Daihatsu-Forum.de

Daihatsu-Forum.de (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/index.php)
-   Die Cuore Serie (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=69)
-   -   Gebläsewiderstand L201 (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=43289)

redlion 21.01.2015 21:27

Gebläsewiderstand L201
 
Hallo,

bei meinem roten L201 funktioniert das Heizgebläse nur noch auf den beiden höchsten Stufen, bei dem grauen, den ich gerade geschlachtet habe, ist das genau so. Wenn nur die erste Stufe nicht ginge, wär´s mir egal, aber die zweite sollte schon funzen.

Habe das Teil ausgebaut und gesehen, dass zwei der Drahtwicklungen durchgebrannt sind. Die Drähte zusammen löten wird wohl nix bringen, deshalb wollte ich da neue Widerstandsdrähte einlöten, aber wie kann ich herausfinden, wie viel Ohm die haben müssen? Reicht es, wenn ich einfach die verbliebenen Drahtreste durchmesse? :gruebel:

p.s.
Kann man eigentlich auch „normale“ Widerstände nehmen oder gehen die noch schneller kaputt, weil nicht so hitzebeständig? :nixweiss:

Q_Big 21.01.2015 21:41

Kannst du einfach in dein Werkstatthandbuch schauen,- da stehts drin ;)
Hab zweimal die Widerstände gewechselt (Ohm aber nicht im Kopf), einmal normale Widerstände und als die 4 Jahre später platt waren, Keramikwiderstände (Danke an Manu).

redlion 22.01.2015 00:49

Aah, danke! WHB! Das Naheliegendste fällt einem manchmal nicht ein. :stupid:
2 Ω, 0,8 Ω und 0,6 Ω. Werde mir dann mal Keramikwiderstände besorgen.

redlion 22.01.2015 03:22

Nächste Frage:
Widerstände mit passender Ohm-Zahl gibt es ja jede Menge, allerdings mit unterschiedlichen Watt-Angaben. Da komme ich mit meinen rudimentären Elektrikkenntnissen jetzt nicht weiter. :nixweiss: Ist das abhängig von der Leistung des Gebläsemotors? WHB hilft auch nicht weiter. :flehan:

yoschi 22.01.2015 08:27

Nebenbei : für eine Original-Dai-Dreifach-Widerstand-Platine zum Austausch für'n Applause ca 50 Eu gelöhnt . Stößt mir noch heute sauer auf .
Die Ersatz-Widerstände sollten freie Drahtwendel-Widerstände sein , damit die vom Gebläseluftstrom schön gekühlt werden . Und die Wendel mit einem hitzefesten Spezialkleber-Strang mechanisch fixiert , gegen Schwingungsbrüche / gegenseitige Wendel-Berührungen . Im freien Handel habe ich , für die harten Bedingungen im Auto geeigneten Drahtwiderstände nicht zu kaufen bekommen .
Wenn ich dereinst mehr Zeit zum Schrauben habe , schwebt mir eine elektrische Reihenschaltung mehrerer Gebläse vor : alle schön leise , trotzdem viel Wind und keine zusätzliche Lufterhitzung im Sommer wegen Wegfall der Vorschaltwiderstände. Bisher habe ich noch keine 12V (oder weniger) hitzefesten Rohrlüfter gefunden.
Gruß!

Schimboone 22.01.2015 08:42

Da gibts ja ne Reparaturanleitung für :grinsevi:

Die bisher bei mir 7tkm funktioniert :D Wichtig ist das die Widerstände im Luftstrom hängen, wie die originalen, da die sehr warm werden.

Mein erster versuch Widerstände aus einem Schlachtwagen auszubauen waren übrigens erfolglos...die gehen dabei meist kaputt. Und neu, wie Yoschi schon schrieb: Unbezahlbar eigentlich

@Yoschi: Sowas wäre toll: *klick*
hab ich sogar schon seit 3 Jahren zuhause liegen...aber nie eingebaut

yoschi 22.01.2015 08:57

Schadloses Zerlegen ist eine hohe Kunst . Gestern erst wieder beim Fensterheberausbau die Finger gequetscht.
Beim Appi zB nur die Widerstände rauspopeln ist Artistik : dagegen Gebläse komplett raus ist etwas weniger Artistik und der sichere Weg .
Cuore kenn ich nicht , trotzdem eine Tip für den Gebläseeinbau . Die Ösen der Befestigungslaschen des Gebläses zur offenen U-Form umarbeiten , dann kann das Gebläse auch auf bereits an der Karosse sitzende Schrauben draufgeschoben werden .
Gruß!

Wobberty 22.01.2015 10:21

Hallo Reinhard,

Sinn eines Vorwiderstands ist, das an ihm entsprechend viel Spannung abfällt, damit der Gebläsemotor weniger Spannung abbekommt.
Von den 12V (der Einfachheit halber) Bordspannung fallen z.B. 4 Volt am (übern) Vorwiderstand ab und 8 Volt verbleiben für den Gebläsemotor.

