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170.000KM im L501 - Zwischenbericht
Mein geliebter Cuore wird immer älter und scharrt schon an den 200.000KM. Hier mal ein Fred wo die nackte Wahrheit gezeigt wird, und wo vielleicht andere Cuore Freunde mit hohen Laufleistungen vergleichen können.
Insgesamt bin ich mit dem Wagen sehr zufrieden - er bringt mich sicher und zuverlässig von A nach B und macht auch längere Tortouren mit, noch. Leider häufen sich im Alter, wie bei jedem alten Fahrzeug, die Kleinigkeiten die nerven - Cent-Artikel können oft das ganze Auto lahmlegen oder zumindest den Fahrbetrieb sehr stören. Zum leidigen Thema Rost kann ich sagen, dass mein L501 (nr 579!) doch vergleichsweise gut dasteht. das Letzte Wochenende mit Sterntaler und jeder Menge Anti-Rost-Mittelchen und bissl Schweißgas war nicht Überraschungsreich wie zu erst gedacht. Unterboden und Schweller sind top, vorderer Achsträger wurde rechtzeitig versiegelt. Lediglich ein Loch im Fahrerfußraum und hinten rechts im Radkasten. Der Rest wurde mit Fluid-Film geflutet. Bilder: http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...pictureid=2697 http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...pictureid=2698 Die obligatorischen Radläufe bzw. Kästen: http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...pictureid=2700 http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...pictureid=2699 Bremsen und dem Fahrwerk: Die festgegammelten Bremssattelführungsbuchsen vorn blieben bei mir nicht aus - insgesamt 2 mal hatte ich diesen Mist :aerger: Das letzte Mal habe ich Beläge und Scheiben gewechselt (KM 155.000) und habe die Buchsen mit Brembo Paste eingeschmiert, die bei den Mercedes Sprintern für die Buchsen verwendet werden und seit dem ist (noch) Ruhe. Zeitgleich habe ich auch die hinteren Radbremszylinder gewechselt, die undicht geworden waren. Die hinteren Bremsbacken sind auch neu gekommen, aber die alten wäre noch für einige tausend KM gut gewesen. Ingesamt aber eine zuverlässige angelegenheit die ab und zu mit Kleinigkeiten nerven kann. Die hinteren Stoßdämpfer waren nach 150.000km plattgefahren - kaum Dämpferleistung und schwammiges Fahrverhalten führten dazu, dass ich neue einbaute. Seitdem fahre ich Kayaba Öldämpfer und bin eigentlich zufrieden, sie könnten allerdings etwas straffer sein. Da mir vorn recht eine Fahrwerksfeder gebrochen ist, fahre ich seit 50.000KM mit vogtland Tieferlegungsfedern (-35mm) - Fahren sich sehr gut und außer ein wenig Oberflächenrost ist damit alles in Ordnung :gut: Motor und Antrieb: Meine Kupplung schmierte mir bei 142.000KM ab, es ging absolut nichts mehr :grinsevi: http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...pictureid=2701 Das Getriebe tauschte ich weil meine Ablassschraube undicht war (Gewinde defekt) - außer einen anfangs klemmenden 1. Gang war damit bis jetzt auch alles in Ordnung :gut: Der Motor läuft prima, wird regelmäßig gewartet und gepflegt. Drehzahlen von 1500-6500U/min sieht er. Am Motor und der Elektronik hatte ich bisher keine Probleme außer das er mir letztens Öl in den Luftfilterkasten gehauen hat und qualmte wie sau. Er klappert ein wenig obwohl das Ventilspiel auf die vorgeschriebenen Sollwerte eingestellt ist (0,25mm EV, 0,30mm AV), läuft aber rund, liefert ordentliche Leistung und säuft nicht zu viel Sprit und Öl (Sprit: siehe Spritmonitor link unten, Öl: 0,1 - 0,2l 1000KM). Die