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Frage an die Händler...
Ich habe eben mit meinem Händler gesprochen, er meinte seinen Kunden seien momentan besonders "vorsichtig" was die Marke Daihatsu angeht und man traue sich da kaum noch ein Auto zu kaufen.
Habt ihr ähnliche "erfahrungen" gemacht? Was würde eurer Meinung nach helfen? |
Ich sag mal so: Letzte Woche - man kommt vereinbarungsgemäss zum Termin auf´m Hof, um die Übergabe des Neuwagens abzuwickeln und der/die Verkäufer hat momentan partout keine Zeit und muss dich arg vertrösten, weil sich diverse Interessenten um die Modelle tümmeln...
Man "tümmelt" also einstweilen mit und beobachtet, dass die Interessierten erstens nicht alleine kommen, sondern meist mit "Mann & Maus", zum zweiten scheinbar die Marke kennen oder sogar mit einem "alten" angereist sind und ziemlich gezielt wissen was sie wollen.... Neuwagen oder neuwertige scheinen ganz offensichtlich im Focus zu stehen. Die Deutungshoheit liegt bei den Händlern! Nicht bei den Medien oder irgendwelchen "Pleite"-Gerede. Wenn diese ihren Job gut machen, kommunizieren diese in der Art & Weise ihres Auftretens, das was ist: Nämlich, dass lediglich der Import von Neuwagen (einstweilen) eingestellt ist - alles andere aber ganz wie gewohnt und ohne Abstriche weitergeführt wird. DAIHATSU ist gesund und geht es gut (- und ohne "Old Europe" noch besser)! Und ab nächster Woche - begleitet von einigem Trara (Puzzle - "Der passt aber sowas von genau zu Ihnen...!") - sollte das, wenn man die Kampagne geschickt einbaut - noch einfacher sein. Nur zurücklehnen und seine Hände falten, sollte man freilich nicht....! |
Mein Händler möchte seinen Kundenstamm eher in Richtung eines anderen Herstellers, den er erst "an Land ziehen muss", umpolen. Er meint, wenn die Leute erst weg sind, zu anderen Herstellern, kommen die nicht wieder. Daihatsu verkauft er nur mehr auf Bestellung, Vorführer und Lagerfahrzeuge etc nimmt er nicht mehr. Eine kluge Entscheidung, wie ich meine, denn in ein totes Pferd investiert man nichts mehr.
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Ich hatte letzte Woche im Wartezimmer beim Zahnarzt 'ne AMS gelesen. Im 1.Quartal 2011 hatte Daihatsu in Deutschland etwas über 900 Neuzulassungen, nochmals knapp 30% weniger als im eh schon schwachen 2010. Daihatsu versucht zwar ein wenig gegenzusteuern mit 5 Jahre Garantie und 0,1% Finanzierung usw., aber die Leute glauben den Versprechungen wohl einfach nicht. Ich denke mal es wird jetzt erstmal weiter so vor sich hin dümpeln und Herbst 2012 beginnt dann der große Ausverkauf über den Preis. |
Klar - jeder DAI-Händler "polt" sich um.
Keiner wird auf das Neuwagengeschäft verzichten wollen oder können. Nur - der Händlermarkt ist derzeit rapide im Umbruch; Bestandsmarken dünnen massiv aus, andere fusionieren und einige (mit nicht eben magerer Kriegskasse) klopfen an die europäische Pforte oder bereiten den Markteintritt derzeit vor. Die Reaktionen, welche ambitionierte DAI-Händler auf ihre Aquisitionsbemühungen meist bekamen, sind leider sehr ernüchternd. Wer will oder kann schon mal so eben zusätzlich mindestens 12-15 T€ als Einlage aus den Ärmel schütteln plus nervigen und belastenden Auflagen zu Showroom, Aussenwerbung, Pflichtvorhalte etc., ohne halbwegs zu wissen, wohin das alles führt. Zusätzlich spielt das EU-Recht derzeit sehr in die bestehenden und angewandten Markenvertriebsauflagen hinein, welche nach Auffassung der Kommisare und des EuGH Wettbewerbsverhindernd und nicht Marktkonform sind und nicht mehr länger aufrechterhalten werden sollen.... Soviel ist mal sicher: Es wird nicht so bleiben, wie es ist! . |
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Über Garantien gibt es doch nichts zu diskutieren, weil diese DD (wie es gemeinhin branchenüblich ist) - über externe (deutsche) Institute rechtlich absichert. Kommunikation (Lesen-Hören-Denken-Wissen) ist Alles! . |
JETZT wird's wirklich interessant, denn sowohl ich als auch Meister Petz sprechen vom GLEICHEN Händler... (ist noch jemand außer mir verwirrt??)
