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Steuerkette
Hallo zusammen,
Sirion M300, 1,0 Liter, 143tkm seit einigen Monaten macht die Steuerkette Geräusche. Diese werden nun immer lauter und häufiger. Ist der Kettenspanner mechanisch oder hydraulisch? Hat schon jemand Erfahrung mit Wechsel vom Kettenspanner und/oder Kette? Wie hoch ist hier der Aufwand? Danke logty |
Ist es wirklich die Steuerkette? Oder eventuell die Wasserpumpe?
Jens |
Hallo Jens,
Es ist wohl die Steuerkette. Bei warmen Motor wird es oft besser, aber nicht immer. Ich gebe zu ich hatte mit der Ölkontrolle geschlampt. So hat er kurz vor der 120tkm-Inspektion angefangen zu rasseln. Der Händler hat dann festgestellt, daß ca 1,5l Öl fehlen... Da ich den Wagen immer in der Vertragswerkstatt ordnungsgemäß warten ließ hatte ich mir bei der Laufleistung darüber keine Gedanken gemacht. Doch die hat Kette und oder Spanner übel genommen. Danach hatte ich den Verbrauch ermittelt: ca 1L auf 2.000 km. Das halte ich für zu hoch. Der Verschleiß scheint bei den kleinen Motoren doch erheblich zu sein. Die Reparatur würde sich für mich also nur lohnen wenn sich der finanzielle Aufwand in engen Grenzen hält. Mal sehen ob ich den Wagen noch über den Winter bekomme. Dann wir er seine Schuldigkeit mit ca 7 Jahren getan haben. Gruß logty |
Zitat:
200.000 km packen die mit gutem Öl eigentlich immer, auch 300.000 km und mehr sollten kein Problem darstellen. Das Problem ist einfach, dass die Leute entweder falsches Öl (10W40/15W40) verwenden (weil der Hersteller dieses nicht ausschließt), mit dem Ölwechsel schlampen oder ihnen das Öl ausgeht. Dann ist natürlich oftmals schon vor 100.000 km der "Totalschaden" da. Treten sollte man die kleinen Dinger auch nicht sondern sich eben einfach mit den Fahrleistungen abfinden. Dann hält das alles. An phinemuc´s Wagen wurde wohl vor kurzem die Steuerkette gewechselt. Ist zwar ein 4-Zylinder, aber so groß wird der Unterschied nicht sein. Ansonsten sollte dir jeder Daihatsu-Servicepartner einen Preis nennen können. Gibt auch hier den einen oder anderen, der da mal nachsehen kann. Ich kann´s leider nicht, würde mich aber über Infos freuen. Wie du siehst fällt diese Reparatur selten an, sonst würde hier schon irgendwo stehen was es kostet. |
Falsche Öl möchte ich hier mal ausschließen. Er wurde immer in einer Dai-Werkstatt gewartet.
Ständig getreten wurde er auch nicht. Er wird zu 90% im Flachland auf Landstraßen/Stadt bewegt, bei einem Arbeitsweg von vorher 23km, jetzt 38km. Gibt es andere Personen mit einem entsprechenden Ölverbrauch? Gruß logty |
Zitat:
Gruß CC |
1,5l nach gekippt :eek:
Dann war nur noch gut ein Liter Öl drin. So bekommt man jedem Motor kaputt. :nixweiss: Da wird nicht nur der Spanner gelitten haben. 7 Jahre ist ja nix |
Ja, ja, da war wohl nicht mehr viel Oel drin.
Die Frage ist nur warum hat das Auto mit unter 120tkm dann schon Oel verbraucht. Meiner Meinung nach sollte von Max bis Min zwischen den Wechselintervallen reichen. Dies ist übrigens auch schon 1 Liter. Also war ich nur ca 0,5 Liter unter Min ;-) Ich werde nun den Dauertest machen. Mal sehen... Gruß logty |
Von max. zu min. sind es deutlich weniger als 1 Liter! Beim Vorgänger sind es 600ml.