Ölköhlebildung hat massiv abgenommen bzw aufgehört als ich auf 5er Vollsynth. Öl gewechselt habe und sehr oft Langstrecke fahre (220KM Schule hin und zurück!, Blockunterricht). Bei 100000KM wurden die Verteilerkappe und der Läufer erneuert, bei etwa 120000KM haben sich meine Zündkabel aufgelöst :grinsevi: http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...pictureid=2696 VIDEO *KLICK* Elektrik: Keine Probleme mit der EFI dafür immer wieder kleinigkeiten wie ein festgegammelter Heckwischermotor :grinsevi: Kleinigkeiten die nicht viel kosten und schnell selbst behoben sind. Meine Zusatzeinbauten wie der Tempomat, die Hifi-Anlage etc. laufen gut und wenn diese Zicken ist nicht Daihatsu schuld :grinsevi: Die Batterie habe ich letzen Herbst gegen eine von Moll getauscht, mal sehen wie lange diese hält. Das war's ersteinmal und ich finde ab jetzt sind jede weiteren 10.000km ein kleiner Erfolg und ziemlich spannend. Ich hoffe der Wagen hält bis zum nächsten TÜV (04/2010) und noch ein bisschen länger durch, dafür getan wird einiges. Als Azubi ist es schwer für mich, sich ein neues Auto zusammenzusparen, aber mein nächsten Auto wird wieder ein Daihatsu :bia: |
Schöner Bericht und noch viel Glück für die nächsten Km. Sind denn die Sitze schon drin ?
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Hallo Rafi,
toller Bericht! Hast Dir ja viel Mühe gemacht. Hoffentlich hält mein 501 solange wie Deiner. Klappern tut meiner auch so doll wie Deiner auf dem Video. Das wird ja wohl kein Lagerschaden sein? Fahre mit dem Klappern aber schon 4000km durch, ist nicht schlimmer geworden. Gruß Guido |
sehr schöner bericht!!!!
bei guter pflege bekommst du den motor nicht tot. da musst du schon mit gewalt ran um dem das leben auszu hauchen. vorher rostet dir der rest weg. nachdem du fast alle verschleißteile gewechselt hast sollte er eigentlich wieder einige 10tkm halten! mit der hohlraum konservierung dürfte sich auch das thema rost erledigt haben. edit: hab schon einige L501 und move l601 gesehen wo die nockenwellen eingelaufen sind mit der zeit, auch bei fahrzeugen mit recht wenig km´s. beim L80 und L201 ist mir das noch nie aufgefallen, kann es sein das daihatsu da mal was am material geändert hat??!! eine eingelaufen nocke könnte auch das klappern erklären. |
Das kann sein, die Nockenwellen vom L501 laufen meist an Einlass Zylinder 1 ein.
Beim L201 ist mir das auch nicht sooo bekannt,- evtl ist da was an der Härtung der L5 Welle anders: ABER: Meiner Meinung nach hängt dies primär damit zusammen das die Meisten ihr Ventilspiel nicht kontrollieren! Dann kommt zu Mangelschmierung zwischen Nockenwelle und Kipphebel, die Nockenwelle frisst und läuft ein. Richtig gepflegt hält die L5 Nocke sicher genausolange wie die des L201. Wenn man das Ventilspiel rechtzeitig kontrolliert und einstellt, kann man auch mit ner eingelaufenen Nocke noch lange fahren, aber wenn mans nicht einstellt, kommt es irgendwann zu Ventilflattern, Leistungsmangel, etc ;) |
Zitat:
ich wär so ein typ der sich lieber eine andere nocke kaufen würde, weil ich es abgrundtief hasse wenn mein auto un normale geräusche macht. auch wenn man so weiterfahren kann. l201 und L80 Nocken gibts ja recht häufig im guten zustand, zum teil bekommt man komplette L80 für um die 100€!! |
Die Nockenwellen wurden mal geändert,- speziell der Ölkanal ist bei der L501 Nocke anders dimensioniert. Laut WHB sind die Steuerzeiten auch anders.