Die Leistung (Wattangabe) die der Vorwiderstand (mindestens) braucht ist abfallende Spannung mal fließender Strom

P = U * I in Einheiten: Watt = Volt * Ampere

oder auch P = I * I * R; Stromstärke zum Quadrat mal Widerstandswert

Du solltest aber auch einen Widerstand nehmen, der mit der Wattangabe höher liegt, der wird dann nicht so heiß, weil er die (gleiche) Verlustleistung besser abführt.

Man kann Widerstände auch seriell oder parallel schalten um mehr Leistung zu erhalten, dann muß man allerdings andere Ohmwerte nehmen.

Wenn du die Leistung des Gebläsemotors weißt, läßt sich die Leistung der Widerstände auch ausrechnen, ich nehme an, die höchste Stufe ist ohne Vorwiderstand.
Hat der L201 ein vierstufiges Gebläse ?

Gruß Peter

nordwind32 22.01.2015 11:45

Ja: aus, I, II und III :grinsevi:

So ist es jedenfalls noch im L7 und der L80 war auch so. Der L55 hatte noch eine Stufe weniger.

Schimboone 22.01.2015 13:18

Der 201 ist 4 stufig ;)
Geizig war man nur beim L7 und L80 :-p

Q_Big 22.01.2015 17:16

Ach in ndem verlinkten Beitrag stehts ja.
Zunächst hab ich in Eigenregie 5 Watt ge,mäß der Werte des WHB´s verbaut, die haben 4 Jahre gehalten. 5 Watt ist aber ein wenig knapp, guten Gewissens kann ich das nicht empfehlen, wobei es problemlos klappte, zumal sie im Luftstrom sitzen. Dadurch richt man sie aber die ersten Fahrten leicht.
Manu hat mir damals 7 Watt Widerstände besorgt, welche recht kompakt waren (die eckigen Keramikwiderstände).
Wichtig ist bei der Arbeit möglichst platzsparend zu arbeiten, deshalb hat man mit 10 Watt wohl Probleme. Löten selbst war etwas fummelig mit einem ungeregelten 30 Watt Lötkolben, da darfs wohl gerne etwas mehr Leistung sein.

Platine ist beim L201 keine Kunst auszubauen, sie ist mit lediglich einer Schraube vom Handschuhfach aus am Gebläsemotor befestigt. Handschuhfach raus und dann Schraube lösen,- dauert keine 5 Minuten. Das Fummeligste dürfte der Stecker sein.
.
.

redlion 22.01.2015 17:17

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 513906)
Da gibts ja ne Reparaturanleitung für :grinsevi:

Danke! Ich wusste, dass das Thema hier schon mal Thema war, habe aber in der Suche nichts gefunden. :flehan: 10 Watt sollten also ausreichen.
So´ne stufenlose Schaltung ist natürlich der pure Luxus, hatte ich zuletzt bei der MB-Heckflosse, bei den mir bekannten Nachfolgemodellen /8 und W123 war´s dann stufig.

Zitat:

Zitat von Wobberty (Beitrag 513911)
Sinn eines Vorwiderstands ist, das an ihm entsprechend viel Spannung abfällt, damit der Gebläsemotor weniger Spannung abbekommt....
Wenn du die Leistung des Gebläsemotors weißt, läßt sich die Leistung der Widerstände auch ausrechnen, ich nehme an, die höchste Stufe ist ohne Vorwiderstand.
Hat der L201 ein vierstufiges Gebläse ?

Gruß Peter

Der Sinn des Widerstands war mir schon klar, konnte nur mit den unterschiedlichen Watt-Angaben nix anfangen. Danke für die Formel, aber um die Leistung des Gebläsemotors herauszufinden, müsste ich wohl den Motor ausbauen - erspar ich mir. :grinsevi: ...oder könnte man das irgendwie messen? :gruebel:
..und, ja, der L201 hat tatsächlich einen 4-stufigen Schalter. :gut:

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 513918)
Geizig war man nur beim L7 und L80 :-p

...und beim L501, da ist es wieder 3-stufig.

haben L251 und L276 wieder 4 Stufen? :nixweiss:

Bei ebay steht einer drin, mit Versand halber Neupreis. Wie lange der hält, weiß man auch nicht. Da nehme ich lieber einzelne Widerstände, ist ja nur Pfennig-Kram.

Q_Big 22.01.2015 17:27

Zitat:

10 Watt sollten also ausreichen
Achtung wie oben beschrieben: Es ist nicht viel Platz, 10 Watt würden evtl. Platzprobleme geben.
Am Besten nach einer sparsamen Bauform schauen, 7 Watt waren hier ideal. Die Widerstände werden ja auch vom Luftstrom gekühlt, das gibt etwas Puffer in der Belastbarkeit (5 Watt ging ja bei mir auch 4 Jahre).

redlion 22.01.2015 17:43

Sind die 7 W denn so viel kleiner? Grenadir hat 10 W reinbekommen, scheint also auch zu gehen. Aber mal sehen, im Netz gibt´s ja die unterschiedlichsten Bauformen und Größen, werde schon was passendes finden.

