahren hinaus gefährlich radioaktiv und unsichtbar strahlt.

Wenn man bedenkt, wie schwer es ist, informationen auch nur für 2000 Jahre einigermassen unverfälscht und immer noch verständlich festzuhalten, dann packt mich das kalte Grauen!

Atomenergie ist also sicher KEINE günstige Variante. Allein das Verfügbarhalten der entsprechenden notwendigen Informationen über Radioaktive Endlager über die oben schon genannten 50'000 Jahre kostet ein mehrfaches dessen, was über den Strompreis erzielbar ist. Digitale Informationen müssen ja mehrmals pro Jahrzehnt aufwändig konvertiert und umkopiert werden, um lesbar zu bleiben. Das ganze dann jeweils mindestens in zweifacher Ausführung, falls mal ein Krieg, ein Unfall irgendeiner Art oder sonst ein Zwischenfall einen der Datenträger beschädigen sollte. Solch wichtige Infos müsste man zudem Atombomben sicher lagern. Denn radioaktive Strahlen beeinträchtigen auch magnetbasierte Datenspeicher, und der elektromagnetische Impuls, der von Atom- oder Wasserstoffbomben ausgeht, zerstört jede elektrische Einrichtung, die nicht massivst abgeschirmt ist.

Betrieben, Gebaut und abgebrochen hat man das AKW mit all dem Aufwand aber noch nicht. Auch das Endlager für den Abfall und die verstrahlten Teile ausgedienter Anlagen hat man damit weder gebaut, noch über Jahrtausende unterhalten und überwacht.

Uran hat beispielsweise eine Halbwertszeit von 704 Mio. Jahren. Das heisst dann aber nicht, dass nach diesen 704 Mio Jahren die Gaefahr vorüber ist, und die Strahlung weg ist. Nach 704 Millionen Jahren strahlt Uran noch halb so stark wie zu Beginn der Lagerung. Diese Halbwertszeit muss also mehrmals ablaufen, bis die Strahlung ungefährlich wird. So lange kann man aber diesen Abfall nicht sicher Lagern.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Halbwer...tiven_Zerfalls

Das heisst: Radioaktiver Abfall verstrahlt seine Umgebung über kurz oder lang auf jeden Fall.

Das Bisschen Strom, was wir damit produzieren - bei bescheidenem Wirkungsgrad der Kraftwerke - ist diese Zerstörung der Zukunft der Erde und ihrer Lebewesen auf gar keinen Fall wert.

Lächerlich, wenn sich angesichts dessen Umweltschutzverbände gegen den Bau neuer Wasserkraftwerke, Windkraftwerke oder neuer Autobahnen stemmen. Ganz egal, was dabei drauf geht. Der Schaden ist nicht vergleichbar mit dem, was AKW anrichten!

MeisterPetz 20.12.2007 22:30

Du hast schon recht, dass AKWs nicht sicher sind und die Fragen der Endlagerung (noch) nicht geklärt sind. Letztlich wird uns den Müll ein Entwicklungsland um viel Geld übernehmen und irgendwo in einer Wüste lagern.

Leider ist der Energiebedarf nicht mit erneuerbaren Energien zu decken. Man bräuchte 1000nde Windkraftwerke, um den Strom zu erzeugen, den ein AKW produziert. Dann kann man die auch nicht irgendwo hinstellen, sondern dort, wo möglichst oft der Wind weht. Genau dort wohnen aber sicher Leute, die das Surren nicht haben wollen.

Wasserkraft wird bereits viel genutzt, aber leider sind Wasserstrassen auch Transportwege, daher kann man die Flüsse nicht damit vollpflastern. Wenn man die Wassertransportwege abschneidet, weil man Kraftwerke baut, wird dadurch wieder der Transport auf die Strasse verlegt und erst die Umwelt verschmutzt.

