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NORDISCH 25.03.2012 14:37

Bremscheiben wechsel Materia
 
Hi,

ich habe gerade meinen Materia aufgebockt und kriege die verdammten Scheiben nicht runter.

Gibt's da einen Spezialtrick oder ist die wohl einfach nur festgegammelt?

Die Mutter von der Antriebswelle muss ich doch nicht lösen oder?

Danke für euren Input!

takumi 25.03.2012 15:09

Vorne oder hinten? Im Zweifel hilft ein größerer Hammer :-)

NORDISCH 25.03.2012 15:41

Natürlich vorne.....hinten hat der Materia Trommeln.

takumi 25.03.2012 15:53

Sorry hatte noch nie einen Materia, kann also nicht wissen das er automatisch hinten Trommeln hat.
Trotzdem sind die Scheiben nur festgerostet und müssen nur ordentlich runtergeprügelt werden

Ossi_MatX 25.03.2012 17:31

ja da gibts nen richtig guten Trick, habe selber neulich vorne erst gewechselt und schau mal, an der Fläche wo die Bolzen sind, müssten nochmal so kleine Löcher mit glaub M6 oder M8 sein, da einfach dementsprechend eine schraube rein drehen und dann gibts nen knall wenn die sich löst, nicht erschrecken ;-)

hoffe habs nicht zu umständlich erklärt

yoschi 25.03.2012 20:34

Bremsscheibe abdrücken
 
Die Schrauben sollten möglichst hochwertig sein, mindestens 8.8, besser 10.9 Qualität. Ist auf dem Schraubenkopf eingeprägt. Schraube vorn am Gewinde planschleifen, damit die wenigen Gewindegänge der Scheibe nicht rausgerissen werden. Schraube mehrfach ansetzen und dabei Rostkrümmel entfernen. Wenn die Scheibe bei richtig angebrummten Schrauben (Achtung: nach angebrummt kommt ab) immer noch nicht willig ist mit Alu-/ Kupferhammer draufhauen. Aber auf keine Funktionsflächen wie Bremsfläche/ Felgenanlage. Auch mal über nacht der unter Druck stehenden Scheibe Zeit zum Nachdenken geben. Beim Zusammenbau bestreiche ich die Anlageflächen hauchdünn mit Hohlraumkonservierungsmittel. Vorher mit Messingbürste alles gereinigt. Macht dann selbst nach mehreren Salzwintern wieder Freude. Gruß!

magnum 25.03.2012 21:01

also ich würde auch die einfache variante nehmen und ihr mir dem hammer eine verpassen! ;)wenn sie runter ist mit schleifpapier etwas die nabe sauber schleifen und etwas kupferpaste drauf,denn dann gammelt es beim nächstenmal nicht so schnell! ;)

takumi 25.03.2012 21:31

Kupferpaste hat meiner meinung nach nichts in der nähe von einer bremse zu suchen! Grad auf der Nabe kann das sehr gefährlich werden! Kupferpaste besteht aus fett und das wird bei der hitze flüssig undverteilt sich dirch die fliehkraft schön auf der scheibe (mal von einer dreckigen fettigen felge abgesehen)!!
FETT MACHT SICH NICHT GUT AUF DER BREMSSCHEIBE!!
Für sowas gibt es für kleines Geld spezielle Bremsen Wartungs Sprays

takumi 25.03.2012 21:34

PS: Liqui Moly Bremsenpaste gibt es für ein paar cent auch in kleinen Tütchen im Fachhandel wenn man nicht eine ganze dose zum sprühen kaufen will

magnum 26.03.2012 01:26

naja das wäre mir neu mit der kupferpaste!!! hab bei bmw gelernt und selbst da haben wir die klötze vor einbau mit kupferspray eingesprüht!!also die rückseite natürlich!!!

magnum 26.03.2012 01:42

Kupfer-Paste wird für höchste Temperaturen eingesetzt bei Schraubverbindungen und Trennflächen, die hohen Temperaturen, hohen Drücken und korrosiven Einflüssen ausgesetzt sind, z.B. bei Verdichter- und Turbinenschrauben, Auspuffschrauben, Zündkerzengewinden. Temperatureinsatzbereich: – 30 °C bis + 1100 °C.

