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Hijet 1.2D und zu wenig Öl
Hallo, ich habe seit gestern ein sehr großes mit meinem Hijet S85 1.2D Bj. 1996, 103000 Km. Während der Fahrt gestern habe ich einen metallischen Klang gehört und das Auto ist plötzlich schwacher geworden. An der Tankstelle habe ich den Ölstand kontrolliert und es war weit unter Min. Ich habe dann Öl nachgefüllt aber es ist schon zu spät gewesen. Es startet zwar immer noch aber es ist schwach, raucht und klingt auch irgendwie komisch.
Jetzt die Frage: Muss es sein, dass der Zylinder eingefressen ist, und wenn schon dann gebt mir bitte ein paar Hinweise wo ich die Teile bekommen könnte und vielleicht was dieser Spass kosten kann. Ich will unbedingt dieses Auto instandsetzen, weil ich mit dem bis jetzt sehr zufrieden war. Wenn mir jemand helfen könnte, wäre ich wirklich sehr dankbar. Gruß an alle zzrafi |
Auf jeden Fall sollte der Zahnriemen überprüft werden. Dieser könnte übersprungen sein.
Vielleicht hilft auch noch das Prüfen der Zylinderwände über die Glühkerzen (mit einer Kamerasonde). Ich befürchte aber schlimmeres, denn wenn diese Motörchen erstmal ohne Öl liefen, haben sie ziemlich häufig einen irreparablen Motorschaden. Leider haben wir bei den Diesels hier nahezu keine technische Erfahrungen, weil diese auch nicht von Daihatsu (sondern von Lombardini) sind. |
Heißt das also, wenn die Zylinderwand auch Risse hat, dass man den Zylinder nicht schleifen oder honen kann?
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Man kann vieles reparieren, auch Zylinderwände neu aufhohnen, aber die Frage ist immer ob man auch die zusätzlichen Ersatzteile bekommt und ob diese nicht den Wert des Fahrzeugs um Längen übertreffen. Es ist ja nicht gesagt dass es an den Zylinderwänden ist oder ob ein Lager zerrissen ist oder oder oder :-( |
War die Öllampe nicht an?
Ansonsten tippe ich eher auf ein Lager als auf einen Kolbenfressser, wobei der Rauch natürlich auf Ölverbrauch hinweist. Die Dieselmotoren sind hier im Forum äußerst selten vertreten und wenn sie es mal "ins Forum" schaffen dann durch übermäßig plötzliches Ableben und schlechter Reparaturmöglichkeiten. Aufgrund des Exotenstatus und der Verbreitung wird es übel werden da Ersatzteile und Erfahrungswerte zu bekommen. |
Nun macht mal hier bitte nicht gleich die Pferde scheu...
Ein Diesel ist ein Diesel! Ob er nun als Automotor oder als Notstromer benutzt wird... Solange das Ding noch dreht ist nicht alles verloren!!! Mögliche Lösungswege... Als erstes einmal schauen ob Kühlmittel im Motoröl ist oder Öl im Kühlmittel... das Zweite vergessen die meisten nämlich... Da liegt der Kopfdichtungsschaden als Lösung wohl am nächsten! Als zweites Kompression des Motors prüfen Sollte bei nem Diesel so um 28 bar liegen. (kommt da garnichts zusammen hast du dir vlt. nen Kolben durchgebrannt) Als dritte Möglichkeit steht noch die Druckverlustprüfung zur Verfügung... (wenn ein Zylinder z.B. nur noch 15 bar zusammenbekommt) damit erkennt man ob sich evtl. die Kolbenringe oder die Ventile verabschiedet haben... Und das alles geht ohne den Motor aufzumachen oder sogar ausbauen zu müßen!!! |
Da muß ich JI recht geben...bin zwar selber kein Fan von Hijet-Diesel´n..aber in Italien laufen sehr viele Lombardi Diesel..in Ackerschlepper..Stromer..und auch viele Porter. Also kann der Motor gar nicht so schlecht sein..ich habe eine Adresse von einer Werkstatt (Limone Sul Garda)..dort reparieren sie seit dem es die Motoren gibt...haben also ausreichend Wissen. Ersatzteile zu bekommen dürfte also kein Problem sein...auch hier in Deutschland..in Plauen zb. ist ein Piaggio Porter Händler..mit einem super Werkstatt-Team...die reparieren auch Diesel-Motoren..Das ganze ist sicher eine Kosten-Frage..wie bei jedem Motor-Schaden
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Danke für alle Hinweise. Die werde ich prüfen, wenn ich nur Zeit habe. Dann schreibe ich was wirklich passiert ist sobald ich nur das weiß.
