Daihatsu-Forum.de

Daihatsu-Forum.de (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/index.php)
-   Die Cuore Serie (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=69)
-   -   Verbrauch auf der Autobahn (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=28195)

Autobahnfahrer 14.05.2009 08:51

Verbrauch auf der Autobahn
 
Guten Tag allerseits,
ich bin ausgiebig Probe gefahren und möchte mir nun einen Coure Top bestellen.
Ich fahre hauptsächlich Autobahn (ca 100km am Tag), daher würden mich Eure Erfahrungen bezüglich des Verbrauchs mit dem Wägelchen sehr interessieren.
Ich fahre auf der Autobahn am liebsten mit ca 140km/h, da ich so am Besten "mitschwimmen" kann. Noch jemand mit ähnlichem Bleifuß hier, der mir sagen kann, was der Neu L 276 dann so schluckt?
Danke schon mal.
Jochen

bigmcmurph 14.05.2009 11:09

Hi,

zum Verbrauch des L276 kann ich dir nichts genaues sagen, fahre aber ähnliche
Geschwindigkeiten auf der Autobahn mit meinem L701.

Der L7 braucht bei Autobahnbetrieb mit so 140 km/h etwa 1 bis 1,5 Liter mehr, als
wenn ich ihn nur auf der Landstraße bewege (beim L7 sind dass auf der Bahn dann
Werte um die 6,5l/100km)

Greetings
Stephan

Dieselpapst 14.05.2009 11:31

Kann ich bestätigen .

7 Liter LPG / 100km bei 120-130 :grinsevi:

B e n z i n - was war das noch :gruebel:

Herzfinsternis 14.05.2009 11:57

Dann möchte ich mal wissen, warum mein L7 mehr als 8 Liter auf der Bahn säuft. Bei Landstrasse schluckt er an die 6 Liter. Zündkerzen sind fast neu, LuFi auch, Öl = Mobil 1, Original Kreissägen... ähhh Räder, Ventile im Limit, Fehlerspeicher leer, Toll!

bigmcmurph 14.05.2009 12:32

Hast du einen Automatik? Das würde den Verbrauch sofort erklären.

Ich hab mit meinen beiden L7 Handschaltung noch nie soviel verbaucht.
Durchschnittsverbrauch sind 6,2 liter. Wenn ich Vollgas über die Bahn fahre,
was ab und an auch mal vorkommt komme ich auf 7,1 l / 100 km. Mehr nicht.

Greetings
Stephan

Dieselpapst 14.05.2009 13:14

8 Liter auf der BAB , uiuiu, entweder fährst du mit digitalem Gasfuss (On/Off) oder da ist was oberfaul . Kerzenfarbe ? Riemen gesprungen oder falsch aufgelegt ? Würde ggf. eine extreme Spätzündung bedeuten = Mehrverbrauch (Hallgeber an Nockenwelle!) Ob die Lambda das merkt und signalisiert weiß ich nicht.

Ist denn Leistung da ? Also ein L7 Schalter mit 12 Zoll-Rädern muss auf der BAB bis zum Anschlag gehen, aber wirklich bis ANSCHLAG, d.h. weit über 160 anschlagen und dann lt. Drehzahlmesser am besten noch einen Tick mehr .
Wenn er es nicht tuen sollte ist was oberfaul .

6 Liter auf der Landstraße ebenso, wir haben hier User die fahren fast nur Landstraßen und drücken den L7 dabei auf unter 5 Liter/100km .

Heavendenied 14.05.2009 13:34

Also eigentlich gings ja um den L276, der?
Also ich find 140 im L276 schon etwas "ungemütlich", zumindest bei meinem sind die Windgeräusche dann doch schon sehr heftig. Daher fahr ich socleh Geschwinigkeiten nie wirklich lange, sondern immer nur mal zum überholen. Bei ca 110 braucht meiner so knappe 4-4,5L im Schnitt. Bei der Überführungsfahrt (da war der Wagen aber erst 600km alt und stand voher ne Weile) habe ich nen Schnitt von knapp 6 Litern gehabt. ich würd mal sagen, wenn der Motor ordentlich eingelaufen ist wird man auch bei 140km/h mit etwa 6 - 6,5 Litern hinkommen, wenn man ordentlich vorausschauend fährt.

Herzfinsternis 14.05.2009 16:28

Hmm stimmt eigentlich dass es total OT ist, megasorry!
Der Wagen -Handschalter- geht wirklich gut auf der BAB, wenn ich digital fahre (was nicht häufig vorkommt, so 1 mal im Monat ...) ist die Tachonadel weit über 160 km/h. Farbe der Kerzen ist rehbraun, also OK, Lambda regelt. War vor einer Woche in Geldern bei `nem Ex-Dai-Händler, der sollte sich mit dem L7 schon auskennen, hat aber nix auffälliges gefunden. Ach halt, er meinte, dass Öl riecht etwas nach Sprit, allerdings sagte er diese, nachdem ich noch einmal explizit auf den hohen Verbrauch hingewiesen habe. Ist ja putzig, Hallgeber war im Vorgänger von meinem L7 (E320) im Eimer.
So 1-2 Liter mehr stören zwar, aber solange sich daraus keine Folgeschäden entwickeln ist mir das relativ schnurz.

Autobahnfahrer 14.05.2009 16:49

Erstmal Danke für die prompten Antworten!

@Heavendenied:
Danke für's zurückführen auf den L276 :-)

Die Windgeräusche sind mir auch aufgefallen, fand ich aber im Hinblick auf den von mir erhofften Verbrauch von 5,5-6l vernachlässigbar.

Nach der Info hier, dass 6-6,5l/100km anfallen könnten, komme ich doch ins Grübeln, weil ich mit meinem Astra F 1.6 75PS im Schnitt 7,3l auf 100km brauche. Das wäre ja nicht mal ein Liter Unterschied, wenn's dumm läuft...
Da könnte ich mir ja auch nen Gebrauchten holen und noch Geld bei der Anschaffung sparen. Ich möchte den Wagen wechseln weil der Astra rostet und keine Sicherheitsausstattung hat. Verbrauch von um die 5,5 Liter wäre neben der Abwrackprämie ein starkes Argument für den Kauf eines neuen Cuore gewesen.

