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Russe 21.08.2009 21:19

YRV: Problem mit Spureinstellung
 
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und möchte euch über meine Erfahrungen mit YRV berichten.
Vor einem Jahr wurde ich ein stolzer Besitzer eines Daihatsu YRV 1,3. Da ich in jungen Jahren eine Kfz-Mechaniker Ausbildung genießen durfte, habe ich mir ein Fahrzeug besorgt, an dem noch einiges zu tun war. Für das Alter (6 Jahre) hatte der Wagen geringe KM-Leistung und wurde vom Vorbesitzer sehr vernachlässigt. Lange Rede, kurzer Sinn, den Wagen konnte ich soweit auf Vordermann bringen. Der einzige Wermutstropfen war und bleibt die Spureinstellung. Der Wagen zog bei hoher Geschwindigkeit nach rechts. Nach dem die Spur und der Sturz in 2 Werkstätten (1. Werkstatt eines Reifenspezialisten; 2. Dai-Werkstatt) vermessen wurde, fuhr der Wagen nicht besser. Die Einstellwerte stimmten ziemlich genau, alle Komponenten der Lenkung und Radaufhängung sind auch in Ordnung. Soweit ich weiß, ist der Wagen unfallfrei.
Das einzige, was mir noch hier einfällt, sind die Reifen. Die Serienbereifung war Bridgestone 175/65/R14, ich habe seit einem Jahr Markenallwetterreifen 165/65/R14. Hat jemand von euch, YRV-Fahrer, gleiche Probleme mit dieser Reifengösse gehabt.

Schöne Grüße aus dem Norden.

Reisschüsselfahrer 21.08.2009 21:43

Hast schon geschaut ob nicht ein Bremssattel hängt??

Die Schimmbuchsen gehen gerne mal fest....

Manu

Russe 22.08.2009 20:14

Moin, moin,
die Bremse habe ich vor einem Jahr neu gemacht. Diesen Sommer hab ich die nochmals überprüft. Alles ist i.O.

Entweder sind das die Reifen, oder die sensitive Radaufhängung. Daihatsu hat da auch gespart: es gibt keinen Dreieckslenker, stattdessen nur einen Querlenker, der direkt mit dem Stabi verbunden ist. Und wenn man etwas heftiger gegen Bordstein gefahren ist, kann die ganze Kinematik verstellt sein. Da muss ich wohl weiter suchen. :wall:

Reisschüsselfahrer 23.08.2009 04:53

Tjoa dann fällt mir höchstens noch ein, das ein Radlager oder ein Getriebelager der Antriebswelle schwergängig ist, das hört man aber normalerweise.

Verändert sich das in eine Richtung ziehen bei starkem Beschleunigen, bzw. bei starker Motorbremse in die andere Richtung?? Wenn ja dann solltest du auch mal schauen, ob an der Hinterachse alles gerade ist, auch mal den Sturz hinten anschauen ob nich ein Radlagerzapfen krumm ist, nach Kantsteinberührung.

Die Vorderachskontruktion macht zwar nicht so den High Tech Eindruck aber die kann schon ganz gut was ab, ich hab auch schon öfter mal den Kantstein erwischt, dabei auch schon eine Stahlfelge krumm gemacht, der Stabi hat auch schon mal aufm Kantstein aufgesetzt, hat aber alles nichts ausgemacht. War zwar mitm L501, der hat aber die gleiche Vorderachs-konstruktion.

Manu

Q_Big 23.08.2009 06:09

Ich kann mich erinnern das es vor langer Zeit mal einen ähnlichen Fall gab und da ebenfalls die Achskonstruktion für verantwortlich gemacht wurde.
Da ging es jetzt nicht um "totales zur Seite ziehen", sondern eher um die Umgewöhnung von einem anderen Fahrzeug "wo man sich beim Fahren ne Zigarette drehen konnte".

lemon 23.08.2009 12:19

Ich fahre im Sommer 175er, im Winter 165er. Habe damit keinerlei Probleme. Ab welcher Geschwindigkeit zieht dein YRV nach rechts? Zieht er auch beim Bremsen nach rechts? Stoßdämpfer, Federn OK? Wieviel Kilometer hat dein YRV gelaufen?

Sonny06011983 23.08.2009 22:50

Hat evtl. die Servolenkung ein Problem, wodurch sie ständig ein bissl "lenkt", obwohl sie es nicht sollte? Das kann passieren, wenn der Torsionsstab verdreht ist oder der Ventilblock im Lenkgetriebe putt ist. Hatte so einen Fall mal bei einem Subaru Outback. Das Problem was aber erst gefunden, als ein Marder die Schläuche der Servo angenagt hatte und diese dadurch ohne Öl lief, also deaktiviert war. Nach Reparatur der Servolenkung was das Problem wieder da. Dann haben wir bei einer Testfahrt (lange, breite Straße ohne Verkehr) einfach mal den Motor ausgemacht, und siehe da, auf einmal gings. Motor wieder gestartet, Kiste zog zur Seite.

Russe 26.08.2009 20:37

Zitat:

Zitat von Reisschüsselfahrer (Beitrag 368146)
Tjoa dann fällt mir höchstens noch ein, das ein Radlager oder ein Getriebelager der Antriebswelle schwergängig ist, das hört man aber normalerweise.