Wenn meine Nocke klappern würde,- käme ne L201 Nocke nebst neuen Zahnriemen, etc rein. Achso: Auch wenn die Nocken mal geändert wurden, so ist die L501 Nocke trotzdem für L80 und L201 gültig! Wenn du eine fürn L201 bestellst, ist das trotzdem ne 501 Welle die man bekommt... |
das wusste ich mit das die kompatibel sind, das was geändert wurde nicht. vielen dank wieder ein stück schlauer.
aber nun back to topic |
Ich werd nachher mal schauen, was bei Rafi ist, seine Ventile waren ja mal leise ;)
Normalerweise sind die Ventile immer recht leise zu bekommen, man muss halt nur wirklich auf die geforderten Werte einstellen, also das Blättchen sollte schon relativ stramm sein und man muss schon zügig arbeiten gerade bei den Temperaturen, zum Abschluss Motor am besten nochmal heiß werden lassen und nochmal fix kontrollieren. Zu lautes klappern ist genauso schlecht wie zu enge Ventile, weil sich dann kleine Kerben in die Nockenwelle schlagen, q_big hatte da auch mal ein schönes Bild von so einer Nocke. P.S. beim ED und CB Motor ist nicht unbedingt die Nockenwelle schuld am klappern, häufig gehen auch die Kipphebel hops, die Lauffläche wird dann regelrecht viereckig..... Edit: Ich hatte bei mir auch schonmal Probleme mit einem nicht leiser werdenden Ventiltrieb, war allerdings ein Zahlendreher bei den Werten, da merkt man dann recht schnell was 0,05mm so ausmachen können *gg* Manu |
Hallo Rafi,
Ein feiner, nützlicher und sehr interessanter Report. Mit Deiner Pflege schafft der locker nochmal soviel.:gut: |
@ Dieselpapst: Die Sitze sind weitergewandert, der Einbau wäre zu kompliziert geworden, leider :( (Aufnahmen der Sitzschienen und die Schienen selbst sind leider zu unterschiedlich-ich halte ausschau nach guten L501 oder 601 Sitzen)
@ All: die Ventile haben Manu und ich nochmals und in Ruhe eingestellt- es ist nun wesentlich leiser. Habe beim letzten Einstellen einwenig ungeduldig gehandelt und sollte weniger Trinken am vorabend :grinsevi: Video nach der Einstellung: KLICK Man hört jetzt schön das Öl plätschern, ein schönes Geräusch :grinsevi: Außerdem habe ich mal E85 probiert. Mit 10L E85 und etwa 8l Restsprit und einem Zzp. von 8° vor OT keine schöne Sache: nimmt schlecht Gas an und fährt sich nicht gut. Den Rest mit Super aufgefüllt und er läuft sehr gut! (fast wie mit 100% Super) - ich mach das einerseit um den Motor zu reinigen und anderseits um mich auf die nächste Spritpreisexplosion vorzubereiten. |
Wie schon geschrieben was 0,05mm doch so ausmachen können *gg*
Ist ja bei den 6 Ventilen die der ED hat zum Glück recht schnell gemacht das ganze, auch wenn man sich doch immer wieder leicht die Finger verbrennt, aber das gehört wohl dazu *gg* Manu |
Also ich höre da immer noch ein "grundklackern" wie bei meinem.
Ist nicht so wie bei anderen Motoren..... Könnte ein Kipphebel sein. Wie sieht es mit Kurbelwellen- bzw. Pleullagerschaden aus? Ich hatte mal einen Pleullagerschaden beim 5-Zylinder Passat, da war das Klackern aber deutlich härter und lauter zu hören. Wir das Klachern bei höheren Drehzahlen denn leiser? Gruß Guido |
Keine Sorge bei Rafi ist alles ok.
Das ganze täuscht auch durch das Video bzw die Audioaufnahme. Das was man da hört ist eigentlich nur plätscherndes Öl und leicht tickernde Ventile so wie es soll.. Manu |
Lagerschäden sind bei den ED Motoren sehr selten, gerade bei gut gepflegten und immer warm gefahrenen Maschienen.