Was tun?
- Ich fahre morgen erst mal meine Arbeitsstrecke mit dem L276 Probe und lasse Euch den Verbrauch wissen.
- Als Pessimist frage ich hiermit schon mal an, ob jemand einen Geheimtipp bei Gebrauchten bis 9.000,- hat? ;-)

cuore98 14.05.2009 22:10

Also ich hatte meinen schonmal auf knapp 10 liter gehabt immer tachoanschlag und Pedal quasi am Bodenblech festgenagelt. L501

145db 14.05.2009 22:48

Mit meinem L251 und mit den Sommerreifen (175/50R14) bin ich bei 140km/h mit etwa 7 Litern dabei. Der L276 hat einen länger übersetzten 5. Gang und sollte daher niedriger drehen, also weniger verbrauchen. Mit den Originalreifen war der L251 bei 140 schon arg schwammig, aber dafür hat er weniger verbraucht.

Dieselpapst 14.05.2009 22:50

@ cuore98

Sehe ich auch so, wer richtig fliegen läßt der hat eben einen Strudel im Tank .

Mich kot** es immer an wenn Leute erzählen daß sie "zügig" unterwegs waren, in einem 150PS-Wagen und haben nur 8 Liter/100km gebraucht .

An dieser Klientel fahre ich komischerweise immer links dran vorbei :gruebel:

Also ich traue einem L7, einem L251 oder einem L276 auch 10 Liter/100km zu . Vorausgesetzt der Fahrer weiß daß das Pedal bis zum Bodenblech reicht , und das auch für 800km.

Der Fahrer entscheidet, nicht der Wagen !

Ergo: Wer einen alten 75PS-Astra auf 7,3 Liter/100km fährt, der schiebt den Wagen und wird dann in einem Cuore, geschätzt, lediglich 5,3-6.0 Liter/100km bei gleicher Fahrweise verbrauchen .


Dazu brauche ich nur mit klarem Verstand:

Gewicht/Frontfläche/plus Vorteil moderner Motor und die 3/4-Zylinderökonomie über den Daumen peilen .


Heiko

bluedog 14.05.2009 23:44

@Dieselpapst: So ist es.

ABER: Bei 140km/h muss man im Cuore den Hahn schon ordentlich aufmachen. Da ist nicht mehr allzu viel sparsames drinne.

Bei einem 150PS-Strassenkreuzer mit einer geschätzten Höchstgeschwindigkeit >200km/h ist bei 140km/h das Ende der Beschleunigungsmöglichkeit noch wesentlich weiter entfernt, man fährt da also wesentlich sparsamer als mit dem Cuore.

Dazu kommt: Auf der Autobahn spielt das Fahrzeuggewicht eine vernachlässigbare Rolle. Denn ist die Fuhre mal in Bewegung, wird eh nur noch die Energie gebraucht, um die Geschwindigkeit zu halten. Beim Cuore mit seinen 70PS genau so wie beim 150PS-Strassenkreuzer. Rate mal, welcher Motor dabei schwerer ackern muss?

Wenn man nun aurechnet, was die beiden Motoren pro PS verbrennen müssen, dann kommt man schon drauf, warum die beiden sich auf der Autobahn bei gleicher Geschwindigkeit nicht viel nehmen, oder sogar der grosse Motor sparsamer läuft. Der ist einfach noch nicht in dem Bereich, wo er Effizienz verliert, weil fast voll aufgedreht. Der im Cuore schon.

Fazit: Wer einen Astra mit 7.3l auf 140km/h fährt, und seine Fahrweise auf den Cuore überträgt, wird einfach keine 140km/h mehr fahren. Damit dann allerdings viel mehr sparen, als wenn er den Astra um gleich viel langsamer fahren würde.

Zudem: Die genannten Verbräuche bei grossen Fahrzeugen sind oft geschönt, seis bewusst oder unbewusst, einfach weil sich der Fahrer nicht die Blösse geben will, oder um sich selbst nicht eingestehen zu müssen, wieviel geld man da sinnlos verbrät.
Die Zahlen bei den Cuore sind dagegen harte Fakten. zieht man davon nochmal 5-10% ab, sind vermutlich die Spiesse gleich lang. Man rechne!

Anders im Stadverkehr, wo man ständig beschleunigt, nur um gleich darauf die Energie in den Bremsen zu verheizen. Da ist der Cuore im Vorteil, weil der einfach weniger Energie braucht, um immer wieder in Bewegung zu kommen.

Q_Big 14.05.2009 23:51

Der L276 hat aber doch einen langen 5. Gang, ich kann mir schon vorstellen das man damit bei 140 um einiges sparsamer unterwegs ist als mit älteren Modellen. Zumal der Motor ja auch recht aktuell ist.

Rafi-501-HH 14.05.2009 23:59

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 352481)
Der L276 hat aber doch einen langen 5. Gang, ich kann mir schon vorstellen das man damit bei 140 um einiges sparsamer unterwegs ist als mit älteren Modellen. Zumal der Motor ja auch recht aktuell ist.


Das denke ich auch so. Die Aerodynamik sollte auch noch besser sein als bei den älteren Cuore Generationen und die Serien 145er Reifen sollten auch recht leicht rollen.

Auf der Autobahn ist ein kleines Auto, relativ gesehen, nicht sparsam - das ist auch logisch. Wenn ich mit Vollgas die 145-160 Fahre dann gehen schonmal über 8liter durch (für ein Auto was 850cm³ hat und nichtmal 700kg wiegt ist das extrem viel). Mein Vaters Avensis 1,8 braucht bei der Geschwindigkeit max. nen halben bis einen liter mehr. Der muss auch nicht das Pedal bis zum Boden drücken um seine 150Km/h entspannt zu fahren!Aber das Thema ist ja eigentlich Dauerbrenner hier bei uns :grinsevi:

Ich fahre , wenn ich Berufsschule habe, auch extrem viel Autobahn und versuche möglichst nicht über 120Km/h zu fahren (Was sich oft als schwierig erweist) - dann passt das auch mit de Verbrauch. Hätte ich vor dem Autokauf gewußt ds ich so weit zur Schule fahren muss(hin und zurück 230KM!) würd ich sogar zu einem anderen, Autobahntauglicheren Wagen, greifen.

bluedog 15.05.2009 00:51

Die Energie, die man für eine bestimmte Geschwindigkeit braucht, ist aber deswegen nicht geringer.