Verändert sich das in eine Richtung ziehen bei starkem Beschleunigen, bzw. bei starker Motorbremse in die andere Richtung??

Manu

Moin,
der Wagen war letzte Woche auf der Hebebühne. Da hab ich alle Antriebs-, Radaufhängung- und Bremsteile kontrolliert. Dabei ist mir nichts aufgefallen. Beim Bremstest fährt der Wagen geradeaus. An Bremsen liegt das nicht. Allerdings habe ich im Frühjahr eine Spannschelle an der linken Antriebsmanschette (getriebeseitig) wechseln müssen. Danach ist wieder alles dicht.
Auch der Reifenverschleiß an der Vorderachse hält sich in Grenzen. Als ich das Auto gekauft habe, waren die Reifen vorne (Serienbereifung Bridgestone) stärker abgenutzt als die hinteren. Der Wagen fuhr damals ganz normal. Nachdem ich die schmaleren Reifen aufgezogen habe, ging’s mit dem „nach rechts Ziehen“ los. Letzte Woche habe ich andere Reifen auf die gleichen Stahlfelgen aufziehen lassen – ohne Erfolg. Das Problem trifft immer auf, egal ob man beschleunigt, bremst oder im Neutral den Wagen rollen lässt.

Russe 26.08.2009 20:45

Zitat:

Zitat von lemon (Beitrag 368175)
Ab welcher Geschwindigkeit zieht dein YRV nach rechts? Stoßdämpfer, Federn OK? Wieviel Kilometer hat dein YRV gelaufen?

Der Wagen zieht nach rechts soweit man die Stadt verlassen hat, also auf Landstraße und Autobahn. Aber auch in der Stadt fährt der nicht ganz grade. Die Federn hab ich als erstes kontrolliert, da dachte ich auch: ein Stück wäre abgebrochen. Die Stoßdämpfer sind noch gut. Der Wagen ist knapp 70. tkm gelaufen.

Russe 26.08.2009 20:54

Zitat:

Zitat von Sonny06011983 (Beitrag 368260)
Hat evtl. die Servolenkung ein Problem, wodurch sie ständig ein bissl "lenkt", obwohl sie es nicht sollte?

Die Servolenkung schließe ich nicht aus. Die kann man aber schlecht überprüfen. Ich konnte zuletzt keine Leckagen ausfindig machen. Die Flüssigkeit wurde nie nachgefüllt, der Stand im Behälter war immer gleich. Außerdem lenkt das Auto problemlos.

PUKKO 27.08.2009 08:35

MOIN MOIN
 
Du könntest doch das "Spiel" in der Lenkung überprüfen, glaub ich. Ich weiß aber nicht mehr genau wie das geht.

Wenn dieses Problem nur mit dem einen Satz Reifen gewesen wäre, hätte ich gesagt, dass du ein Gewicht verloren hättest, aber so.

Bis denne..

25Plus 27.08.2009 09:53

Das gleiche Problem hab ich mit meinem Cuore und den Winterreifen, nur über die Sommermonate verdränge ich es immer. Aber jetzt, wo ich davon lese...

Der Cuore zieht mit den Winterreifen stark nach links, sodass ich teilweise wirklich gegenlenken muss. Natürlich ist auch bei meinem Wagen nichts feststellbar, der Reifenverschleiß normal, zumindest nicht ungewöhnlich.

Die einzige kinematische Größe, die ich mir bei meinem Cuore noch vorstellen kann, die das bewirkt, wäre der Radnachlauf, der sich mit unterschiedlichem Reifendurchmesser auch ändert. An allen kinematischen Größen, die etwas mit der Spurweite und der ET zu tun haben, liegt es meiner Meinung nach nicht, da der Wagen mit 165/50 R15 auch mit unterschiedlicher ET geradeaus fährt.

Hast du schon eine andere Reifengröße ausprobiert ?

Vielleicht ist ein Kunststofflager defekt, was sich beim Fahren natürlich bemerkbar macht, aber nicht im Stand beim Vermessen.

Mfg Flo

Sonny06011983 27.08.2009 20:43

Zitat:

Zitat von Russe (Beitrag 368743)
Die Servolenkung schließe ich nicht aus. Die kann man aber schlecht überprüfen. Ich konnte zuletzt keine Leckagen ausfindig machen. Die Flüssigkeit wurde nie nachgefüllt, der Stand im Behälter war immer gleich. Außerdem lenkt das Auto problemlos.


Was heißt schlecht prüfen? Einfach (auf eigene Gefahr!) bei langer, gerade guter Strecke ohne übrigen Verkehr kurz den Motor ausmachen, dann ist die Servo ja tot. Und den Wagen rollenlassen. Denke aber daran, daß dabei der Bremskraftverstärker kein Vakuum mehr bekommt: Im günstigsten Fall reicht das Vakuum noch für eine Bremsung, im schlechten Fall musst Du deutlich höhere Kräfte aufbringen als üblich (bremsen tut er aber trotzdem immer). Deshalb nr auf langer gerader Strecke testen. Dann kannste die Servo sicher ausschließen.

Denn ich hatte ja berecihts geschrieben, daß eine total defekte Servo unter gewissen Umständen ein Lenkmoment aufzwingen kann, obwohl keines gewünscht ist. Wäre also ein möglicher Grund.


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