Leider ist das alles nicht so einfach. Überall, wo man ansetzt, hat man Folgen in ganz anderen Bereichen, die den guten Willen uU wieder zunichte machen. Fakt ist, wir werden immer mehr Strom brauchen, denn das Heizen mit Öl wird sehr schnell unleistbar werden, also werden wir mit Strom heizen müssen, denn andere Technologien sind entweder mit sehr hohen Anschaffungskosten verbunden, oder aus räumlichen Gründen unmöglich.

bluedog 20.12.2007 23:02

Ich geb Dir recht, dass man nicht unbegrenzt erneuerbare Energie nutzen kann. Aber es gibt noch riesengrosse Potentiale, die brachliegen. Und es gibt ganze Kraftwerkstypen, die noch nicht eingesetzt werden... Offshore-Windparks sind auch noch eher Zukunftsmusik, und Gezeitenkraftwerke sind auch noch nicht üblich. Alle Hochseeschiffe könnten locker mit ein paar Segeln und der ensprechend intelligenten Steuerung hunderte von Litern Erdöl einsparen, wenn nicht tausende. Jeden Tag. Autos könnte man auch ganz anders bauen. Wir alle wissen das. Und Häuser kann man auch mit Geothermischer Energie heizen, und da wo das nicht möglich ist, lässt sich mit recht wenig Aufwand ein ganz beträchtlicher Teil der nötigen Heizenergie aus dem Abwasser gewinnen. Heizen lässt sich auch mit der Abwärme eines Dieselmotors, der im Keller Strom macht, wenns denn nicht ohne fossile Energie geht.

Bei Blockheizkraftwerken und AKW liesse sich z.B. die Abwärme, die heute durch den Kühlturm geblasen wird, über zusätzliche Wärmetauscher und Stirling-Motoren nutzen...

Grössere Bauernhöfe könnten mit einer Biogasanlage ebenfalls zur Energieversorgung beitragen, und das nebenbei recht luktrativ. Wenn man die Umsetzung entsprechender Projekte nicht unnötig kompliziert, amortisieren sich solche Anlagen binnen weniger Jahre.

Dann gibts bestimmt noch ein paar andere Dinge und Techniken, die man quasi sofort nutzen könnte, sobald entsprechende Anlagen gebaut würden.

Zudem wird man davon abkommen müssen, die je nationale Energieversorgung sicherstellen zu wollen. Energie wird man dort nutzbar machen müssen, wo es geht. Das heisst, dass man auch die Wüsten miteinbezieht, wo Windräder und Solarkraftwerke jeder Couleur nicht stören. Lässt sich die Energie von dort nicht anders sinnvoll abtransportieren, wird man sie wohl bspw. als in Form von Wasserstoff speichern müssen. Dieser lässt sich dann so wie heute Erdgas global nach Bedarf verteilen...

Was dann noch zu wenig da ist, wird man durch effizientere Technologien oder andere Sparmassnahmen ausgleichen müssen.

Es gibt also selbst kurz- und mittelfristig einiges, was man tun kann. Die Frage ist nur ob man das will, oder ob man einfach so auf die bestehenden Lobbyisten hört, und die vermeintlich bequemeren Wege geht.

Oshi 21.12.2007 11:14

Das wir keine alternativen Energiequellen haben, die den weltweiten Bedarf decken, liegt nicht daran, dass diese Quellen dazu nicht in der Lage wären, sondern nur daran, dass die Forschung und Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt.

Zum einen weil sich bisher einfach zu wenig Forscher für sowas interessiert haben und zum anderen weil die Forschung nie richtig unterstützt wurde. Im Gegenteil, Ansätze alternativer Energiequellen, wurden jahrzehntelang lang von den Lobbyisten herkömmlicher Energiequellen schon im Keime erstickt.

Jetzt hat da aber ein Wandel statt gefunden der mit Sicherheit in absehbarer Zeit zu brauchbaren Ergebnissen führen wird!

Zugegeben, es ist momentan sehr schwer im Bereich der alternativen Energiequellen den Überblick zu bewahren. Das ganze ist momentan äußerst hipp und das Spektrum reicht von Konservativen, die sich nur mit neuen Federn schmücken, bis hin zu Phantasten, die wohl eine Ausgabe "Perry Rhodan" zuviel gelesen haben.