Ein Grundklackern hört man natürlich, dass lässt sich konstruktionsbedingt nicht ändern denke ich. Mit dem Ventildeckel drauf ist es noch ein wenig leiser. Er ist in den letzten KM auch ein wenig lauter geworden, allerdings nichts tragisches und die Werte liegen absolut im Idealbereich. Die ersten 100KM E85 Mische (1:2) sind hinter mir. Der Motor läuft eigentlich wie mit Super und bisher ist kein deutlicher Mehrverbrauch zu erkennen. Es stinkt lediglich ab und zu nach billigen Vodka aus dem Auspuff :grinsevi: |
Bei richtig eingestellten Ventilen sind die Einpritzdüsen teilweise lauter als die Ventile. Gerade in Verbindung mit Ethanol.
Ich finde es nicht schön da jetzt Rafi per Ferndiagnose einen Lagerschaden "nahezulegen".... |
Zitat:
Kann mir das Geräusch nicht richtig erklären.... Aber ich denke mal mit nem kapitalen Lagerschaden fährt man nicht mehr weit, oder?:nixweiss: |
Lagerschaden sollte unter normalen Umständen beim ED nicht vorkommen. Eher leidet der Ventiltrieb. Was meist Geräusche machen kann sind Sachen wie Wasserpumpe oder Lichtmaschiene.
Eventuell ist deine Nocke auch etwas eingelaufen,- dann hast du auch ein Klappern. Solange du aber das Ventilspiel eingestellt hast und das Klappern sich nicht schlimmer als bei anderen Autos anhört, ists erstmal okay. |
Meine Ethanol-Beimischungs-Testrunde Nr. 1 nähert sich dem Ende. Vom Fahren bin ich zufrieden aber ich denke da geht noch was(Zzp etwas früher setzen).
Über den Verbraucht weiss ich morgen oder Übermorgen, beim nächsten Tanken eben, bescheid. Der Ölverbrauch scheint auch niedriger geworden zu sein, nach 800km kratz der Pegel noch an der Max. Markierung. Aber das kann man erst nach mehreren tsd. Km festlegen. |
170.000 Km sind doch für die Motoren kein Problem, ich habe heute morgen die 272.000 Km voll gemacht!! Abgesehen von einem erhöhten Ölverbrauch macht der Motor - wie auch der Rest vom Wagen - keinerlei Probleme.
Andi |
Heute hab ich erfolgreich meine Funk ZV eingebaut (besser gesagt gestern :grinsevi:)
War eigentlich nicht so schwierig, vorallem wenn man die Schaltpläne hat und gut vorbereitet ist. Den Kabelbaum der uni-VZ habe ich mir aber vorher schon zurechtgeschnippelt - die Kabel für die Stellmotoren der Hintertüren rausgeschnitten (braucht man ja nicht bei nem 3-Türer) und den Rest des Kabelbaumes ordentlich gemacht. Es hilft wenn man alle 5cm einen kleinen Streifen isolierband nimmt und die Kabel zusammenbindet :gut: Für die Stellmotoren selbst musste ich kleine Löcher in die Türen bohren um sie richtig zu befestigen und das Gestänge etwas kürzen (siehe Bild unten). Das Steuergerät ist im Fahrerfußraum versteckt und stört niemanden, Plus habe ich direkt von der Batterie genommen (abgesichert natürlich!) und Massepunkte sollte jeder Blinde mitm Krückstock im L501 finden :grinsevi: Die Kabel in die Türen zu kriegen war auch einfacher als gedacht - die Löcher um Kabel durchzuziehen sind sehr großzügig dimensioniert und bei den Gummikappen wo die Kabel durch die Karosse, bzw. in die Tür, gehen muss man bissl schnippeln. Allerdings ist der Kabelbaum der ZV recht knapp bemessen - beim L501 passt das so ganz gut aber man hat keine Reserven, also kann ich mir vorstellen das es bei größeren, breiteren