Danke an alle für die Tipps. :gut:

Schimboone 23.01.2015 08:33

Ich hab auch 10W drinne (meine ich zumindest, ist schon länger her), das geht mit nem bissel gefummel ganz gut.

Leistung des Gebläsemotors könnte man recht einfach messen: Stecker unter dem "Handschuhfach" abziehen und den Widerstand messen.
Der Tipp mit dem Lötkolben ist gut, das Problem hatte ich nämlich auch.
Mehr Leistung schadet dort nicht.

Rafi-501-HH 23.01.2015 08:51

Hat jemand schon mal ne Stufenlose Regelung versucht ? :grinsevi:

Hätte über PWM Signal auch den Vorteil das man nicht so viel Strom einfach nur in Wärme umwandelt.

redlion 23.01.2015 17:07

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 513958)
Der Tipp mit dem Lötkolben ist gut, das Problem hatte ich nämlich auch.
Mehr Leistung schadet dort nicht.

Habe nen regelbaren Lötkolben bis 48W. Wird schon klappen.

nordwind32 23.01.2015 18:53

Zitat:

Zitat von redlion (Beitrag 513927)
haben L251 und L276 wieder 4 Stufen? :nixweiss:

Ja

Der Text, den Sie eingegeben haben, ist zu kurz. Bitte erweitern Sie den Text auf die minimale Länge von 10 Zeichen.

Reisschüsselfahrer 23.01.2015 20:43

Zitat:

Hätte über PWM Signal auch den Vorteil das man nicht so viel Strom einfach nur in Wärme umwandelt.
Im Winter stört das ja nicht, soll ja eh warm werden die Luft ;)

Ich hatte auch einfach mal aus einem alten Heizlüfter ein Stück von dem Heizdraht rausgeschnitten, entsprechend lang das der Widerstand passt, das hat auch sehr lange gehalten.

-> http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...&pictureid=313

Als das dann auch wieder durch war, dann auch Keramikwiderstände, ich glaub aber zwei 7W dann parallel. Damit der Gesamtwiderstand dann passt, entsprechend natürlich doppelten Widerstandswert nehmen. Beim 501 hat man allerdings auch mehr Platz, hat ja ne Stufe weniger.

Spartaner 24.01.2015 09:21

Zitat:

Zitat von Rafi-501-HH (Beitrag 513962)
Hat jemand schon mal ne Stufenlose Regelung versucht ? :grinsevi:

Hätte über PWM Signal auch den Vorteil das man nicht so viel Strom einfach nur in Wärme umwandelt.

Noch mal eine Frage zu der konventionellen Lösung mit Vorwiderständen. Ist das denn wirklich so, dass die gesamte elektrische Leistungsaufnahme des Gebläses bei allen Stufen gleich ist? Also den Teil, den der Gebläsemotor nicht bekommt, verwandelt der Vorwiderstand in Wärme und die Summe der Leistungsaufnahme beider Teile ist immer gleich?

yoschi 24.01.2015 09:47

Nee , die summierten Widerstände in Reihenschaltung lassen natürlich weniger Saft durch . Aber wenn nur die vorletzte Regelstufe läuft , wird der dafür zuständige , nicht umsonst dicke , Widerstand doch merklich warm .
Wenn der Widerstand des Gebläses und die Vorwiderstände bekannt sind , kann mans ausrechnen wie die zu vernichtente Leistung sinkt . Bin dazu jetzt aber zu faul.
Gruß!

Schimboone 24.01.2015 11:21

Zitat:

Zitat von Reisschüsselfahrer (Beitrag 513989)

Ich hatte auch einfach mal aus einem alten Heizlüfter ein Stück von dem Heizdraht rausgeschnitten, entsprechend lang das der Widerstand passt, das hat auch sehr lange gehalten.

-> http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...&pictureid=313

Das ist ja mal ne clevere Lösung, Respekt !:respekt::gut:

redlion 24.01.2015 13:56

:idee: Dann müsste das doch auch gehen, wenn ich die beiden im Keller liegenden aber von mir noch nie benutzten Bügeleisen zerpflücke und die Heizdrähte daraus nehme. :gruebel:

Schimboone 24.01.2015 16:10

..da sind die Heizelemente aber normalerweise in einer Kreamik eingegossen- schwierig die da raus zu bekommen

minispecial 24.01.2015 17:38

Hier ein Beispiel für eine stufenlose Regelung, das sollte auch funktionieren !

http://www.ebay.de/itm/Drehzahlstell...item3f4558841c

Gruß

minispecial


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:28 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.