Mag sein, dass der L276 länger übersetzt ist. Lass ihn von mir aus sogar einen Tick effizienter sein von wegen modernerer Motor.

Dann hat das Ding aber auf der contra-Seite immer noch ein paar happige kg mehr auf den blechernen Rippen, als alle Vorgänger. Da ich die Diagramme vom L201 bis zum L251 noch vage im Kopf habe, und da wenig mehr Fahrleistung geboten wurden, bin ich bei meinen Aussagen davon ausgegangen, dass die Längere Übersetzung so sehr viel eben auch nicht mehr rausreissen kann. Die mag bis 120 oder 130km/h einiges Gut machen, indem sie das Drehzahlniveau senkt. Allerdings wage ich es zu bezweifeln, dass man da bei 140 oder mehr noch sehr viele Vorteile hat.

Ich kann mich des Eindrucks nämlich nicht ganz erwehren, als vergässen sehr viele hier, dass man legal nirgends in Europa oder sonst auf der Welt so schnell fahren darf wie in D. Abgesehen, von Renn- und Teststrecken, die allerdings die allermeisten Autofahrer nie unter die Räder nehmen werden. Demzufolge habe ich weiter den Eindruck als ob viele hier vergessen hätten, dass die Autos von denen hier die Rede ist, Geschwindigkeiten jenseits 130km/h zwar (relativ mühelos) erreichen, allerdings eben NICHT dafür ausgelegt sind, dabei auch noch Sparsam zu laufen. Da mögen durchaus die Deutschen Hersteller eher die Nase vorn haben. Allerdings eben um den Preis, dass man bei Langsamfahrt oder gar Stadtverkehr mehr Sprit verbraucht, weil die Leistungsreserven die man auf der Autobahn braucht um - soweit sich das nicht gegenseitig ausschliesst - schnell UND sparsam fahren zu können, und das auch noch komfortabel (=Mehrgewicht) eben immer mitgenommen werden, also auch im Stadtverkehr beschleunigt werden müssen.

Der Trick dabei ist: Ich kann ein Auto dafür bauen, dass es bei 70km/h am effizientesten fährt. Dann bin ich aber bei 150-160 an der Spitze. Oder ich kann ein Auto als sog. Reisewagen auslegen, so dass die Effizienz irgendwo zwischen 120 und 130km/h am grössten ist. Darunter ist der Wagen dann unterfordert, und man füttert bildlich gesprochen die Pferde unter der Haube nur für den Piket-Dienst. Die wollen aber dann eben auch im Stadt-Stau gefüttert sein. Darüber wirds dann auch wieder teuer, aber man kann um einiges schneller fahren, bis die Schleusen so richtig weit geöffnet werden müssen.

Der Cuore dagegen fühlt sich auf der Landstrasse pudelwohl, weil er DAFÜR gebaut wurde. Dementsprechend durstig wird er auf der Autobahn.

Noch ne andere Rechnung:

Lass eine Leistung x für 140km/h erforderlich sein.

Lass weiter das Gewicht weg, weil die Fuhre ja nur mal in Bewegung gesetzt wird, und dann bloss noch mit x bei 140km/h gehalten werden muss.

Man sei sich weiter bewusst, dass in Sachen Luftwiderstand seit Jahrzehnten kaum noch Fortschritte gemacht wurden, weil eben bei den heute üblichen Verbrauchsmessungen niedrige Geschwindigkeiten dominieren, wo der Luftwiderstand keine allzu grosse Rolle spielt. Dementsprechend schwach der Anreiz für die Autobauer, viel in Aerodynamik zu investieren.

Mit welchem Motor man nun die Kraft x erzeugt, spielt keine wesentliche Rolle, es sei denn, der Wirkungsgrad sei unterschiedlich.

Da moderne Motoren alle einen ähnlichen Wirkungsgrad haben, oder jedenfalls eine Grenze, über die hinaus sie wirkungsgradmässig einfach nicht kommen, ist es auch nicht verwunderlich, wenn bei der gleichen Leistung auch ähnliche Verbrauchswerte herauskommen.

Im Vorteil ist da dann der Motor, der näher am Optimum betrieben wird. Wobei: Allzu gross ist der Unterschied nicht, ich vermute bei Autobahngeschwindigkeit wird die Abweichung nur noch wenige % betragen.

Diese wenigen % sind es dann, vereinfacht gesagt, die man auch an der Tanke merkt.
Wenn nun ein Autofahrer meint, es lohne sich nicht, wegen -10% Verbrauch auf den Komfort und die Leistungsreserven eines Strassenkreuzers zu verzichten, dann ist das seine Sache.

Kühl betrachtet, ist dann aber nicht der Kleinwagen durstig, sondern es ist eher schon schwer zu erklähren, warum man Motoren braucht, die eigentlich gar nicht in der Absicht gebaut werden, ihre volle Leistung jemals abzurufen. Denn im Stadtverkehr und auf Kurzstrecken, was eher die Regel als die Ausnahme beim Durchschnittlichen Autofahrer darstellt, ist diese Leistung, die man nur aus Komfort-Gründen mitführt, ein sprichwörtlicher Klotz am Bein, der viel Sprit kostet, und auf der Autobahn keinen nennenswerten Vorteil bringt, jedenfalls aus technischer Sicht.

Leistung, die Abgerufen wird, kostet nun mal Energie, und die kommt aus dem Sprit.
Da kommt es dann (modernste Technik vorausgesetzt) auch nicht mehr gross drauf an, ob man dazu einen grossen, oder einen kleinen Motor einsetzt.

Mag sein, dass das Kleinwagenkäufer abschreckt. Das liegt dann aber an denen und nicht an den Kleinwagen. Die sind nicht schlecht. Es ist nur so, dass man für relativ wenig mehr Geld auch ein grösseres und komfortableres Auto bekommt.

Wenn der Käufer ein solches dem modernen Kleinwagen vorzieht, dann hatte das Sparen eben doch nicht oberste Priorität. Da kann doch das Auto nichts dafür! Wer sparen WILL, für den ist ein halber Liter weniger je 100km ein sehr gutes Argument. Wer hingegen nicht wirklich sparen will, mag das anders sehen. Letztlich eine Frage der Priorität.

Um zum Thema zurück zu kommen:

Ginge es dem TO wirklich ums sparen, würde er in Erwägung ziehen, ein wenig langsamer zu sparen.

