Ratlosigkeit an allen Enden...
 

Guten Abend allerseits,
ich bin seit nunmehr 2 1/2 Jahren (2007) stolzer Besitzer eines Cuore L701 Bj 2001, damals gekauft mit 18.500km.
Seither glaubte ich mich auf meine Werkstatt, eine alteingesessene Mazdawerkstatt mit Gebrauchtwagenhandel, verlassen zu können bei denen ich stets die fälligen Wartungstermine nach deren Wartungsplan einhielt.

Nachdem ich nach der letzten Wartung (25.09.) zahllose Ungereimtheiten feststellte (Etliche Arbeiten abgerechnet, die offensichtlich nie stattfanden) begab ich mich auf die Suche nach Informationen, und stieß vorgestern auf dieses Forum.

Ich musste feststellen, daß man mich wohl von hinten bis vorne angeschmiert hat.

Hier erfuhr ich zum Beispiel, daß nicht nur die Laufleistung sondern auch das Alter Einfluß auf Verschleißteile wie Zahnriemen hat. Auf meine Nachfrage in der Werkstatt teilte man mir gestern mit, daß 8 Jahre und 58.000km kein Problem seien, ich solle die 100.000 ruhig voll machen, was ich nach den Informationen hier für falsch halte. (Zumal der Wechsel 500€ + Material koste.)

Des Weiteren füllt mir die Werkstatt zu jedem Ölwechsel ein No-Name-Öl 15W40 zum Preis von 30€ ein, und behauptet steif und fest mein Handbuch sei falsch, ich könne 20-25 tkm mit einer Ölfüllung fahren, wie ich erfuhr ebenfalls Blödsinn.

Nun stehe ich der ganzen Sache ziemlich ratlos gegenüber und weiß nicht was ich davon halten soll, bzw. ob akuter Handlungsbedarf hinsichtlich Zahnriemen und Öl (aktuell 21tkm) besteht.


Auf eure Unterstützung hoffend,
Courefahrer2007.

P.S.: Ich würde gerne etwas selbst machen, da mein Budget äußerst knapp, dafür meine technische Begabung relativ brauchbar ist. Allerdings traue mich an so eine "Black Box" wie ein Auto nicht so recht heran...
P.P.S.: Die Batterie habe ich letzte Woche getauscht, die Originalbatterie (8 Jahre) startete zwar noch zuverlässig, aber nur innerhalb von 4 Tagen seit letzter Fahrt und bei gutem Wetter.

Hallo,

zum Thema Öl und Zahnriemen, bin ich der Meinung, dass sehr wohl akuter Handlungsbedarf besteht... ein Zahnriemenriss, der vorkommen kann bei dem Alter, hätte schwerwiegende Folgen, vor allem finanziell...

ansonsten sag mal wo genau du in RLP wohnst, evtl. können wir dir eine Werkstatt empfehlen...

Grüße
Johannes

Danke für den Hinweis, habe es im Profil geändert.

Ich wohne im tiefsten Wald in der Nähe von Zweibrücken.


Edit: Zu meinen Fahrstrecken: Ich fahre je zwei Wochen in die Firma (täglich 40km) und die dritte Woche in die Berufsschule (täglich 140km). Leider fressen Spritkosten und Versicherung den Großteil meiner sogenannten Ausbildungsvergütung auf...

Edit#2: Ich sehe in der Verschleißteileliste die ich gefunden habe gerade auch den Luftfilter, der alle 2 Jahre zu tauschen sei, der hat bei mir ebenfalls 8 Jahre auf dem Buckel. Vermute ich richtig, daß der auch fällig ist?

Das kann man "fast" noch so stehenlassen, Zahnriemen bei Dai sind erstmal nicht kritisch. Dennoch ist der Intervall nicht umsonst vorgegeben und sollte zeitnah erfolgen!

Spätestens bei dieser Aussage gehen allerdings die Alarmglocken an, denn diese ist so absolut nicht nachvollziehbar. Der L701 ist weder für Longlife freigegeben noch befindet sich ein Longlifeöl in diesem!
Die Anzahl an Kolbenringproblemen, sowie Ölverbrauch und Motorwechsel geben diesem Recht!

Hallo Cuorefahrer
 

Ich glaube nicht, dass du in der Werkstatt "von vorne bis hinten angeschmiert wurdest". Die Angaben des Garagisten sind nach meiner Meinung legitim. Ich bin z.B. überzeugt du könntest das Öl noch länger im Motor lassen.