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die "Industiediesel" sind dafür gemacht, beim maximalen Wirkungsgrad auf Dauer zu laufen. Aus diesem Grund haben viele Landwirtschaftliche Fahrzeuge mittlerweile stufenlose Getriebe. Der Motor dreht schön konstant vor sich hin und die CVT macht den Rest. Beim Hijet kommt neben der ständig wechselnden Drehzahl noch andere Probleme hinzu. - mit dem bischen Hubraum (ohne Turbo) ist der Motor einfach zu schwach. Der Hijet wiegt, wird oft bis dorthinaus beladen und ist kein Meister in sachen cw-Wert. Der Motor muss daher ordentlich schuften - Diesel sind sehr nachtragend was hohe Drehzahlen angeht. Um aber den Hijet in Bewegung zu bekommen und an Steigungen in Bewegung zu halten muss man viel schalten und den Motor hochdrehen - In z.B. einem Traktor ist der Motor besser gekühlt als im Hijet, nebenbei haben Traktoren meist auch mehr Öl in der Wanne. Von VW gibt es TDI-Motore für den industriellen Betrieb. Diese basieren in etwa auf den PKW-Motoren - aber so ein Motor in z.B. einem Golf hat keine sehr lange Lebensdauer. Da haben schon etliche Leute Geld sparen wollen und sind böse auf die Schnauze gefallen. Wenn man dem Hijet Diesel ggf. einen Ölkühler, grösseren Wasserkühler könnte man sicher auch etwas an der Haltbarkeit drehen. Aber Kilometerkönig wie der MB200D /8 wird der Motor nie. Der Dieselmotor im Hijet ist bisher fast immer negativ aufgefallen, wie auch der Dieselmotor im Charade *gg*. Pfau hatte ihn so weit ich weiss nie im Angebot bei den ganzen Umbauten. In Griechenland wurde er recht schnell vom Markt genommen, da sind nur noch Benziner unterwegs. Die sind halt (fast) unkaputtbar. Rene |
Sind das noch Schiffsdiesel ohne Turbo? Kein Wunder, dass die nicht alt werden. Ein Diesel ohne Turbo ist träge, und es fehlt der Durchzug zum beschleunigen. Selbst berständlich dreht man die Maschine dann (zu) hoch... Ohne Turbo müsste man dem Motor einfach mehr Zeit lassen, oder eben einen grösseren Motor nehmen. Träge wird der aber immer bleiben... Dann noch die chronisch mangelnde Pflege bei Lasteseln, bei denen man erst den Fahrersitz mühsam hochklappen muss, und das Rätsel, warum diese Motoren nicht alt werden ist keins mehr.