Schon bei 10 oder 20km/h weniger würde der Spareffekt wesentlich grösser.

Auch die Überlegung, dass er zwar viel, aber eben doch nicht NUR Autobahn fahren wird, lässt der TO aus. Auch da wäre der Cuore eine Möglichkeit zu sparen.

Die Tatsache, dass er beides offenbar nicht getan hat, sagt MIR, dass er sich dann wohl doch besser ein etwas grosszügiger motorisiertes Fahrzeug anschaffen sollte, einfach, weil mir klar ist, dass es nicht wirklich ums sparen geht. Hier geht es sprichwörtlich darum, dass einer gern den Taler und das Brötchen zugleich haben möchte, und deshalb von einem Kleinstwagen Wunder erwartet, die dieser nicht wirken kann, weil für ihn die gleichen Physikalischen Gesetze gelten, wie für alle anderen Autos.

25Plus 15.05.2009 09:33

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
@bluedog: Eine tolle Betrachtung der ganzen Situation, aber man kann das auch deutlich stärker von der technischen Seite betrachten.

Zunächst der Luftwiderstand: Kleinstwagen bauen sehr hoch, haben keinen optimalen CW-Wert. Damit ist der Luftwiderstand des L276 etwa so hoch wie bei stromlinienförmigen Mittelklassewagen (Mercedes Benz E-Klasse, Prius).
Überhaupt ist der Luftwiderstand des L276 wohl einer der höchsten aller Cuore. Im Vergleich zu den älteren Modellen (L201, L501, L701) ist er deutlich höher (+10 cm oder mehr), gleichzeitig gab es keine weitere Verbesserung des CW-Werts im Vergleich zum L251, eher eine Verschlechterung: Mit dem CW-Wert des L251 von 0,31 machte Daihatsu noch Werbung ! Viele andere Kleinstwagen liegen bei 0,32 oder schlechter.

Dann der Motorwirkungsgrad: Niedrige Drehzahlen und ein hoher Mitteldruck im Zylinder sind optimal. Ein hoher Zylinderdruck bedeutet ein hohes abgegebenes Moment, also eine hohe Last des Motors. Die meisten Kleinstwagen schneiden hier schlecht ab: Hohe Drehzahlen über 3000 U/min bei 100 km/h senken die Motorlast erheblich bei Konstantfahrt, der Motor arbeitet im Teillastbereich mit einem geringen Wirkungsgrad.
Aber: man hat Reserven.
Anders beim Cuore: Der Motor läuft im 5. Gang ständig bei hoher Last, also wirtschaftlich. Selbst wenn man im 5. Gang mit Vollgas fährt, liegen die Drehzahlen bei nur 4500 U/min (160 km/h) und damit sind Reibungsverluste aber auch die Volllastanfettung gering (wenn letztere überhaupt einsetzt).
Anders im 4. Gang: Der Motor dreht fast 6000 U/min, hat bei geringeren Geschwindigkeiten mehr Reserven aber auch einen geringeren Wirkungsgrad, da die Last geringer ist.

Im Anhang findest du noch ein Diagramm, das ich für den L251 angefertigt habe.
Da ich den L251 selbst im 4. Gang kaum in den Bereich von 9 l/100 km gebracht habe (immer Vollgas über 200 km, zwischendurch Stau, alle niedrigeren Gänge mitbenutzt aber nicht den 5. Gang), halte ich diese Verbräuche für realistisch - sie gelten nur für den 5. Gang. Die Verbräuche sind über längere Autobahnetappen mit mehr oder weniger konstanter Geschwindigkeit berechnet oder geschätzt.

Was man ganz klar sieht: Der maximale Wirkungsgrad stellt sich erst bei fast maximaler Last ein, gibt aber keinen Aufschluss darüber, wann der Wirkungsgrad des Motors wirklich am höchsten ist !
Es wird nur eine bestimmte Last abgerufen, die nämlich für die konstante Geschwindigkeit nötig ist - die Last ist bei niedrigen Geschwindigkeiten eher gering, damit auch der Mitteldruck im Zylinder und der Wirkungsgrad.

Dank der langen Übersetzung ist der Wirkungsgrad aber deutlich höher als bei stärker motorisierten Fahrzeugen und damit fällt der Verbrauch geringer aus. Aber eben nur um etwa 20 % bei höheren Geschwindigkeiten, denn dann steigt der Luftwiderstand und die Last steigt auch bei den stärkeren Motoren in einen wirtschaftlichen Bereich: ob jetzt 90 % oder 50 % vom Motor gefordert werden, macht keinen so hohen Unterschied, als wenn man 45 % bzw. 25 % vom Motor fordert. Darum ist der Cuore auf der Landstraße so viel sparsamer als stärker motorisierte oder kürzer übersetzte Autos, auf der Autobahn aber eben nur diese etwa 20 %.

Mfg Flo

Dieselpapst 15.05.2009 09:49

Oh Gott was für ein Thread :flehan:

Um es kurz zu machen, ich schließe mich kurz und knapp Q_Big an und sage mal es geht nichts und gar nichts über einen extrem langen 5. Gang wenn man vor hat mit dem Wagen Strecke zu fahren .

Ich kenne das noch von meinem altem Datsun Cherry anno in den achtzigern der hatte einen 5. Gang, das war ein Traum, 120 km/h mit 2500 u/min oder so.

Das Ergebnis waren unglaublich geringe BAB-Verbräuche .

Also wenn der L276 einen irren langen 5. Gang hat das ist doch hervorragend, DENN : 25Plus hat mit seiner Ausführung zum Wirkungsgrad des Benziners absolut Recht !