Aber z.B. der Bereich der Biomasse zeigt wie konsequent geforscht wird. Neben der Weiterentwicklung schon angewendeterer Verfahren, aus herkömmlicher Biomasse Gase und Treibstoffe zu gewinnen, werden da auch sehr vielversprechende Ansätze geliefert, in Zukunft dafür Algen zu verwenden und diese mit Schadstoffen aus Abgasen und Abwässern zu füttern. Da Algen eine wesentlich schnellere Entwicklungszeit als "Landgewächse" haben und auch weniger Platz benötigen, könnten Anlagen gebaut werden, die völlig autark die Algen züchten, abernten und verwerten. Siehe Algenreaktor.

Einen Schritt weiter gedacht, wären diese genetisch verändert, sogar in der Lage Wasserstoff zu produzieren und somit die Energie auf direktem Weg zu liefern.

Im Rückblick auf die AKWs wäre es daher sehr unklug, sich jetzt noch eine veraltete und gefährliche Technik schön reden zu lassen.

MfG, Henning

kurzer 21.12.2007 12:17

hier nochmal der link für die abstimmung
http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/15335

zum glück scheint die eu nun wirklich ernst zu machen und die hersteller zum handeln zu zwingen. das ganze gemauer und die ewige drohung mit den arbeitsplätzen gabs übrigens schonmal. erst als der g-kat per gesetz verordnet wurde, hörte das auf und es sind auch nicht allzuviele hersteller dran gestorben.
es ist immer wieder die gleiche geschichte, das kapital hat nur eins im sinn, gewinn, gewinn, gewinn.

theoretisch reicht übrigens 1% der zu uns gelangenden sonnenenergie für unsere bedürfnisse aus. es ist also durchaus möglich, das leben regenerativ zu gestalten. ob biomasse dabei eine grosse rolle spielt, darf bezweifelt werden. vergleicht einmal die erträge von 1ha acker mit 1 ha solarzellen. biomasse sollte man verwerten, wo sie ohnehin anfällt, also stroh zb oder müll. der anbau von biomasse ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. für einen liter biosprit braucht man angeblich 1000l wasser. das kann nicht der richtige weg sein, auch wenn die regierung das zur zeit fördert. ich fürchte das fällt auch unter aktionismus.

bluedog 21.12.2007 19:14

Nicht alles, was heute das Label Umweltschutz trägt, dient diesem auch tatsächlich. Das liegt einerseits am blinden Aktionismus der gegenwärtigen CO2 Hysterie, die sich dereinst ähnlich rächen könnte wie die Waldsterben-Debatte, andererseits aber auch ganz einfach daran, dass die Forschung was regenerative Energiequellen angeht noch ganz am Anfang steht.

Die Technik entwickelt sich ständig weiter, und die Erkenntnisse über das Habitat Erde und dessen Zusammenhänge wächst auch erst noch.

Die konventionellen Technologien haben so gesehen einen gewaltigen Vorteil.

Einerseits hatte man da nie den Anspruch, nachhaltig nutzen zu wollen, und andererseits ist alles, was man wissen muss, um diese Energiequellen, die meist eben nicht nachhaltig sind, zu nutzen schon längst erforscht. Es geht hier also eigentlich im wesentlichen nur noch um Optimierungen, während die nachhaltigen Technologien immer noch mit Grundlagenforschung belastet sind, weil es eben nur schon sehr komplex ist, herauszufinden, welche Energiequellen für welchen Einsatzzweck auch nur einigermassen nachhaltig sind. Kommt erschwerend hinzu, dass neue Erkenntnisse vormals als nachhaltig betrachtete Energiequellen auf einmal in ein wenig vorteilhaftes Licht stellen können. So geschehen beim Biodiesel...

MeisterPetz 21.12.2007 19:26

Zitat:

Zitat von kurzer (Beitrag 272064)
das ganze gemauer und die ewige drohung mit den arbeitsplätzen gabs übrigens schonmal. erst als der g-kat per gesetz verordnet wurde, hörte das auf und es sind auch nicht allzuviele hersteller dran gestorben.