Lass dich nicht stressen. Ist alles im grünen Bereich...

Gruss

Stephan

Ok, da werde ich mich dann mal drauf einrichten das demnächst machen zu lassen.

Das wäre dann also noch dringender.
Der Ölverbrauch ist bei mir allerdings nicht besonders hoch. Nach der letzten Füllung gut 1cm über F, jetzt etwas mehr als 1cm unter F.


Grüße,
CF07

Zumindest einen Ölwechsel solltest Du unter diesen Umständen machen. Wechsle auch den Ölfilter. Und füll bitte kein 15-W40 mehr ein. Nimm ein 10-W40 oder 5-W40. Wenns die Finanzen zulassen, ein vollsynthetisches. Du brauchst nur etwas über 2l von dem Öl. Demnach ist es wirklich am falschen Ende gespart, wenn man die Ölwechsel überzieht.

Zumal: Einen Ölwechsel kannst Du leicht selber machen, Du brauchst dazu nur einen passenden Schraubenschlüssel, besser eine Ratsche mit passender Nuss, für die Ölablasschraube, und ein Auffangefäss fürs Altöl, genügend gross, und flach genug, dass es unters Auto passt. Weiter sollte Neues Öl bereitstehen, (Menge findest Du in der Bedienungsanleitung fürs Auto, genauso wie die geforderten Spezifikationen. Dir wird auffallen, dass 15-W40 NICHT genannt ist) sowie ein neuer Ölfilter:

Voraus: Motor warmfahren. Auto auf einem Ebenen Werkplatz abstellen. Idealerweise Privatgelände mit versiegelter Oberfläche. Passendes Werkzeug für die Ölablassschraube bereitlegen.

1)Boden unter dem Motorraum Öldicht abdecken.

2)1 Rolle Küchenpapier bereitstellen zum Händeabwischen und kleine Ölflecke aufwischen, bevor die von der Abdeckung runter wandern.

3) Altölauffangefäss mit genügendem Fassungsvermögen unter der Ablassschraube platzieren.

4) Öleinfülldeckel abschrauben und so beiseite legen, dass Du ihn später wieder findest.

5) Ölablassschraube abschrauben. Altöl ablaufen lassen. Gut austropfen lassen. Öl sollte warm oder heiss sein. Handschuh zu empfehlen, um Verbrennungen zu vermeiden. Ölablasschraube, ggf. samt Dichtung beiseite Legen, so dass sie Dir auffallen muss, sollte sie nicht wieder an ihrem angestammten Platz sein bevor Du das neue Öl einfüllst.

6) Ölfilter abschrauben. Sollte von Hand machbar sein, ansonsten Ölfilterschlüssel zu Hilfe nehmen. Der Ölfilter ist ölgefüllt. rechne damit, dass etwas Öl entweicht, wenn Du den abschraubst und sorge entsprechend vor. Ölfilter Gut austropfen lassen (Altölauffanggefäss).

7) Dichtung des neuen Ölfilters mit Frischöl benetzen. Geht am besten mit einem öligen Fingerchen.

8) Neuen Ölfilter Handfest aufschrauben.

9) Gegend um und unter dem Ölfilter grossräumig sauberwischen. So erkennt man später eventuelle Undichtigkeiten besser. Auch die Gegend um die Ölablasschraube sowie diese selbst gut sauberwischen. Aus dem gleichen Grund.

9) Ölablassschraube wieder anbringen, idealerweise mit einer neuen Dichtung. Solltest Du die alte wiederverwenden wollen, stell sicher, dass sie noch (sehr) gut aussieht. Dreh die Ablassschraube gut fest, aber vergiss nicht, dass es nur dicht sein muss. Ansonsten liegt auf der Schraube keine Last. Also schone das Gewinde, und gehe mit SANFTER Kraft zu Werke.

10) Neues Öl einfüllen, bis Ölstand auf max laut Ölpeilstab. Die ersten 2l kannst Du blind einfüllen, soviel passt garantiert rein, es sei denn, Du hättst nicht alles abgelassen.

11) Wenn der Ölstand stimmt: Öleinfülldeckel zumachen und Motor starten. Warten, bis der Kühlerlüfter einmal angeht, dann Motor aus. Während der Motor läuft auf Leckagen am Ölfilter sowie der Ablassschraube achten.

12) Nochmal den Ölstand prüfen, ggf. auffüllen

13) Aufräumen und Altöl fachgerecht entsorgen.

14) Freuen!