Autos, schwierig werden kann (ohne eine Verlängerung des Kabelbaumes). Die Blinkeransteuerung war auch nicht so schwer - einfach den Stecker der vom Lenkstockschalter zum Sicherungskasten geht nehmen. Die Anschlußbelegung habe ich mal aufgezeichnet (siehe unten), es sind ein grün-weißes und ein grün silber/graues Kabel. Vorsicht: in eines der zwei Pins gehen zwei Kabel rein, eines von den beiden ist weiß und ist für die Warnblinkkontrolllampen - also das grüne verwenden. Ursprünglich wollte ich die orig. ZV Motoren haben und mit nem Funk System kombinieren - da die Schaltung allerdings komplett anders ist habe ich das gelassen und auf die Universalteile zurückgegriffen. Wenn die nicht lange halten tuts nicht weh, man kriegt die für Spottpreise hinterhergeschmissen. Funktionieren tun sie ganz gut und ich hoffe auch recht lange. Zum Ethanol-Misch-Test: Läuft soweit ganz gut, eine leichte minderleistung im unteren Drehzahlbereich ist zu spüren und der Verbrauch um etwa 0,2l nach oben gegangen- einen neuen Verbrauchswert gibt es morgen nach dem Tanken! Mein nächstes, kleines, Elektrik-Projekt ist der Umbau auf E-Spiegel. Ich denke noch über einen geeigneten Platz für den Schalter nach. Der originalplatz ist, finde ich, nicht so optimal und außerdem bereit total besetzt mit Schaltern :grinsevi: Ich werde noch berichten... |
Ich weiss nicht ob es am Ethanol, am Super oder am Wetter liegt: bei meiner gestrigen Sonntagsfahrt und heutigen Fahrt zur Schule hat sich mein Auto über einen liter mehr auf 100km gegönnt! Ich bin eigentlich nicht schneller als 120Km/h gefahren (einmal beim Überholen auf der AB 140km/h, aber nicht lange!) und bin sonst nur Landstr. und minimal Stadt gefahren :motz:
Ich habe bei der Tanke bei mir um die Ecke Super getankt (10L E85 beigemischt) - der Verbrauch ist, wie schon gesagt, deutlich höher und die Karre hatte schwierigekeiten an Steigungen, die ich sonst locker fahre, die 120km/h zu halten. Ich vermute es ist ne Kombi aus E85 und miesem Tankstellen Super (bei der Tanke hat mein Bruder auch mal getankt und was von Mehrverbrauch erzählt). Die 172.000KM sind schon angekratzt :grinsevi: |
Bei einer so geringen Exx Mischung ist das nicht möglich . Kann eher sein daß du Gegenwind hattest ? Ist mir auch schon öfter passiert wenn ich Richtung Dortmund fahre. Entweder hin oder zurück habe ich dann volle Kanne Gegenwind und liege 1 Liter aus dem Kurs.
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Zitat:
Hab gestern bei der JET Super dazugetankt, läuft merklich besser und zieht untenrum besser. |
Im Moment fahre ich viel Langstrecke (KM-Stand 173500) - meine tägliche Tour sieht so aus:
100KM @ 110-120km/h (AB) 60KM @ 100Km/h (AB) 60KM @ 50 - 70Km/H (Stadt,Landstr.) Ich kriege im Moment nur sehr schwer einen Verbrauch von unter 6l hin (siehe Spritmonitor) und vermute, dass irgendwas nicht simmt (Lambdaregelung?). Es war zwar teilweise sehr windig, aber so hoch war der Verbrauch noch nicht). Werde mal die Lambdasonde prüfen, falls das die Tage nicht besser wird. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee was da los sein könnte und mir ein wenig helfen - schön ist das nicht mit über 6l zu fahren bei so ner kleinen Schüssel. |
Lambda Sonde geprüft.