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Wenn der eine meint, dass der nämliche Händler seine Kunden eher "umpolen" möchte, als einen DAI vorzuhalten und der andere sagt vom gleichen nämlichen Händler, dass seine Kunden sich nicht "trauen"... - dann wundert mich das gar nicht! Sowas kommt genau von sowas! Der "Händler" handelt nicht, er unternimmt nicht, sondern - Pardon und mit Verlaub - er verhindert! In diesem Falle: Schade, um die Interessierten... . |
@muwe die geschichte ist ja die dass ich ihn nicht gefragt habe wie es denn so "läuft" sondern er auf mich zugekommen ist und das von sich aus erzählt hat das die Kunden eben sooooo sehr angst davor haben was denn dann sei wenn sich Daihatsu aus Europa zurückzieht und das er zwar den Kunden garanntiert dass er mindestens bis 2025 da ist und für sie und ihre Dai's da wäre.
Und DANN hör ich das genaue gegenteil von der Geschichte??? |
Wobei ich auch dazusagen muss, dass ich nie ein Hehl daraus gemacht habe, dass ich kein Markenfan bin, sondern Daihatsu fahre, weil das Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung ist. Würde ich etwas mit besserem Preis-Leistungsverhältnis finden, würde ich ohne Probleme wechseln, wohingegen Rainer ja sehr markentreu ist. Das schlägt sich natürlich auch in der Kommunikation nieder. Ich zB würde mir mit ziemlicher Sicherheit keinen Daihatsu mehr kaufen, ausser er ist so billig, dass Daihatsu eh nix mehr dran verdient, weil ich mir nicht gerne eine Ohrfeige verpassen lasse und noch Danke sage.
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Markenfan
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Aber genau das ist ja die Kunst, die ja leider nur sehr wenige beherrschen: Punktgenau den realen Bedarf befriedigen und just genau dafür einen so fairen wie seriösen und nachvollziehbaren Gegenwert aufrufen. Überzeugtheiten entstehen da, wo eben nicht künstliche Identitäten und Notwendigkeiten eingeredet werden, sondern der potentielle Konsument genau da abgeholt wird, wo er sich befindet. Ehrliche Markenfans sind wohl jene, welche sich vom jeweiligen Produkt verstanden fühlen oder um die Qualitäten dessen wissen.... Oder anders: Jede automobile Marke verkörpert eine bestimmte menschliche Spezies bzw. jede Persönlichkeit und jeder menschliche Charackter ist auf einen Typus des automobilen Kosmos zu identifizieren. Zum Beispiel: Der typische Skodafan ist im Grundsatz immer zu reduzieren (als der verallgemeinerte Nenner aller) auf.... usw. usf. In diesem Sinne wohlgegrüsst . |
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Ich denke das diese Schublade nur für notorische Markenfetischisten gilt! Ups :oops:, ich glaube ich bin auch einer! Ich würde ja gerne was über meinen Charakter erfahren, wenn ich stolz bin nicht Einheits-Brot zu fahren. Ich probiere aus und bleibe bei dem was mir gefällt.:brumm: Lieben Gruß vom Endkunden Simon Daihatsu hätte mit der Pressemeldung bis kurz vor Schluß warten sollen, denn die normalen 0815-Leute verstehen das einfach nicht, wie man sich vom Markt zurückziehen kann ohne dass es der Firma nicht gut geht oder Insolvent ist! Grundsätzlich ist eh wenig von Daihatsu in den Medien zu lesen. Ich versuche auch meine Kollegen (die mir das immer beibringen wollen, das Daihatsu fertig sei) zu überzeugen, dass es sich hierbei nur um schrumpfen nicht um Abwicklung handelt. Wegen dem Yen und weil sie hauptsächlich den japanischen und asiatischen Markt bedienen und zu uns, quasi der umgebaute Überschuß. |
Nach allem was ich bis jetzt weiß ist das nur DIESER Händler der das so handhabt, bei anderen Händlern sieht es ganz anders aus!!
