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LTFT (long term fuel trim) mit Torque Pro
Hallo Leute,
diese Frage richtet sich an alle Torque Pro Benutzer (auch bei anderen Modellen). Wie hoch ist bei Eurem L701 eigentlich der Wert der Kraftstoffadaption bzw. des LTFT (long-term fuel trim). Ich habe Werte zwischen 57% und 88%, und das kommt mir reichlich unplausibel vor, da ein neutraler Wert bei 0% sein sollte (so wie der STFT). Allerdings glaube ich auch nicht ernsthaft, dass der Motor so viel mehr Sprit reinkippen kann. Die Regelung sollte ja irgendwo ihre Grenzen haben (auch die Langzeitkorrektur) und ein derart fettes Gemisch sollte irgendwann nicht mehr brennen (und auch einen OBD-Fehler ausspucken). Bin darauf gestoßen, weil mein Verbrauch mit über 6.5 ltr/100km auch nicht gerade erwartungsgemäß (aber noch innerhalb der Streuung mehrerer auf Spritmonitor hinterlegter Fahrzeuge) ist. |
Du darfst kein E10 tanken, damit braucht der Kleine 1 Liter mehr als mit Superbenzin !
Gruß minispecial |
Ich weiß zwar nicht was LIFT ist, aber mein L7 verbraucht zwischen 4,5 und fast 7 Litern. Hängt halt von der Sensibilität meines rechten Fußes und der Strecke ab.
Bei kalter Witterung und identischem Fahrprofil ist schnell deutlicher Mehrverbrauch von bis zu 1 Liter feststellbar im Vergleich zum Betrieb bei etwa 15 Grad. Also vorm Wechsel auf Sommerreifen. Den L276 fahren wir zwischen 4 und 7,65 Litern (mehr geht beim besten Willen nicht :grinsevi:), der BMW kann zwischen 8,5 und 20 Liter verbrauchen. Bei 20 l/100km leert man den 80 Liter Tank in 2 Stunden - und ist dann eben fix mal 400 km weiter. Nur mein Bus ist sehr konstant zwischen 6 und 7 Litern. Bei 24,5 PS gibt es aber auch kaum Optionen langsamer zu fahren. Edit: E10 geht gar nicht! Hab jetzt mal, als es so günstig war, Super+ genommen und festgestellt, dass er dann etwa 0,5 l/100km weniger als mit E5 verbraucht und besser am Gas hängt. Bei einem Preisunterschied von 4 Cent Spart man mit Super+ also wenn man mindestens 0,2 l weniger verbrauch als mit Super E5. Also immer. Mal sehen ob das mit dem L276 auch so gut klappt. Mit E10 Plörre kommt der nich tmal mehr auf Höchstgeschwindigkeit |
Eine Abhandlung zu LTFT (nicht LIFT, auch wenn es was mit Flüssigkeiten zu tun hat :D) findet man z.B. hier
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Zitat:
So verstehe ich eine Kraftstoffadaption (ausgehend von dem in dem Dokument dargestellten Bild): Die LTFT ist die Adaption für den gesamten Kennfeldbereich. Diese umfasst zwei Werte: einen Additiven (Offset) und einen Multiplikativen (Gain). Der Offset und der Gain bilden entweder eine Ausgleichsgerade (mit Y-Achsen-Abschnitt und Steigung) oder aber der Offset und der Gain sind unterschiedlich stark aktiv in unterschiedlichen Kennfeldbereichen (dann gäbe es noch ein Wichtungskennfeld). Der additive Teil der Adaption ist im Leerlauf und bei geringen Lasten und Drehzahlen aktiv bzw. hat dort seinen stärksten Einfluss. Dies liegt daran, dass die Werte der Einspritzmassen sehr klein sind und eine additive Größe hier eine größere Wichtung erhält. Z.b. entspricht eine Korrektur um 1mg bei einer Einspritzmenge von 5mg etwa 20% Der mulitiplikative Teil wiederum ist in höheren Kennfeldbereichen aktiv bzw. hat dort einen stärkeren Einfluß, weil es ein Mulitiplikator