Sie soll, bei warmen Motor, und einer Drehzahl von 3000U/min 0,45V ausspucken - spuckt aber fast 0,95 V aus. Eine neue ist schon bestellt (30€ bei der Bucht) und kommt hoffentlich bald. Das was hinten aus dem Auspuff kommt ist auch nicht mehr witzig - der Parkplatz vor der Schule hat jetzt schön schwarze Spuren :grinsevi: 6,31l auf 100KM bei entspannter Fahrweise (normal sollten da 5,2 drinne sein) ist nicht so schön :( SPRITMONITOR |
Wenn die Lambda 0.91V ausspukt, funktioniert sie wohl, wo soll sonst die Spannung herkommen.
Sie soll auch keine 0.45V ausspuken sondern um diesen Wert "oszilieren". Werte unter 0.45V stehen für mager, Werte über 0.45V für Fett. Das Steuergerät magert entsprechend dieses "Fensters" ab oder fettet an, so das das Lambdasignal "springt". 0.95V sind erstmal ein sehr guter Wert,- mit dem Alter werden Lambdas träge (springen nicht mehr so oft) und die Signalstärke sinkt. Wichtig ist bei dir also das du feststellst ob die Lambda "springt", dies geht mit einem analogen Multimeter oder mit einem Oszilloskop. Dann muß die Lambda in 10 Sekunden bei 3000 Umdrehungen mehr als 8 mal springen laut WHB. Springt sie garnicht, weist das nicht auf eine defekte Lambda hin, sondern eher darauf das du ein dauerhaft fettes Gemisch hast (was die Lambda mit den 0.95V dir brav sagt und worauf die Efi reagieren und abmagern "sollte".)! Der Fehler liegt dann woanders in der EFI! |
Mach mich nicht schwach - wenn die EFI hin ist dann weiss ich auch nicht weiter....
Ich denke (und hoffe) es wird die Lambda Sonde sein - Fehler sind keine gespeichert in der EFI und der erhöhte Verbrauch ist auch nicht erst seit Gestern sondern stieg langsam und stetig an. Ich werd das nochmal resetten und beobachten, danke für den Tipp. |
Heute mal, nach dem der Wagen eine Nacht draussen stand und absolut kalt war, habe ich die Widerstände vom Lufttemp. Sensor und vom Wassertemp. Sensor gemessen:
bei beiden Sensoren Sollwert bei 20°: 2,45 K Ohm Gemessen bei aktuellen Außentemperaturen von ca. 7° C: Luft: 4,3K Ohm Wasser: 4,8 K Ohm Unterdruckleitungen sind auch alle i.O. Zum Mapsensor: Wenn der Motor warm ist und ich den Schlauch vom Mapsensor abziehe muss der Wagen dann sofort ausgehen, odeR? Ich möchte das später auch noch überprüfen. Den Tempomaten werd ich auch erstmal vom unterdrucksystem abklemmen - der Läuft über dieselbe Leitung wie der Druckregler (Benzindruck). |
War eben testen:
Zieh ich den Stecker vom MAP Sensor und gebe Gas passiert nicht wirklich was - der Motor läuft weiter, schüttelt sich aber deutlich. Lambda hab ich bei angeschlossener Diagnose Steckbrücke gemessen: Am Lambdastecker direkt (Stecker abgezogen): zwischen 0,91 und 0,93V Am Diagnosestecker gemessen wie im WHB: min. Wert 0,8V, max Wert 4,8V Wobei ich mir die Frage stelle ob ich das richtig gemacht habe, im WHB Steht was vom SST VF Prüfklemme - ich hab das Multimeter einfach in den 3. Pin eingesteckt (der einzige der Frei ist wenn die Diagnosebrücke gesteck ist) und Minus gegen Batterie Masse. Eine Minute bei warmen Motor auf 3000 U/min gehalten und anschließend bei ebenfalls 3000 U/Min 10 Sekunden lang versucht zu zählen wie oft das Multimeter ausschlägt. Was bedeutet "Ausschlagen" bei einem Digitalem Multimer? (Leider hab ich kein Osziloskop oder Analog Multimeter). Das Multimeter sprang in 10Sek mehr als 8 Mal von 0,x auf 4,x Volt (8 Mal ist der min. Wert). Falls das alles Käse ist muss ich mir noch was anders überlegen. Langsam hab ich die Schnauze voll - immer diese Kleinigkeiten und wenn man eine Sache repariert ist in 2 Wochen die nächste im Eimer. :wall: |
Ich hab mich nochmal zusammengerafft und versucht zu messen, diesmal hat mir unter anderem diese Broschüre von NGK geholfen.
