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Alter Cuore - macht das Sinn?
Ich habe mich ein bißchen in die Cuore-Reihe verguckt - einerseits wg. der überragenden Wirtschaftlichkeit, andererseits liebe ich auch von jeher den Sound eines Reihendreizylinders mit 120° Zündabstand (little Porsche :grinsevi:). Ich stelle hocherfreut fest, daß man im Netz bereits für 1000-2000€ rund 8 Jahre alte Exemplare mit frisch TÜV und ASU bekommen kann. (Als Vergleich: Mein Mazda 323 ist 15 Jahre alt und immer noch einigermaßen beisammen).
Geplanter Einsatzzweck: Tägliche Fahrten zur Arbeit über Autobahn (2x 40km), vorzugsweise hinter einem LKW herschleichend. Mein Mazda nimmt sich da 6L, würde mir irre Spaß machen, einen Cuore auf unter 4L zu drücken! Ist das grundsätzlich sinnvoll, einen solch alten Cuore anzuschaffen, oder sind wir da bereits in Regionen, wo man besser Grube, Schweißgerät und Flaschenzug zur Hand haben sollte? Ich war zwar, notgedrungen, ein sehr guter Motorradschrauber in den 90ern (Moto Guzzi :freak:), aber so viel Bock & Zeit wie ehedem sind nicht mehr vorhanden. Über Ideen und Anregungungen à la "...du mußt auf *** achten" oder "Paß auf, daß Du nicht den ***-Typ erwischst" oder irgendeine andere grobe Hausnummer würde ich mich sehr freuen. ...wie ich mich kenne, bleibe ich dann auch direkt hier. Forumssüchtig, würde ich sagen. (>5500 Beiträge in einem Kopfhörer-Forum, ca. 300 Beiträge in einem Bogenbau-Forum). :gut: |
Naja, ein rund 8 Jahre altes Exemplar ist ja schon ein 99er/ 2000er Baujahr. Ich finde das jetzt nicht sooo alt? Ich pendele täglich 70km mit einem 18 Jahre alten Fahrzeug und selbst das geht ;)
Du solltest auf Rost im Bereich der Schweller und der Radkästen achten,- auch der Motorrahmen ist ein Kandidat. Hier leisten sich die Dais oft Schwächen! Das Zweite: Auf gute Pflege achten, die Motoren sind total standfest, nehmen allerdings aufgrund ihres kleinen Ölkreislaufes Experimente mit dem Öl schnell mal krumm. Beim ED20 mit 42Ps geht das noch, der EJ-DE mit 58Ps reagiert aber manchmal empfindlich mit den Kolbenringen. |
Mein L80
Zitat:
Der hat jetzt schon 262 000 km drauf, und läuft immernoch super, ich nutze ihn außerdem 2 mal im Monat für die Strecke Kaiserslautern - Stuttgart etwas 240 km einfach - und er macht keinerlei Probleme ! Kurz gesagt, einen L80 oder L201 würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen ...... zu neueren Modellen kann ich leider nichts sagen. Gruß |
Die Mazda 323 dieser Baureihe sind sehr langlebig. Im Vergleich dazu sind die Cuores zwar nicht schlecht, aber es gibt nicht viele Exemplare die, die 200.000km erreichen. Oft wegen Rost, manche wegen wenig oder gar keiner Wartung.
Die Sache ist: Für den 323 bekommst du nur mehr einen Nasenrammel, weisst aber, was das Auto für Macken hast. Rechne dir also aus, wie lange du mit 6l/100km + anstehende Reparaturen fahren kannst, bis du den Kaufpreis des Cuores + mögliche Reparaturen herinnen hast. 4l sind mit deiner Fahrweise durchaus realistisch. Ich würde mit dem Mazda weiterfahren, bis er nicht mehr fährt, dann auf den Schrott damit und Cuore kaufen. |
Das ist doch schon mal ein Wort.
Die 42PS-Version ist vermutlich auch noch wirtschaftlicher als die "große" 58PS-Maschine, oder? Hoffentlich auch verbreitet... |
Die 42Ps Version ist im Vorgängermodell "L501". Dieser wurde bis 98 gebaut.