Hat bluedog prima geschrieben! Nimm Dir auch seinen 7. Punkt zu Herzen: Wird die Dichtung nicht mit Öl benetzt, kann sie beim Festziehen einsetig festpappen und aus der Nut rutschen. Das merkt man erst, wenn das Öl überall rausspritzt. Ich kenne auch jemanden, dem das mal aus Vergesslichkeit passiert ist: MICH :wusch:

Vergisst man danach nie wieder!

Hallo,

im Handbuch / Serviceheft sind doch die benötigten Wartungsarbeiten genau beschrieben...
Da steht z.B. Zahnriemen 100.000 km oder 5 Jahre.
Ich hab den Zahnriemen gleich nach Kauf (5 Jahre alt) wechseln lassen. Hat auch KEINE 500€ gekostet. Soweit ich mich erinnere so 120 - 150€.

Zum Öl: Ich bin Verfechter der Absaugmethode. Hatte dazu schon mal was geschrieben. Vorteil: Du mußt nicht unters Auto kriechen, sondern kannst bequem von oben das Öl mit einer Absaugpumpe absaugen.

Ich hab die hier: http://www.yachtartikel.de/index.html?/artikel/589.php
(Bei Bootsmotoren wird nur abgesaugt, da passiert auch nichts, Ölschlamm gibt es bei modernen Ölen nicht mehr)
Gut ist wohl auch eine elektrische von proxxon.

Zum Öl: Ich fahre alle Autos nur noch mit vollsynthetischem Mobil1 0W-40. Ist zwar mit das teuerste, aber bei den 2-3 Litern fällt das kaum ins Gewicht. Wenn Du von billigem 15W umstellst würde ich aber beim Ölwechsel eine Motorspülung mit reingeben. Gibts z.B. von Liqui Moly. Reinkippen, Motor 10 Minuten laufen lassen und mit absaugen. Nichts wildes. Schau mal bei eBay nach den Sachen, da kann man immer einen "Schnapp" machen. Das Liqui Moly hab ich am günstigsten bei amazon gefunden. :gut:

Zur Zeit gibt es das 'Highstar' Motorenöl 5W40 im Praktiker-Baumarkt für -25% (weil es keinen Stecker hat). Kann ich nur empfehlen. Mein L501 lief damit über 200 Tkm ohne jeden Ölverbrauch, und das bei Wechselintervallen von 20 - 25 Tkm.

Gruß Michael

Absaugen ist ja schön und gut, und bei Fahrzeugen, bei denen die Ablasschraube vermurkst ist und sich nicht lösen lässt, oder wenns eine Ablassschraube gar nicht mehr gibt, die einzige Möglichkeit. Auch kanns nicht wirklich schlechter sein, als das Öl abzulassen. Denn: Auch dann geht nicht ganz alles Altöl raus. Daher muss man auch beim Auffüllen nach Ölpeilstab gehen, und nicht blind nach Handbuch.

Ein Killerargument gegens Absaugen gibts aber, und das fällt bei einem Azubi mit langem Arbeitsweg, dem dieser schon die Lohntüte leersaugt, schwer ins Gewicht: Die Kosten!

Fakt ist: Bei Daihatsu ist ein Ölabsauggerät verzichtbar. Man kanns verwenden, wenn man eh eins rumliegen hat. Wenn man aber sparen muss, macht es definitiv KEINEN Sinn, sich extra eins anzuschaffen. Auch wenn man ohne unters Auto greifen muss (drunterkriechen muss man eh nicht), und insgesamt ein wenig mehr zu tun hat.

Auch Motorspühlung ist verzichtbar, solange sich der Ölverbrauch im Rahmen hält.

Zudem hab ich wohlweislich ein 10-W40 oder 5-W40 empfohlen, weil ich gelesen habe, dass der Motor schon mit dem an sich zu dickflüssigen, vermutlich auch noch vollmineralischen 15-W40 Ölverbrauch hat. Füllt man da ein 0-Wxy ein, steigt der vermutlich rapide an. Begnügt man sich dagegen mit einem guten, wenns irgend geht vollsynthetischen 10-W40 oder 5-W40, hat man die selbe Warmviskosität, also eher nicht mehr Ölverbrauch, und nur durch die etwas kleinere Kaltviskosität steigt der Verbrauch vermutlich ein wenig an. Dafür macht man sich den Motor damit nicht noch mehr zu Schanden. Denn es muss schon einen Grund haben, warum Daihatsu kein 15-W40 da drinnen haben will, wo das doch sonst DAS Standardöl ist.