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Natürlich gibt es Leute, die versuchen über Besitztümer irgendwelche Defizite zu kompensieren. Das kann ich akzeptieren, aber nicht respektieren. Genauso wenig kann ich akzeptieren, wenn ich von Menschen über meine Besitztümer charakterisiert werde - solche Menschen kann ich nicht respektieren. Von der Automarke auf den Charakter des Fahrers/Eigentümers zu schliessen ist das Dümmste, was ich seit langer Zeit gehört habe! Beim Umstieg in einen Leihwagen ändert sich mein Charakter, oder was? Oder geht es um den Eigentümer des Autos? Na, wie viele der Auto hier im Forum gehören Mama oder der Bank? *Kopfschüttel* |
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Kaufkriterien
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Identifikationsmerkmale per se. Ohne den Thread hier über Gebühr belasten zu wollen, von mir dazu eine abschliessende Bemerkung: Ein hochgradig interessantes Thema! Stark polarisierend, aber bestens erforscht. Dazu wird in Kürze übrigens ein WIKI aufgemacht: Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Automarkenwahl oder der Einfluß der Persönlichkeit auf die Marken- und Modellwahl am Beispiel von Automobilen Hinweislich: - Das Streben nach Selbstkonsistenz - Das Motiv der Selbstwerterhöhung - Der Symbolcharackter von Marken - Die "means-end-chains-theorie" - Der Involvementindex Eine aktuelle Studie aus dem Automotive Institute for Management (AIM) ,,Automotive Brand Excellence. Starke Marken als Erfolgsfaktor im Automobilmarkt. Autos als Studie der Persönlichkeit Heute: Acxiom (Neu-Isenburg) z.Bsp. generiert aus über 7.000 Datenbanken für Automobilunternehmen detaillierte Informationen über die Wünsche ihrer Kunden. Dort werden Daten sichtbar gemacht, die die Vorlieben verschiedener Personengruppen für bestimmte Automobile aufzeigen. Sie bedeuten, dass man (vorab) den möglichen Käufer für ein bestimmtes Auto ziemlich genau beschreiben kann. Damit unterstützt Acxiom neun der zehn größten Autohersteller. Um den Rahmen hier nicht zu sprengen und auch aus rechtlichen Gründen - wer dazu ggf. genaueres wissen mag, bitte per PM. Denkt mal bitte darüber nach, was jeden Tag allenthalben zu beobachten ist, auch Farben und Interieurs etc. sind übrigens höchst signifikant... . |
Ich denke schon, dass das Auto Rückschlüsse über den (autofahrenden) Charakter gibt.
Ich bin z.B. nach über 12 Jahren vom BMW zum Daihatsu-Fahrer mutiert. Und mein Fahrstil hat sich in der Zeit doch ziemlich grundlegend geändert. Früher wars aus Freude am Fahren, jetzt ist es aus Freude am Sparen. Ich brauch auch keinen Blechpenis mehr fürs Ego. Der Cuore befriedigt mein Mobilitätsbedürfnis vollkommen ausreichend. Und der 24PS Bus wird das auch tun, da bin ich mir ganz sicher! Charakterlich hab ich mich auf jeden Fall entwickelt. Früher in den 6 Jahren mit der Yamaha Vmax dachte ich mir nach der ersten Saison schon öfter, dass die 145 PS mal so grade eben ausreichend sind:stupid: Damals musste es dann auch mindestens ein 2,5l BMW sein. Heute würde ich mir, wenn ich den wieder ein Zweirad wollte, ne 125er Honda Innova holen. Man wird ja ruhiger, Geschwindigkeit ist nicht alles. In allen anderen Lebensbereichen bin ich ich geblieben und mach mein Ding. Da gibt es keine 180 Grad Drehungen oder größere Schlenker. Mainstream war mir immer schon suspekt. Jetzt nochmal etwas zum eigentlichen Thema: Meinen hamburger Händler Daihatsu-G**e versuche ich vergeblich seit Mittwoch!!! zu erreichen. Weder per Fax noch per Telefon komm ich durch. Wollte zwar nur E-Teile für den Bus, aber hätte ja auch wg. Neuwagen, Wartungstermin für den Cuore oder sonst was eiliges sein können. So gewinnt der mich nicht als Kunde. Da gibt es noch L**s in HH, die wollten mich mit der Inzahlungnahme bei Neuwagenkauf gefühlt übern Tisch ziehen, da will ich auch nicht Kunde werden. Werde mich dann wohl mal beim 50 km entfernten Daihändler in Itzehoe umsehen. Beim jetzigen Stand freu ich mich darauf die 3 Jahre Garantie endlich hinter mich gebracht zu haben und nicht mehr auf eine Dai-Werkstatt angewiesen zu sein. Momentan tentiere ich auf jeden Fall dazu die Garantie nicht zu verlängern. |
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Und wenn wir schon beim Generalisieren sind: Wenn früher über 20-jährige auf solchen Japanrollern/mopeds fuhren, handelte es sich meist um Schluckis, denen der Führerschein gezwickt wurde und die MPU versemmelt hatten.:wusch: Zitat:
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Jetzt bekommen Dai-Käufer mit dem Charade einen Toyota geliefert!