Im Durchschnitt benötigt dieser Motor bei normaler Fahrweise mehr Benzin, lässt sich aber im Gegensatz sparsamer fahren, wenn man mit niedriger Drehzahl fährt ;) Den L201 würde ich aufgrund seines Alters und Vergasers nichtmehr empfehlen, der hat zwar den selben Motor aber halt ne veraltete Gemischaufbereitung die zu Problemen neigt. Wurde bis Ende 94 gebaut. |
Hoppla, das geht ja hier Schlag auf Schlag. :respekt:
Den 323 will ich auf jeden Fall behalten, den soll meine Frau bekommen für ihre 2km-Strecken. Aktuell hat sie einen 17 Jahre alten Mercedes-Kombi, und das Ding frißt uns auf. Der Mercedes soll verkauft werden ('n guten Tausie sollte der noch bringen) und damit den Cuore ein Stück weit gegenfinanzieren. |
Ganz kurz, jedes Modell bei Dai hat "seinen" Motor:
L501 1995-98: ED20 mit 847cm3 43/ 42Ps L701 1999-03 EJ-DE/ EJ-VE mit 998cm3 58Ps |
Zitat:
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Das kann ich dir leider nicht sagen ;)
Vergleiche mal die Werte bei Spritmonitor. Der ED20 lässt sich schaltfauler fahren,- da holt er eventuell seinen leichten Sparvorteil raus. Bei normaler Fahrweise ist wohl der EJ sparsamer. Wenn man es drauf anlegt und wirklich nur 70-80 fährt der ED. |
Ah, ich seh' schon, der ED20 hat durch die wenig hochgezüchtete PS-Zahl mehr Drehmoment? So ist's richtig...
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Zitat:
Damit verbraucht er bei wirklich sparsamer Fahrweise etwas weniger als die neueren Modelle. Die neueren Modelle sind länger übersetzt und lassen sich womöglich nicht so schaltfaul fahren. Außerdem wiegen sie etwa 10-20 % mehr. Auf der Autobahn hat man aber mit den neuen Cuore (allerdings erst ab 2003) einen unschlagbar niedrigen Verbrauch, der mit 5 l/ 100 km bei Tacho 120 jedem Diesel Konkurrenz macht. Hinter einem LKW dürfte man mit jedem Cuore in den Bereich 4,5 l/100 km oder weniger kommen. Einen kleinen Vergleich findest du hier: http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...2&postcount=15 Der ganze Thread: http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=22310 Mfg Flo |
Dann schieße ich mich wohl erstmal auf ein möglichst properes 42PS Modell ein.
Für unseren 1992er W124 kriegen wir anscheinend doch noch gute 2000€, da hätte ich ja dann noch gut Luft für etwaige Schweißarbeiten o.ä. Bestechend finde ich, daß ich nur rein an Spritkosten täglich rund 2-3€ gegenüber dem Mazda 323 einsparen würde. Läppert sich... |
Kuck Dir den Mazda nur mal flüchtig an, und stell dann gedanklich den Cuore daneben. Dann sollte sofort klar sein, warum der Cuore mit wesentlich weniger Sprit durchkommt.
Pack auf die 6l vom Mazda noch 1l drauf, und Du kannst den L251 Automatik fahren... |
...nicht nur Größe & Gewicht, auch das zu viel an Hubraum spielt hier mit...
Ein Automatikauto kommt mir an sich nicht ins Haus, wegen des Mehrverbrauchs. |
Wie meinst zuviel? Was hat denn euer 323 für einen Hubraum?
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Annähernd 1,6L und 85PS (von denen mindestens 40 für mich überflüssig sind, bei den Spritpreisen heute :stupid:)
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Ich will Dir ja auch keine Automatik andrehen. Wer das nicht will, dem solls eben erspart bleiben. Auf der Autobahn eh lauter als der Handschalter.
Wenn Du viele Km machst, kann es sich auch lohnen, einen etwas älteren Cuore zu kaufen. Dann fährst Du noch soweit, bis der Rost siegt, dass es sich lohnt. Ich persönlich würde zwar nach alldem was ich hier schon gelesen habe, kein Vergaser-Modell kaufen wollen. Gibt öfter mal Probleme damit. Man kann die zwar (fast) immer lösen. Aber man muss halt selbst ran, es sei denn, man findet ne Vergaser-kompetente Garage, die dann das auch noch zu vernünftigem Preis macht. Kaputt ist da ja meist nichts. Aber es klemmt mal was oder man muss was einstellen. Achte auf ne gute Wartung und darauf, dass du kein rostiges Blechle kaufst. Dann machst Du nichts falsch. |
Ab Bj 95 sind die Vergaser eh raus...