magnum 26.03.2012 01:45

http://www.google.de/imgres?q=kupfer...t:429,r:18,s:0

yoschi 26.03.2012 21:31

Hauchdünn
 
bedeudet mit leicht fettigem Finger Kupferpaste usw im Mikrogrammbereich in die Fertigungsrillen einarbeiten. Selbst nach 10 Krawallbremsungen am Stilfser Joch bergab dringt dann nichts trotz glühender Scheiben bis zur Bremsfläche vor. Mit Spray arbeiten finde ich dagegen eher weniger gut. Außerdem ist Fett an den Fingern beim abschließenden Händewaschen ein guter Bremsstaublöser. Gruß!

nordwind32 26.03.2012 21:59

Keramikbremsenpaste geht auch.

Die kommt bei mir auch noch auf die Felgenzentrierung, dann gehen die beim Wechsel auf Sommer-/Winterfelgen auch immer gut ab.
Besonders Stahlfelgen können ja auch quasi festgammeln und gehen unbehandelt gern mal schwer ab.

ElCaZZilla 27.03.2012 22:34

Nun ja...
Das Fett (oder Öl) an den Reibflächen nichts zu suchen hat, brauche ich wohl niemandem hier erklären...
Daher halte ich in dem Zusammehang von "Sprays" gar nichts . Aerosole fliegen nämlich erstaunlich weit...

Bei der alt-bewährten Kupferpaste weiß ich aber genau, wohin ich sie schmiere...,

meint
(der altmodische)
ElCaZZilla

Materialist 28.03.2012 09:38

Zitat:

Zitat von takumi (Beitrag 462171)
Kupferpaste hat meiner meinung nach nichts in der nähe von einer bremse zu suchen! Grad auf der Nabe kann das sehr gefährlich werden! Kupferpaste besteht aus fett und das wird bei der hitze flüssig undverteilt sich dirch die fliehkraft schön auf der scheibe (mal von einer dreckigen fettigen felge abgesehen)!!
FETT MACHT SICH NICHT GUT AUF DER BREMSSCHEIBE!!

Ohne Fett in der Nähe der Bremsscheibe siehts für Kreuzgelenke, Radlager, Spurstangenköpfe, Schwimmsätteln usw...aber ganz schön düster aus ;)

Ich meine es gab mal ne Weisung an Autowerkstätten, das Kupferpaste nichts in der Nähe der Bremse zu suchen hat, was aber eher auf die "Selbstverteilung" während der Verarbeitung zurückzuführen ist.

Ohne Kupfer oder Keramikpaste würde mein Auto sicher nicht mehr rollen, beim Einsatz solcher Stoffe ist natürlich auf Korrekte Anwendung und korrekte Fette (Temperaturbereich...) zu achten.

Aber wer selber an der Bremsanlage arbeitet, sollte sowies genug am Leben hängen und mit Bedacht vorgehen um sich über sowas schon zuvor Gedanken gemacht zu haben.

takumi 28.03.2012 15:27

Zitat:

Zitat von Materialist (Beitrag 462369)
Ohne Fett in der Nähe der Bremsscheibe siehts für Kreuzgelenke, Radlager, Spurstangenköpfe, Schwimmsätteln usw...aber ganz schön düster aus ;)

Da sind überall Dichtungen oder Gummimanschetten die ein austreten von Fett verhinden ;-)

Q_Big 28.03.2012 22:58

Aerosole hat man überall auch an der Bremsscheibe.
Straßenschlamm, Ölfilme auf der Straße, schwitzende Motoren, schwitzende Manscheten, Überbleibsel bei der Verarbeitung, etc.
Findet doch eigentlich immer den Weg auf die Scheibe, im normalen Betrieb durchaus nicht bedenklich.
Ich meine mich an eine Tüvuntersuchung zu erinnern wo so etwas getestet wurde und Öle auf die Beläge gepackt wurde. Die Bremsleistung änderte sich zwar, aber nicht so drastisch wie man es denkt, auf dem Prüfstand waren die Werte noch erstaunlich gut. Krach wie Quitschen hats aber wohl gegeben, obwohl gut geölt war... ;)

ElCaZZilla 28.03.2012 23:09

Bei älteren Fahrzeugen jedoch nicht...
Bei meinem GMC hatte ich die Bremsen "gemacht":
Bremskraft-Verstärker und HBZ neu, Leitungen selbst gebogen, Schläuche neu, An der VA Brems-Scheiben neu, Sättel überholt, HA Trommeln neu, Innenleben überholt...

