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trevisanny 08.04.2011 16:26

Hallo und Trevis-Fragen
 
Hallo Forum!
Ich bin neu hier und freue mich, dass ich dies Forum entdeckt habe!!! Wäre toll, wenn ich hier einiges über mein Auto erfahre - und vielleicht auch mal das ein oder andere zusteuern kann. Bin ja kein Schrauber/ in - aber wer weiß. Mein Trevis, BJ 07, ist der Kleinste...aber er läuft eigentlich wie am Schnürchen! Hat jetzt 70 TKM auf d. Uhr und gerade ein paar neue Sommer-Schuhe bekommen.

Im Netz war ich auf der Suche nach Antworten auf meine Fragen....auch hier im Forum habe ich schon unter Trevis gesucht - aber keine passenden Antworten gefunden. Händler haben wir nicht mehr...und so steh ich da. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:
Ich fahre den Wagen jetzt ca. 50 TKM, er hat 2 Inspektionen gehabt, aber seit kein Händler mehr da ist, ist auch das von mir verschlafen worden....Nun frage ich mich, welche Sachen jetzt gemacht werden müssen - hat der Trevis einen Zahnriemen und wenn, wann muss der gewechselt werden? Müssen auch die Ventile eingestellt werden, Ventilspiel? Hat der Hydrostößel? Ich weiß auch nicht...mir hat nur ein Schrauber erzählt, dass das die Dinge sind, die so anfallen. Und da ich mich auf die Suche machen muss...

Kann man z.B. den Zahnriemen selbst wechseln (Schrauber i.d. Familie, aber der keine Ahnung vom Trevis)? Ist sonst noch was zu beachten betreff Inspektion - was gewechselt/ ersetzt werden muss/ soll? Wie sieht das eigentlich mit Ersatzteilen aus, wenn Daihatsu nicht mehr in EU ist?

Wäre super, wenn ihr mir dazu einige Infos geben könntet. tschüss, Trevis-Anny

Ohmann 08.04.2011 16:46

Hallo Anny,

erst mal ganz herzlich bei den Positiv Verrückten!

Der Trevis hat den EJ-VE-Motor drinnen wie der Cuore L251, von daher kann ich ein bissl was sagen.
Zahnriemen muß nach laut Daihatsu nach 90.000km oder 6 Jahren gewechselt werden, Du bist also noch auf der absolut sicheren Seite.

Riemen selbst wechseln hab ich auch noch nicht selbst gemacht, laut Werkstatthandbuch wohl auch ein ziemliches Gewürge. Drum laß ich das lieber machen als dann mit halb zerlegtem Motor und Unwissen da stehe.

Das wichtigste an der Inspektion ist ein gutes 5W30-Öl und die richtigen Zündkerzen von Denso oder NGK, laß Dir bloß nix an Beru oder Bosch oder so andrehen, die Motörchen mögen die nämlich nicht!

Schwachstelle der EJ-VE-Motoren scheinen die Lamdasonden zu sein, da hat es hier schon etliche erwischt, das kann man aber mit Universalsonden und ein bissl Gelöte erledigen, geh mal in die Suchfunktion.

Ersatzteilzukunft: da gibt es hier auch schon etliche Beiträge zu, wenn ich mich recht erinnere in der Rubrik "Dai hört in Europa auf", einfach dort mal bissi buddeln!

Ansonsten viel Spaß mit Deinem Trevis, allzeit gute Fahrt!

MrHijet 08.04.2011 16:47

Hallo und herzlich Willkommen im Daihatsu-Forum.

Der Trevis hat den EJ-VE Motor, welcher auch im Cuore ab ca. 2001 verbaut wurde.
Er hat einen Zahnriemen und man muss hier und da auch das Ventilspiel einstellen, was hier über kleine Unterlegscheiben gemacht wird.

Da bei Euch ein Schrauber in der Familie ist, gönnt euch für ca. 60-70 Euro das offizielle Daihatsu Werkstatthandbuch zum Trevis. Dies ist über Daihatsu-Deutschland direkt erhältlich. Damit sind dann alle Probleme rund um die Technik des neuen Familienmitglieds geklärt.