Plus aufs Lambdasignal bei angesteckter Lambda, Minus auf Masse, 3000U/min und beobachtet: Die Spannung springt recht oft von 0,2 - 0,8V hin und her, reagiert aber, soweit ich das mit dem digitalmultimeter beurteilen kann, recht träge. In der Schule werd ich mal nach dem Osziloskop nachfragen - ich hoffe ich werde Zeit dafür haben. Wenn meine neue Lambda kommt (ist bestellt, 30€) werd ich diese einbauen und dann berichten. Ich muss auch sagen das das Kapitel der Fehlerdiagnose der Lambda im WHB nicht so optimal beschrieben ist - den Lehrgang in dem wir das Thema Lambdasonden und co behandeln kommt noch (2. oder 3. Lehrjahr) - aber ich hab hier schon viel gelernt :) |
Zitat:
Was du mit einem Digitalmultimeter machen kannst ist grob die Funktion der Lambda testen. Und deine funktioniert! Nimm das Conrad 5€ Analogmultimeter das langt zum Test ;) |
Zitat:
jo, werd ich mal machen :gut: Heut Abend wird nochmal vollgetankt und ab Morgen wieder nach dem Verbrauch geschaut (ob es was gebracht hat den Tempomaten vom Spritdruckregler-Unterdruck zu entfernen). Ich hoffe ich schaff das morgen noch zu Conrad zu fahren...werde berichten. |
Die neue Lambda ist da - das Geteste geht ab jetzt los.
Unten mal ein Bild wie die alte aussieht: Eigentlich noch top finde ich. Aber ich denke die Fehlersuche wird trotzdem noch nicht aufhören - abwarten. |
Habe eben noch vollgetankt und eine 40km Probefahrt übern Deich und bissl kreuz und quer gemacht. Vom Verbrauch kann ich natürlich noch nichts sagen aber der Durchzug bei 2000-4000 U/min ist deutlich besser. Ich hab das Gefühl ich muss weniger Gas geben um eine konstante Geschwindigkeit von 50/60/70 usw im 5. Gang zu halten.
Nochmal was zum Sondentausch: Es ist wirklich einfach sie selbst zu tauschen 1. Motor warm fahren und abstellen 2. Ein paar Min warten, Lambda mit WD40 einjauchen und wirken lassen 3. Warm laufen lassen, ca. 2-3 min und nochmal WD 40 benutzen 4. Zwischendurch kann man die Stoßstange vorn abnehmen (man kommt leichter an die Sonde ran!) 5. Mit einem 22er Maulschlüssel die Sonde lösen (natürlich vorher das Kabel abziehen :grinsevi:) 6. Das Gewinde der neuen Sonde mit Kupferpaste einschmieren und gerade reindrehen und erst per Hand festziehen. 7. Kabel anstecken (bei original Sonde kein Problem, bei universalsonde muss man mit den beigelegten Kabelverbindern hantieren..hier empfiehlt sich das aber vor dem Einschrauben der Sonde zu tun!) 8. Sonde mit 34,3 +/- 4,9NM anziehen, runden wir das ganze auf 38NM 9. Frontpartie zusammenbauen Zeit: ca. 30min Werkzeug/Material: WD-40, Kupferpaste, kleine Knarre mit Verlängerung und 10er Nuss, Kreusschlitzschraubendreher (für Blinkerdemontage), 22er Ring/Maulschlüssel, Seitenschneider und Kabelverbinderquetschzange wenn die Verkabelung der neuen Sonde nicht original ist. Die Sonde ging bei mir erstaunlich leicht rauszudrehen! Ist sie zu fest braucht man mehr WD-40 und vorallem Geduld. Mit dem WD-40 sollte man aber vermeiden den ganzen Motorraum einzujauchen - das stinkt sonst für einige KM (min 40 :grinsevi:). Mit der Kupferpaste nur das Gewinde einschmieren, nicht die Sonde! |