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und die ganzen alter daimler die 70-90ps bei 1,6-1,8 tonnen lehrgewicht hatten??? wenn du nen strich 8er dieselmotor tot bekommst gehört dir normal ein orden verliehen (bei normaler Pflege). das ding ist gebaut für die ewigkeit. die rocky motoren sind auch gelaufen wie die uhrwerke. 2,8liter auf 4 töpfen halt. aber zu pauschalisieren das diesel ohne turbo zum verrecken verdammt sind ist schlichtweg falsch. genau im gegenteil. ein großvolumiger diesel ohne turbo und bescheidener leistung lebt wesentlich länger als sei genosse mit lader. wollt eig unbedingt als saison fahrzeug nen w124 oder W 124 diesel (fürn winter) aber da ist halt nix mit plakette. aber tot bekommst die motoren auf normalem wege nicht. |
das eigentliche problem dabei is der zu kleine motor... zu wenige hubraum, zu wenig leistung ==> immer zu viel drehzahl ==> die oben genannten probleme
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Die wussten schon was so ein Rocky oder Wildcat braucht. Ich denke wir sollten uns mal wieder etwas entspannen. Vielleicht machen die neuen User mit den Lombardini Dieselmotoren (Ist ja nicht nur Jana Ina und zzrafi hier im Forum) bessere Erfahrungen. Viele Grüße, Daniel |
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Der Punkt ist: Solche Motoren muss man dann halt auch entsprechend fahren. Wenn man die dann hochdreht, kommt das nicht gut... das geht einfach gegen das Temperament eines Saugdiesels. Und wenn dann noch eine kurze Übersetzung dazukommt, und man die Maschine so behandelt, als wärs ein moderner, drehfreudiger TD, dazu das Auto nichts kosten darf, also kaum unterhalten wird, dann verlängert das das Motorleben nicht gerade. Zudem frag ich mich, obs schlau ist, so einen hoch beanspruchten Motor unter einen Sitz zu quetschen. Das macht einfach vieles schwieriger, als sonst üblich... Ausserdem: Du hast es selber schon geschrieben, andere Schiffsdiesel, die ewig leben, sind grossvolumig. Nun zeig mir mal, was an nem 1200er oder 1400er grossvolumig ist, wenn damit ein Fahrzeug bewegt werden muss, das einen Luftwiderstand wie ein LKW hat... Würde man die legendären von Dir genannten Motoren so oft am Limit fahren, und gleich hoch drehen, wie die im HiJet, ich glaub, die würden auch nicht mehr sehr alt unter den Umständen. Zu den Beispielen von Mercedes: Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Maschinen einfach anders gebaut sind. Hubraum zum Verschwenden, genügend Kühlung, mehr Öl, eine Bauweise, die vergleichsweise vermutlich geradezu wuchtig ist... Ausserdem: Irgendwo muss der gute Ruf von Mercedes ja herkommen. Im Gegensatz dazu galten italienische Autos, mit selbstredend italienischen Motoren kaum je als Ausbund der Zuverlässigkeit, solange ich das überblicken kann. Einzige Ausnahme sind vielleicht die IVECO. Die aber können auf KnowHow aus verschiedenen Ländern zurückgreifen, das aus den Vorgängerfirmen stammt... |
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Das Geheimnis der alten Saugdiesel ist die Kurzhubigkeit. Mercedes und Opel haben ihre PKW-Diesel damals relativ kurzhubig ausgelegt, daher waren die Lagerbelastungen und die Kolbengeschwindigkeiten nicht so hoch, also hielten die Motoren ewig, auch wenn sie getreten wurden. Achja, bei uns im Landkreis fährt ein W124 200D mit 1.000.000 km rum und ein W124 300D Automatik mit aktuell 1.200.000 km. Von Letzterem weiß ich, dass sowohl Motor als auch Getriebe noch die ersten sind und alle(!) Sonderausstattungen noch funktionieren... Sind natürlich beides Taxis:respekt: Gruß Martin |
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lassen wir uns überraschen, ich glaube auch die wenigsten haben ihre hijets neu gekauft und ich stimmte dir da vollstens zu wie einige leute mit den dingern umgehen- hab schon öfters mal servicehefte gesehen wo ich mir dachte.....Und der läuft noch??!!.....naja, die zeit wirds zeigen. |
Sorry Leute, aber es geht hier um den Lombardinidiesel und die Frage:
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@Q Big: Wir werden uns schon zusammenreißen!!!
Keine Sorge... |
Schön,- zumal du garnicht angesprochen warst.
Aber nett zu lesen, zumal ich sogar angeboten habe die Beiträge zu trennen... |
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