Sorgen wegen der Ersatzteile musst Du Dir eigentlich nicht machen. Toyota wird die Ersatzteile seiner Tochter übernehmen und Du wirst darüber nötige Ersatzteile bekommen.

Viele Grüße,

Daniel

trevisanny 08.04.2011 17:08

Vielen Dank
 
Habt herzlichen dank für eure Infos!! das mit den Zündkerzen ist schon mal super, genauso mit dem Werkstatthandbuch. Ich möchte den Trevis mämlich noch laaange fahren ;-)
Sagt mal, ich habe gestern mal im Handbuch geblättert, welches beim fahrzeug ist...also wo die Füllmengen usw. drin stehen. da ist die Rede von einem "Steuerriemen", der alle 50 TKM gewechselt werden muss - Ist nicht der Steuerriemen der Zahnriemen? Aber nun - soll sich der Schrauber drum kümmern. Euch allen ganz herzliche GRüße und bis bald!! Danke für eure Hilfe!!!!

Hatsudoki 08.04.2011 22:37

Ein Hallo auch von mir trevisanny, bin selber noch neu hier aber ich denke
soviel wie hier wirst du nirgends finden über den Trevis, ging zumindest mir
so (was den deutschsprachigen Raum betrifft) und inzwischen hab ich ja
auch einen.

P.S.:Steuerriemen = Zahnriemen

bluedog 09.04.2011 01:30

Wenns so ist wie beim L251, der technisch gleich ist wie der Trevis, bis auf die Carosse, Ausstattung und ein paar Fahrwerksdetails, dann gibt es da zwei Wartungspläne in der Bedienungsanleitung. Einmal normal, und einmal den Wartungsplan für erschwerte Bedingungen, wo die Intervalle einfach nur halb so lang sind. Wenn Du da geguckt hast, dann könnte ich mir erklären, warum da drin stand, Steuerriehmen alle 50'000km wechseln.

Beim L251 hab ich den nach 98'000km tauschen lassen (6 Jahre). Der EJ-VE ist ein Freiläufer. Wenn nix schiefgeht, sollte der Motor also grundsätzlich sogar einen Zahnriehmenriss heile überstehen. Beachte den Konjunktiv... Ein bisschen Glück gehört schon auch dazu.

Was ich bei 50'000 machen würde, wäre:

Ölwechsel mit gutem vollsynthetischem Motoröl (ich fahre momentan 5w-30, hatte aber auch schon 10W-40 und 5W-40 drin.) Empfehlen kann ich Mobil1-Öle, oder was gutes von Castrol. Valvoline hatte ich auch schon mal, war aber im Vergleich zu Mobil1 eine Tortur für den Motor. Zumindest dem vergleichsweise lauten Klappern nach.

genaueres hier:

http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...otor%F6l+EJ-VE



Wichtiger als das Öl selber ist aber dessen regelmässiger Wechsel. Der steht alle 15'000km an, und das Intervall sollte strikte eingehalten werden, wenn der Wagen nicht bloss 120'000km rennen soll. Ich selber wechsle alle 10'000km, seit ich die Ölwechsel selber mache.

Wie das geht steht hier:

http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...highlight=DAMS

Man braucht dazu kein Schrauber zu sein. Man muss bloss einen Schraubenschlüssel halten können.

Dann gehören neue Zündkerzen rein. Welcher Typ genau, steht in der Betriebsanleitung.

Hier:

http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...highlight=DAMS

Auch das ist von einem absoluten Anfänger machbar. Man muss nur sorgfältigst mit den Gewinden umgehen... Die MÜSSEN heile bleiben, sonst tuts der Motor nicht mehr.

Grundsätzlich: Alle zwei Jahre gehören die Bremsflüssigkeit gewechselt, damit man nicht auf einmal ins leere statt auf die Bremse tritt. (Sicherheitsrelevant!)

Ebenso alle zwei Jahre gehört die Kühlflüssigkeit ausgetauscht. Hab ich selber noch nicht gemacht, daher kann ich dazu keine Anleitung geben. Ich würde allerdings die neue Flüssigkeit mit Frostschutzkonzentrat und destiliertem Wasser selber anmischen, und IMMER nur mit destiliertem Wasser auffüllen. So kalkt der Kühlkreislauf nicht soo schnell zu, und man riskiert auch nach >6 Jahren noch keinen Hitzeschaden wegen ungenügender Kühlleistung.