Heiko

Autobahnfahrer 15.05.2009 12:07

Oha, hier geht's ja richtig ab :-)
Also nochmal zur Klärung, mir geht's schon um's Sparen, aber um's Sparen bei Ziel-/Reisegeschwindigkeit 140km/h.
Warum 140km/h? Ich fahre auf der A5, eine sehr volle und auf meinem Streckenabschnitt nur zweispurige Autobahn, links meist alles voller LKW. Also entweder hinter den Lastwagen herfahren, oder dran vorbei. Bin früher immer so um die 120,130 gefahren, aber dann passiert es schnell, dass man hinter einem Lastwagen hängt, weil hinter einem ein Pulk von Audi, Mercedes und BMW viel zu schnell und viel zu dicht heranjagen... dann wieder rauskommen ist recht stressig. Bei 140 ist die Geschwindigkeitsdifferenz zu den "Rasern" geringer und das Spurwechseln ist viel entspannter, muss auch weniger Bremsen und beschleunigen. Dazu kommt, dass man ein paar Minütchen sparen kann... kann man sicher drüber streiten aber dafür suche ich ein Fahrzeug.
Ich fahre bis zum Zubringer nen knappen Kilometer innerorts, dann ca 6km 120 auf Zubringer, danach knapp 55km Autobahn; runter von Autobahn, ca 1km Zubringer und ca 2km innerorts. Mein Nick kommt nicht von ungefähr, ;-)
Meinen Astra hab ich selbst bei Kälte im Winter noch nie über 8 Liter bekommen, im Sommer liege ich normalerweise zwischen 6,9 und 7,2 Liter. Da es hier selten so richtig kalt ist, habe ich den Verbrauch auf 7,3l geschätzt, auch mit dem Spritmonitor für dieses Fahrzeug im Hinterkopf (7,23 im Schnitt).
So, alle hier angestellten theoretischen Ausführungen in Ehren, aber ich probier's jetzt aus und fahre die Rutsche leer aber vollgetankt über meine Arbeitsstrecke und zurück und poste dann das Ergebnis. Meine Vermutung: 6,5l/100km.
So long!

Dieselpapst 15.05.2009 12:53

Sollte dein alter Astra wirklich 6,5 schaffen, dann sollte bei dem Fahrprofil ein L276 wohl auf 5.0 kommen .

Warum du bei den täglichen Kilometern allerdings nicht auf LPG fährst, das ist mir unklar . Benzin zu billig ?

Ich würde mich mal umsehen was es da bspw. von Subaru ab Werk mit Gas (zum Benzinerpreis !! = Aktion bis Juni ) oder Hyundai ( I10 ? ) gibt .

Heiko

Heavendenied 15.05.2009 13:49

Also die Hauptprobleme für den "hohen" Verbrauch des L276 bei 140 wurde denke ich schon angesprochen.
Ich denke bei dem Fahrprofil wäre (auch wenn ich mittlerwiele kein Dieselfan mehr bin) ein Diesel das günstigste. Meinen Leon bin ich bei solchen Geschwindigkeiten mit ca. 5 bis 5,5 Litern gefahren, ein modernern Diesel in nem kleienren Auto würde mit Sichherit noch deutlich drunter kommen. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass die meisten wirklich sparsamen Benziner, wie eben der Cuore oder auch der Prius bei solchen Geschwinigkeiten einfach schon mehr verbrauchen, auch wenn man sie im Mittelstreckenverkehr bei Statdt und Land günstiger fahren kann. Mit meinem Leon habe ich vollgeladen bei 130-140 BAB auf Langstrecken wie gesgat immer so 5- max 5,5 verbaucht. Mit dem Prius verbrauch ich bei 120 schon 5,7-5,9, bei 130 oder mehr sind es schon weit über 6 Liter. Auch wenn man mir im Prius Forum immer vorwirft ich "könne einfach nicht fahren" glaube ich einfach nicht, dass jemand nen vollgeladen Prius bei gleicher Strecke deutlich günstiger fahren könnte. Da hat ein TDi mit 130PS einfach seine Vorteile. (Mir ist klar, dass der Diesel auch nen höheren Brennwert hat, aber darum gehts mir dabei nicht).

Also ich bin mal gespannt, was du mit dem Cuore bei deiner Testfahrt wirklich verbrauchst, aber ich fürchte, dass das eben doch einen Tick zu schnell ist, um mit dem Cuore im wirklich sparsamen Bereich zu fahren. Muss aber ehrlich sagen, dass mir auch spontan (ausser eben nem Diesel) nichts deutlich sparsamers einfällt. Man sollte auch bedenken, dass der Astra (zumidnest meienr damals, der 71PS EcoTec Astra F) auch nen sehr langen 5. hat und dadurch hier auch schon gar nicht schlecht im Verbrauch liegt.

markusk 15.05.2009 14:22

Also bei deiner Kilometerleistung (200 Arbeitstage a 120 km = 24000 km p.a. und dann noch was privat?!) von 28000 km p.a. solltest du dir wirklich schnellstmöglich einen Diesel kaufen.
Einen Citroën C2 HDI 70 solltest du bei deiner Fahrweise mit 4,5l bewegen.

Der Rest ist ein Rechenexempel.
Diesel 24000km zu 4,5l zu 1€ = 1260€
Benzin 24000 km zu 6,5l zu 1,20€ = 2184€

Bei der Differenz kannst du die ganzen Bedenken wie höhere Kfz-Steuer, Zukunft der Dieselpreise usw. eigentlich ziemlich schnell vergessen.

Und wieso einen Gebrauchtwagen? Für günstige Citroens muss man nur nach Neufünfland.
Aber auch im Wilden Westen gibt's was.

25Plus 15.05.2009 16:27

Mit 140 dahinfahren wird mit dem Cuore sicherlich schwer. Fahrer größerer Autos meinen du könntest nicht schneller (hast auf der Autobahn nichts zu suchen), LKW-Fahrer ziehen dir ständig vor die Nase (und natürlich Profis hinter LKWs, die sich haben einsperren lassen und nur auf ein kleines langsames Auto warten). Mal eben von 90 auf 140 beschleunigen klappt im 5. Gang schonmal nicht, dauert etwa 40-50 Sekunden - aber wofür gibt es sonst eine Schaltung ? Bergauf muss man auch teilweise runter in den 3. Gang um die Geschwindigkeit zu halten, zum Erhöhen natürlich auch, aber das wird an Steigungen dann schon richtig schwer.

Warum soll es überhaupt ein Benziner sein ? Wäre ein Dieselmotor mit deutlich höherem Wirkungsgrad im Teillastbereich nicht die bessere Lösung ?
Gibt doch genug gebrauchte Diesel, die ihre Langlebigkeit bewiesen haben. Dann kann man auch mal schnell von 90 auf 140 beschleunigen und der Verbrauch ist sicherlich nicht höher als mit dem Cuore.

Aber das wird die Testfahrt dann schon zeigen, ob der Cuore für eine solche Nutzung auch zu gebrauchen ist.