Verzichten sollte man ausserdem auf jegliche Motorölzusätze, insbesondere solche die eine Keramik"beschichtung" versprechen. Die haben einen Schmirgeleffekt, der auf Lange Sicht dem Motor schadet. Ausserdem sollte man ein Öl, dem man ohne weitere Zusätze nicht über den Weg traut, nicht verwenden. Ein etwas teureres Öl einzukaufen, und dafür auf die auch nicht billigen zusätzlichen Additive zu verzichten, ist billiger und besser.

Man kauft sich auch keinen Sekt und schüttet dann teuersten Chmapagner rein, und glaubt dann noch, man kriegte als Mischung was besseres als die Ausgangsprodukte...

Noch ein Wort zu den Preisen: Hängt nicht an dem (zumindest bei Daihatsu) Vorurteil, dass eine Markengarage teurer ist als eine freie oder markenfremde Garage. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass die Daihatsu-Werkstätte billiger und besser arbeitet, als die freie Werkstätte. Lasst euch Offerten geben, bzw. fragt nach dem Stundenansatz. Die Originalteile kosten überall dasselbe. Den Unterschied machen die Arbeitskosten, seis über den Stundenansatz, oder dadurch, dass eine Daihatsuwerkstätte von Anfang an weiss, was zu tun ist, und nicht erst noch ne halbe Stunde braucht, bis sie raushaben, welche Teile passen und wie man denn nun z.b. an den Zahnriehmen rankommt.

Ausserdem: 500€ für einen neuen Zahnriehmen ist bei einem Cuore zu viel. Das allein ist schon ein Grund, sich nach anderen Werkstätten umzusehen. 150€ dürften allerdings allein die (originalen) Teile schon fast kosten. Gut 100€ kosten die wohl auf jeden Fall. Von 200€ aufwärts wirds also mindestens sein, denk ich. Wobei: Ich kenn die Preise in D eigentlich zu wenig...

Das der Motor nach dem Umstieg auf 0W-40 mehr Öl verbraucht kann durchaus sein. Allerdings nicht weil das Öl dünner ist und sich deshalb schneller "verflüchtigt". Grund ist der, daß sich bei Billigölen bzw. mineralischen in Riefen etc. Ablagerungen absetzen, die alte Motoren ein Stück weit "abdichten". Durch die Additive in den Vollsynthetischen werden diese gelöst und ausgespült, woraus ein höherer Ölverbrauch resultiert.

@Cuorefahrer2007:

Der Ölwechsel ist dringend, ich würde zu 5W40 greifen. Den Shop kann ich empfehlen, ich fahre davon das 0W40, aber so dünnes würde ich an deiner Stelle nicht nehmen.

Wechseln kann dir das jede Werkstatt, dauert eine halbe Stunde und kostet etwa 25 €.
Mit Filter (nicht vergessen!) bist du bei unter 50 € je Wechsel...

Wobei du wirklich viel Langstrecke fährst, da ist das jetzt nicht ganz so tragisch, dass das Öl länger dringeblieben ist und nicht das beste ist.

Der Zahnriemen muss laut manchen Handbüchern nach 5 Jahren gewechselt werden... oder nach 6 Jahren... oder nach 8 Jahren... oder wie in meinem Handbuch steht, nach 100.000 km ohne Zeitangabe. Der Motor wurde eben in drei verschiedenen Fahrzeugen verbaut und diverse Male geändert, es gibt mindestens vier Versionen. Da soll mal einer durchblicken...

Nach 8 Jahren kann man aber schon ans Wechseln denken. Riemensatz mit Rolle kostet etwa 100 € zusätzlich eventuell die Wasserpumpe für 60 €, noch zwei Stunden Arbeit dazu. 500 € sind das normalerweise nicht.

Panik ist auch hier zunächst nicht angebracht.

Vielen Dank euch Allen!
 

... Insbesondere Bluedog, diese leicht verständliche Anleitung macht mir Mut, daß ich das wirklich hinbekomme. :gut:

Ich dachte bisher das sei selbst für Profis nicht einfach weil meine Werkstatt dafür immer 1,5 Arbeitsstunden abgerechnet hat.:gruebel:

Eine Frage hätte ich allerdings noch...

Heißt das, ich käme da auch ohne Auffahrrampe oder Grube dran?


Herzliche Grüße,
CF07.