nikchen interessiert sich wohl für den L501 bis Bj 98 und der hat schon eine Multipointinjektion ;) |
Zitat:
Multipoint ? Er hat ja für jeden Zylinder eine Einspritzdüse aber werden die auch einzelnd angesteuert, oder nur über einen Ausgang der ECU ? Also werden alle Düsen gleichzeitig angesteuert. Errinnere mich gerade an ein Gespräch in MSN mit Manu.....der hat mir das so erklärt. Wäre dann ja nich ganz multipoint ;) |
Werden alle gleichzeitig angesteuert, aber für jeden Zylinder eine eigene Düse ;)
Müsste MPI sein,- die SPI hat ja nur eine zentrale Einspritzdüse. |
So läuft das in meinem Kopfhörer-Forum auch immer, wenn der Newbee gerade mal wegguckt, wird direkt über Diffusfeldentzerrung gefachsimpelt. :grinsevi:
Ja, sieht so aus, als wäre ich spätestens Anfang April, wenn der Benz abgestoßen ist, dann einer von Euch **Händreib** - höchstwahrscheinlich mit einem 501 (die wurden ja anscheinend bis 2000 weiter munter verkauft). Es sei denn, jemand wäre so blöde, uns 3000€ für den Benz zahlen, dann würde der Cuore vermutlich etwas "bürgerlicher" ausfallen. Angenommen, ich kriegte keinen 8-fach Bereiften, was muß ich dann grob für 4 Felgen + Winterreifen rechnen? Wieviel ist für "Kupplung am Ende" im Geiste mit einzurechnen? |
mhm also 1500 bis 2000 € könnten es schon werden. Je nach Zustand und Modell versteht sich. (GL, GLX, Lemon Edition etc.) - ich glaube wenn du die Forumsuche benutzt würdest du einiges dazu finden.
Wenn die Kupplung am Ende ist musst du mit etwa 200€ Materialkosten rechnen! Aber ich glaube man kommt auch günstiger weg. Wichtig ist das wenn man die Kupplung tauscht auch gleich das Ausrücklager mitwechselt. Lieber gleich alles komplett machen und dann hat man Ruhe. Bei der Gelegenheit kann man auch noch das Getriebeöl wechseln - empfiehlt sich immer. Für gebrauchte Winterreifen auf Felgen musst du etwa 100 bis 150 einrechnen! DU kannst auch nach Stahlfelgen suchen (Gebraucht, neu ist unverschämt teuer weil diese Räder kaum noch produziert werden) und neue Reifen kaufen (Kostet pro Stück etwa 40€) |
Naja, etwaige Ausstattungspakete sind mir an sich ziemlich schnuppe. Was nicht da ist, kann auch nicht kaputtgehen. Von mir aus Fensterkurbeln und kein Klima und kein Radio. Meine 2CVs früher habe ich gerade wegen ihres Minimalismus sehr geliebt.
200€ für eine Kupplung sind natürlich ganz schön happig. Selber machen würde ich das wohl nicht mehr, 2x undichte Simmerringe und verölte Kupplung hat mir gereicht bei meiner Guzzi seinerzeit. Bremsen selbst machen geht eher, oder? Zumindest vorne... Alles klar, in einen ausgelutschten aber leidlich rostfreien Cuore muß man anscheinend wohl nochmal gute 500 Taler investieren. |
Bremsen kann man selber machen (benutze dazu mal die Forumsuche) man muss aber einige Dinge beachten: Die Verschiebebuchsen gammeln nämlich gerne fest und da muss man sehr gewissenhaft arbeiten.
Die Bremsen hinten machen relativ selten Probleme und sind recht unkompliziert. Meine hab ich nur mal auseinandergenommen und gereinigt - nach 12 Jahren. Das mit den 200€ für die Kupplung stimmt nicht ganz sorry, so ein Satz kostet um die 120€ (z.b. bei www.husch-autoteile.de) |
Kann ja gar nicht gehen, dass alle drei Zylinder gleichzeitig angesteuert werden. Sind ja um je 120° versetzt. Also kann es nicht sein, dass alle zeitgleich einspritzen.