Mfg Flo

Dieselpapst 15.05.2009 17:38

Zitat:

Zitat von markusk (Beitrag 352551)
Also bei deiner Kilometerleistung (200 Arbeitstage a 120 km = 24000 km p.a. und dann noch was privat?!) von 28000 km p.a. solltest du dir wirklich schnellstmöglich einen Diesel kaufen.
Einen Citroën C2 HDI 70 solltest du bei deiner Fahrweise mit 4,5l bewegen.

Der Rest ist ein Rechenexempel.
Diesel 24000km zu 4,5l zu 1€ = 1260€
Benzin 24000 km zu 6,5l zu 1,20€ = 2184€

.

Lass es, ich kenne Leute die haben in 10 Jahren (!) 280TKM Landstraßenkilometer mit einem 100er Audi BENZINER zurückgelegt. Eine Person, zur Arbeit, wohlgemerkt . Die haben es nicht "dicke" und wundern sich warum . Man könnte ja mal auf 280TKM ne Rechnung aufmachen, aber manche Hirne raffen es einfach nicht .

Aber ich bin weg vom Diesel, mein jetziger ist der Letzte, sie werden einfach zu kompliziert, der Dieselpreis und die Besteuerung sind ungewiß .
Ein normaler Sauger mit LPG-Anlage (Nachrüstung 1600,-) kostet in der Anschaffung das gleiche wie ein Diesel und läuft unter dem Strich noch preiswerter . Außerdem sind sie 100x simpler als die heutigen DCI und TDI .

Rechnung mit meinem L7 LPG : 24.000km x 7 Liter LPG zu 60 cent = 1008,- Euro

Steuervorteil noch runter (ca. 200,- Euro) und ich liege ca. 400,- Euro unter deinem C2 HDI :grinsevi:

So, ich liege jetzt bei LPG und jährlich 1000,- Euro bei einem Kleinwagen der Cuore-Klasse.

Warum man dann (jahrelang) Benziner für jährlich 2184,- fahren muss, das entzieht sich meiner Kenntnis . Offensichtlich weil die Leute so viel Kohle haben ?!

Leider aber ist die Welt voller Vorurteile (und Klugscheisser) ggü. LPG . Aber stöhnen, das können alle - am besten die Benziner-Vielfahrer .

Heiko

Rotzi 15.05.2009 17:59

ich erinnere mich schwach...:gruebel:
vor nicht allzulanger Zeit
waren die Dieselpreise den Benzinpreisen ebenbürtig.:zunge:
Oder hab ich das nur geträumt.:nixweiss:

Dieselpapst 15.05.2009 18:05

Zitat:

Zitat von rotzi (Beitrag 352581)
ich erinnere mich schwach...:gruebel:
vor nicht allzulanger Zeit
waren die Dieselpreise den Benzinpreisen ebenbürtig.:zunge:
Oder hab ich das nur geträumt.:nixweiss:

AUCH aus dem Grund ist für mich der Diesel Vergangenheit. Die Zukunft ( für 6-10 Jahre ), für VIELFAHRER, liegt im LPG .
Bis die Regierung auch hier die Steuerschraube ansetzt :angry:

Carsti 15.05.2009 18:25

Bei 140km/h musst Du mit einem Verbrauch von um die 6,5L/100km rechnen.

Dazu muss man wissen, dass im Zeitalter von Euro 4 und 5 der Kat recht nah am Motor plaziert sein muss um sich möglichst schnell aufzuwärmen. Der Verbrauchszyklus wird bis 120km/h gefahren - also ist die Welt bis dahin verbrauchsmäßig noch in Ordung. Oberhalb dieses Tempos würde der Kat auf lange Sicht zu heiß werden, da er ja recht nahe am Motor sitzt. Wie bekommt man nun die Temperatur runter? Klar - Anfetten und zwar richtig. Daher kommen die unverhältnismäßigen Verbräuche bei hohem Tempo.
Die Lösung wäre den Kat weiter hinten zu montieren, aber dann müßte man in in der Aufwärmphase heizen. Aufwendig, teuer und damit für Kleinwage keine Alternative.

Leider sind unsere Autos für die Abgaszyklen gebaut (und damit um die Gesetze zu erfüllen) und nicht um mit möglichst wenig Verbrauch durch die Gegend zu fahren.

Wenn ich oft und lange schneller unterwegs wäre, würde auf alle Fälle Diesel fahren. Bei 130lm/h habe ich ungefähr Verbrauchsgleichstand mit meinem Passat Variant 1.9TDI und ab diesem Tempo kommt der Curoe an den Passat nicht mehr ran. Bei 160km/h gehts dann richtig auseinander. Zudem ist der Dieselkraftstoff wieder deutlich günstiger als Benzin. Meiner Meinung nach wegen des Abwrackpräminenkleinwagehypes. Hier werden ja vorwiegend Benziner verkauft.
Übrigens finde ich man im Punkt Komfort selbst bei 160km/h noch gut unterwegs ist. Über Windgeräusche kann ich bei meinem Cuore nicht klagen. Aber letztendlich versuche ich so wenig wie möglich zu verbrauchen, auch wenn es 3min länger dauert. Ist auf Dauer einfach günstiger ... :D

mark 15.05.2009 19:27

Der Diesel ist am Ende, zu komplex, zu teuer, zu anfällig....
Ein heutiger Diesel soll sauber wie ein Benziner sein und dabei 1/3 Verbrauch von einem Benziner haben.

Wenn man so ließt in den Foren, auch Toyota, Einspritzdüsen defekt, neue Hochdruckpume, der Partikelfilter der dauernd zu macht, Glühkerzen die Sauteuer sind, Turbolader der kaputt ist usw.
Auch bei einer hohen Laufleistung. (>30.000km) würde ich nie und nimmer einen heutigen Diesel kaufen. Lieber einen Saugbenziner, mit hoher Verdichtung und 6 Gang Getriebe. (z.B der 1,33L Motor von Toyota). Die Downsizing Geschichte ist auch sehr interessant, jedoch hat man keine Erfahrungen.

Dieselpapst 15.05.2009 20:05

Zitat:

Zitat von mark (Beitrag 352595)
Der Diesel ist am Ende, zu komplex, zu teuer, zu anfällig....