Mit 1,5l Öl zu wenig dürfte der Ölpeilstab das Öl gar nicht mehr erreichen. Immer dran denken, der 1KR-FE hat nur etwa 3 Liter Öl drin. Bei meinem BMW sind 6,5l Motoröl drin, da ist es zwischen min. und max eine Differenz von 1l. Da macht es auch nichts mal mit 1,5l Öl zu wenig zu fahren. Wenn ich den allerdings mit nur 1,5l Öl fahren würde, ist wohl klar was passieren würde... Warum der bei 120tkm schon Öl verbraucht weiß ich nicht. Viel Autobahn mit Vollgas? Meine 1,0l im L701 und L276 haben bei 60 und 62tkm noch keinen messbaren Ölverbrauch. Meinen BMW hab ich mit 125tkm bekommen. Da hat er sich auf der Autobahn schon gern mal 1l Öl auf 1000km genehmigt. Jetzt, 12 Jahre später mit 265tkm, tut er das immer noch, aber etwas weniger: er wird nicht mehr getreten und ich hab vor Jahren von dünnem 0W auf dickes 10W umgestellt. In der Werkstatt des Schraubers meines Vertrauens steht grad ein junger BMW 320 Diesel mit unter 100tkm und kapitalem Motorschaden. Der bekommt einen AT-Motor, der Alte ist nicht mehr zu retten. An deiner Stelle würde ich jetzt bei jedem Tanken das Öl prüfen und auffüllen. Wenn der Verbrauch sehr hoch ist würde ich auch auf dickeres Öl umstellen. Viel verlieren kannst du ja nicht mehr. |
Der einzige mir bekannte Fall, in dem ein 1KF-FE Öl verbrauchte, ist der hier:
http://aygoforum.iphpbb3.com/forum/2...tkm-t7052.html Da waren es wohl Ölablagerungen, vermutlich vom falschen Öl und sportlicher Fahrweise (dicke Felgen und Reifen, Racing-Aufkleber, Heckspoiler). Der Wagen ist seit kurzem platt, wobei der TE meint er sei nicht gefahren, ein Kumpel jedoch (zu schnell). Habe da selbst schon die Hypothese aufgestellt, dass die Kolbenringe dadurch schneller zusammenkleben und "sportliche" Fahrweise ist bei den kleinen Motoren eben schon ab 120 km/h gegeben. Zu wenig Öl hat natürlich auch geringere Schmierung, und (u.a.) auch dadurch höhere Temperaturen zur Folge. |
Hallo,
Warum soll eine sportliche Fahrweise (schon ab 120km/h :gruebel:) den Motor ruinieren bzw. den Verschleiß vorantreiben? Wenn dem so wäre, müsste es in Deutschland (dank der teils freien Autobahnen) übermäßig viele Motorschäden geben... Wenn genug Öl (das Richtige und immer pünktlich gewechselt) und Wasser in den Daihatsu-Motoren ist, können die auch Sport ohne Probleme ab! Bei mir haben alle Motoren die 300.000km und mehr erreicht, trotz sportlicher Fahrweise und auch mal Dauervollgas! der Charademotor dreht locker über 7000 touren und hat über 350.000 runter. Was die Steuerkette betrifft, da gab es zumindest beim 1,3er K3 Motor immer wieder Problem, dass sich die Kette mal gelängt hat. könnte also ggf. ein Materialfehler sein. Für übermäßigen Ölverbrauch wär bisher immer der "Vorgängermotor" im Cuore/Sirion bekannt -> Ölringe. Langsam werden die 70ps 1liter Motoren aber auch älter. Ich will nicht unken aber ggf. wiederholt sich die Geschichte... |
Also, um das mal für mich zusammenzufassen:
Du bist fast 15tkm gefahren ohne Öl zu kontrollieren (kurz vor der 120tkm Inspektion hat es gerasselt und es haben 1,5 Liter gefehlt, wie aber erst der Händler festgestellt hat). Ergo: Da war der Verbrauch noch sehr gering (unter 0,1Liter/1000)! Zum einen: bei 105tkm können auch durchaus erste Schäden an einem Motor auftreten die zu einem derartigen Ölverbrauch führen. Zum anderen: Wer sagt denn das der Händler bei der 105tkm Ins. bis auf max aufgefüllt hat? Beispielsweise ein gerne gemachter Fehler: Filterwechsel, Öl auf max, Motor an und dann nicht nochmal kontrollieren. Schwupps schon fehlen 200-300ml. zunächst kein problem, der ist ja noch mittig am Peilstab ;) Und auch wenn Du es nicht gerne hören willst: Du, und nur Du allein hast diesen Motorschaden verursacht. Ich empfehle dir mal das Handbuch zu rate zu ziehen was dort zu Ölstandskontrollen steht. Dort steht nicht: Zwischen den Wechselintervallen braucht nicht kontrolliert zu werden. Mit dem Kettenspannerwechsel ist es jedenfalls nicht getan-davon geht der Ölverbauch nicht weg. Ich bin -gelinde gesagt- erstaunt das der Motor überhaupt noch läuft ! |