Dann würd ich noch den Luftfilter tauschen, und damit ist das allerwichtigste getan, vorausgesetzt, die Bremsen selber sind auch in gutem Zustand.

Wer will (man sollte wollen!) kann sich nun der Karosse zuwenden. Gründlich waschen und Lackkratzer ausbessern. Dann Unterbodenschutz nachbessern. Das ist das mindeste.

Sehr gut investiertes Geld ist auch eine Hohlraumversiegelung, sofern nicht bereits durchgeführt. Die Rennsemmeln rosten sonst schneller als man gucken kann.

trevisanny 09.04.2011 11:25

Danke für die vielen Infos! Dann werde ich mal alles durchschauen bzw. machen (lassen). Ist ja super erklärt!!!
Allen ein schönes Wochenende!!!!

Anny

trevisanny 11.04.2011 13:10

Hallo Leute - ich noch einmal!
Nach dem ihr mir so gute Tipps gegeben habt, noch folgende Frage, da ich die Teile besorgen muss:
Z.Zt. ist normales Öl eingefüllt - also Mineralöl. Was muss ich beachten, wenn ich jetzt zu Vollsynt-Öl wechsel will (ausser Ölfilter - das ist logisch) und du hast mir ja dies Mobil 1 Öl empfohlen, muss ich da noch auf irgend etwas achten?

Kerzen sind von NGK drin - soll ich die lieber wieder nehmen oder habt ihr/ du mit anderen bessere Erfahrung?

Wegen Ventile einstellen: Ist es besser in die Werkstatt zu fahren? Weiß nicht, ob der Schrauber das Werkzeug/ Unterlegscheiben hat? Habt ihr da eine "Hausnummer" (Preis) was so etwas kostet? Wie gesagt, keine Daihatsu-Vertretung mehr am Ort.

Nächste Woche kommt der Schrauber, um die Dinge zu machen. Wg. Ventile wollte er erst einmal schauen (arbeitet bei Ford).

Wäre super, wenn ihr mir zu meinen Fragen nochmals helfen könntet!! Euch allen noch einen tollen Tag, tschüss + Grüße
Anny

bluedog 11.04.2011 19:01

Lies Dir das verlinkte Ölthema mal durch. Nur den ersten Beitrag, das reicht.

Nimm auf jeden Fall explizit VOLLsynthetisches Öl. teilsynthetisches würd ich nicht wollen. Mineralisches schon gleich gar nicht. Da kannst Du auch gleich Teer einfüllen...

Kurzfassung:

Das Öl Sollte ACEA A3 oder A4 erfüllen, aber NICHT ACEA A5.

Der Grund dafür ist, dass ACEA A5 ein Spritspar-Öl ist. Das hat einen abbesenkten HTHS-Wert, der dem kleinen, hochdrehenden und im Zweifelsfall hochbelasteten Motor nicht gut tun könnte auf Dauer. Im verlinkten Ölthema sind auch noch andere Normen angegeben, die auf abgesenkten HTHS-Wert hinweisen. Sowas nicht kaufen, Du brauchst ein Scherstabiles Öl mit guter Reinigungswirkung.

Was Du auch NICHT brauchst, weils nur Geld kost: Longlife-Öle. Du MUSST ohnehin alle 15'000km Öl wechseln. Daihatsu gibt keine verlängerten Intervalle frei, auch nicht wenn man longlife-Öl einfüllt.

Nimm ein 5-W40 oder 5-W30. Zur Not, wenn wirklich nichts anderes aufzutreiben ist, tuts auch ein 10-W40, das dann aber nicht wirklich gut ist für den Winter. Nimm auf KEINEN FALL ein mineralisches 15-W40! Das ist viel zu zähflüssig, und für den Motor nicht freigegeben.