Gut erkannt, genau umgedreht wie früher. Vor 30 Jahren, vor der Zeit der elektronischen Zündungen, da galt noch ein Benziner als anfällig.

Heute ist es umgedreht . Und dann kosten die abgekackten Teile des Diesels richtig Kohle : ESP, Turbo, Injektoren, etc.. Alleine mein (High-Tech) Treibstofffilter mit 4 (!) Anschlüssen kostet 65,- Euro , na danke .

Autobahnfahrer 15.05.2009 20:23

So Leute, bin zurück von meiner Probefahrt...
Der Dieselpapst hat recht mit seiner Vermutung, Mein Durschschnittsverbrauch bei meiner gewohnten Fahrweise liegt tatsächlich mit einem L276 in der Top Ausstattung, 2,5bar rundum und komplett leer auf 5,1l (BC), also kann von hohem Verbrauch eigentlich keine Rede sein. Getankt habe ich 6,81l für die Strecke von 131,4 km, was 5,18 Litern auf 100km entspricht.

Der Wagen hatte zu Fahrtbeginn 2600km auf dem Buckel, ist er da schon richtig eingefahren?

Zu meiner Testfahrweise: Es war recht nerviger Wochenendsbeginnverkehr mit vielen Reisebusrückstaus (zeitweise zw. 80 u 100km/h), da kurz nach Mittagspause, aber auch genug Abschnitte, bei denen ich meine 140 durchgehend fahren konnte. Zeitweise hab ich auch "hässliche" Autos vor mir einfach mit 150 überholt und mich dann mit 140 vor sie gesetzt :-)
Beim Beschleunigen habe ich gemerkt, dass ich meist so beschleinige, dass er dann 8-9l verbraucht, beim Tempo-Halten war er meist zwischen 4 und 7l.
In der Stadt bin ich zügig bis schnell mit kräftiger Beschleunigung gefahren, das macht schon Spaß mit dem Kleinen...
Also kann man sagen: Wenn noch eine Person mehr im Wagen sitzt und man nicht ständig ausgebremst wird, kommt man wahrscheinlich mit 5,5 bis 6l auf ebener Strecke (kaum Steigungen) hin, alleine mit 5-5,5l, oder?

Zur Frage Diesel etc.
Früher hatte ich nen Golf 2 Diesel, da ist mir dann aber jemand drauf gefahren... es musste schnell ein "Neuer" her, das war dann der Astra.
Warum dann später kein Diesel? Habe die Anschaffungskosten gescheut und war soweit zufrieden, außerdem hatte ich mir mal durchgerechnet, dass bei meiner km-Leistung im Jahr im Vergleich zu einem vergleichbar günstig anzuschaffenden alten Diesel mein Astra nur 300,- teurer war, und da er noch gut fuhr hätte sich die Neu-Anschaffung nicht wirklich gelohnt. Wollte ihn eh nie länger als drei Jahre fahren, hab ihn jetzt zwei.

Nun hat der Astra leider Probleme mit dem Starten, daher in Kombi mit Abwrackprämie Gedanke an Neuwagenkauf.
Da hatte ich mir für die entsprechenden Wunschautos ausgerechnet, dass sich die Anschaffung eines meist mindestens 2000,- teureren Dieselmodells auch wegen höherer Steuern für mich erst nach ca 5 Jahren gelohnt hätte (bei einem Preisunterschied von Benzin und Diesel von 15 Cent, wer weiß, wie lange die momentanen 20 noch so bleiben).
Ich fahre übrigens nur 4 Tage die Woche, also 25000km/Jahr ;-p

Natürlich habe ich mir auch schon allerlei Gedanken in die Richtung der anderen Leute hier im Forum (danke für die Vorschläge mit dem Diesel und LPG; was kostet denn so eine LPG Umrüstung?) gemacht und gestern nach gebrauchten Dieselmodellen aller Marken bis 9500,- gesucht und siehe da: morgen fahre ich einen gebrauchten (98tkm) 2003er Renault Clio, 1.5 cDi, 110g Co2 (=142,50 Steuer), 60kW, Euro4 Probe. Kostet knapp 7000,- und wenn er mir zusagt, wird das mein Neuer... Da spare ich gegenüber dem Cuore über 2000,- bei der Anschaffung, obwohl es dafür keine (im Übrigen eigentlich völlig perverse) Abwrackpräme gibt. Diesel ist billiger, Verbrauch gleich, Steuer zu verkraften :-) Nicht zuletzt dürfte auch die Ausstattung weniger spartanisch ausfallen als beim Cuore (alles Plastik im Innenraum). Hoffe also, dass der Clio kein zu großer Mist ist.
Soll aber eh ein günstiges Übergangsfahrzeug werden, bis dann in ein paar Jahren endlich die richtig sparsamen Modelle auf den Markt kommen. Kann ja sein, dass es dann ein Daihatsu wird, der Cuore ist das insgesamt überzeugendste billig anzuschaffende und sparsam zu fahrende Auto auf dem Markt und weist in die richtige Richtung!

Von meiner Seite war's das, vielen Dank an alle!!

Autobahnfahrer 15.05.2009 20:36

Noch einen besonderen Dank an markusk für die feinen Vorschläge!!
Bin aber nicht sehr anspruchscoll und froh, wenn die Anschaffung nicht in den Preisregionen eines neuen Cuore liegen. Der Clio sollte in Ordnung gehen, oder?

Carsti 15.05.2009 20:37

@ Mark: Moderne "geschrumpfte" Benziner sind genau solche High Tech Produkte wie Diesel und bestimmt genau so anfällig. Ist vermutlich ne Glaubensfrage.
Der akutelle Trend ist ja, dass sich beide Motorenarten immer mehr annähern (Turbo/Kompressor/ Direkteinspritzung/ Verdichtung usw). Mal schauen was am Ende übrig bleibt.

@ Autobahnfahrer: Bei dieser geringen getanken Menge wirkt sich der Füllstand ziemlich auf den Verbrauch aus. Und die Ausgangsfrage war der Verbrauch bei 140. Anscheinend hattest Du auch langsamere Abschnitte drin. Die senken den Verbauch natürlich. Ich bleib dabei. 140 Dauertempo geht nicht unter 6L (zumindest nicht mit meinem Cuore).