auf die Einspritzmasse (letztendlich auf die Einspritzdauer) darstellt. Ein Wert von 1.03 ergibt also eine 3%ige Korrektur. Bei 20mg erhält man somit 20.6% (0.6mg absolut), wohingegen im Leerlauf 3% absolut gesehen einen geringen Anteil aufweist. Das genannte Dokument jedoch vermischt short-term und long-term Adaptionen. Die short-term ist nach meiner Auffassung nämlich lediglich der Lamda-Regler (das sieht man auch in den Messwerten). Der long-term, also die eigentliche Adaption lernt einen dauerhaft im Lambdaregler stehen Fehler weg. Daher heißt das auch Kraftstoffadaption. Es kompensiert Alterung im Kraftstoffsystem. Somit ergibt sich die Wirkkette wie folgt: Der Lambdaregler zieht das aktuelle Kraftstoff-Luft-Gemisch auf einen Wert von lam = 1. Und zwar zügig und in jedem Lastpunkt gerade so, wie er nötig ist. Die Adaption lernt dauerhafte Abweichungen des Lambda-Reglers weg, damit der Lambdaregler möglichst um 1 herum also mit kleinem Hub arbeitet. Dies geschieht Kennfeldübergreifend. Es sind also Werte, die global aktiv sind. Das genannte Dokument erklärt somit nicht ausreichend, was ich da an meinem Motor mit 50-90% messe. Allerdings erklärt meine Erläuterung dies ebenfalls nicht, da mir gerade auffällt, das der additive Wert nicht messbar ist auf dem CAN. Allerdings gibt es in Steuergeräten auch eine interne Verrechnung des multiplikativen und additiven Wertes zu einer Gesamtabweichung (in %). Dies ist möglicherweise der von mir gemessene LTFT (da der Wert sich beim Fahren auch schnell ändert, macht das auch durchaus Sinn). Es fehlt mir weiterhin die Bestätigung bzw. ein Dokument dafür, was da wirklich auf dem CAN ausgegeben wird und warum der Wert so daneben steht (ich muss aber nochmal alle Anschlüsse am Saugrohr überprüfen). |
Ich hab es mir gestern nochmal angeschaut und ich muss tatsächlich zu der Überzeugung gelangen, dass die Messwerte in Torque Pro einfach nicht zu gebrauchen sind. Alles, was die Vorkatsonde betrifft, ist plausibel. Alles, was die Nachkatsonde und Kraftstoffadaption betrifft, bezweifle ich.
Folglich lässt das nur einen Schluß für mich zu: Die OBD-Protokolle stimmen nicht und die gemessenen Werte sind schlichtweg falsch interpretiert. Könnte jetzt am Baujahr (2001) liegen oder an dem OBD Adapter. Wie auch immer. Der Wagen läuft ohne Zündaussetzer. Verbraucht ein wenig viel, ist aber noch innerhalb der Streuung. Thema (vorerst) erledigt. |
UPDATE:
Auch andere OBD Tools und Tester können den L701 nicht auslesen (ODX; Launch X431 Pro). Der ist offenbar genau in der Zeit gebaut, wo es schon die OBD Dose gab, aber noch kein einheitliches Protokoll. Also bitte nicht auf ausgelesene Werte vertrauen. |
OBD 2
Hallo Nuri !
Wenn ich bei meinem L7 (EZ 10/2000) den OBD-Bluetooth-Adapter in die OBD-Buchse gesteckt habe, ist der nicht mal mehr angesprungen ! Ist also überhaupt nicht kompatibel ! Gruß minispecial |
Hmmm, meiner ist QIII 2001.
Da scheint sich doch in der Zwischenzeit dann etwas getan zu haben. |
Der ältere ist ein EJ-DE und der ander ein EJ-VE.
Beim EJ-DE konnte man nur mit einem speziellen Auslesegerät von Daihatsu Daten auslesen. Beim VE geht dann OBD2. |
Zitat:
:wall::wall::wall: Stimmt ja. Da HAT sich was verändert. Sogar etwas Wesentliches. Hab ich doch glatt vergessen. |
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