Kerzen: Nimm NUR die in der Bedienungsanleitung genannten DENSO oder NGK. Der Motor ist da empfindlich, weil die Klopfregelung über die Zündkerzen geht. Ich weiss nicht mehr sicher, aber ich glaub, ich hab den passenden Typ Kerzen auch in der Anleitung zum Wechseln genannt. Lesen musst Du aber schon selber, genau wie bei der Ölfrage. Da hab ich auch beschrieben, was die einzelnen Normen "gebaut" sind, soweit für uns von Bedeutung... Ich würde NGK nehmen, wenn ich wählen kann. Die Denso tuns aber auch. Hab die seit ca.45'000km drinnen. Nimm von den beiden die, die Du leichter kriegen kannst oder die billigeren, spielt keine grosse Rolle.

Ventilspiel einstellen ist ne grössere Sache bei dem Motor, soweit ich weiss geht das eigentlich nur, wenn man die Nockenwellen ausbaut. Messen zum Nachschauen, ob genug Ventilspiel da ist, müsste aber so auch gehen. Ich habs noch nie gemacht und bin kein Mech... kann Dir dazu nichts sagen. Ich hoffe, es findet sich noch jemand, der es genauer weiss, oder Du lernst schnell genug, wie man die Suchfunktion benutzt.

Der L251, L701, L9 Sirion M1 und der Trevis haben den gleichen Motor. Der Motorcode ist EJ-VE. Mit diesen Begriffen und etwas Geduld und Ausdauer müsste die Forumssuche oben rechts eigentlich was brauchbares Ausspucken, wenn man noch "Ventilspiel" oder "Ventilspiel einstellen" oder so mit als Suchbegriff eingibt. Suchen und lesen müsstest Du dann aber auch wieder selber.

MrHijet 11.04.2011 19:22

Mach Dir nicht so viele Sorgen um das Ventilspiel. In dem Werkstattbuch (Siehe dritter Beitrag) wird das beschrieben.
Das Ventilspiel muss hier und da mal überprüft werden, aber ich glaube nicht dass bei dem kleinen Trevis da schon Handlungsbedarf nötig ist.

Daniel

Rafi-501-HH 11.04.2011 22:38

Im Wartungsplan des Cuore L251 ist der Punkt "Ventilspiel Prüfen/einstellen" nichteinmal mehr vorhanden, beim Trevis sollte das ebenfalls so sein. Natürlich kann man es machen lassen, auch dem reinen Gewissem dem Motor gegenüber, aber in der Werkstatt kostet das ordentlich Geld.

Zündkerzen von NGK sind immer eine gute Wahl. Alle 30.000KM gehören sie geprüft (wobei wenn sie schon draussen sind nimmt man sie meist neu) machst du das alle 40.000KM brauchst du eigentlich auch nicht befürchten.


Das die Klopfregelung per Ionenstrommessung gehen soll, beim EJ Motor, wäre mir ziemlich neu. Im aktuellen Sirion/Cuore mit 1KR-FE ist das so.

trevisanny 28.04.2011 20:08

Hallo bluedog!
Erst einmal herzliches Danke für deine Tipps!!!! Alles super gelaufen bis jetzt.
Nächstes Wochenende ist der Ölwechsel dran!! Öl habe ich, wie du empfohlen hast - A4 / 5-30er
Ist beim Wechsel von Mineralöl zu Synth. was zu beachten (möchte es selbst machen )?

Im Herbst ist der Zahnriemen dran. Hast du da schon Erfahrung, ob man es selbst machen kann oder besser Werkstatt? Das mit dem Handbuch war ein guter Tipp - Daihatsu hat eine Mail mit Bankverb etc. zugesandt und dann werde ich mir eines bestellen.

So, erst einmal viele Grüße, tschüss, Anny

bluedog 28.04.2011 20:56

Zum Wechsel auf Vollsynthetisches Öl gibt es nichts besonderes zu beachten. Schau nur, dass möglichst viel von dem Mineralöl rausgeht.

Ich fahre eigentlich immer den Motor vorher etwas warm. Warmes Öl ist dünnflüssiger als kaltes. Dabei brauchst Du nicht extra Autobahn fahren oder so. Wenn das Auto 15min gefahren wurde, reicht das aus... Ich geh oft einkaufen fahren vorher oder sehe zu, dass ich das Öl schnell ablassen kann, nachdem ich von mir zu Haus zum meinem Elternhaus gefahren bin, wo ich Ölwechsel und anderes zu tun pflege.