Was bedeutet diese Konstellation für den Charakter von Dai-Fahrern? Und insbesondere für den Charakter von Charadefahrern ? Und färbt der Toyota Charade auf den Charakter von G100 Fahrern auch irgendwie ab? Und was konnten Hobbypsychologen über die Charakteränderung von Subarufahrern feststellen, als der Justy plötzlich nicht mehr von Suzuki, sondern von Dai kam? Fragen über Fragen!! Hoffentlich wird das alles in dem o.g. Wiki beantwortet! |
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Mein bisheriger Händler führt Suzuki und Daihatsu. In der Ausstellungshalle stehen etwa 10 Suzuki und 1 Daihatsu Cuore. Bie der letzten Wartung hatte ich gefragt, ob es sich schon auswirkt, das Daihatsu sich zurückzieht. Die Antwort: Daihatsu lief sowieso nur ganz am Rande. (Ich denke, die Entscheidung des Händlers vor ca. 5 Jahren, Daihatsu aufzunehmen, war ein Flop für ihn). Dort wo ich wohne, gibt es einen Händler für Nissan/Renault und Dacia und, theoretisch, Daihatsu. Der hat aber schon vor 2 Jahren seine Daihatsu-Ecke aufgelöst, für Dacia. Also zu Rainers Frage, ob Kunden / Händler bei Daihatsu vorsichtig sind: Ich denke hier bei uns war die Marke nie ein Renner, leider. Von ganz wenig bis null verkaufen ist dann kein großer Schritt mehr. |
Ist eine Wahl Zufall oder unbeabsichtigt?
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Das WIKI wird ein gemeinsames Projekt verschiedener Forschungsinstitute sein (Automotive Institute for Management-AIM, Springer-Medien, Uni Bern, Ruhr-Uni Bochum. TUB und andere). Die machen´s nicht aus Hobby, sondern um Individuen mit massgeschneiderten Produkten zu beglücken. PS: Nischenmodelle Summary: Studie McKinsey and Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) auf dem Automobil-Forum in Stuttgart (vor 12 Monaten), Prof. Diez Institut f. Automobilwirtschaft: "In der Nische verdient man (das) Geld und die Produkte glänzen durch Wertstabilität. Nische heisst strikte Zielgruppenorientierung und ist schlechthin das, was nicht Cross-over (Überkreuzzüchtungen) und abseits des herkömmlichen Mainstream ist". Grübel: Wer oder was ist nun "herkömmlich..." oder "gewöhnlich"? :stupid: . |
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Und bekannt ist auch, dass die DAI-Händlerschaft schon mind. seit 2007 mahnte und etliche konkrete Veränderungen und Marktanpassungen in der Importpolitik und in der Vertriebsstrategie vorgeschlagen und eingefordert hat. Nicht umsonst ist die organisierte DAI-Händlerschaft in der Branche als enorm engagiert und umtriebig bekannt. Wenn aber jahrelang die Vorständler in Tönisvorst ständig über Strategie & Taktik streiten, darüber dauernd die Besatzung wechselt - gewissermaszen auch erschreckend Beratungsresistent ist - dann kann so viel auch nicht gewuppt werden.... Wir sehen das leider allwöchentlich, dass die besten Ideen und Produkte nicht funzen können, wenn das Management nicht auf der Höhe der Zeit und der Anforderungen funkt. Das wirtschaftliche Umfeld ist das eine - das andere ist seinen Job klug & geschickt zu machen. Das ist ja gerade das Tragische - der Markt ist defintiv da, die überzeugenden Produkte sind vorhanden - und doch gelingt es nicht...! Dieses Scheitern ist weder ein Naturgesetz, noch aus ökonomischer Sicht unabwendlich (wenn gleich aber folgerichtig!) gewesen. Es ist unsäglich schade, aber so sind sie eben, die Menschen. Und weil sie so sind: ES LEBE DIE NISCHE ! Denn genau die ist es, die uns immer wieder erwarten lässt, dass dann & wann genau UNSER Produkt greifbar wird. . |
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