Oder hab ich da jetz was falsch verstanden? |
Doch, es wird zeitgleich eingespritzt, allerdings nicht zeitgleich gezündet! Die Zylinder saugen sich ihr Gemisch natürlich nacheinander an, es ist halt kein Direkteinspritzer!
@Nikchen: Wie gesagt, der L501 wurde von 95-98 gebaut. Damit ergeben sich natürlich finanzielle Spielräume, ich denke schon das du mit 1500-2000€ auskommen könntest. Das Auto selber ist sehr Schrauberfreundlich, Teile eigentlich nicht teuer. Kupplungssatz ca so 100€. Wenn du Kupplung oder Zahnriemen machst, achte darauf das alle Simmerringe mitgemacht werden, da sie sonst gerne undicht gehen. Bremsen sind auch kein Problem. |
Ist aber so, es wird 2 mal pro Kurbelwellenumdrehung eingespritzt und zwar mit allen 3 Düsen, die Benzin / Luftladung bleibt dann vorm Einlassventil liegen, bis der Motor ansaugt.
Ist auch keine ungewöhnliche Technik, viele Hersteller haben Einspritzungen nach dem Prinzip gebaut. Such mal nach der Bosch Einspritzung Digifant die funzt genauso..... Manu |
OK. Danke, dann hab ich schon wieder einmal was gelernt.
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@ Manu:
is die von dir genannte Bosch Einspritzung hier dabei ? http://de.wikipedia.org/wiki/Benzineinspritzung#Arten |
D-Jettronic, steht auch dabei warum die in Japan, so beliebt war *gg*
http://de.wikipedia.org/wiki/D-Jetronic oder http://de.wikipedia.org/wiki/Digifant Manu |
Wo besorgt Ihr Eure Teile?
Beim Händler, im Zubehörhandel oder online? |
Bei der Kupplung sollte man beachten, dass bei L201/L501 der Motor raus muss. Wenn man das nicht selber machen kann, wird das relativ teuer von der Abreitszeit her.
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OK. Dann ist Kupplung runter Ausschußkriterium, es sei denn, die Fuhre ist echt albern günstig.
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Selberschrauben empfiehlt sich bei älteren Autos sowieso immer, weil die Chance das mehr kaputtgeht halt doch mehr gegeben ist.
Manu |
Selberschrauben ja, aber gleich zum Einstieg einen Motoraus- und Einbau ist vielleicht doch nicht so empfehlenswert, sofern man keine Mechanikerlehre abgeschlossen hat.
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Gibt schwierigeres Motor rein und raus gehört nicht soo viel dazu, nur viel viel Zeit und vllt noch ein paar Leute die mit anpacken.
Manu |
Zitat:
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Was verstest du unter aufwändiger, ich finde der Kupplungswechsel ist beim Cuore eher leichter als bei anderen engen Kleinwagen, beim Cuore lässt man einfach den Motorrahmen ab, zieht den kompletten Antriebsstrang nach vorne raus und hat wunderbar Platz um alles an Motor und Getriebe zu richten, einfacher geht es nun wirklich nicht mehr.
Kupplungen können je nach Einsatzgebiet recht lange halten, wenn der Cuore relativ viel Langstrecke gefahren wurde kann die Kupplung auch noch mit 190tkm recht gut sein, bei Überwiegend Stadtbetrieb kann die Kupplung auch schon nach 130tkm fertig sein. Am besten ein Auto finden wo die Kupplung schon getauscht wurde, dann hat man zumindest in dem Bereich Ruhe. Manu |
Also ich würde zögern, ein Auto auf die Kupplung zu reduzieren. Ist doch immerhin ein Standardeingriff. Lieber ein Auto das sonst gut in Schuss ist, und dafür die Kupplung tauschen. Man kann das ja als Argument beim Handeln nutzen. Eine neue Kupplung ist nie ganz billig zu haben. Aber man kann ja mal Offerten vergleichen und man weiss danach, dass die Kupplung in Ordnung ist. Wenn der Wagen sonst in Ordnung ist, lohnt sich ne neue Kupplung immer. Denn wenn der Wagen abgeschrieben ist, und man sich überlegt, was für Ruinen oder Wundertüten man für das Geld kriegen würde, was ne neue Kupplung kostet, dann wirds klarer.
Bei einer Automatik sieht es anders aus. Wenn das Getriebe hin ist, steht neben Ein- und Ausbau auch noch eine Zeitaufwändige und teure Revision an, oder alternativ ein neues Getriebe... |
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