P.S.: @ LSirion (Zu lange am Beitrag getippt): In den Fragmenten meines Handbuchs taucht für den Riemen auch kein Zeitintervall auf, daher war meine Angst umso größer, weil ich mit 8,5 ja deutlich über den 5 Jahren bin, von denen ich hier gelesen habe.

500€ + Material meinte der Mann von der Werkstatt.:stupid:

Ja... sicher...

Die Ölablassscharaube ist normlaerweise unten an der Ölwanne, etwa mittig im Motorraum, genau unten am Motor. Kommt eben darauf an wie lang deine Arme sind und wie du dich anstellst (besser legst).

Edit:

In manchen Gemeinden wird ein Ölwechsel auf der Straße nicht geduldet und bei verschüttetem Öl (Umweltverschmutzung) kann es sehr teuer werden.

PS:

Ich hätte ja eigentlich lieber diesen Link reingesetzt...

http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=28503

:wusch:

PPS:

Ich habe selbst noch nie Öl gewechselt...

:oops:

Sieht für mich so aus als wüsste er nicht wie das geht. So ein Daihatsu ist, wenn man damit umgehen kann, ganz ein simples Gefährt.

Bitte suche dir in eigenem Interesse eine andere Werkstatt, denn wenn wirklich etwas kaputt ist, wird er erst recht nicht wissen was zu tun ist.

So, der Ölwechsel hat schonmal ganz gut geklappt.

@ stud_rer_nat: Das Motorzeug von LiquiMoly gibts beim Praktiker für 7€

Das Addinol-5W40 gabs für 12,74€/5l, Ölfilter waren in nem Autozubehör-Shop daneben im Angebot für 8€ pro 2 Stück (Mahle)
Pro Ölwechsel macht das ca. 10€, diesmal + 7€ Motorreiniger

Das abgelassene Öl war schiefergrau und absolut undurchsichtig, während das Öl vorher am Meßstab nur tiefbraun aber noch ganz leicht durchsichtig war. Scheinbar hat sich da einiges an Dreck gelöst.

Als Auffanggefäß eignet sich eine Waschmaschinenscheibe besser als ich gedacht hätte.
Die Konsistenz des Altölrests der beim Umfüllen nicht herauslaufen wollte war nach dem Abkühlen (16°C) regelrecht wachsartig, sodaß ich ihn mit einem Spachtel in den Altölkanister kratzen konnte. (Wie das wohl bei -10°C aussieht...:gruebel:)

Ansonsten ist - zumindest bis jetzt - alles dicht :grinsevi:

Grüße, CF07

Meintest du mit Waschmaschinenscheibe den durchsichtigen Deckel fürs Bullauge?

hi Du und erstmal herzlich willkommen,

Also ich benutze fürs Öl ablassen einen alten Ölkanister, der wird , wenn er leer ist an der Vorderseite aufgeschnitten mit einem Abbrechmesser, ein ovales Loch, was eben möglich ist, so 25 cm im Durchmesser, den kann mans schön drunter quetschen und er ist dann nur halb voll, wenn ich das Altöl dann in einen anderen Kanister schütten will, schraube ich das Teil wieder auf und kann ihn ganz normal ausgießen.
Denke aber bitte auch ans Luftfilter,
Kühlwasser spindeln ist vielleicht auch nciht falsch und die Bremsflüssigkeit mal testen lassen.
Liebe Grüße Corinna

Gratuliere zu dem gelungenen Ölwechsel. Ist ein gutes Gefühl, gelle?

Für die übrigen Wartungsarbeiten geh einfach nach der Bedienungsanleitung. Die enthält einen Wartungsplan, nach dem man sich richten sollte. Da steht auch drinn, in welchen Abständen der Luftfilter gewechselt werden sollte. Kühlwasser kann man Spindeln. Aber wenn man immer brav Frostschutzmischung nachkippt, und nicht nur destilliertes Wasser, kann da eigentlich nichts schiefgehen. Check auch den Säurestand der Batterie. Bei bedarf mit destiliertem Wasser auffüllen.

Hallo

Zum Zahnriemen sei noch angemerkt dass der EJ Motor ein sogenannter "freiläufer" ist, das heißt selbst wenn der Zahnriemen reisst passiert gar nichts außer das du stehst und nicht ohne fremde hilfe weiterkommst, denn Ventile und Kolben haben in keiner verbindung "kontakt" miteinander, denn genau das wäre das gefährliche beim Zahnriemenriss. Einfach alles auf marke stellen und den neuen Riemen einbauen und gut isses.