Letztes mal war ich zum Mittagessen eingeladen, und habs so eingerichtet, dass ich die Ablassschraube noch vor dem Essen rausschrauben konnte... Eine knappe Stunde später war dann alles was freiwillig rauskommen konnte raus. Es konnte weitergehen.

Es gibt Leute, die meinen, man sollte eine Motorspühlung machen vorher. Ich glaube, dass die ebensoviele Risiken birgt wie sie Vorteile bringen kann, oder dass sogar die Risiken überwiegen... Muss jeder selber wissen. Ich würde es nur dann in Erwägung ziehen, wenns dafür einen besonderen Grund gibt.

Wenn Du es ganz gut machen willst, kaufst Du einen Liter oder so mehr Öl als gebraucht wird. Dann lässt Du das Öl möglichst warm ab, austropfen, machst die Ablassschraube wieder drauf, giesst etwas sauberes Öl nach, wartest ne Minute oder 2 und lässt es dann wieder ab, in der Hoffnung, dass damit eher das noch verbliebene Altöl rausläuft oder zumindest stark verdünnt wird. Würd ich aber auch nicht machen... Wenn, dann verkürze das erste Wechselintervall nach der Umstellung um die Hälfte oder so... wird mehr bringen. Allerdings, auch da ist ein Nutzen eher spekulativ, wenn auch vielleicht einleuchtend, da sich Reste von Ölschlamm vom Mineralischen Öl bis dahin gelöst haben sollten, so sie überhaupt kurzfristig löslich sind... Dann raus damit würde heissen, dass sich der Schlunz nicht weiter im Motor herumtreiben kann und somit auch nicht mehr schaden kann...

Ich halte es für ausreichend, keinesfalls das reguläre Wechselintervall zu überziehen, und ausnahmslos IMMER Öl UND Filter zu tauschen. Neues Öl nützt einfach nicht wirklich was, wenn der Filter voll und somit funktionsuntüchtig ist.

Alles weitere ist nice to have, aber nicht überlebensnotwendig...

Zahnriehmen:
Den hab ich tauschen LASSEN. Auch deshalb, weil ich Werkzeugmässig dafür nicht wirklich ausgerüstet bin. In der Werkstätte hat man einen Motorkran, woran man den Motor aufhängen kann, um dann eine der Motorhalterungen zu lösen, die im Weg ist beim Zahnriehmenwechsel... Zu Hause müsste man den Motor abstützen. Mit Rangierwagenheber, Backsteinen oder ähnlichem. Geht wenn es muss wohl auch. Aber es ist umständlich, und es könnte im dümmstmöglichen Fall vorkommen, dass der Motor von der Stütze rutscht oder so.

Weiter muss man dazu Frontlippe und den in Fahrtrichtung rechten Scheinwerfer ausbauen. Die Frontlippe ist mit Plastikklipsen befestigt. Wenn man die noch nicht genau kennt, geht beim Demontieren gern der ein oder andere kaputt. Man müsste also vorher (ausreichend) Ersatz besorgen. Kostet auch Geld...

Dann: Man muss wissen, was man tut. Im Grunde müsste man nur Verstehen worauf es ankommt und dann genau arbeiten... Nur: Es kostet Nerven, wenn man z.B. vergisst, die Nockenwellenverstellung per Schraube mechanisch zu blockieren, bevor der Zahnriehmen runterkommt. Oder wenn man die Kurbelwellenscheibe nicht losbekommt... Dinge, die ich mir damals (war noch vor meinem ersten Ölwechsel) nicht zugetraut habe.

Wenn Du es aber machen lässt, dann entweder von einem Schrauber, der Daihatsu oder Toyotamotoren kennt, oder gleich von einem Daihatsu-Händler/-Vertreter. Die kosten nicht wirklich mehr als freie Werkstätten, sparen dir aber teure Arbeitszeit, weil sie die Maschinchen kennen, und nicht erst werweisen müssen, wie sie das nu anstellen müssen.