Zitat:
Da liegt einfach bei 120 km/h schon gut 65 % Motorlast an. Bei 130 km/h sind es 75 % und bei 140 km/h schon 85 %. Wenn du bei 130 km/h mit dem Motor mitschwimmen willst, ist das schon möglich, aber der kennt dann eigentlich nur Vollgas, weil immer wenn du leicht vom Gas musst oder ausgebremst wirst oder eine Steigung kommt... Klar, während der 200 m, in denen du von 140 auf 120 runterbremst (gezwungen wirst, runterzubremsen), da hat er keine Last, aber bis du dann wieder bei 130 oder 140 bist... das dauert dann wieder und da kann man eigentlich nur Vollgas geben... Ist eben meine Hypothese, warum es die 1.0er gerne erwischt, nicht was "Verschleiß" angeht, sondern eben genau dieses Kolbenringproblem. Verklebte Kolbenringe, wegen des verkokten/verdampften Öles? Ja wo kämen die denn her, wenn nicht von hohen Temperaturen? Und ich glaube auch, dass ein Motor, der im Leerlauf heißläuft, zwar insgesamt wärmer ist (der Block), was aber die Verbrennungstemperatur angeht und auch die Öltemperatur/Kolben(ring)temperatur (die wird nirgends gemessen oder angezeigt), da dürften 120 bis 140 km/h, dauerhaft auf 50 km schon gut dabei sein. Was im Öl so leckeres drinsteckt... hier ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=g7Tc-YkJRxk Egal ob BMW Originalöl oder Castrol, man sieht eben, wenn´s dem Zeug zu heiß wird, dann verdampft es und es bleibt "Schmutz" zurück (mal mehr mal weniger). Und in dem Fall hier... das kann durchaus ein Zusammenspiel sein: - Kolbenringe - Laufbuchsen - etc. Es gibt nicht umsonst eine "Mindestölmenge". Und dass sich eine Steuerkette längt. Das macht die eben auch, wenn die Schmierung nicht mehr top ist, die Temperatur steigt etc. Empfindlich sind die Dinger nunmal... |
Das hilft dem Threadersteller jetzt auch nicht weiter. Ich würde eine Motorspülung machen, Ölwechsel mit vollsynthetischem Öl (Geheimtip: 5 w40 von Thomas Phillips für ca. 15 €/5 Liter) und noch ne Flasche LM Cera Tec reinkippen. Sollte der Ölverbrauch nun unter 0,2 l auf 1000 km liegen, würde ich über einen Wechsel der Steuerkette nachdenken.
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HC-Syntheseöl ist kein vollsynthetisches Öl
Schönen Abend , aber das von Th. Ph. angebotene HC-Syntheseöl hat wie alle anderen HC-Synth. eben nicht die Reinigungswirkung der "Vollsynthetiker".
Gruß! |
Zitat:
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Die kann nicht gespannt werden.
Sie wird über einen hydraulischen automatischen Spanner gespannt, entweder ist der Defekt oder die Kette halt gelängt so das der Nachspannweg aufgebraucht ist. |
Hauptproblem von zu heißem Öl, das gibts halt bei zu wenig Öl öfters, ist das Verdampfen und Verkoken der Kolbenringnuten und des Ölabstreifrings. Damit erhöht sich der Ölverbrauch, muß aber nicht zwangsweise zu verrringerter Lebensauer führen. Verkokte Nuten soregn jedoch für eine verschlechterte Wärmeableitung des Kolbenbodens über den 1. Kolbenring, das kann dann bei Vollast zu Kolbenfresser führen, der Kolbenboden deht sich zu stark aus und berührt die Zylinderwand. Steuerkette und Spanner, bzw eher nur der Spanner können wohl durch die hohen Temperaturen verhärten und schneller verschleißen. Üblicherweise ist unser heutiges Öl sehr temperaturstabil, andernfalls wären Leistungen wie 180PS aus 2l Turbodiesel nicht drin. Ich vermute daher auch ein gelindes erhebliche Überschreiten einiger Ölwechselintervalle und Verwendung billigen Öles ohne die entsprechenden Zusatzstoffe für die Erhaltung der Kunststoffe im Motor. Der 1l Motor als Langhuber ist da halt bei hohen Drehzahlen etwas empfindlicher als ein meist kurzhubiger 4 Zylindermotor.
Die Schleuderölschmierung dürfte heutzutage keine Rolle mehr spielen, ich kenne keinen modernen Automotor, bei dem die Kurbelwelle noch im Öl plantscht. Jens |
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