Mit dem Motoröl und der "spülung" hast du schonmal das allerwichtigste gemacht.


Grüße


Rainer

Ja, genau die meine ich. Das Glas ist im Übrigen hitzebeständig und eignet sich je nach Bauform auch gut als Auflaufform (Alles nicht-glasartige entfernen). Außerdem sind die Dinger kostenlos. :gut:

@ Corinna: Das Waschmaschinenglas hat den Vorteil, daß es die Ablassöffnung und den Bereich unter dem Ölfilter gleichzeitig abdeckt, da kann man dann etwas schneller zu Werke gehen. Das Ausgießen geht mit einem Trichter ganz gut. Da man vom Einfüllen eh schon einen verölt hat bringt das keinen Mehraufwand.

Das ist mal eine interessante Information. :gut: Ich dachte bisher ein Zahnriemenriss hätte bei einem Ottomotor generell unangenehme Begegnungen von Ventil und Kolben zur Folge.


Am Kühlwasser habe ich noch nie etwas gemacht, weil sich der Stand die letzten 2 Jahre nicht verändert hat (2 Handbreit ab Behälteroberkante), allerdings habe ich vorige Woche beim Batteriewechsel die Markierungen an dem Behälter gefunden und festgestellt, daß der Stand etwa 5cm über der Voll-Markierung ist. Sollte ich das korrigieren?

Die Bremsflüssigkeit steht auch nicht bis Voll, sondern bis zum Rand des Ausgleichsbehälters, aber ich nahm bisher an, wer auch immer das gemacht hat hätte sich etwas dabei gedacht...


Grüße, CF07

P.S.: Ich habe mir gestern von einem netten Fahrer des gleichen Modells auf einem Parkplatz die fehlenden Handbuchseiten abfotografiert, es fehlte wie ich dann feststellte aber nichts besonders wichtiges.

wohl eher nicht... das mit den min/maxmarkierungen hat schon seinen sinn

radvoll bis obenhin bringt dir spätetstens dann probleme wenn du die bremsbeläge wechselst... dann läuft nämlich alles oben raus wenn du die kolben in den sätteln zurückdrückst

apropo: wie viel is denn auf deinen bremsbelägen noch drauf?

Die hab ich auf Anraten der Werkstatt bei 50tkm erneuern lassen, die sollten noch gut sein. (Hoffe ich...:mrgreen:) :brumm:

Dann widme Dich noch dem Luftfilter und ev. den Zündkerzen,dann sollte Du in Verbindung mit Deiner neuen Batterie gut über den Winter kommen.
Frostschutzspindeln gibt es für die kostenlose Messung bei uns an jeder Tankstelle.

Anzumerken wäre noch, daß sich die Zeit die der Motor zum warmwerden braucht beim Start Innerorts verdreifacht und beim Start außerorts mindestens verdoppelt hat. Ich vermute das geht aufs Konto der verringerten Reibung...

Zu der Liqui-Moly Motorspülung: die gibt es in der Version ProLine und normal, beide sind für 5l Öl ausgewiesen und tragen die gleiche Beschreibung der Inhaltsstoffe Der einzige Unterschied ist, daß die ProLine 500ml enthält und die normale Version nur 300ml.

Was meint ihr, ist das das Gleiche in einer anderen Verpackungsgröße oder doch etwas besseres?
Da ich nicht glaube, daß ich die Überreste von 8 Jahren mit Billigöl mit einer Behandlung weg bekomme und das neue Öl sich farblich schon wieder dem alten annähert, würde ich mich nämlich gerne mit ein paar Flaschen eindecken.

Grüße, CF07

P.S.: Daß der Benzinverbrauch zurückgehen würde war mir klar, aber falls das stimmt was ich momentan beobachte und nicht nur die Anzeige klemmt wäre es um Größenordnungen mehr, als ich mir vorgestellt hätte.

Dass der Benzinverbrauch direkt nach einem Ölwechsel merklich zurückgeht, ist normal. Das liegt vor allem am neuen Öl und weniger daran, dass das neue dünner ist.

Du würdest auch dann einen deutlichen Minderverbrauch feststellen, wenn Du von altem 5-W40 vollsynthetik auf neues gleiches wechseln würdest. Genauso normal ist es, dass mit der Zeit, wenn das Öl wieder älter wird, der Verbrauch auch wieder leicht ansteigt. Wärs anders, würdest Du nach dem 12. Ölwechsel oder so ohne Benzin auskommen. Geht aber leider nicht...