Richte es so ein, dass Du zusehen kannst. Da kannst Du ne Menge bei lernen, interessante Fragen stellen, und bekommst schöne Einblicke in die Technik.

Nachdem ich gesehen habe, wie einfach das von der Hand geht, wenn man weiss, was man tut und die Ausrüstung hat, würd ich das vermutlich wieder machen lassen... Ausser ich wär nicht gleich auf das Auto angewiesen, und hätt Zeit zum Schrauben. Wenn der Wagen aber rennen muss, würd ich das nicht allein durchziehen wollen als Anfänger. Nicht, weil ich das für unmöglich halte, dass man das aufs erste Mal hinbekommt, sondern weils halt doch eine etwas andere Liga als nur ein Ölwechsel oder ein Kerzenwechsel ist. Ich würd das selber machen, wenn jemand hilft, der es schon mal gemacht hat.

trevisanny 29.04.2011 16:22

Hallo Bluedog!

Hab ganz herzlichen Dank!
Nett, dass du mir sooo viel geholfen hast :-))))

Dann kann das Schrauben ja losgehen! Dir erst einmal alles Gute - von mir einen ganz herzlichen Gruß und hab nochmals Dank!! Tschüss, Anny

driver 29.04.2011 16:29

Hallo,

zum Ölwechsel beim Trevis ist noch zu sagen dass man das vordere Kennzeichen abschrauben muss um an den Ölfilter zu kommen. Es reicht aber auch die linke Schraube zu lösen und das Kennzeichen links herunterzuziehen. Man kommt dann ganz gut an den Ölfilter dran.

Ansonsten hatte ich noch nie ein Auto bei dem der Ölwechsel so easy ist. Man muss ihn nicht aufbocken, kommt super an die Ablassschraube dran.

Gruss
Uwe

bluedog 30.04.2011 02:15

Wenn es da beim Trevis nicht enger ist als beim L251 muss das Kennzeichen nicht ab. Einfach von unten hinter die Stosstange fassen, wie in der Anleitung beschrieben, und gut ist. Da kann man notfalls sogar einen Bandschlüssel ranfummeln, wenn es denn Von Hand nicht gehen sollte, das Teil loszudrehen.

Das Kennzeichen muss nur ab, wenn man mit der Ölfilterkralle oder der Ölfilternuss und ner Ratsche ran will... Wüsste aber grad nicht, warum man es nicht erstmal einfach nur mit beherzt zugreifen versuchen sollte. Werkzeug kost schliesslich auch Geld, und wenn die Kennzeichenhalterung ab muss, muss vorher das Kenzeichen raus... Wär nicht das erste mal, dass das die Kennzeichenhalterung nicht unbeschadet übersteht... und Zeit kosts auch.

Wer denn partout nicht von unten hinlangen mag - Man kann ja mit ner Taschenlampe ein bisschen leuchten (lassen, dann hat man zumindest ne Ahnung, wo man hingreifen muss, aber ich finde, den Ölfilter kann man fast blind finden...) - der kann auch den Ansaugrüssel vom Luftfilterkasten abnehmen, und dann von oben hinfassen... man muss sich aber so oder so hinlegen, denn die Ablasschraube ist und bleibt nun mal unten.

Den Ansaugrüssel dazu etwa 30° nach oben drehen. So ist der Bajonettverschluss entriegelt. Jetzt kann man den Rüssel abziehen und beiseite legen.

Ist aber auch wieder so ein Plastikteil, was im allerdümmsten Fall beschädigt werden kann, wenn man es falsch demontiert. (Sprich, einfach wegreisst.)

Am einfachsten ist es, einfach unter die Stosstange zu langen von unten.

driver 30.04.2011 16:50

Also beim Trevis kommst du nicht so einfach von unten an den Ölfilter. Und in der Bedienungsanleitung ist es auch so beschrieben dass man das Kennzeichen abschrauben muss. Ist auch wesentlich einfacher von vorn den Ölfilter abzuschrauben als unters Auto zu kriechen. Und wie schon gesagt muss man eigentlich nur eine Schraube am Kennzeichen lösen, ist also kein Akt.

Gruß
Uwe


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