Hallo Rafi,
bei meinem L201 habe ich auch Rost entdeckt. Und zwar an den hinteren Radkästen wie auf den Bilder 2 und 3 Deines ersten Beitrages. Hatte heute nach einer Regenfahrt sogar Wasser im Wagen :-( Was genau hast Du denn an den Stellen gemacht, damit es wieder ok und vor allem TÜV gerecht ist? Danke Maxxx |
Zitat:
ich vesuch es auch immer so, allerdings kommt es häufiger vor das man aussen rum um die sonde, prich das gewinde wo sie reingeschraubt ist, mit dem brenner (gas und sauerstoff) wichtig warm machen muss weil sie sonst abbricht (mir selber schon passiert). |
Zitat:
Zu dem Thema gibts schon einiges im Forum, speziell zum L201 Rost (Qbig, Mr. Hijet fallen mir da Spontan ein...) @ Patrick: Ich hatte Glück ja, vorallem hätte ich bestimmt keinen Gasbrenner in der Tiefgarage gehabt :grinsevi::grinsevi::grinsevi: PS: Verbrauch scheint wieder normal zu sein - 270km AB und Landstr. gefahren seit Freitag und laut Tankanzeige noch etwas über die Hälfte drin! |
Nach ein paar weiteren KM, jetzt sind schon über 178.000, gehts förhlich und Problemlos weiter.
Mein Lambdasondentausch war wirklich ein Erfolg - seit ewigkeiten mal wieder einen 5,3l Schnitt gehabt und das trotz viel Stop an Go und zügiger Fahrweise :gut: Irgendwas knackt da vorn nur in letzter Zeit, ich vermute die Traggelenke oder Spurstangenköpfe...es könnten auch die Domlager sein :gruebel: Muss ich mal auschecken - von der Funktion ist alles normal. Meine Bremsbeläge werd ich morgen mal ausbauen, reinigen, abfeilen, neu einschmieren und die Klammern nachbiegen. Ich hoffe damit gehen die eckligen Bremsgeräusche, die ich seit den Herth und Buss Belägen habe, weg. Ich vermute das da irgendwas nicht richtig sitzt oder vielleicht klemmt. Ansonsten läuft alles ohne nennenswerte Probleme - seit dem vieles neu oder repariert ist, scheint mal Ruhe eingekehrt zu sein :grinsevi: |
Die Bremsen funktionieren wieder fast ohne komishe Geräusche (das laute geknacke von den Belägen ist weg!). Wie schon beschrieben habe ich alles saubergemacht, neu eingeschmiert und die Kanten abgefeilt. Von Herth und Buss Teilen mache ich entgültig einen großen Bogen drumherum - Beim linken inneren Belag ist eine kleine Ecke abgebrochen:stupid: Ist zwar nichts gravierendes, darf aber meiner Meinung nach nicht passieren. Die Halteklammern sind auch der letzte Rotz, nachbiegen und reinwürgen hat erstmal geholfen.
Die Führungsbuchsen sind nach knapp 30000km, nen langen und Salzreichen Winter, noch gängig gewesen. Allerdings nicht mehr ganz so schön wie zu Anfang und 2 von 4 Buchsen wiesen schon leichte Rostspuren auf (ein Gummi ist auch eingerissen :( ) Habe das erstmal wieder gängig gemacht und ich denke beim nächsten Satz Bremsbeläge gibt es neue Gummis bzw. eine Bremssattelüberholung. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:38 Uhr. |
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