Naja, BMW macht ernst und streicht 8000 Arbeitsplätze in D. Verlagert soll das ganze auf die USA und China werden. Das ist schon mehr als nur Drohung.

Die Frage ist, wie lange sich der einzelne den Umstieg auf neue Energieformen noch leisten können wird. Ein Erdwärmeheizung kostet viel Geld und auch die Umstellung auf Pellets ist nicht ohne Tücken und Kosten. Wenn ich keinen Job habe, kann ich gar nicht anders, als das Öl zu verbennen, weil ich mir den Umstieg nicht leisten kann. Ohne Job einen Hausverbesserungskredit anzunehmen, grenzt ja schon fast an Russisches Roulette.

bluedog 21.12.2007 20:50

Ohne Job einen Kredit zu kriegen grenzt an ein Wunder, würd ich eher sagen...

Allerdings: Die die Geld haben, überlegen sich ja auch langsam aber kaum mehr aufzuhalten, alternativen. Denn Öl ist nicht mehr per se das ökonomischste...

Technologischer Fortschritt hat sich immer schon von den finanzkräftigeren zu Otto Normalverbraucher durchgeschlagen. Warum sollte das bei nachhaltigen Energien anders sein? Reich wird man doch, wenn man nicht gerade erbt, indem man die guten Ideen hat, um Kosten zu drücken. Das verschafft einen Marktvorteil und lässt den Laden brummen...

MeisterPetz 21.12.2007 22:24

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 272119)
Allerdings: Die die Geld haben, überlegen sich ja auch langsam aber kaum mehr aufzuhalten, alternativen. Denn Öl ist nicht mehr per se das ökonomischste...

Das meine ich ja. Leisten werden sich das die können, die das Geld haben. Da das aber immer weniger werden, wird eine Technologie nicht verbreitet, folglich auch nicht billiger.

Zitat:

Technologischer Fortschritt hat sich immer schon von den finanzkräftigeren zu Otto Normalverbraucher durchgeschlagen. Warum sollte das bei nachhaltigen Energien anders sein?

Von welcher Technik reden wir jetzt? Computer und Unterhaltungselektronik? Ja, die werden immer billiger. Mit effizienten Energiesparmassnahmen sieht es leider anders aus. Schon mal ausgerechnet, was die Isolation eines Hauses kostet, oder eine Erdwärmeheizung? Das wurde in den letzten Jahren immer teurer, weil die Hersteller ja keine Idioten sind. Die wissen genau, dass Energie immer teurer wird und sie Sparmassnahmen auch immer teurer verkaufen können, damit sie sich rechnen. Wenn man mal schaut, wie sehr Unterhaltungselektronik im Preis fällt und wie Solarpanels im Preis steigen, glaubt man daran nicht mehr, dass effiziente Energienutzung in absehbarer Zeit für den Normalbürger leistbar wird.

kurzer 22.12.2007 09:39

der stellenabbau von bmw hat sicher nichts mit der angedrohten co² begrenzung zu tun. und auch nicht mit dem g-kat.
es geht um gewinnmaximierung. genauso wie bei continental und zig anderen.
porsche baut in d auch nur noch die räder an...
die aktionäre schauen nur auf das nächste jahr und daraus ergibt sich das ganze missmanagement. wenn die fuhre mal den berg runter geht, muss man nur rechtzeitig die aktien verkaufen und bei der konkurenz investieren. das ist so leider alltag.

kurzer 31.01.2008 11:09

Nächste Runde
 
so, nachdem der versuch zur kanzlerin durchzudringen aus unersichtlichem grund gescheitert ist, wurde nun eine petition ins leben gerufen. diese wird garantiert zu gehör gebracht, jedoch verleihen viele zeichner sowas auch mehr nachdruck.
ich habe mich und meine frau schon eingetragen...
Ist übrigens eine initiative der audi A2 fahrer. die sind auch empört. :grinsevi:

http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/b...PetitionID=616


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:24 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.