Zuverlässig - und lebensgefährlichen "Polizeitest" heil überstanden:
Da überholt mich doch mit über 180 km/h ein "Zivil-Schaffner", schert 5 m vor mir ein - und haut in seinem Plastikbomer in die ABS-Bremse...

Der war wohl ziemlich mutig - oder hochgradig suizid-gefährdet!
(Genau das hat er auch von mir zu hören bekommen.)

Immerhin hat mein Fahrzeug der brachialen Vollbremsung des modernen Daimlers stand halten können, dank sorgsamer Überholung der Brems-Anlage:
Mit Kupferpaste...!
(Ich gestehe: Die beschriebene Szene spielte sich auf ´ner gut ausgebauten Landstraße ab. Mein Tempo war mit 166 km/h wohl ein wenig zuviel für den "Schaffner"...)

grinst
ElCaZZilla

NORDISCH 29.03.2012 11:49

Manchmal hilft nur brachiale Gewalt. Nachdem ich die Scheiben mit den Vorschlaghammer bearbeitet hatte, flogen Sie quasi ab. Und Kupferpaste hab ich auch genommen, damit ich mir dieses nervige Quietschen spare. Wer hier schreibt, dass Kupferpaste nix an der Bremse zu suchen hat, kann sich ja Ohropax kaufen....

Aber die Werksscheiben taugen ja mal gar nix. Ich hab jeztt 70 auf der Uhr und Auflagefläche der alten Klötze betrug geschätze 10 cm2. Kein Wunder, dass ich extremes Ruckeln beim Bremsen hatte. Jetzt ist alles wieder schön ruhig.

magnum 29.03.2012 23:52

was für scheiben haste jetzt genommen? und welche klötze?? preis und hersteller fänd ich mal interessant. lg thomas

Q_Big 30.03.2012 00:35

Zitat:

Wer hier schreibt, dass Kupferpaste nix an der Bremse zu suchen hat, kann sich ja Ohropax kaufen....
Normalerweise ist Kupferpaste, etc. nicht nötig um Quitschen zu vermeiden. Die Hersteller haben hierfür bestimmte Bleche vorgesehen welche hinter die Klötze kommen.
Diese Bleche werden meist nur nicht mit neuen Klötzen mitgeliefert und Bremsen dann ohne diese montiert. Dann quitscht es munter... Ist insofern aber eher auf Pfusch beim Bremsenwechsel zurückzuführen als auf fehlende Paste.

Q_Big 30.03.2012 00:35

Zitat:

Wer hier schreibt, dass Kupferpaste nix an der Bremse zu suchen hat, kann sich ja Ohropax kaufen....
Normalerweise ist Kupferpaste, etc. nicht nötig um Quitschen zu vermeiden. Die Hersteller haben hierfür bestimmte Bleche vorgesehen welche hinter die Klötze kommen.
Diese Bleche werden meist nur nicht mit neuen Klötzen mitgeliefert und Bremsen dann ohne diese montiert. Dann quitscht es munter... Ist insofern aber eher auf Pfusch beim Bremsenwechsel zurückzuführen als auf fehlende Paste.

magnum 30.03.2012 20:47

naja ich kann nur soviel sagen,das wir damals immer die paste verwendet haben(trotz blechen)!! auch in der trommel bremse an gewissen stellen wo die backen auf sitzen!! und ich würde sagen das mein meister schon ahnung von seinem beruf hatte!! aber ist ja auch egal wer keine kupferpaste will soll sie halt weg lassen,nur nicht behaupten sie dürfte nicht in den bereich der bremse!!

yoschi 08.04.2012 20:10

Kreischende Bremsen
 
Erstmal: wegen der fehlender Beilagen: Qbig stimme ich zu.
Es mag abwegig erscheinen, aber kreischende, quietschende Bremsen ersetzen in Gefahrensituationen die Hupe. Denn welcher Fahrer hat bei der Vollbremsung wegen eines auf die Straße laufenden Mütterchen noch die Geistesgegenwart auf die Hupe zu hauen. Noch wirkungsvoller waren vor der ABS-Zeit die kreischenden Reifen. Nagut, die Zeit geht weiter, und Bremsenquietschen ist nicht gerade der Hit.
Gru0!


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