LSirion 15.05.2009 21:23

Der Grund für den niedrigen Verbrauch liegt in der Tatsache, dass man fast nie konstant solche Geschwindigkeiten fahren kann und lassen wir die Rückstaus mit Tempo 80 bis 100 doch nur 10 km lang sein, dann hat man dabei statt 650 ml nur 400 ml verbraucht, den Durschschnittsverbrauch schon um über 0,15 Liter/100 km gesenkt. Zudem bedeutet Tacho 140 noch lange nicht 140 km/h und wenn man sich überlegt was so ein Cuore für Windschatten auf der Autobahn abbekommt, gerade wenn die Autobahn dicht ist, dann geht der Verbrauch schonmal um einen halben Liter und mehr runter.

Die Betankung an sich... anderes Thema...


Alles in allem wird so ein Renault wohl aber doch mehr Sinn ergeben. Ich bin zwar noch nie in einem neueren Clio mitgefahren, aber zumindest im älteren Scenic ist die Federung recht ansprechend, die Geräuschdämmung gut und die Klimaanlage kühlt wie der Wahnsinn. Kein Vergleich... mit seiner breiteren Spur und dem höheren Gewicht bietet der Clio außerdem ein ganz anderes Fahrerlebnis.

Der Cuore mag ja noch so nett von der Ampel weggehen und sich durch die Stadt zirkeln lassen, aber Autobahn mit 140 km/h... zumindest im serienmäßigen L251 war das zwar sicher, aber sicher nicht komfortabel.

Dieselpapst 15.05.2009 21:40

Zitat:

morgen fahre ich einen gebrauchten (98tkm) 2003er Renault Clio, 1.5 cDi, 110g Co2 (=142,50 Steuer), 60kW, Euro4 Probe. Kostet knapp 7000,- und wenn er mir zusagt, wird das mein Neuer...
An sich für dich das korrekte Sparauto . Die Maschine habe ich als 74kw Version im Megane . Absolute Spitzenklasse . Trotzdem mein letzter Dci.

Aber für dich das Beste bei deinen KM ... außer LPG !

Auch wenn du dich bei der Steuer voll verhauen hast :lol:

Allerdings ist es nicht dein Ernst für einen 6 Jahre alten Clio mit 100TKM 7000,- auszugeben ? :lol:

Welcher Bandit will dich denn da abziehen ?

Kommt mal in Richtung realistische 4000-5000 Euro runter oder war das ein Aprilscherz ?

Halloooo, die Karre hat vor 6 Jahren mal gerade 10.000 Euro bar gekostet !
Für 7.000 bekommst du einen 2003er Megane .......

Heiko

Dieselpapst 15.05.2009 21:48

Zitat:

Zitat von Carsti (Beitrag 352611)
Und die Ausgangsfrage war der Verbrauch bei 140. Anscheinend hattest Du auch langsamere Abschnitte drin. Die senken den Verbauch natürlich. .

Wenn er sagt sein Astra braucht 6,3 dann kann sich jeder Drittklässler ausrechnen daß er wohl keine 6,x Liter mit einem Cuore brauchen wird .

Das Fahrprofil muss man analysieren und da hat man die Vorgaben " Astra 75PS und 6,3 Liter" . Da kann man genug heraus interpretieren . Ob er dann eine Minute 180 und den Rest 80 fährt oder die ganze Zeit 120 ist doch egal .

Heiko

Carsti 16.05.2009 06:08

Mist - jetzt ist doch aufgefallen, dass ich nicht in der Schule war ...:heul:

Autobahnfahrer 16.05.2009 11:31

Hello again!

@Carsti
Für mich maßgeblich ist der Verbrauch auf der gleichen Strecke bei gleichen Bedingungen und das war der Fall gestern. Mit 140 meine ich, dass ich auf den Tacho schaue und die Nadel möglichst immer bei 140 steht, wenn's geht.

@Dieselpapst: warum hab ich mich bei der Steuer voll verhauen? dachte für 100ccm je 9,50 und alles über 120g Co2 2 Euro ab Juli? 15x9,50 =142,50. Was hab ich übersehen?
Der hohe Preis kommt von irgend ner Spezialinnenausstattung namens Chiemsee... hab auch billigere gesehen, aber die haben alle keine Euro 4... handeln wollte ich schon auch noch!
Mein Astra braucht auf der gleichen Strecke 7,3 NICHT 6,3l.
Lieber Dieselpapst, bitte sag mir mal, was die LPG Umrüstung z.B. für den Cuore kostet. Danke!

LSirion 16.05.2009 12:02

Zitat:

Zitat von Autobahnfahrer (Beitrag 352678)
Hello again!

@Dieselpapst: warum hab ich mich bei der Steuer voll verhauen? dachte für 100ccm je 9,50 und alles über 120g Co2 2 Euro ab Juli? 15x9,50 =142,50. Was hab ich übersehen?

Diese Steuer gilt nur für Neufahrzeuge bzw. Fahrzeuge ab einem bestimmten Zulassungsdatum.

Hier der Rechner:

http://www.kfz-steuer.de/kfz-steuer_pkw-text.php

Autobahnfahrer 16.05.2009 15:09

alles klar, danke!

Dieselpapst 16.05.2009 15:33

Eine LPG Umrüstung in Eigenleistung kostet 1000-1100,- Euro (Nur für wirkliche Profischrauber mit gehörigem techn. Verständnis geeignet ! )

Beim Umrüster so 1600-1800,- Euro schlüsselfertig.

Am besten solltest du mit einem Laptop umgehen können und Grundkenntnisse der Gemischbildung mitbringen um dir die Anlage selber 100%ig programmieren zu können. Die meisten Umrüster sind einfach zu dämlich und übergeben dem Kunden eine nur zu 80% programmierte Anlage .

In wenigen Fällen sollen sogar Anlagen übergeben worden sein die ohne Ruckeln, etc. ganz anständig laufen.

D.h. im Klartext: Wenn du für 1800,- weniger Kaufpreis als für den Diesel einen Clio Benziner bekommst, dann nimmt man natürlich den Benziner denn :

Mit LPG erheblich weniger Kosten/km und weniger Steuer als für einen Diesel. Natürlich gilt das auch für Corsa und Fiesta .

Überschaubare und bezahlbare Technik beim Saug-Benziner - Trotz LPG - Anlage !
1 x Turbolader im Arsch beim DCI und du bekommst einen Weinkrampf bei den Kosten !

Heiko


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:21 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.